Hallo zusammen. Bisher habe ich meine SMDs immer ganz fummelig und altbacken mit 0,5mm Lötzinn gelötet. Das hat auch soweit problemlos funktioniert nun überlege ich jedoch einmal Lötpaste auszuprobieren. Bisher hat mich in erster Linie die begrenzte Haltbarkeit abgeschreckt. Da ich aber nun wieder öfter zum Kolben greifen werde lohnt sich das denke ich. Nun die Fragen: 1. Wie lange hält bei euch die Paste? Benutzt ihr überhaupt Paste ? 2. Wo liegen die Unterschiede bzw worauf soll man achten ? Das grosse 'C' hat verschiedene im Sortiment und mir scheint die 30gr Tube das beste Preis-Leistungsverhältnis zu haben. (30gr wird man schon 'verkleckert' bekommen ;-) 3. Conrad ist mal billiger (deutlich!) als Reichelt. Wieso ? 'C' ist doch sonst so eine Apotheke. Taugt die Paste nix ? Bei 'R' steht dabei, dass sie von Edsyn ist ... Auch die Nadeln kosten bei 'R' fast das Doppelte :-O 4. Andere preiswerte Bezugsadressen (für private) ? Grüße, Alex
schau mal bei ebay , da hab ich schon ein paar mal sehr günstig "industrie" Paste gesehen ,ich kann allerdings nicht mit Erfahrung dienen...
http://cgi.ebay.de/10g-Industrielle-SMD-Loetpaste-Solder-Paste-Loetarbeiten_W0QQitemZ140025824176QQihZ004QQcategoryZ36833QQssPageNameZWD1VQQrdZ1QQcmdZViewItem Ich glaube, da kann man nicht viel falsch machen. Werde mir das wohl mal bestellen, habe mit Lötpaste nämlich absolut keine Erfahrungen bisher.
Zu dem Preis kann man nun wirklich nichts falsch machen. Hab's mir auch mal bestellt. Mir scheint jedoch, dass da keine Kanüle dabei ist (was ja nicht so schlimm ist, dank eines Apothekers des eigenen Vertrauen ..)
1,90 Paste + 2,40 Versand = 4,30 Das fand ich jetzt nicht grad teuer. Aber wenn es noch preiswerter geht und die Ware ok ist wäre ich schon interessiert wo du das kaufst Ludwig.
wen ROHS nicht interessiert kanns ja mal im Baumarkt versuchen - Stichpunkt Fittings-Lötpaste, dürfte mit Preis/Menge hinkommen LOL jetzt bin ich aber auch auf Ludwigs quelle gespannt :-)
Meine Paste kam heute. Toll, selbstgebastelter Umschlag aus einem Kalenderblatt verschickt als Warensendung zu EUR 0,70 und berechnete Versandkosten von EUR 2,40. Ohne Worte...
Geil, habe gerade einen ATmega8 (TQFP) auf eine Adapterplatine gelötet. Einfach ringsum eine Wurst Lötpaste auf die Pads legen, Bauteil drauf setzen und Heißluftpistole drauf halten. Langsam erwärmen und wenn die Paste dann trocken und bröckelig wird, mit der Pistole naher ran. Und dann wird das Zinn auch schon sichtbar und es verlötet sich in Sekunden. Hatte ein paar Brücken drin, die konnten aber schnell mit dem Lötkolben entfernt werden. Die Löstelle sieht hammermäßig aus, kein Vergleich wie mit Lötkolben und Lötzinn. Leider habe ich keine Digitakamera aber ich werde noch etwas mit der Dosierung probieren. Auch hole ich mir später in der Apotheke eine Kanüle mit größerem Querschnitt denn das Zeug ist ziemlich zäh und man muß viel Gewalt auf die Spritze ausüben. Übrigens stinkt das Zeug ziemlich übel, also Fenster auf!
