Forum: Offtopic So dumm ist Deutschland:


von Tenor (Gast)


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Reicht es nicht, dass die asiatischen Firmen mit ihren billig
produzierten Waren andere Hersteller vom Markt  verdrängen; nein, jetzt
kommt noch das

"Benq will den wertvollen Markennamen [Siemens] und die Patente und
Lizenzen weiter nutzen   von Asien aus. Es dränge sich der Verdacht
auf, dass BenQ das Unternehmen systematisch ausgeplündert habe, sagt
die Betriebsratsvorsitzende Susanne Kahlweg. "Die nehmen die Marken
und Lizenzen mit und lassen uns hier mit dem Insolvenzverwalter
zurück."

Auch eine andere Episode der Pleite spricht für ein gezieltes Vorgehen
der Taiwaner. Eine Woche vor dem Insolvenzantrag wandte sich der
BenQ-Konzern an Siemens: Derzeit sei das Geld knapp, ob Siemens nicht
die ausstehenden Zahlungen von 150 Millionen Euro vorzeitig überweisen
könne? Das Geld sollte komplett nach Taiwan überwiesen werden und nicht
wie vereinbart teilweise an die deutsche Tochter. "Das hat uns schon
etwas verwundert", sagt Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser. Siemens
will nun prüfen, inwieweit das Geld an die deutsche OHG fließen kann,
damit der vorläufige Insolvenzverwalter mehr Masse für die
Aufrechterhaltung der Produktion hat.

Die Filetstücke der Sparte, darunter die starke Position in Südamerika
und die Patente, will BenQ behalten. Für Insolvenzverwalter Prager
wären gerade die Patente ein wichtiges Asset, um neue Investoren zu
locken. Immerhin gehören dazu fünf globale "Schlüsselpatente" sowie
1500 Patente, die nicht nur bei Handys, sondern auch bei anderen
Kommunikationsanwendungen genutzt werden können."

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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Klingt genauso wie der damalige Ausverkauf der Hagenuk in Kiel...
Nur hiess der Patenteklauer damals Manfred (ESCOM-)Schmitt - falls sich
jemand daran erinnert.

von R. Eader (Gast)


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Naja, Siemens hat sich das damals sicher vorstellen können. Grausam ist
die Welt!

von crazy horse (Gast)


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jaja, die alte Leier....
Warum bitte hat es Siemens nicht geschafft, die Produktion der
Handy-Sparte profitabel zu machen? Millionenverluste Jahr für Jahr, nie
Gewinne? Und dann erwarten, dass es mit einem Verkauf besser wird? Wie
lange kann es sich irgendwer leisten, immer nur zuzubuttern? Klar ist
es bitter für die Standorte - aber kann man deshalb verlangen, dass
weitere Millionen und Milliarden versenkt werden?

von Andy (Gast)


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Was soll das Gejammere, unsere eigenen Manager sind auf schnelles und
vor allem grosses Geld aus, und im harten Handy-Geschäft verdient man
halt kein grosses Geld (Stichwort Aktien). Wir sind selber schuld, wenn
unsere "deutschen" Firmen pleite gehen, unsere eigenen Leute richten
Sie zu Grunde (nicht zuletzt durch ihre überhöhte Gehälter). Was mich
aber verwundert, dass wenn diese Leute ertappt werden, tun sie alle auf
einmal überrascht und unschuldig, wie der Chef von Siemens. Dann kommen
sie mit dem Geschwätz, wie "Wir hatte ja keine Ahnung! (wir als
Supermanager eines riesigen Unternehmens)".
Ich arbeite selbst für eine kleine Firma, die aus der alten AEG
entstanden ist. Was meint ihr wohl wohin viele Bereiche der AEG
verschwunden sind? Na ins Ausland, z.B. Wanderfeldröhren. Die Franzosen
haben diesen Bereich gekauft und nach 2 Jahren (nach erfolgreicher
Einarbeitung) komplett nach Frankreich ausgelagert. So sieht es nämlich
aus (im Affenhaus).

von Slave and Fletcher (Gast)


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Ooooo yeah!

von Schüler F.F. (Gast)


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Naja, würde auch sagen selber Schuld Siemens, wenn man sone
Scheiss-Handys rausbringt die ganze Zeit. Konnte man doch vorhersehen.

von Unbekannter (Gast)


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> wenn man sone Scheiss-Handys rausbringt die ganze Zeit.
> Konnte man doch vorhersehen.

So ähnlich ist es.

Ich habe aufgrund einiger Umstände schon einige Jahre tiefe Einblicke
in die Siemens-Mobilfunk-Sparte.

Meiner Meinung (und auch anderer, u.a. hochrangige Mitarbeiter aus
Kamp-Lintfort, Manaus und Shanghai), wurde die Mobilfunksparte
systematisch an die Wand gefahren.

