Hi! Da sich bei mir auf dem Rechner mittlerweile zig verschiedene PDF-Dokumente anhäufen, ich aber nicht jedesmal stundenlang am Rechner Hndbücher lesen möchte und nicht jeden Fitzel ausdrucken möchte: Was ist denn eigentlich aus dem Bestreben geworden, handliche "Abspielgeräte" für Textdokumente zu bauen und zu vertreiben? Gibt es mittlerweile Anbieter, die solche Geräte vertreiben, mit denen sich z.B. PDF o.ä. bequem ohne Rechner portabel und unabhängig lesen lassen? Hat jemand von euch vielleicht schon Erfahrung mit solchen Geräten? Und wenn ja, in welchem Rahmen bewegen sie diese? Auf Antworten gespannt... sparks
Dieses "Bestreben" gibt es durchaus noch. Ich kenne zwar keine Geräte, habe aber erst kürzlich etwas über neuartige Displays gelesen, die man dafür gern verwenden würde. Bei denen braucht man nur dann Strom, wenn etwas geändert wird und keinen während gelesen wird, was die Batterielaufzeit drastisch verlängern würde.
Schau mal nach GP2X. Das ist ein relativ neues Spiele-Handheld ala PSP. Allerdings läuft das ganze mit normalen Akkus, mit SD-Karten und der Code f. uLinux dafür + GUI ist frei verfügbar. Für den gibts einen primitiven PDF reader.
3,5 Zoll ist nicht gerade das Richtige, um Bücher zu lesen, das wäre dann noch kleiner als ein Taschenbuch. Da kriegt man ja Augenkrebs... Ausserdem denkt doch dann jeder in der Öffentlichkeit, dass du spielen würdest ;-)
Schau dir das mal an: http://www.irextechnologies.com/ Dürfte genau das sein, was du suchst. Kostet leider 650 Euro.
@Mighty: Das mit der Konsole ist glaube ich nicht wirklich eine Lösung. Bei dem kleinen Bildschirm macht man sich auf dauer wohl wirklich die Augen kaputt. Natürlich könnte ich zum lesen auch einen normalen PDA o.ä. verwenden. Aber da ist dann eben auch wieder das Display winzig. @Sebastian: Das iRex geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Sowas in der Art meinte ich. Das Display könnte nur ruhig noch etwas größer sein (mehr in Richtung DIN A4). Ich finde es halt komisch, weil es da eine Zeit lang einen richtigen Hype um diese Art des "elektronischen Lesens" gab. Man aber kaum noch was davon hört, geschweige denn Produkte sieht. Auch Xerox hat doch glaube ich viel Zeit und Geld in die Entwicklung von "elektronischem Papier" gesteckt. Ich fände es einfach praktisch, solch ein Gerät zu besitzen. Gerade für das Lesen von Manuals und Handbüchern, die man nicht immer unbedingt ausdrucken muss. Im Prinzip müsste das ganze ja auch nur ein großes Display mit Ansteuerelektronik, etwas "Intelligenz" zum Anzeigen der Dokumente, Speicher und ein Akku sein. Technisch machbar ist das auf jeden Fall. Wahrscheinlich gibt es einfach noch keinen rechten Markt dafür. Oder was meint ihr? Sparks
Den Markt würde es schon geben, aber so ein Gerät dürfte halt nicht allzu teuer sein bei trotzdem relativ großem Display und sollte - dafür, dass es nur Dokumente anzeigt - eine lange Akkulaufzeit haben. Da ist man halt einfach noch nicht ganz fit...
Den Kontrast und die Auflösung von Papier bekommt man halt leider noch nicht hin, das ist das Hauptproblem.
Also ich hab mir bei ebay für < 50 einen Laserdrucker erstanden. pdfbook (nicht in psutils!) und pseudo duplex ein Buch mit 279 auf 74 untergrebracht. Seiten richtig falten, mit dem Dremel löcher rein und mit Nähgarn (freundin fragen ;) ) zusammengebunden. Deckblatt drum, fertig. Unschlagbar günstig, in einer halben Stunde fertig. Handhabung ist ganz okay. Das ist jetzt vllt nicht die Lösung zu deinem (und meinem eigentlich auch) Problem aber eine akzeptable Zwischenlösung. Mann muss hald abschätzen ob sich das Lohnt (vorher am Rechner anlesen).
@Andreas und sparks Deshalb könnte ePaper gerade der Renner werden: Kontrast wie beim Papier und wenn keine Änderung des Bildes nötig ist kein Stromverbrauch.