Habe auch heute die Paste bekommen. Gleiche Verpackung. Aber was solls - solange sie etwas taugt. Ist immerhin halb so teuer wie bei den anderen Anbietern. Irgendwo muss ja gespart werden ... Leider komme ich erst am Wochenende dazu sie zu testen. Ich muss mir erst was schoenes ausdenken und dann mal wieder ein paar Pltinchen machen. Wahrscheinlich werde ich auch kurz noch schreiben wie meine Erfahrungen damit sind. Hast du eine regelbare Heissluftpistole Tobias ? Auf wieviel Grad/ welcher Stufe und wie lange hast du den Mega8 angeblasen ? Grüße, Alex
Also ich hab so ein Billigteil (EUR 12,00) aus dem Baumarkt mit zwei Stufen (300°C und 500°C). Die zweite Stufe benutze ich nie, weil das Gerät extrem heiß wird und kaum anzufassen ist. Jedenfalls würde ich schätzen, dass ich den Bautstein max. 60 Sekunden angeblasen habe. Erst aus etwas weiterer Entfernung, bis die Paste erst sehr flüssig wurde und anschließend bröckelig. Dann bin ich ganz nah an den Baustein gegangen, was ihn schließlich verlötet hat. Dieser Vorgang hat etwa 5 Sekunden gedauert. Ich werde morgen nochmal experimentieren und genauere Zeiten angeben. Ist ne Prima Sache besonders bei hochpoligen ICs. Hier wäre es aber schön, wenn man eine Maske hätte (halt so wie bei industrieller Fertigung). Denn wenn die Paste wirklich nur auf den Pads aufgetragen wird, entstehen keine Kurzschlüsse. Übrigens bin ich gespannt, ob der ATmega8 die Tortur überstanden hat :) Kannst ja mal deine Erfahrungen berichten.
also 250g bekommste entweder hier dauerhaft in nem ebay-shop: http://cgi.ebay.de/Cu-Kupferfitting-loeten-Loetpaste-m-Pinsel-Flussmittel_W0QQitemZ250023426897QQihZ015QQcategoryZ8420QQssPageNameZWD1VQQrdZ1QQcmdZViewItem oder hier billiger, aber is glaub ich nur einmalig drinn: http://cgi.ebay.de/Fittingsloetpaste-Cu-Rofix-3-Spezial-Felder-Loetpaste_W0QQitemZ260031216444QQihZ016QQcategoryZ36833QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem Das is genau das gleiche was der typ in die spritzen füllt und damit massig geld macht, indem er das als SMD-Paste verkauft! Und RoHS sind beide Pasten nicht!
Woher weisst du, dass die graue Paste in der Spritze Fittinglot ist ? Weil beide grau sind ? Oder kannst du das plausibel erklären ? Wäre schon interessant. Dann nutze ich demnächst das Fittinglot nämlich nicht nur, um damit meine Platinen zu verzinnen.
Fittingslötpaste besteht aus der Legierung S-Sn97Cu3, diese ist völlig ungeeignet zum Löten von Elektronikbauteilen. Alleine schon wegen des hohen Cu-Anteils. SMD-Lötpaste besteht z. B. aus Sn62Pb36Ag2, man beachte den Silber- und Bleianteil! Wenn es dir gelingt, mit Fittingslötpaste ein TQFP einzulöten, bekommst du von mir ne Kiste Bier!
>Fittingslötpaste besteht aus der Legierung S-Sn97Cu3, diese ist völlig >ungeeignet zum Löten von Elektronikbauteilen. Alleine schon wegen des >hohen Cu-Anteils. Woher weißt du das? Wo steht das? Ist das deine persönliche Erfahrung oder nur das Verkaufsargument für hochpreisige Spezialprodukte? Dieser Hersteller wirbt mit 50 jähriger Erfahrung in Lotprodukten für die Elektro- und Elektronikindustrie http://www.elsold.de/bleifrei/index.htm (Siehe PDF Produkt ESOLD TC30) Nicht dass wir uns falsch verstehen, es gibt sicher mehr oder weniger geeignete Lote in Abhängigkeit vom Verfahren, dem Prozessfenster usw. aber hier geht es doch um "do it yourself" und nicht um indusrieelle Massenproduktion.