Kleine Beispiel gefällig?

Vielleicht kennen einige noch das legendäre Me45-Handy. Selbst heute
noch sehr weit verbreitet. Das wurde Siemens damals aus den Händen
gerissen. Fachpresse und Lifestyle-Magazine waren begeistert. Es war
wirklich in der Praxis wasserdicht, war mechanisch sehr stabil. Das
Ding ging weg wie warme Semmeln. Und was machte Siemens? Sie stellten
die Produktion ein, obwohl das Ding Kohle brachte ohne Ende.

Aber es war hinter den Kulissen noch schlimmer:

Dieses Me45 wie es damals auf dem Markt war, war nur eine abgespeckte
Version des ursprünglichen Models! Ich hielt damals für einige Minuten
eine Me45-Version in der Hand, das schon damals einen MP3-Player und
Realtones eingebaut hatte! Siemens hätte mit diesem Ding den Markt noch
mehr aufgerollt. Nokia und Konsorten hatten nichts vergleichbares zu
bieten.

Und nun der Hammer: Warum wurde das Me45 nicht in seiner ursprünglichen
Fassung auf den Markt gebracht? Die traurige Antwort: Für jedes Handy
wären Lizenzgebühren in Höhe von ca. 40 Cents an die Gema fällig
geworden. Und das wollte Siemens nicht bezahlen!

Wegen 40 Cents weniger Gewinnspanne wurde das Me45 damals kastriert auf
den Markt geworfen. Und obwohl sich dieses kastrierte Model dennoch
hervoragend verkaufte, wurde kein unkastrierter Nachfolger gebaut,
sondern man versuchte auf der Billigschiene Nokia zu überholen. Was
nach dem Me45 kam, war mechanisch und technologisch nur noch Schrott.
Jedes neue Model war noch schlechter als der Vorgänger.

In den letzten drei Jahren bettelten Siemens-Mitarbeiter, -Ingenieure
und Abteilungsleiter, Siemens möge doch die Me45-Reihe fortsetzen und
qualitativ hochwärtige Geräte bauen. Doch vom Management wurde alles im
Keim erstickt.

Die Qualitätssicherung wurde systematisch heruntergefahren,
hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter und Abteilungsleiter
wurden systematisch rausgemobbt. Kostenstellen wurden so
umstrukturiert, dass die Werke in KLF etc. mieserabel dastanden.

Z.B. wurden die in Shanghai produzierten defekten Geräte nach
Deutschland verfrachtet um in KLF zu reparieren, diese Kosten wurde
aber KLF zugerechnet und nicht Shanghai. In Shanghai hatten sie zwar
auch Reparaturplätze, die waren aber mehr nur ein Placebo. Nur sehr
einfache Defekte konnten von den chinesischen Mitarbeitern repariert
werden. Die Ausschussquote in Shaghai war übrigens um zweistellige
Faktoren höher als in KLF...

Nun ja. Siemens-Mobil hätte seinen Markt bei Handys gehabt. Nämlich die
seriösen, qualitativ hochwerigen Bussinesshandy und stabilen Geräte, für
die Kundschaft denen es egal gewesen wäre, für ein vernüftiges Gerät im
Laden 50,- Euro mehr auszugeben.

Aber das Siemens-Mobil-Management wollte einfach nicht. Man versuchte
Nokia auf der Billigschiene zu unterbieten. Das war von vorneher zum
Scheitern verurteilt. Als das Management erkannte, dass der gewählte
Weg keinen Erfolg hatte, ging das Spielichen des systematischen
kaputtmachens los.

Wer in seinem Kollegenkreis Mitarbeiter aus KLF kennt, der die letzten
5 Jahre dort verbracht hatte, der kann diese Dinge mit Sicherheit
bestätigen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tja, alte Siemens-Telephone sind wohl brauchbar gewesen, ich möchte
mein S35 nicht missen.

von Peter (Gast)


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Unbekannter

So sieht es aus, aber nicht nur bei Siemens.
Wenn ich mir heutige Computer anschaue, was da alles fuer ein Scheiss
drin steckt, und was man braucht frage ich mich, wozu?
Beispiel: Grosse CPU viel Festplatte und ein Board, was man gleich in
die Tonne kloppen kann.
Dazu noch schoene blinkende Lampen und extra viele Tools ach ja eine
Fernbedienung, die man jedentag braucht ist auch noch bei.

Aber bei der Automobielindustrie ist es ja genau so, ein Auto muss
Technik ohne ende drin haben, aber eine einfache Anzeige, wenn eine
Lampe defekt ist gibt es nicht.
Stadt dessen hochkomplizierte Einspritzsteuerungen etc (wieso ging es
damals genau so gut mechanisch)

Meiner Meinung nach auch nur eine Verarsche des Kunden

von D. W. (dave) Benutzerseite


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Bis auf den kaputten Akku ging mein C35i Jahre, war mein erstes Handy.
Hat auch mal ein paar Tage im Regen und Schnee ausgehalten, als ich es
nach dem Heimkommen vom Skifahren auf ne Mauer (Tastatur nach oben)
vergessen hatte.

