Forum: Offtopic eBooks


von sparks (Gast)


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Hi!

Da sich bei mir auf dem Rechner mittlerweile zig verschiedene
PDF-Dokumente anhäufen, ich aber nicht jedesmal stundenlang am Rechner
Hndbücher lesen möchte und nicht jeden Fitzel ausdrucken möchte:

Was ist denn eigentlich aus dem Bestreben geworden, handliche
"Abspielgeräte" für Textdokumente zu bauen und zu vertreiben? Gibt es
mittlerweile Anbieter, die solche Geräte vertreiben, mit denen sich z.B.
PDF o.ä. bequem ohne Rechner portabel und unabhängig lesen lassen? Hat
jemand von euch vielleicht schon Erfahrung mit solchen Geräten? Und
wenn ja, in welchem Rahmen bewegen sie diese?

Auf Antworten gespannt...

sparks

von Thomas (Gast)


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Dieses "Bestreben" gibt es durchaus noch. Ich kenne zwar keine Geräte,
habe aber erst kürzlich etwas über neuartige Displays gelesen, die man
dafür gern verwenden würde. Bei denen braucht man nur dann Strom, wenn
etwas geändert wird und keinen während gelesen wird, was die
Batterielaufzeit drastisch verlängern würde.

von Mighty (Gast)


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Schau mal nach GP2X.
Das ist ein relativ neues Spiele-Handheld ala PSP.
Allerdings läuft das ganze mit normalen Akkus, mit SD-Karten
und der Code f. uLinux dafür + GUI ist frei verfügbar.

Für den gibts einen primitiven PDF reader.

von Thomas (Gast)


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3,5 Zoll ist nicht gerade das Richtige, um Bücher zu lesen, das wäre
dann noch kleiner als ein Taschenbuch. Da kriegt man ja Augenkrebs...

Ausserdem denkt doch dann jeder in der Öffentlichkeit, dass du spielen
würdest ;-)

von Sebastian (Gast)


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Schau dir das mal an:

http://www.irextechnologies.com/

Dürfte genau das sein, was du suchst. Kostet leider 650 Euro.

von Tobi H. (tobi-) Benutzerseite


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Ich wart noch auf ePaper. Soll garnicht mehr so lange dauern bis es
marktreif ist

von sparks (Gast)


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@Mighty: Das mit der Konsole ist glaube ich nicht wirklich eine Lösung.
Bei dem kleinen Bildschirm macht man sich auf dauer wohl wirklich die
Augen kaputt. Natürlich könnte ich zum lesen auch einen normalen PDA
o.ä. verwenden. Aber da ist dann eben auch wieder das Display winzig.

@Sebastian: Das iRex geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.
Sowas in der Art meinte ich. Das Display könnte nur ruhig noch etwas
größer sein (mehr in Richtung DIN A4).

Ich finde es halt komisch, weil es da eine Zeit lang einen richtigen
Hype um diese Art des "elektronischen Lesens" gab. Man aber kaum noch
was davon hört, geschweige denn Produkte sieht. Auch Xerox hat doch
glaube ich viel Zeit und Geld in die Entwicklung von "elektronischem
Papier" gesteckt.

Ich fände es einfach praktisch, solch ein Gerät zu besitzen. Gerade für
das Lesen von Manuals und Handbüchern, die man nicht immer unbedingt
ausdrucken muss. Im Prinzip müsste das ganze ja auch nur ein großes
Display mit Ansteuerelektronik, etwas "Intelligenz" zum Anzeigen der
Dokumente, Speicher und ein Akku sein. Technisch machbar ist das auf
jeden Fall. Wahrscheinlich gibt es einfach noch keinen rechten Markt
dafür. Oder was meint ihr?

Sparks

von Thomas (Gast)


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Den Markt würde es schon geben, aber so ein Gerät dürfte halt nicht
allzu teuer sein bei trotzdem relativ großem Display und sollte -
dafür, dass es nur Dokumente anzeigt - eine lange Akkulaufzeit haben.
Da ist man halt einfach noch nicht ganz fit...