sp, somit währe klar das es auch mit fittinglotpaste funktioniert! wo is mein kasten bier? :D
Bleibt immer noch die Frage offen woher du weisst, dass das Fittinglötpaste sein soll ? Ich unterstelle mal das ist eine wage Vermutung. Wie dem auch sei ... Fällt keinem mehr was zu den Punkten 1 bis 4 aus dem ersten Posting ein ?? (die eigentlichen Fragen in diesem Thread)
@Alex Am besten du sammelst selbst deine Erfahrungen. Es ist zwar generell interessant zu lesen welche Erfahrungen andere so machen, aber oft sind die Eindrücke sehr unterschiedlich und nur bedingt übertragbar (zu viele Unbekannte). So groß sind die Investitionen (und damit das Risiko) für ein kleines Spritzchen oder auch für 50g Fittingspaste doch nicht.
Hallo, schaue mal hier, das ist super Ware, ich hatte es vor kurzem auch gekauft. RoHs Lötpaste http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ih=015&item=250030903361&rd=1&sspagename=STRK%3AMESE%3AIT&rd=1 Schöne Grüße Andreas
@ Geniesser: Mir gehts doch garnicht um Geld. Das ist mein Hobby und das darf auch was kosten. Wobei das hier echt Grössenordnungen sind, die nichtmal erwähnenwert sind. Da stimme ich dir zu. Wahrscheinlich hast du drüber weg gelesen - passiert ja schonmal: Oben steht, dass ich bereits mit Fittingslotpaste arbeite (zum verzinnen). Neben meinen Fragen aus dem ersten Posting interessiert mich dennoch woher Ludwig weiss , dass es sich bei der Ebay-Paste um Fittinglot handelt. @ buffy: Danke für den Link. Wäre nett, wenn du noch schreibst wie du die Paste verarbeitet hast. (Sicher probiere ich auch selber herum. Aber man kann ja auch von den Erfahrungen anderer lernen.)
@Alex hast recht, habe ich überlesen :) Wenn in der Auktion delailliert der Inhalt angegeben ist (Zusammensetzung der Paste), dann sollte das auch stimmen. Da würde ich schon drauf vertrauen, denn alles andere wäre Betrug und ließe sich mit geeigneten Methoden schnell rausfinden (kein seriöser Verkäufer hat Interesse an Ärger mit Kunden). Auf der anderen Seite gibt es Schnäppchen immer nur mit einem gewissen Restrisiko (meine Erfahrungen diesbezüglich sind jedoch durchweg gut - vorausgesetzt ein gewisses Gespür für faule Äpfel).
Zugegeben: Als ich die Spritze mit der grauen Masse zum ersten Mal in der Hand hielt dachte ich schon: 'Suuuper - der Kerl hat dich verarscht ....' Den ersten Test konnte ich demnach kaum erwarten (und Tobias hatte ja schon seine erste Erfahrung mit dem Mega8 gepostet). Ergo: schnell 'ne Lochstreifenplatine gegriffen, 0805er LED zwischen die Bahnen, 0805er R zwischen die nächsten Streifen, schön warm angeblasen und mal geguckt wie das Zeug sich so verhält. Ich war ebenfalls positiv überrascht. Zu einem vernünftigen Test hat es bisher leider noch nicht gereicht. Jedenfalls hat dieser erste Minitest mir ausgereicht entsprechende Schlüsse zu ziehen. Klar ein Restrisiko bleibt immer. Was den Preis angeht habe ich meine eigene Theorie: Die Paste ist ... ... nicht RoHS konform - und da fahren im Moment ja alle total darauf ab. d.h. die Nachfrage nach der alten Paste sinkt. Problem: Die begrenzte Haltbarkeit. Bevor nun Kiloweise die alte Paste als Sondermüll entsorgt werden muss, verkauft man sie noch eben zu einem Preis wo die Leute nicht wiederstehen können. Grüße, Alex