Wenn du ePaper willst kommst du meines Wissens nach nicht um das iRex rum. Aber der Reihe nach: Der große Hype war, als die eInk-displays neu entwickelt waren. Noch nicht wirklich marktreif, aber weit genug, dass man es der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Bis dann das erste Produkt kam hat es natürlich noch etwas gedauert. Dann kam (ich bin mir nicht ganz sicher, aber ziemlich) Sony in Japan mit so einem Gerät auf den Markt. Verständlich dass sie es erst dort versuchen, sind doch die Japaner sehr offen für so etwas. Das Produkt ist letztendlich gescheitert, weil es zum einen sehr teuer war, zum anderen aber quasi nicht zu benutzen. Dateien mussten erst in ein spezielles von Sony entwickeltes Format umgewandelt werden, was auch nicht so prickelnd war. Ausserdem konnte man eine Auswahl an Material bei Sony kaufen. Gedacht war das wohl ähnlich wie bei Apples iPod und iTunes, allerdings waren die Nutzer nicht sehr begeistert von den DRM-Einschränkungen. Ich kenne diese nicht mehr aus dem Kopf. Nur so viel: ich fand es auch übertrieben und sehr einengend. Das einzige Gerät das meines Wissens nach seit dem auf den Markt gekommen ist, ist eben das iRex. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, glaube aber nicht, dass es etwas gibt. Mein Tipp: Warte noch fünf oder zehn Jare. Bis dahin sind eInk-Displays und damit auch die Geräte bezahlbar geworden. Ausserdem werden die Geräte in den ersten Jahren qualitativ noch unverhältnismäßig besser. Was allerdings auch passieren könnte: Die eInk-Displays werden sich nie so richtig durchsetzten, weil zum beispiel gedruckte Displays billiger sind. Das sind Displays auf Basis von organischen Halbleitern. Brauchen auch sehr wenig strom, und haben einen seeeehr großen Vorteil: Man kann sie zusammenrollen. Die Halbleiter werden einfach auf eine Plastikfolie gedruckt, schon ist das Display rollbar, und damit um einiges platzsparender als z.B. das iRex. Wie es mit Knicken aussieht weis ich nicht. Auch weiss ich nicht mehr wie gut der Kontrast dieser Displays ist. Warten wir ab, was die Zukunft bringt Sebastian
@Sparks >Was ist denn eigentlich aus dem Bestreben geworden, handliche >"Abspielgeräte" für Textdokumente zu bauen und zu vertreiben? Ja,wie man aus meinen Vor"schreibern" schon sieht ist da eigentlich viel passiert. Es ist damals wie Heute technisch kein Problem Reader zu bauen aber wie es ja seit Jahren schon überall bei Medien läuft stellen sich die Produzenten immernoch selbst ein Bein indem sie jeder ein eigenes format und einen eigenen Standard herausgeben den sie möglichst den Verlagen und Auhoren aufs Auge drücken wollen und der keinem,weder Herausgeber noch Endkunden,auch nur ein bischen Luft läst weil alle sowas von beschnitten und reglementiert sind wie garnichts. Dazu die Preisgestalltung der Bücher selber. Ich bin durchaus ein befürworter von Ebooks in jeder Form aber wenn ich mich auf eine Gerätegruppe beschränken muß und obendrein auch noch mit komplizierten und unhandlichen Kopierschutzmethoden umgehen muß dann nehme ich doch lieber ein Buch aus Papier denn damit kann ich tun und lassen was mir beliebt. Für mich ist derzeit der einzige und wahre (Pseudo)Standard das PDF-Format von Adobe. Das kann ich auf jeder mir bekannten Plattform (PC mit allen OS,PDA's usw.) lesen,erstellen usw. ohne übermässig geärgert zu werden. Wenn ich ein Dokument unter Windows auf Linux (Egal welches) oder meinem PDA (Egal welches OS) lesen will dann kopier ich es einfach rüber und gut ist.
@Ratber Ja, das PDF-Format ist hinsichtlich Plattformunabhängigkeit derzeit so ziemlich das Beste. Keine Frage. Und sollten eBooks eines Tages tatsächlich zur Marktreife gelangen, wäre es sehr wünschenswert, wenn diese einen solchen Quasi-Standard unterstützen und nicht wieder jeder Hersteller sein eigens Süppchen kocht. Naja, also doch abwarten. @Mighty Ja, das mit dem Laserdrucker ist natürlich auch eine Möglichkeit und es gibt sicher Dokumente, die den Ausdruck lohnen. Aber eben nicht jedes und diese will ich nicht immer unbedingt am Rechner lesen. Und nicht zu letzt kostet jeder Ausdruck Geld, Toner und Papier und ich finde, das muss dann nicht immer unbedingt sein. Zwar kann man das Papier "recyclen" und als Schmierpapier weiterverwenden aber wenn ich sehe, was in einer Firma als an "nutzlosen" Ausdrucken anfällt die kurze Zeit später in der Tonne landen... So long, Sparks
wie wärs mit ner µC Idee, 4x40 Zeichen Display + Backlight AVR / sonstwas DrehImpulsgeber SD-Karte Akku /-------\ +----------------------------+ +---+ /-------\ / \ |+--------------------------+|-| | / <-> \ | | || 1. Text || | | | | | [=====] | =|| 2. Text || | | | 0 | | | || 3. Text || | | | | | | || 4. Text || | | | | \ / |+--------------------------+|-| | \ / \-------/ +----------------------------+ +---+ \-------/ Quasi ein Gerät wie so eine alte Schriftrolle 4x40 Zeichen Diplay, gibt es in brauchbaren Größen am Rand, zu Navigieren, ein Drehimpulsgeber ,einem SD-KartenSlot und Text-Dateien auf der SD-Karte nur so ne Idee kann zwar nur Text darstellen aber für ein buch dürfte es reichen
Nette Idee, aber auf Dauer ließt sichs dadrauf denk ich mal auch ziemlich schlecht. Ausserdem liegen sehr viele Dokumente die Relevant sind nur als PDF vor. Andererseits wärs allein schon die Bastelei wert:-) Sebastian
Hi, schau dir doch mal das Siemens SIMpad an. Die Akkuleistung ist OK und du kannst entweder das Installierte Windows CE verwenden oder dir ein Linux drauf machen. Infos findest du hier: http://www.opensimpad.org Viel Spaß Bernhard
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.