Mein Vater benutzt seit Jahren das S35, sein zweites Handy, obwohl er
seit sicher 12 Jahren mit dem Handy telefoniert (vorher so nen
Sony-Ericsson).

Zu der ganzen Geschichte (auch zu der von Unbekannter) kann man
eigentlich nur eins sagen: Traurig.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>Stadt dessen hochkomplizierte Einspritzsteuerungen etc (wieso ging es
>damals genau so gut mechanisch)

Naja, was verbraucht und leistet (auch die Beschleunigung) ein TDI im
Gegensatz zu einem "damaligen" Diesel? Da ist schon ganz schön was
dahinter, was man mit etwas Elektronik aus der Kiste herausholen kann.
Was viel sinnloser an dem "Tuning" ist, sind die Sachen, die den MOST
brauchen. Will ich in der Karre wohnen oder von einem Ort zum anderen
fahren? Vielleicht noch was transportieren?
Aber dieses Multimedia-Gebimsel ist wohl notwendig, weil viele Leute
gerne ihre Zeit im Stau verbringen...

@Unbekannter: Da hat jemand eine (völlig) falsche Entscheidung
getroffen, und war zu stolz, den Fehler zuzugeben und das Ruder
herumzureissen. Übrigens habe ich ein ME45...und hätte es lieber in
schwarz statt in wüstenbeige.
Hagenuk ging es ja eigentlich nicht viel anders. Da war damals nur der
Druck von aussen zu groß, weil das Hagenuk-Handy weniger Strahlung zum
Kopf leitete, als alle anderen es getan haben. Das wollten die anderen
Anbieter halt nicht so gerne...

von Elektrikser (Gast)


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Ein Fehler war sicher damals, dass Siemens nicht auf die Schiene mit den
Klapp-Handys aufsprang. Als der Erfolg von Motorola und andere sichtbar
war, merkte es auch Siemens. Allerdings war auf das Aussehen von
solchen Klapp-Handys ein Gebrauchsmusterschutz drauf, den Motorola inne
hatte. Damit hatte Motorola fünf Jahre die Rechte. Diese wurden auch
weitergegeben, wie z.B. an Sony-Ericson. Als Siemens an die Tür klopfte
kam die Antwort von Motorola prompt: "Diesen Konkurrenten brauchen wir
nicht!"
Ich habe auch noch ein ME45 im Dauereinsatz. Nicht kaputt zu kriegen
das Teil. Hat ein Bad in der Kloschüssel im eingeschalteten Zustand
überlebt.

Gruß Elektrikser

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>Hat ein Bad in der Kloschüssel im eingeschalteten Zustand
>überlebt.

Bei Bühler Elektronik gab es auch mal das Kackophon...

Ich war 1998 bei Siemens in München. Da hatten sie ein schöne
"Aufschiebehandy" liegen (S10? [Von wann ist eigentlich mein
ME45?]).
War aber IMO ohne Funktion, sondern nur als Design-Muster gedacht.

von Unbekannter (Gast)


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> Übrigens habe ich ein ME45...und hätte es lieber in
> schwarz statt in wüstenbeige.

Tja, ich habe hier Me45 in schwarz, beige und auch knall-orange
(original Siemens!) liegen. Die gebe ich aber nicht her. Selbst benutze
ich auch ein Me45. Und die Geräte die ich habe, habe ich mir als
Ersatzteile angelegt. Aber bis jetzt noch kein einziges gebraucht. Das
Me45 rennt und rennt.

Das mit der Farbe bei den Me45 war übrigens auch so eine Sache. Wenn
ich mich recht erinnere, hat Siemens das orange Me45 in Deutschland nie
verkauft. Aber (fast) jeder der dieses orange Me45 gesehen hat, wollte
es mir abluchsen, praktisch jeder fand es absolut geil. Ich geb's aber
nicht her. Habe mir das mal aus Shanghai mitgebracht.


> Ich habe auch noch ein ME45 im Dauereinsatz. Nicht kaputt
> zu kriegen das Teil.

So sieht's aus. Die Me45 sind noch massenweise im Einsatz. Praktisch
jeder Me45-Besitzer hätte Siemens ein nachfolgendes Handy in gleicher
Qualität und Robustheit mit Kusshand abgekauft.

Die Qualität der Siemens-Handy war Nokia und Konsorten haushoch
überlegen. Wer Me45, S35 etc. gewohnt ist, und so ein Plastikspielzeug
von Nokia in die Hand nimmt, hat Angst dass das Nokia-Plastik-Teil beim
anfassen sich in seine Bestandteile zerlegt.