ROHS Konformität ist für private Basteleien irrelevant. Schafft im übrigen auch mehr Probleme als es löst, sieht man ja an der Ausgestaltung der Gesetzgebung des ElektroG (ist eine einzige Unternehmensgründungsverhinderungsmaßnahme mit massig ungeklärten Rechtsfragen und breitem Interpretationsspielraum für Abmahner und Gerichte). Schöne Lötstellen mit bleifreiem Zinn muss man auch erstmal hinbekommen - zumindest deutlich schwieriger als mit Pb - und teurer, deswegen nimmt Bastler einfach das altbewährte Verbleite. Und falls es dann doch mal für ein Platinchen ROHS-Konform sein muss, auch kein Problem - ein bißchen experimentieren mit den verschiedenen Loten macht in Grenzen schliesslich auch Spass. Einen Vorteil hat ROHS aber auch, man kommt so schön an preiswerte Bauteile ran ;). Und wenn man bedenkt, wie lange der "Bastelfan an sich" seine Schätze hütet, dann wird noch lange Verbleites in Schaltungen verbaut werden. Und dann sind da ja auch noch die zahlreichen Ausnahmen von der Richtlinie ..
> Ich war ebenfalls positiv überrascht. Zu einem vernünftigen > Test hat es bisher leider noch nicht gereicht. Jedenfalls > hat dieser erste Minitest mir ausgereicht entsprechende > Schlüsse zu ziehen. Ich hoffe, dass heute meine FT232RL kommen denn dann muß die Paste erstmals richtig zeigen, was sie drauf hat. Denn gerade für solche engen Pinabstände erhoffe ich mir problemloseres Löten. Ich halte dich (euch) auf dem Laufenden.
Ich bins nochmal. Die Sache mit der Fittingslötpaste hat mir keine Ruhe gelassen :) Ich mal mit dem Zeug ein SO20 auf eine Testplatine gelötet. Es geht prinzipiell, allerdings stellt sich bei Fittingslötpaste nicht so schön der Farbumschlag von Grau nach Silber ein, was ein Abschätzen der Temperatur sehr schwer macht. In meinem Fall hatte das zur Folge, dass eine Hälfte des Gehäuses sehr schön verlötet wurde, bei der anderen Hälfte aber das FR4 anfing zu qualmen. Fittingslötpaste hat auch einen um 50°C höheren Schmelzpunkt. Auch ist mir aufgefallen, dass diese Paste winzige Zinnkügelchen hinterlässt, die zwischen den Pins für Kurzschlüsse sorgen könnten. Fazit: SMD-Lötpaste geht schneller, benötigt geringere Temperatur und ist somit schonender für das Bauteil und die Zinnkügelchen gibt es dabei gar nicht. Allerdings könnte man bei besserer Temperatureinstellung die Fittingslötpaste sicher sinnvoll einsetzen.
Das grösste Manko der Fittingslötpaste ist ein extrem aggresives Flussmittel. Wer schon mal nach einiger Zeit Lötstellen an Cu Rohren angeschaut hat wird sich vielleicht über den grünen "Blumenkohl" neben der Lötung gewundert haben. Das ist CuCl, es entsteht durch das "Ätz(Fluss)mittel" Zinkchlorid (ZnCl) in der Paste, steht oft auch auf dem Etikett. Zum Verzinnen kann man die Fittingspaste verweden, wenn anschließend sehr gut mit Wasser und am besten einer Bürste gesäubert wird. Unter dem SMD-Bauteil ist aber nix mit Putzen, da fängt das Kupfer von Leiterbahnen und ICs nach kurzer Zeit an zu korrodieren.
