Hallo, ich bin 45 Jahre alt, FH-Ing. (Industrieelektronik). Die letzten anderthalb jahre habe ich mich als Freiberufler betätigt, in Planung, Beratung und Inbetriebnahme von Videosystemen (hauptsächlich Banken). Da das Geschäft aber nicht mehr ausreichend läuft, will ich auf diesem Wege mal versuchen, ob einer wie ich noch in einer Festanstellung unterkommen kann. Alles technische, und natürlich die Elektronik sind nach wie vor ein Hobby, das ich auch gerne in einen Job einbringen würde. Bevorzugen würde ich eine Stelle im Außendienst, zur Inbetriebnahme, Fehlerbeseitigung, gerne auch im europ. Ausland. Das ist kein Witz, sondern ein Versuchballon, den ich hiermit starte. Da ich mein Login nicht mehr kenne, muß ich meine e-mail-Adresse halt hier reinschreiben. t.salzer@freenet.de Falls ein Admin diese Adresse wieder meinem Login-Namen zuordnen kann, umso besser. Ich hoffe auf zahlreiche (ernstgemeinte) Zuschriften. Viele Grüße ts
Versuche es mal in Amiland oder überall dort im Ausland, wo das Alter keine Rolle spielt. "Da ich mein Login nicht mehr kenne, muß ich meine e-mail-Adresse halt hier reinschreiben." -> schon mal erster Negativpunkt; das kann man sich auch zuposten lassen.
Ich habe mich mit 45 voriges Jahr in Liechtenstein bei http://www.mse.li (sucht der Zeit massiv Personal (mit Kopfprämie 100,-) beworben als Elektriker und Glück gehabt. Inzwischen darf ich seit kurzem, wie früher schon einmal, in Vorarlberg wieder Aufzüge montieren und dann demnächst auch in Betrieb nehmen für Thyssen Krupp ;-). Aber man darf zunächst nicht wählerisch sein. Kompromissfähigkeit zahlt sich aus. Ich bin gerade von STA bei München gerade mit Sack und Pack nebst Frau in eine der schönsten Ecken von Vorarlberg gesiedelt. Habe Mut und verlasse D. es gibt keinen Grund auszuharren. Anderswo kann man auch mit weniger Geld besser leben als in D. mit viel davon. Zu dem gibt es mehr Sicherheit auch sozialrechtlich. Ich arbeite noch immer für MSE und so wird es bleiben, denn es gibt mir die Sicherheit neu Jobs zu bekommen, auch wenn mir eine Nase nicht gefällt. Ein Anruf genügt. Kein Buckeln, kein Aushalten. Die "Arbeitgeber" leisten sich kostengünstige Leasingmonteure. Ich leiste mir eine Jobmanagerin. Es ist ein geringer Lohnverzicht, der sich lohnt um der größeren Freiheit willen.
Danke Winne, das sehe ich mir mal an. Da ich das hier nicht als eine Bewerbung ansehe, habe ich das verlorengegangene Login mal so reingeschrieben, verbunden mit der Hoffnung, daß man sich meiner annimmt. So ist es dann auch geschehen (Dank an A. Schwarz). @Blaubär tztztz, wenn ich mir Deine mail-adresse ansehe wird mir schon einiges klar, aber auch Du wirst älter, und vlt. wird dann für Dich Hartz IV (oder das Folgemodell) ein Karrieresprung. ts
HomerSimpson, sorry, ich hab mir das mit dem Hartz IV nicht ausgedacht, bin der falsche Ansprechpartner.
"Sorry, aber mit 45 Jahren sieht es eher mau aus. Bei uns ist die Grenze bei 35." Wo steht das? Blödsinn! Ein halbwegs vernünftiger Personalchef sieht sich bei dem jetzigen Ingenieurmangel auch CVs von Bewerbern >40a an. Es sei denn, man will bei Siemens, BMW und Co. arbeiten. Dort sitzen tatsächlich Personaler im Jugendwahn. Ausserdem gibt es ja auch seit 1. August das Gleichstellungsgesetz... Im übrigen bin ich der Meinung, dass der klassische Bewerbungsweg oft in eine Sackgasse führt - es ist als "personal networking" angesagt.