Aber das Management hatte beschlossen, dass kein Markt für
Me45-ähnliche Geräte vorhanden ist...

von Sebastian (Gast)


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Jaja, früher hatte ich auch noch einen Guten eindruck von Siemens
handys. Bei uns liegt noch ein altes S35 das Jahre auf Dreckigen
Baustellen in aller Welt und danach viel Zeit in Pferdeställen
verbracht hat. Abgesehn vom Akku, der schon mehrfach getauscht wurde
ist es noch absolut in Ordnung. Die Nokias von damals hatten alle nach
gut 2 Jahren einen Displayschaden. Unter den Bedingungen wärs
wahrscheinlich noch schneller gegangen.
Dagen die neuen Siemens sind echt nur noch schrott. An meinem ersten
S55 ist nach und nach die Tastatur auseinander gefallen (sieht man
übigens öfter bei dem Modell). Bei meinem jetztigen S55 verabschidet
sich auch schon die erste Taste, aber seit ein paar wochen gehen
Lautsprecher und Mikrofon nur noch sporadisch. Kontaktspray hilft auch
nur ein oder zwei Tage.
Ein Kumpel hat dieses komische mit dem X-Design, weiss nicht wie's
heißt. Bei dem zeigt der Bildschirm an was er will, aber ncihts woraus
man erkennen könnte, was gerade los ist. Seit 2 Wochen geht sein
Display garnicht mehr.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>Die Nokias von damals hatten alle nach gut 2 Jahren einen
>Displayschaden.

2 Jahre haben die gehalten? Das ist länger als vorgesehen.
Handies sind auf keine besonders grosse Lebensdauer ausgelegt.
Wie auch? Wenn alle 12 Wochen ein Modellwechsel ansteht (das ist jetzt
etwas wenig geschätzt...).

von mr.chip (Gast)


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> 2 Jahre haben die gehalten? Das ist länger als vorgesehen.
> Handies sind auf keine besonders grosse Lebensdauer ausgelegt.

Genau so lange, wie die eine Garantie darauf gewähren müssen. Naja,
auch das wird ja gerne untergraben, anstatt die Reparatur auf Garantie
einfach auszuführen, wird so ein Theater darum gemacht, bis der Kunde
doch eher ein neues Gerät kauft.

> [...] Angst dass das Nokia-Plastik-Teil beim
> anfassen sich in seine Bestandteile zerlegt.

Das kann ich jetzt nicht bestätigen. Habe seit über 2 Jahren ein
günstiges Nokia-Modell (3100), das Gerät hat schon viel durchgemacht
(u.a. unzählige 1-Meter-Stürze auf Betonboden oder ein halbes Jahr
Militärdienst) läuft aber immer noch einwandfrei. Auch über den Akku
kann ich nicht klagen. Ein paar Super-Schnickschnack-Handy-Fanatiker im
Freundeskreis haben in der selben Zeit ihr Gerät sicher schon 3 mal
ausgetauscht, nicht selten auch wegen Defekten. Aber ich verstehe
ehrlich gesagt nicht, warum ich hunderte Euros ausgeben soll für ein
Gerät, dass jeden Tag der Bedrohung ausgesetzt ist, verloren zu gehen,
auf den Boden oder ins Wasser zu fallen, zerdrückt oder geklaut zu
werden. Kamera, MP3-Klingeltöne und Megapixel-Display braucht man ja
nicht wirklich...

von Alf (Gast)


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Volle Zustimmung, bei meinem S55 sind die Tasten auch abgebröselt, habs
umgetauscht. Beim neuen ist dann gleich die Lautsprecherverkleidung
abgfallen. Mit der Akkuklappe verhält es sich nicht anders.
Beim c65 fielen ganze Bildzeilen im Display dauerhaft aus.
Bei meinem Nokia hat sich der Empfang immerwieder verabschiedet. Auch
nach der Reparatur.
Schöne Technikwelt.

von midas (Gast)


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Ist doch immer so, dass was das Top Managment verbockt, muss der
Arbeitnehmer ausbaden. Das liegt einfach daran, dass es denen nur um
die eigene Tasche geht und nicht ums Unternehmen. Scheiß Aktienmarkt.
Als Eigentümer hat man noch Verantwortung und Interesse am Unternehmen.

von Kurt (Gast)


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tja, aber der Eigentümer sind die Aktionäre -das Management lenkt das
Unternehmen ja "nur". Und wenn das nicht richtig kontrolliert wird
-Stichwort Aufsichtsrat und Aktionärsversammlung-, können solche
Fehlentscheidungen ohne Folgen bleiben. Und beim Übergang von Siemens
mobile zu BenQ mobile wurde das Management wohl nicht ersetzt, da lag
doch der Fehler!

von Axel (Gast)


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Wenn es denen ums Unternehmen geht, können die trotzdem was verbocken.
Schliesslich kann keiner die Zukunft vorhersagen.