Hi, ich verfolge hier die Diskussion zum Thema Lötpaste und bin sehr angetan von der Idee. Habe heute drei AVR-32 in TQFP verlötet. Das schlimmste kommt jetzt: Mit ROHS-Lötzinn und Ersa-Lötstation. Das Zeug ist bei SMD eine echte Krankheit. Habe zwar eine hübsche Platine mit Lötstopplack, das hilft da aber wenig, würde daher jetzt irgendwann mal das smd-Paste-zeug ausprobieren. Nun zu meiner Frage: Wie sieht es eigentlich aus, wenn man mehrere SMD-Teile nebeneinander hat und mit einer Baumarkt Heißluftpistole arbeitet? Verkokelt man dann nicht benachbarten schon fertigen Teile? hat jemand von euch schonmal Erfahrungen mit Heißluftpistole und mehreren Bauteilen nebeneinander gemacht? P.S. Weiss jemand wie genau man mit ROHS-Zinn lötet? (Ich habe das Kuper/Silberhaltige). Ich muß meine Lötstation auf 400°C aufdrehen um das Zeug zum schmelzen zu bringen. Bearbeite ich kleine Lötpads, ist es zu heiß und hinterläßt ranzige Klumpen. Dann gehe ich auf 380°C runter, dann geht es wieder. Packe ich aber zu schnell Zinn drauf, oder ist das Lötauge zu größ, so zieht es dem Lötkolben Temperatur weg und Zinn, Bauteil sowie Lötkolben hängen an der Lötstelle fest. Mich bringt dieses Lötzinn echt zum Verzweifeln. Bei welcher Temperatur kann ich denn optimal arbeiten? Ober benötige ich jetzt eine dieser High-Tech-Lötstationen, die einen Temperaursensor an der Lötspitze sowie einen Regler haben!? Es ist doch immer so mit dem Umweltschutz. Das ist doch alles Pussizeug. Ich meine: Habt ihr mal die Ökolacke aus dem Baumarkt ausprobiert? Die halten nirgendwo, sind nicht kratzfest und lassen sich nach einer Woche mit dem Daumen wie Honig wegziehen. Und jetzt dieses Lötzinn. Es klumpt, oder schmilzt nicht. Ein wirklich schönes Material, riecht nach Lakritze (Flussmittel), danach nach geschmolzenen PE-Flaschen und der Sämige Kopf wie nach dem Bleilöten ist auch weg. Aber das Zeug lässt sich einach nicht verarbeiten!
Hallo, meine erfahrungen zu bleifereiem Lot: Wir haben viel rumprobiert und sind relativ zufrieden mit dem EDSYN L-Sn95,5AgCU0,7 Das ist 0,8mm Lot, das Löte ich fast immer mit 430°C, wenn man etwas langsamer mit löten ist, sollte man auf 380°C gehen. Ich bekomme mit dem Lot Löstellen hin die fast so gut ausshen wie mit dem verbleitem Lot. Also die Lötstellen glänzen sogar. Für SMD nehen wir L-SN96.5AG3.5 - das ist 0.5mm Lot. Ist zum SMD Löten ganz brauchbar aber irgenwie nicht so perfekt. Temperatur so 380 - 400°C. Aber es geht - Lötstellen sehen weitestgehend matt aus. Damit Löte ich weitestgehend 0805 und 0603 SMD für Muster. RoHs Lötpaste sind wir auch noch am suchen. Was sehr gut funktioniert ist EDSYN Sn62PbAG2 mit F-SW32. Tolle Paste leider mit Blei. Damit ist es auch kein Problem SSOP oder LQFP zu löten. Einfach auftragen und mit dem Fön drauf. Ich habe für Reparaturen mit der Methode ca. 20 TQFP64 pro stunde aufgelötet. MfG Sebastian
Hab jetzt auch noch etwas rumprobiert und bin zu em Ergebnis gekommen, dass Lötpaste ohne Schablone blöd ist. Zumindest das Zeug, dass ich bei eBay gekauft habe, lässt sich überhaupt nicht auftragen. Es ist mitlerweile einfach nur bröckelig und im Grunde genommen kann ich das in die Tonne treten. Ich hatte es im Kühlschrank gelagert aber selbst wenn man es mehrere Stunden Zimmertemperatur uassetzt, bleibt es bröckelig. Sehr seltsam alles. Bin ich froh, dass ich bei Reichelt keine 13 Euro dafür ausgegeben habe.