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Den Kontrast und die Auflösung von Papier bekommt man halt leider noch
nicht hin, das ist das Hauptproblem.

von Mighty (Gast)


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Also ich hab mir bei ebay für < 50€ einen Laserdrucker
erstanden. pdfbook (nicht in psutils!) und pseudo duplex ein Buch
mit 279 auf 74 untergrebracht.
Seiten richtig falten, mit dem Dremel löcher rein und mit Nähgarn
(freundin fragen ;) ) zusammengebunden. Deckblatt drum, fertig.

Unschlagbar günstig, in einer halben Stunde fertig.
Handhabung ist ganz okay.

Das ist jetzt vllt nicht die Lösung zu deinem (und meinem eigentlich
auch) Problem aber eine akzeptable Zwischenlösung.

Mann muss hald abschätzen ob sich das Lohnt (vorher am
Rechner anlesen).

von Tobi H. (tobi-) Benutzerseite


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@Andreas und sparks
Deshalb könnte ePaper gerade der Renner werden: Kontrast wie beim
Papier und wenn keine Änderung des Bildes nötig ist kein
Stromverbrauch.

von Sebastian (Gast)


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Wenn du ePaper willst kommst du meines Wissens nach nicht um das iRex
rum. Aber der Reihe nach:

Der große Hype war, als die eInk-displays neu entwickelt waren. Noch
nicht wirklich marktreif, aber weit genug, dass man es der
Öffentlichkeit präsentieren konnte. Bis dann das erste Produkt kam hat
es natürlich noch etwas gedauert.

Dann kam (ich bin mir nicht ganz sicher, aber ziemlich) Sony in Japan
mit so einem Gerät auf den Markt. Verständlich dass sie es erst dort
versuchen, sind doch die Japaner sehr offen für so etwas. Das Produkt
ist letztendlich gescheitert, weil es zum einen sehr teuer war, zum
anderen aber quasi nicht zu benutzen. Dateien mussten erst in ein
spezielles von Sony entwickeltes Format umgewandelt werden, was auch
nicht so prickelnd war. Ausserdem konnte man eine Auswahl an Material
bei Sony kaufen. Gedacht war das wohl ähnlich wie bei Apples iPod und
iTunes, allerdings waren die Nutzer nicht sehr begeistert von den
DRM-Einschränkungen. Ich kenne diese nicht mehr aus dem Kopf. Nur so
viel: ich fand es auch übertrieben und sehr einengend.

Das einzige Gerät das meines Wissens nach seit dem auf den Markt
gekommen ist, ist eben das iRex. Ich lasse mich gerne eines besseren
belehren, glaube aber nicht, dass es etwas gibt.

Mein Tipp: Warte noch fünf oder zehn Jare. Bis dahin sind eInk-Displays
und damit auch die Geräte bezahlbar geworden. Ausserdem werden die
Geräte in den ersten Jahren qualitativ noch unverhältnismäßig besser.

Was allerdings auch passieren könnte: Die eInk-Displays werden sich nie
so richtig durchsetzten, weil zum beispiel gedruckte Displays billiger
sind.
Das sind Displays auf Basis von organischen Halbleitern. Brauchen auch
sehr wenig strom, und haben einen seeeehr großen Vorteil: Man kann sie
zusammenrollen. Die Halbleiter werden einfach auf eine Plastikfolie
gedruckt, schon ist das Display rollbar, und damit um einiges
platzsparender als z.B. das iRex. Wie es mit Knicken aussieht weis ich
nicht. Auch weiss ich nicht mehr wie gut der Kontrast dieser Displays
ist.

Warten wir ab, was die Zukunft bringt

Sebastian

von Ratber R. (ratber)


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@Sparks

>Was ist denn eigentlich aus dem Bestreben geworden, handliche
>"Abspielgeräte" für Textdokumente zu bauen und zu vertreiben?

Ja,wie man aus meinen Vor"schreibern" schon sieht ist da eigentlich
viel passiert.
Es ist damals wie Heute technisch kein Problem Reader zu bauen aber wie
es ja seit Jahren schon überall bei Medien läuft stellen sich die
Produzenten immernoch selbst ein Bein indem sie jeder ein eigenes
format   und einen eigenen Standard herausgeben den sie möglichst den
Verlagen und Auhoren aufs Auge drücken wollen und der keinem,weder
Herausgeber noch Endkunden,auch nur ein bischen Luft läst weil alle
sowas von beschnitten und reglementiert sind wie garnichts.
Dazu die Preisgestalltung der Bücher selber.