Das hat auch nichts mit Aktien zu tun. Grundig ist auch so pleite
gegangen.

Gruss
Axel

von Sebastian (Gast)


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Ich denke es lohnt sich kurzfristig einfach nicht auf Qualität zu
setzten. Vor allem bei so sachen wie den Kontakten zu Mikrophon,
Lautsprecher oder Antenne. In den Hochglanzprospekten und in der
Auslage sieht das halt keiner. Die Gehäuse sind (mitlerweile) meistens
recht sauber konstruiert und erwecken so den Eindruck von Qualität.
Dann noch bisschen aufpoliert und silbrige Zierleisten und das ding
verkauft sich wie von selbst. Dass man damit keinen guten Namen
aufbauen kann ist klar, aber im Konsumer-bereich setzt kaum einer auf
einen Überragenden Namen. Die Mehrheit kauft halt das was billig ist.
Die Qualitätsprüfung ist wie gesagt beim Gehäuse zuende. Wenn überhaupt
durchgeführt. Geiz ist Geil und so...

von Aufreger (Gast)


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Thema wird gerade im WDR bei Frank Plasberg behandelt ..

von augustus (Gast)


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Macht nix, jetzt schließen die auch das Airbus Werk in Hamburg. Die
Franzosen sind halt cleverer als die Deutschen.

von ThomasW (Gast)


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Das, was oben als insider zum Thema Siemens Handyproduktion zu lesen
ist, gilt leider auch für andere Bereiche: Noch vor Jahren war Siemens
eine Topfirma und bei vielen Entwicklungen vorne dran. Ein Beispiel
sind die RAMS: 1985 präsentierte man den 1MBit-Chip und noch vor 5
Jahren gabe es nichts besseres für Server, als Infineon-RAMs, heute
sind die praktisch tot.

Der Grund ist einfach und im anderen Thema von mir ausgeführt: Die
Deutschen haben sich von der Qualität verabschiedet, stellen
Billigingenieure in der Entwicklung ein und übertragen das Management
den auf Kurzsichtigkeit getrimmten Betriebwirtschaftlern. Als noch
Qualität gebaut wurde, liessen sich die Preis halten, nun geht es nur
noch bergab!

von unbekannter (Gast)


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...geht ja weiter...

Kiel – Eines ihrer sichersten und technisch leistungsfähigsten
Rechenzentren betreibt die Telekom-Tochter T-Systems (Frankfurt) in
Kiel-Wellsee. Doch Betriebsrat und viele Mitarbeiter befürchten, dass
T-Systems bis zum Jahr 2008 den Standort aufgeben wird...

...Neue Aufträge würden an andere Rechenzentren vergeben, die
Leerflächen in Kiel vergrößerten sich stetig. "Und der Konzern ist zu
stark auf Großkunden ausgerichtet. Das interessante Geschäft mit dem
Mittelstand wird nicht gesucht"... ...und statt die Zentren in
Deutschland auszulasten, würden im Ausland, in Prag, Budapest und
Kosice (Slowakei) neue Standorte aufgebaut.

von Punktrichter (Gast)


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Es ist der Bürger, der möglichst wenig für ein Produkt zahlen will. Und
es ist auch der Bürger, der Aktien an solchen Firmen hält. Wirft seine
Aktien keine Rendite ab, so wird er sauer und dem Vorstand der AG wird
das Vertrauen entzogen. Daher sind jene Manager darauf bedacht, jedes
Jahr für einen hohe Dividende zu sorgen, da es zum einen ihr
(hochbezahlter) Job ist und zum anderen deren eigenen Job sichert
(siehe Josef Ackermann).
Der brave Bürger mit seinen Aktien interessiert sich nicht für die
Folgen so einer Geschäftspolitik, außer er ist selbst dort
angestellt...
So funktioniert (leider ?) die Marktwirtschaft, die das Profitdenken
des einzelnen Menschen fördert und damit den Markt belebt.
Der Sozialstaat ist mit dem homo sapiens die noch schlechtere Lösung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Widerspruch:

  Ein Beispiel sind die RAMS:
  1985 präsentierte man den 1MBit-Chip

Siemens hat sich zwar viel Mühe gegeben, Subventionen einzusacken, um
den MBit-Chip entwickeln zu können, dann aber doch aufgegeben und die
erforderliche Technik bei Toshiba eingekauft.

Überhaupt ist Siemens in erster Linie eine Einrichtung zum Einsacken
von Subventionen und Nichtzahlen von Steuern gewesen - die Zeit, in der
diese Firma tatsächlich technologische Höchstleistungen erbracht hat,
muss irgendwann kurz nach ihrer Gründung gewesen sein.

