Hi, ich würde mir gerne eine Portalfräse kaufen um sie dann als CNC Bohrer einzusetzen, d.h. ich würde meine Platinen Chemisch herstellen und dann von der portalfräse bohren lassen. Jetzt weis ich nur nicht wie ich mir das vorstellen soll, spanne ich dann auf dem Tisch die geätzte Platine ein und führe den Bohrer zum ersten Bohrloch und dann wird anhand der Bohrdaten (Eagle) zu den anderen Bohrungen gefahren? Hat denn jemand eine Portalfräse und könnte mir erklären wie die Arbeitsschritte so aussehen? Gruß Mirko
Also, zuerst wird (Bei der LP Industrie) die LP gebohrt. Die Industrie benutzt dazu Maschinen mit automatischem Werkzeugwechsler. Dabei werden auch so genannte Fanglöcher gebohrt. (ca. 3mm) Danach wird die LP mit einer Bürstmaschine gereinigt und entgratet. Danach wird die Fotoschicht aufgebracht. Im Film wird an der Position der Fanglöcher ein Markierungskreis geplottet.Dieser wird dann ausgestanzt. Dadurch ist es möglich, den Film passgenau mit den Löchern der LP zu fixieren. Dazu benutzt man so genannte Registrierungsnieten. Es dürftr schwierig sein, eine geätzte LP so einzuspannen, dass die Löcher in der LP deckungsgleich zum Film sind. Deshalb wird in der Industrie vorher gebohrt. Der Film hat dann auch keine Innenlocher in den Lötaugen. Eagle und andere LP Programme geben die Daten im Ecellon oder Sieb-Meyer Format aus. Excellon beruht auf Zollmaß, Sieb Meyer ist metrisch. Damit werden bezogen auf dem Nullpunkt des CAD Systems die Daten ausgegeben. MfG Dietmar
Ich mach dass auch immer gleich wie >> Guido Fischer<< beschrieben. das problem wenn du vorher die löcher bohrst is wehniger die positionierung als dass die Bohrung an der Unterseite den Lichtempfindlichen Lack (wirst wohl bereits beschichtete Platinen verwenden) ausfranst und deine Lötaugen (wenn nicht komplett) dann wehnigstens teilweise weggeätzt werden. Eine andere möglichkeit is es unbeschichtetes material zu kaufen, vorher zu bohren, dann mit Laminator das Laminat (vorsicht is sauteuer) aufzubringen, belichten,entwickeln,ätzen und strippen... ich verwend das Verfahren aber nur, wenn ich Durchkontaktierungen galvanisier. -> fürs zentrieren mach ich mir immer ein paar Zentrierungslöcher... da wirst draufkommen wie scheiß unlinear die meisten Drucker eigendlich sind :) frohes schaffen wünsch ich dann noch
Geht auch einfacher. Erst Bohren, dann Laminieren. Die Rohplatine (Ohne irgendwas drauf) wird allseits eta 3..5mm größer zugeschnitten. Auf die Maschine wird eine Spanplatte oder ähnliches als Bohrunterlage gespannt. Zusätzlich wird dort noch ein L-Winkel als Anschlag achsparallel auf die Bohrunterlage befestigt. Für die Befestigung der Rohplatine gibt es einige Möglichkeiten, ich verwende doppelseitiges Klebeband. die Platine darf aber nicht federn oder verrutschen, sonst gibt es Bohrerbruch. Zuerts kommt eine Referenzfahrt dran. um eine definierte Ausgangsposition zu haben. Jetz wird das Werkzeug definiert und der Nullpunkt durch manuelles Fahren aller Achsen auf den Nullpunkt in der linken unteren Ecke eingerichtet, und die Eintauchtiefe der Z-Achse eingegeben. beispiel: X und Y stehen auf NPunkt, der Bohrer befindet sich 2 mm über der Platinenoberfläche. Oder der Bohere wird durch manuelles fahren auf eine entsprechende Höhe gebracht.Darauf folgt eine Z-Achsenbewegung um 2mm plus 1,5mm (Platine) plus 1mm fürs durchbohren = rund 4,5mm Verfahrweg für die Z-Achse. nach Abspeichern dieser Werte kann dann automatisch losgebohrt werden. (Mein Bohrprogrann hat auch eine grafische Ausgabe, ich sehe also immer, wo sich der Nullpunkt gerade befindet) Bestes Datenformat ist Excellon, die Auflösung 1 mil. Als gute und schnell erlernbare Software eignet sich PCNC (läuft unter DOS auf einen alten Schlepptopp) von Herrn Lewetz. Ich benutze es auch, Habe eine Lizenvversion gekauft und kann damit sogar Fräsen und oder Gravieren. Platinenbauer
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