Hallo Schaut euch mal das an: http://www.heise.de/newsticker/meldung/77958 Dürfte wohl kaum die erste OpenSource-CPU sein, aber: Sind wir mit solchen freien CPUs nicht auf dem besten Weg zu freien Computern? Man kauft sich einen grossen FPGA, programmiert das CPU-Design, noch ein paar Platinen mit ein paar unspezifischen Bauteilen bestücken (ok, FPGA-Platinen dürften nicht jedermanns Sache sei, aber man könnte sie ja auch fertigen lassen) und fertig ist der freie Computer. Hört sich irgendwie interessant an! ^^ Gruss Michael
Sind Computer denn jetzt nicht frei, oder meinst Du die Abhängigkeit von den Chip Herstellern? Mit einem Softcore ist man aber wieder von den FPGA Herstellern abhängig. Ich sehe den Sinn nicht so ganz. Aber klär mich mal auf, bitte. ts
Sehe ich auch so. Die Chips rund um den PC-Bereich sind effektiver und preiswerte wegen der Verbreitung. Es gibt aber einen einzigen Punkt der für open-source Hardware spricht. DRM! Sollte es den Verfechtern dieser Technologie gelingen, tatsächlich alle CHIPS zu okupieren, sodaß man nichts mehr machen kann, ohne sich zu authentigizieren, blieben nur programmierbare CHIPS, um selber MP3-Player oder andere Hardware einzuplazieren. Damit wurde derPrivatanwender densleben Weg gehen, den jetzt schon die Industrie geht: PCs und CHIP-Funktionen in und um den PC werden durch FPGAs ersetzt, um sie betriebststabiler zu machen.
Ja aber, hat heute nicht jedes FPGA auch in gewisser Weise DRM schon eingebaut um das kopieren der Bitstreams zu verhindern? Zudem DRM und Open Source sich meines Wissens ja nicht ausschliessen müssen, solange der Prozessor nicht schon beim booten ein signiertes ROM zwingend voraussetzt, was aber faktisch darauf hinauslaufen würde das das eben ganz spezifische Windows/Apple/nochwas? CPUs hinausläuft würde. Mir ist auch nicht so ganz klar was die GPL im Zusammenhang mit (sythesefähigen) Hardwarebeschreibungen bedeutet. Dokumentation und Quellcode zum Chip gibts auf Anfrage? Vom ganzen Chip oder nur der CPU?. Weil oft ist es ja die integrierte Peripherie die die freie Nutzung von integrierten Systemchips verhindert, die Toolchain für den Arm oder Mips Kern gibts in der Regel ... Der Openrisc Prozessor wird von den Programmierern auch in einer (verbesserten) kommerziellen Version, zuzüglich getesteten IO-Controllern und den dazugehörigen Testbenches angeboten. Natürlich ohne den GPL-Zwang, aber evtl. auch mit Beschränkungen was die Möglichkeiten der Offenlegung angeht. Und dann stehen wir vor eine Situation wie heute: Toolchain für den Prozessorkern prinzipiell verfügbar, konkrete Informationen nur gegen NDA und Einschränkungen bei der Nutzung.
MIT DRM meinte ich hier konkret die Blockaden der Multimedianabieter etc, die Ambitionen zeigen, Kopierschutz auch auf Chips auszudehen. Dies liesse sich umgehen, wenn man sich Hardware selber ins FPGA programmiert. (Das wiederum DIESER Stream wieder einem FPGA-basierter DRM unterliegt ist ja nicht von Belang.) Dies war der genannte Grund, warum grundsaetzlich open core PCs im FPGA Sinn machen könnten, im Gegensatz zu meiner Grundaussage, daß sie kostentechnisch wenig Sin machen.
Man muss bei dem Ganzen nur sehen, dass man auf einem FPGA nie einen gegenüber dem aktuellen Prozessorstand konkurenzfähigen Prozessor implementieren kann. Da reicht erstens die Kapazität nicht und zweitens wird die maximale Taktfrequenz immer um Einiges kleiner sein. Außerdem sind große aktuelle FPGAs seht teuer. Da kann man oft mehrere CPUs von kaufen. Was ich mir vorstellen kann, sind Ansätze, in denen zB. dynamische partielle Rekonfiguration ins Spiel kommt. Das wären dann aber ganz andere Prozessorkonzepte (zB Xputer), als die bei den normalen CPUs von Intel oder AMD. In der Richtung ist aber noch einiges an Gehirnschmalz reinzustecken, damit sich das überhaupt lohnt. Man bedenke die immensen Rekonfigurationskosten (Bitstreamgröße). Prinzipiell wären aber solche Systeme denkbar....die dann auch aktuelle Prozessoren an Leistungsfähigkeit in den Schatten stellen würden. T.M.