Allerdings hat Siemens noch vor wenigen Jahren brauchbare Telephone
hergestellt - ich möchte mein Gigaset 3000C nicht missen. Erträgliche
Tastatur, standardisierte Akkus, ausreichender Klang etc. und eine der
ersten benutzbaren Freisprecheinrichtungen in schnurlosen Telephonen.

von Olaf Stieleke (Gast)


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Schon seltsam, das die Porsche AG keinerlei Window-Dressing betreibt,
sich sogar den Börsenregeln widersetzt und eine Abstufung in einen
"niederen" Handelsmarkt kaltlächelnd hinnimmt, keine Leute entläßt,
keine Werke schließt, nicht ins Ausland auslagert - und trotzdem
phantastische Gewinne weltweit fährt. Warum ?

Heute morgen auf n-tv hat der Porsche-Manager Wiedeking einen Text
gebracht, der von mir maximalste Zustimmung bekommt und die Antwort auf
diese Frage darstellt (frei aus dem Gedächtnis zitiert):

"Der Manager von heute achtet nur noch auf seine Aktionäre.

Richtig ist, als allererstes auf seine Kunden zu achten. Dann auf seine
Mitarbeiter, dann auf seine Zulieferer (wenn vorhanden). Und dann kommt
irgendwann der Aktionär."

Ohne Kunden vrakuft man nichts. Ohne Mitarbeiter wird nichts
produziert, was verkauft werden könnte und sie haben direkten Einfluß
auf die Qualität. Die Zulieferer haben ebenfalls direkten Einfluß auf
die Qualität der Ware.

Was leistet der Aktionär ? Genau, gar nichts.

Es wird allerhöchste Eisenbahn, das die Verhältnisse wieder
geradegerückt werden. IMHO hat Wiedeking jede einzelne seiner
verdienten Millionen auch wirklich verdient.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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[nachtret]
Siemens gilt ja nun schon länger als Bank mit
Maschmaschinenproduktion...
[/nachtret]

>Was leistet der Aktionär ? Genau, gar nichts.
Das ist wohl wahr. Leider hat er aber Macht, indem er drohen kann, sein
Kapital wieder aus der Firma herauszuziehen. Dann kann man nicht mehr
produzieren.
Es ist einfach so, dass Aktionäre nur noch am Geldscheffeln
interessiert sind.
Die sollten sich alle mal "Pretty Woman" angucken...Da wurde so ein
Geldsack ja auch "bekehrt". Das ist aber natürlich nur in Hollywood
(oder Bollywood) möglich.

von Kurt (Gast)


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Nun ja, der Aktionär leistet eigentlich eine Menge: Er liefert das
Kapital, welches die Unternehmung benötigt, um zu produzieren.
Ansonsten hätte es die Aktien ja nicht ausgegeben...
Und da der Aktionär die Wahl hat, worin er sein Geld investieren soll,
sucht er sich natürlich die Anlagemöglichkeit aus, bei der eine
angemessene Rendite bei angemessenem Risiko erwartet. Natürlich ist er
daran interessiert, dass sein Einsatz nicht verloren geht!

von Beobachter (Gast)


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nur leider ist "angemessen" kein genormter Begriff. Deshalb habe
verschiedene Leute recht verschiedene Vorstellungen über die Höhe von
"angemessen"... :)

von unbekannter (Gast)


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T-Systems... ...Rechenzenturm in Budapest... ...politisch im Moment
nicht so stabiel, oder? Als Aktionär hätte ich da schon Bedenken...

von Punktrichter (Gast)


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"nur leider ist "angemessen" kein genormter Begriff. Deshalb habe
verschiedene Leute recht verschiedene Vorstellungen über die Höhe von
"angemessen"... :)"

Ja, so ist er nun mal, der homo sapiens.

Man kann hier moralisieren so viel man will. Von den Moralisierern in
diesem Thread würden aber höchsten 10% so agieren wie Wiedeking, WENN
sie in so einer Position wären...

von Olaf Stieleke (Gast)


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Wohl wahr, Kurt.

Allerdings gibt es Aktionäre schon etwas länger als etwa 10 Jahre. Doch
in eben diesen 10 Jahren haben die Aktionäre an Einfluß gewonnen, der an
Erpressung grenzt.
Vielleicht haben Unternehmen wie die Porsche AG die Zeichen der Zeit
erkannt und auf eine Listung im DAX/MDAX verzichtet, weil die
Börsenregeln fordern, das zuviel Macht in Aktionärshand gegeben
werden muß (Streubesitz). Wenn zuviel Macht an Unternehmensteile
gegeben wird, der nur noch an seiner eigenen Gewinnmaximierung
interessiert ist (eben der Aktionär) und dieser zugleich mit
"Vernichtung" des Unternehmens drohen kann, darf man sich nicht
wundern, wenn das schwächste Glied, nämlich der Arbeitnehmer, dann die
Zeche dafür bezahlt.