Hab jetzt auch noch etwas rumprobiert und bin zu em Ergebnis gekommen, dass Lötpaste ohne Schablone blöd ist. Zumindest das Zeug, dass ich bei eBay gekauft habe, lässt sich überhaupt nicht auftragen. Es ist mitlerweile einfach nur bröckelig und im Grunde genommen kann ich das in die Tonne treten. Ich hatte es im Kühlschrank gelagert aber selbst wenn man es mehrere Stunden Zimmertemperatur aussetzt, bleibt es bröckelig. Sehr seltsam alles. Bin ich froh, dass ich bei Reichelt keine 13 Euro dafür ausgegeben habe.
Wir haben die Reichelt Paste, und die ist nach einem halben Jahr immer noch so gelartig/dickflüssig. Und verarbeitet sich super. Leider nicht bleifrei. Wir haben auch noch keine Maske machen lassen, bis jetzt ging es immer problemlos so. Sebastian
nein, die Paste hatte ich hier einfach im Schrank gelagert, da ich die Paste eher selten brauche. Eigentich sollte das damal nur ein versuch ein als wir die Bestellt haben, aber man braucht so wenig von dem zeug und ich habe es nur für die LQFP,TQPF und SSOP ICs benutzt. Bzw. da auch nur für Prototypen und Reparaturen. Ich habe nur darauf geachtet das die Spritze wirklich sauber war und ordentlich verschlossen wurde. Bei der Reichelt Paste ist da so ein Verschluss bei. Sebastian
Hi, ich habe das Lötzinn von Reichelt. Es ist Edsyn Sn95,5Ag,Cu0.7. "Normale" Bauteile, wie Spannungsregler in To220, Kondensatoren und Widerstände löten sich nach etwas Eingewöhnung prima. Habe folgende Technik mit 0,5mm Zinndraht herausgefunden, die gut funktioniert: 1. Lötzinn zwischen Bauteildraht und Lötauge halten. 2. Lötkolbenspitze von der Seite kurz auf das Lötzinn zuführen und sofort das Lötzinn wegnehmen. Dann fließt das Lötzinn auf Bauteil und Lötauge. Halte ich erst den Lötkolben an beide Teile, neigt das zugeführte Zinn dazu die Lötspitze hochzuklettern. Dann kann ich die Lötspitze komplett reinigen (Schwamm) und nochmal versuchen. Ich habe den Eindruck, das das Flussmittel maximal 3 Sekunden wirksam ist. Danach verklumpt mir das Gebilde. Schnelles Arbeiten bei höheren Prozesstemperaturen führt bei mir aber zu sehr guten Ergebnissen. Außerdem mag ich den silbrigen Glanz der Lötstellen. Man sieht schon einen deutlichen Unterschied zwischen flüssigem und erkaltetem Zinn. Die kalte Lötstelle glänzt nicht und wirkt eher matt. Dazu kommt das leichte "Grau" des Silbers hervor. Ich habe noch einen weiteren Vorteil des ROHS-Zinns herausgefunden: Das Zinn ist nach Erkalten härter als Bleihaltiges, dabei aber nicht spröde. Ein Nachträglichses Bearbeiten der Drahtenden mit Seitenschneider führte daher noch in keinem Fall zu kalten Lötstellen (Ich weiss, man soll es trotzdem nicht machen, Drähte vorher abschneiden) Ein weiterer Vorteil ist die hohe Schmelztemperatur, wenn man Elektronik fürs Auto bastelt. Habe oft genug erlebt, dass sich einzelne Bauteile bei sommerlichen Auto-Innentemperaturen selbst ausgelötet haben. Das könnte ein Pluspunkt für ROHS sein. Eine weitere Frage an das Forum: Kann man statt der Lötpaste nicht alle SMD-Pads vorverzinnen und danach das Lötzinn und Bauteil mit dem Fön bearbeiten? Oder ist die Schmelztemperatur zu hoch? Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Mir ist insgesamt aber eines klargeworden. Mit dem ROHS-Zinn (das ich habe) gehe ich höchtes noch an SO28 drann. TQFP's lasse ich damit lieber in Ruhe. Habe mir soviele "Kurze" reingelötet, das die Korrektur mehr Arbeit in Anspruch nimmt, als das Festlöten selbst. Wieviel Arbeit das bei 44 Pads Pro Bauteil ist, brauche ich hier wohl kaum zu erwähnen. Und das trotz Maske. Das SnAgCu neigt dazu trotz Maske "Brücken" zu schlagen sobald das Flussmittel verbraucht ist. Insgesamt muß ich aber sagen, das die Produkte von Edsyn doch eine recht gute Wahl im Vergleich zu anderen Herstellern ist. Hatte schon "Billigbleilot", das sich schlechter löten ließ.