Ich bin durchaus ein befürworter von Ebooks in jeder Form aber wenn ich
mich auf eine Gerätegruppe beschränken muß und obendrein auch noch mit
komplizierten und unhandlichen Kopierschutzmethoden umgehen muß dann
nehme ich doch lieber ein Buch aus Papier denn damit kann ich tun und
lassen was mir beliebt.

Für mich ist derzeit der einzige und wahre (Pseudo)Standard das
PDF-Format von Adobe.
Das kann ich auf jeder mir bekannten Plattform (PC mit allen OS,PDA's
usw.) lesen,erstellen usw. ohne übermässig geärgert zu werden.
Wenn ich ein Dokument unter Windows auf Linux (Egal welches) oder
meinem PDA (Egal welches OS) lesen will dann kopier ich es einfach
rüber und gut ist.

von sparks (Gast)


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@Ratber

Ja, das PDF-Format ist hinsichtlich Plattformunabhängigkeit derzeit so
ziemlich das Beste. Keine Frage. Und sollten eBooks eines Tages
tatsächlich zur Marktreife gelangen, wäre es sehr wünschenswert, wenn
diese einen solchen Quasi-Standard unterstützen und nicht wieder jeder
Hersteller sein eigens Süppchen kocht.

Naja, also doch abwarten.

@Mighty

Ja, das mit dem Laserdrucker ist natürlich auch eine Möglichkeit und es
gibt sicher Dokumente, die den Ausdruck lohnen. Aber eben nicht jedes
und diese will ich nicht immer unbedingt am Rechner lesen. Und nicht zu
letzt kostet jeder Ausdruck Geld, Toner und Papier und ich finde, das
muss dann nicht immer unbedingt sein. Zwar kann man das Papier
"recyclen" und als Schmierpapier weiterverwenden aber wenn ich sehe,
was in einer Firma als an "nutzlosen" Ausdrucken anfällt die kurze
Zeit später in der Tonne landen...

So long,
Sparks

von Dosenbrot (Gast)


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wie wärs mit ner µC Idee,
4x40 Zeichen Display + Backlight
AVR / sonstwas
DrehImpulsgeber
SD-Karte
Akku


    /-------\     +----------------------------+ +---+     /-------\
  /           \   |+--------------------------+|-|   |   /    <->
\
  |           |   || 1. Text                  || |   |   |           |
  |  [=====]  |  =|| 2. Text                  || |   |   |     0     |

  |           |   || 3. Text                  || |   |   |           |

  |           |   || 4. Text                  || |   |   |           |

  \           /   |+--------------------------+|-|   |   \
/
    \-------/     +----------------------------+ +---+     \-------/

Quasi ein Gerät wie so eine alte Schriftrolle
4x40 Zeichen Diplay, gibt es in brauchbaren Größen
am Rand, zu Navigieren, ein Drehimpulsgeber
,einem SD-KartenSlot
und Text-Dateien auf der SD-Karte

nur so ne Idee
kann zwar nur Text darstellen aber für ein buch dürfte es reichen

von Sebastian (Gast)


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Nette Idee, aber auf Dauer ließt sichs dadrauf denk ich mal auch
ziemlich schlecht.
Ausserdem liegen sehr viele Dokumente die Relevant sind nur als PDF
vor.
Andererseits wärs allein schon die Bastelei wert:-)

Sebastian

von da_user (Gast)


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PDF's lassen sich ja mittlerweile relativ einfach in txt umwandeln...
;-) copy&paste

von Bernhard (Gast)


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Hi,
schau dir doch mal das Siemens SIMpad an. Die Akkuleistung ist OK und
du kannst entweder das Installierte Windows CE verwenden oder dir ein
Linux drauf machen.

Infos findest du hier:
http://www.opensimpad.org

Viel Spaß
Bernhard

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