Ich bin sicher nicht gegen die Gesellschaftsform
"Aktiengesellschaft". Aber ein gerütteltes Maß muß vorhanden sein und
der Unternehmer muß die wesentlichen Entscheidungen treffen können,
nicht die Aktionäre.

von Peter (Gast)


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Das wars dann mit Siemens Mobile
Die meisten Patente sind bei Benschit bei den Reisfressern

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/354869
"Es scheint so zu sein, dass alle bestehenden Patente der
Mobiltelefon-Sparte von Siemens zum Zeitpunkt des Verkaufs Ende
September 2005 auf BenQ transferiert wurden", sagte der Sprecher von
BenQ Mobile, Stefan Müller, der "Berliner Zeitung". Lediglich bei
Schutzrechten, die nach dem 1. Oktober vergangenen Jahres angemeldet
worden seien, gebe es noch Klärungsbedarf. "Da sind natürlich auch
Erfindungen gemacht worden", betonte Müller. Auf welche Gesellschaften
diese neueren Schutzrechte angemeldet worden sind, werde derzeit
überprüft.

von Tapetenkleister (Gast)


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@Unbekannter

Ich beziehe mich hier auf deinen Beitrag vom 04.10.2006 13:10.

Ich fand deinen Beitrag über die Geschichte des ME45 sehr interessant.
Aus meiner eigenen Benutzererfahrung kann ich sagen, dass das ME45 das
beste und leider auch das letzte gute Handy war, wlches Siemens jemals
produziert hat. Ich benutze mein ME45 jetzt im fünften Jahr mit dem
gleichen Akku, es ist einfach ein robustes und schönes Gerät und ich
habe jetzt schon Angst davor, dass es irgendwann nicht mehr
funktioniert. Dann muß ich mich nämlich auch der Klappgerätegemeinde
anschließen; ich hasse Klapphandys wie die Pest!

Alles was nach dem ME45 kam, war sowohl mechanisch als auch von der
Firmware her völlig unbrauchbar. Vor drei Jahren legte ich mir ihm
Rahmen eines neuen Mobilfunkvertrags ein CX65 zu, weil es das
günstigste war. Mechanisch sehr schlecht verarbeitet aber viel
schlimmer noch war die Firmware. Bei diesem Gerät konnte man mit einer
Art Joystick in den Menus navigieren. Teilweise musste man bis zu 5
(!!!) Sekunden warten, bis die Firmware die Betätigung des Joysticks
erkannte und die entsprechende Aktion auslöste. Die Folge war, dass man
oft mehrmals den Joystick bediente, weil man eben mit einer prompten
Reaktion rechnete. Naja die Folge davon war, dass man irgendwo im Menu
war, wo man gar nicht hin wollte.

Genau hier kann ich aber nicht verstehen, wie das CX65 die
Qualitätssicherung so ohne weiteres passieren konnte. Ein solches Gerät
kann man doch nicht auf den Markt geben.

Da hat Nokia klar die Nase vorn. Die Geräte funktionieren einfach, wenn
man von ein paar Kleinigkeiten mal absehen will.

Glücklicherweise konnte ich das CX65 schnell lukrativ abstoßen und mein
ME45 wieder in Betrieb nehmen.

Tapetenkleister

von Gerd V. (gerald)


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so wie ich das Ganze sehe, schlagen die Asiaten gegen den arroganten
Weltriesen Siemens und unsere hyperschlauen Politiker zurück, besser
gesagt gegen die Vorgänger Clement und dessen Vorturner Schröder.
Ob unser neuer Wirtschaftsminister wirklich so blind ist und von der
ganzen Geschichte nichts weiss?
Vielleicht sogar unser Stoiber sich noch mehr einen Abstottern muss
wenn er dazu Stellung nehmen müsste ...so frei aus dem Bauch raus ohne
vorgefertigte Rede?
Hat Siemens nicht seine Chipfabrik bei den Tai's abgebaut und mit
unseren deutschen Steuergeldern wieder in China aufgebaut?
Haben wir dafür nicht als Steuerzahler heftig bluten müssen?
Jetzt macht Siemens den grossen Aufstand?
Die Regierung singt auch fleissig mit!
Wollen beide nur von ihren in der Vergangenheit vollbrachten
Machenschaften ablenken?
Was machen denn die entlassenen Tai's jetzt?
Ist Siemens dort nicht die Arbeitskraft zu teuer gekommen und mussten
deshalb nach China ausweichen?
Was kommt nach China, etwa wieder Deutschland?
Sind die Vorstandsmitglieder etwa  entrüstet wenn sie jetzt mit ihren
glorreichen Ideen kopiert werden?
Aber Siemens ist nur die Spitze des Eisberges, da kommt noch mehr.
In diesem Zusammenhang fällt mir die AEG ein...aber das war ja schon
vor 2000 Jahren, darüber brauchen ja nicht zu reden, die
HartzIV-Empfänger können ja auch still und geduldig direkt vor der Tür
der Behörde für Arbeit....blablabla warten bis noch mehr dazu kommen.

von nachdenklicher (Gast)


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mhhh tja mal nachdenken wor wird überall in Europa für Porsche Gewerkelt
um dann hier Made in G. draufzupappen?

von DerElektrischeReiter (Gast)


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Wie ist das mit den verkauften Patenten? Sie die alle made by Siemens
oder sind sie auch nur aus den Zukäufen von Bosch, Dancall usw. ?