> Habe oft genug erlebt, dass sich einzelne Bauteile bei > sommerlichen Auto-Innentemperaturen selbst ausgelötet > haben. Du willst doch nicht sagen, dass im Sommer im Auto Temperaturen von über 200°C herrschen.
@Tobias: Meine Paste war anfangs ETWAS bröckelig. Ich dachte das wär normal so. Habe ja noch nie mit so etwas gearbeitet. Nach weiteren Tests wurde die Paste dann zunehmend immer geschmeidiger. Kann es sein, dass bei dir lediglich die Paste in der Kanüle bzw vorne an der Spritze etwas eingetrocknet ist ? Drück doch mal ordentlich was heraus. Vom löten her bin ich immer noch begeistert. Selbst 'normale' bauelemente löte ich inzwischen mit Paste. Mit einer regelbaren Heissluftpistole auf 220°C, mittlerer Luftzufuhr (sonst geht das Lot fliegen :-) und einer Reduzierdüse. Wie auch immer. Wenn ich das hier so lese, werde ich wohl die Edsyn-Paste auch mal testen. Da scheinen ja schon ein paar leichte Qualitätunterschiede zu existieren. Grüße, Alex
Hi Thorsten, sicherlich nicht im kompletten Fahrzeug und wohl auch keine 200°. Habe aber oft genbug erlebt, dass Lötzinn weich genug geworden ist um kalte Lötszellen zu erzeugen. Die Vibration des Fahrzeugs rüttelt dann einzelne Baueile frei. Das kann wirklich vorkommen. Hinzu kommt die Temperaturentwicklung einzelner Bauteile. Ich hatte mal ein Thermometer im Armaturenbrett im Wagen meines Vaters installiert. Der Wagen wude im Hochsommer auf einem Parkplatz abgestellt. Als wir etwa vier Stunden später wiederkamen war das komplette LCD schwarz und das Teil war defekt. Ein Blick auf die Platine offenbarte schrekliches: Das Kunststoffgehäuse war angeschmolzen, die Lötaugen sahen grauenhaft aus (Matt mit vielen kleinen Mulden, als hätte man die gekocht). Sicherlich ist dies davon abhängig wo man das Teil im Wagen einbaut. Aber dazu noch was anderes: Bis auf die Boardelektronik unter der Haube wird im Auto alles mit Kabelschuhen gesteckt und gecrimpt. Das ist in einer VDI-Norm festgehalten. Kabelverbindungen zu Schaltern, etc. dürfen nicht gelötet werden. Genau darum. Die Verbindungen müssen Formschlüssig ohne Lot gesetzt werden. Schau mal unter die Motorhaube und du wirst nicht ein einziges Verbindungskabel finden, das gelötet wurde (Abgesehen von den Controllern für Einspritzung und Airbag). (Macht alleine deswegen schon Sinn, weil da bis zu 60A durchgehen) Elektronik im KFZ-Bereich ist auf jeden Fall eine Sache für sich.
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