Das Problem ist leider, dass man um die verschlüsselten Daten, die mit DRM geschützt werden sollen, zu nutzen, häufig besonders performante Prozessoren braucht. Ich denke da z. B. an HDTV oder ähnliche Dinge. Und die werden sich in absehbarer Zeit nicht mit einer FPGA Lösung erledigen lassen. Und für die anderen Dinge (MP3 etc.) wird es wohl eher weiter PC (zur Not auch alte) ohne DRM geben. Interessant könnte natürlich irgendwann ein MP3 Player ohne DRM auf einem FPGA werden. Allerdings würde man dann wohl keinen Softcore nehmen, sondern das Ganze direkt implementieren. Aber das Problem, wie man dann die Musik ins MP3 Format bekommt, müsste man dann immer noch lösen. Denn dann gibt es ja NUR noch geschützte Musik, die sich nicht ohne weiteres knacken lässt. Es sei denn, man hat ein entsprehchenden FPGA Softcore :-). Der kann dann auch ein bischen teurer sein. Wird ja nur ein Mal benötigt. Gruss Axel
Mal ehrlich: Selbst WENN neue Musik in einem geschützten Format rauskommt, reicht ein Typ auf der Welt, der eine CD abspielt und es digital aufnimmt, um es in ein free-Format zu übertragen. Direkt liesse sich das noch durch die Hardwre unterdrücken, wie beim Copybit oder der Einmalprotektion beim USB-MP3-Player von Sony. Hat man den Detanstrom aber erstmal im Digitalpult ist er offen. :-) Es braucht nur eine große Zahl frei verfügbarer Hardware, die sich nicht herstellerseitig per erzwungenes DRM blokcieren lässt.
Jürgen, wenn es erstmal digitale Lautsprecher gibt (analog zu den digitalen Bildschirmen) gibt es keine analogen Signale mehr, die man aufnehmen kann. Aber anscheinend hat da noch keiner eine Lösung für :-) Ich fange jetzt so langsam an, mir doch eine Sammlung an guten Filmen aufzubauen. Nicht, weil ich die jederzeit schauen kann, sondern weil ich befürchte, die sonst irgendwann gar nicht mehr sehen zu können. Gruss Axel
irgendwann muss der Datenstrom mal "analogisiert" werden, da das menschliche Gehör nunmal nicht digital arbeitet. Un somit ist JEDER Musiktitel kopierbar.......
Axel: "wenn es erstmal digitale Lautsprecher gibt (analog zu den digitalen Bildschirmen) gibt es keine analogen Signale mehr, die man aufnehmen kann." Achja, und wie werden die Membranen zum Schwingen gebracht? Richtig... Analog ist immer da!
Ach quatsch , wenn man Mäusen schon menschliche Ohren auf den Rücken pflanzen kann sollte es doch auch kein Problem sein den Menschen die Ohren wegzuzüchten, stattdessen gibts dann nen digitales Funkinterface ! Und für dieses Empfangsgerät im Kopf darf dann jeder Mensch gleich noch 5 Euro an die GEZ bezahlen LOL ;-) Das Telekommunikationsüberwachungs-Ergenzungs-Ergenzungs-Ergenzungs-Gesetz sorgt dann gleich dafür das alles was jemand hört gespeichert wird und der Gesprächspartner durch seine digitale Signatur, die im E-Personalausweis gespeichert ist, identifizierbar ist . ich könnte lachen wenn ich die Situation unseren Politikern nicht zutrauen würde....
Also ich will ADAT im Kopf :-o Da könnte ich mein Mischpult und Soundkarten wenigstens weiterverwenden ;-) Kest
Die entscheidende Frage wird sein, wie illegal wird die ganze Sache, und wie verteilt man die Information, ohne Strafrechtlich verfolgt zu werden? Es gibt fast immer einen Workaround, und lauffähige rechner kann man immer bauen, ohne Hardware von Intel etc. ich sage nur VIA oder den C-one, der ja komplett auf programmierbarer logik aufgebaut ist. Und wenns was zu decrypten gibt, macht man das auch in hardware.. Das ist das wenigste problem, glaube ich.
@Anal(oger) Es gibt digitale Lautsprecher. Einerseits die,welche eine SPDIF-Eingang haben und intern wandeln, zum anderen kann man LS tatsaechlich mit einem digitalten DAtenstrom ansteueren und die interne Induktivität sowie die Membranträgheit glätten lassen. Letzteres böte dabei durchaus eine Möglochkeit einen kodierten DAtenstrom zu senden, der nur analog funktionert, digital aber nicht 100%ig intepretierbar ist - man haette aehnliche Effekte wie bei manchen Codierverfahren kopiergeschützter CDs: Die gezielt eingebrachten Fehler sind praktisch kaum hörbar, das Datenformat ist aber non-Standard. @Kest: Du hast nicht zufällig einen ADAT-core in HDL?????
Nein, habe ich (noch) nicht, ist aber wohl nicht zu schwer. Ich glaube, ich habe mal einen Link zu Funktionsweise gepostet, such' mal danach. Kest
Finde ich nicht, wäre aber super. Ich hatte vor 3 Jahren schonmal eine Frage zum ADAT-Protokoll. Implementieren kann ich es, brauche aber das timing.
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