Solange deutsche Unternehmen im Aufwind waren fanden wir
Unternehmenszukäufe und -konzentrationen in Ordnung.

Nun ist dei Situation eben anders. Warumm sollen sich dann die anderen
Global Player anders als benehemen als Siemens einige Zeit vorher? Nur
weil jetzt die aroganten Deutschen nun daruntet leiden?

Auch wenn's mir nicht gefällt: So läuft eben das (globale) Bussines.

cu

von Thomas S. (Gast)


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Ich hab noch nie erlebt, daß eine AG außer beim ersten Börsengang
Kapital anhäufen könnte...Also ist diese ganze Aktionärstherorie doch
eher "seltsam" zu betrachten. Denn : was wird passieren, wenn jemand
seine Aktien verkauft ? Gar nix, außer daß irgend ein anderer die
Dinger dann hat und nix damit anfangen kann (mal von Großaktionären
abgesehen).
Das ist nur eine andere Art von Glücksspiel. Lotto ist halt ein bischen
billiger.:o))))


noch viel Spaß

von Smörre (Gast)


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zu Thomas S.:
man merkt an Deinen Aussagen, daß Du von der Materie keine Ahnung
hast.
Guck Dir nur mal den Chart von Salzgitter an - noch Fragen ?!



Für Siemens war das doch gar nicht so dumm (abgesehen vom bleibenden
Imageschaden) die haben jede Menge Abfindungen gespart, und BenQ hat
jetzt die Patente + damals die Sonderzahlung von Siemens.
So dumm ist Deutschland - da gibt es viele Beispiele ....

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>abgesehen vom bleibenden Imageschaden

Erinnert sich in 2-3 Jahren noch jemand ausser den Betroffenen noch
andie Sachen?

von Peter (Gast)


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von Thomas S. (Gast)


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@Smörre,

und was hat das Unternehmen davon ?


Thomas

von Smörre (Gast)


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@Smörre,

und was hat das Unternehmen davon ?
-> Was genau meinst Du mit Unternehmen ? Siemens oder BenQ oder ganz 
allgemein ?


Siemens hat sich sehr hohe Abfindungskosten gegenüber seinen 
Mitarbeitern gespart
(das war ja die Unmoral), wenn sie die unwirtschaftliche 
Produktionssparte schon damals geschlossen hätte.
Stattdessen haben sie ausgegliedert und gegen ein kleines Übergangsgeld 
an BenQ verscherbelt.
BenQ hat jetzt die Patente (ich nehme mal an das war Hauptbestandteil 
des Deal), sonst hätten sie es wohl nicht gemacht.
Die Leidtragenden sind die Arbeitnehmer - die sind für Unternehmen aber 
immer bis zu einem gewissen Grad entbehrlich bzw. zum Großteil auch 
wieder regenerierbar (ist jetzt etwas hart formuliert, trifft aber den 
Kern der Sache).

Einen verlustreichen Zweig eines Unternehmens in alle Ewigkeit 
fortzuführen kann sich nun einmal eine Firma bzw. AG nicht leisten, 
sonst wird sie am Markt abgestraft.

von Unbekannter (Gast)


Lesenswert?

> Erinnert sich in 2-3 Jahren noch jemand ausser den Betroffenen
> noch andie Sachen?

Im Fall BenQ?

Meine Meinung: Definitiv ja. Die Marke BenQ ist in Deutschland 
gestorben, tot und unbrauchbar. Über den Schaden wird sich BenQ die 
nächsten Wochen noch klar werden. Es fängt doch jetzt schon an, dass 
BenQ-Sachen wie Blei im Regal liegen. Oder willst Du die nächsten Wochen 
im Media-Markt einen BenQ-Monitor kaufen? Wohl kaum.

Auch die Marke Siemens hat einigen Schaden abbekommen. Das ist auch mehr 
als nur ein Kratzer, das dürften schon ein paar Dellen sein. Klar, 
kaputt ist die Marke Siemens noch lange nicht. Dazu ist sie viel zu 
robust. Aber der Glanz ist null und nichtig. Und das kostet auch der 
Bank mit der eigenen Elektroabteilung etwas.

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