> Ein halbwegs vernünftiger Personalchef sieht > sich bei dem jetzigen Ingenieurmangel auch CVs von > Bewerbern >40a an. 100% FULL ACK. > Ausserdem gibt es ja auch seit 1. August das > Gleichstellungsgesetz...? Personalchef sagt, dass die Qualifikation nicht stimmt. Gelichstellungsgesetz ist hier völlig egal. Nicht alle Personaler sagen direkt, dass der Grund für die Nichteinstellung das Alter ist.
Denen, die so sehr aufs Alter schielen, muss man auch mal aufs Geburtsdatum schauen: Nicht selten wird ja argumentiert, daß der 40-jährige gedanklich nicht mehjr so fit sei und man deshalb jüngere einstellen müsse. Da darf man dann getrost mal auf den 50ßjährigen Personalchef projiziren und fragen, wie es mit seinen gedanklichen Fähigkeiten so aussieht. Wenn er dann abblockt, kriegt er den ersten Minuspunkt für mangelnde Kritikfähigkeit.
Die Jungen laufen am schnellsten, die Mädchen am schönsten und der Alte... kennt den Weg :) Mal ehrlich; Ich bin 21. Ich achte und respektiere die Meinung und Ideen der "Alten" Elektronikfüchsen bei meiner Arbeit. zBsp 30 Jahre Erfahrung auf einem Gebiet sind durch nichts zu ersetzen. Nicht dass ich gerne älte sein würde aber: Wenn der Alte was sagt meint tut, so hat das bis jetz eigentlich immer seinen Grund gehabt.
Altersdiskriminierung und arbeiten nach Vorgaben der Politik bis 67 geht NICHT zusammen! Es wird immer noch viel zu wenig von entscheidener Stelle aus gegen diese Form der Diskriminierung angegangen. Es wäre die Aufgabe des Bundespräsidenten als Sprachrohr von uns allen SO OFT ES IHM MÖGLICH IST seine Stimme dagegen zu ergeben und die Wirtschaft aufzufordern, auch jenseits der 50 qualifizierte Bewerber nicht auszusortieren. Die Berichterstattung muß mehr Druck auf die Einflussträger (Bundespräsident, Kanzlerin, Ministerpräsidenten u.A.) unserer Gesellschaft ausüben, Betriebe aufzufordern Talent und Engagement älterer Arbeitnehmer endlich aufzugreifen und mit zu berücksichtigen (kleine Ansätze gibt es ja bereits). Der Wirtschaft wäre es nach eigenen Bekenntnis zwar lieber, pro Jahr eine Millionen willfähriger, gut ausgebildeter junger Inder im Land zu sehen, aber diesen Wunsch darf die Politik AUF GAR KEINEN FALL bedienen. Es ist einfach unerträglich daran zu denken, dass älteren Fachkräften die "Karriere" als Hartz-4'ler "angeboten" wird, während man sich fortwährend neues junges "Material" (zu billigen Löhnen) aus den ehemaligen Entwicklungsländern importiert. Die Gesellschaft (der soziale Friede) würde mittelfristig daran zu Grunde gehen - der Rechtsruck währe vorprogrammiert (findet ja zum Teil schon statt). Nichts gegen ausländische Fachkräfte, aber die Mischung machts! Wenn damit argumentiert wird, man müsse die Älteren (gegenüber dem jungen Gemüse) zu hoch entlohnen, dann muss notfalls der Lohn eben deutlich geringer sein (Kombilohnmodell??). Auf jeden Fall immer noch besser als Möhren im Feld zu zupfen.
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