Hey liebes Forum, ich habe mir heute über den DSP dieses BMW Logic 7 (Becker) Verstärkers Gedanken gemacht. Es ist besteht folgendes Problem: Der DSP schaltet die TDAs über einen Transistor ab, sodass am Mode Input Switch der TDAs keine Spannung anliegt und diese deswegen im Standby bleiben. Es ist im Auto kein Sound zu hören von den dort angeschlossenen Lautsprechern. Die Lautsprecher vorne und hinten sind an das Radio angeschlossen und funktionieren. Kann einer sich vorstellen, welcher DSP (siehe Bild, blauer Kreis) hier verbaut sein könnte? Die beiden rot markierten Punkte hatte ich zu Masse gemessen. Diese sind SDA und SCL vom LM75 zum DSP. Hier müsste meinem Verständnis nach eine Kommunikation über I2C sein. Dort kann ich 3,3V messen, welche die Spannung vom Pullup Widerstand für den I2C Bus sind. Am blauen Punkt auf dem Bild sind ebenfalls 3,3V, dies ist der O.S. Output des LM75. Ich habe die Theorie, dass von dem LM75 keine Rückmeldung an den DSP kommt und dieser wegen der unbekannten Temperatur die TDAs abschaltet. Es ist nur etwas seltsam, dass ich mit dem Oszilloskop keine Kommunikation feststellen kann. Die Spannung bleibt bei 3,3V stehen. Daher gehe ich davon aus, dass der DSP diese nicht auf LOW zieht, um Daten zu senden. Müsste nicht zumindest, selbst bei einem Defekt des LM75, regelmäßig der DSP versuchen eine Antwort vom LM75 zu erhalten? Oder wird in der Praxis hier nur einmal versucht am Anfang der Routine eine Antwort zu erhalten? Spannungsversorgung von 3,3V sind feststellbar an der oberen Seite des Chips. Er gibt anscheinend auch ein Audio Signal von 1,3V aus zu den TL074i Op-Amps, also würde ich meinen, dass der DSP zumindest aktiv ist. Ich versuche zu verstehen, wieso dieser DSP die TDAs nicht aktivieren möchte. Kann sich hier einer denken, wieso der DSP sich so "verhält"? Mir ist bewusst, dass vieles mit der Programmierung zu tun haben kann aber es wird sicherlich Parallelen geben zu ähnlichen Aufbauten. Ich bin sehr dankbar für jede Information!
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Sicher, dass es ein/der DSP auf der Platte ist? Meines Wissens hat Becker seinerzeit Cyclone FPGAs von Altera in seinen NAVIs und Autoradios verbaut, die das IO-Management machen und noch so einiges mehr, z.B. das orginal-EQ-Super-Duper-Tuning von David Griesinger. Hatte mal vor 15 Jahren ein Projekt bei denen mich wegen den EQ-Kurven gezofft, die sie auf die fertigen Mixes aus dem Radio anwenden, um auf Klassik, Pop und Rock zu trimmen und ähnlichen Mist, der keinen Sinn macht. In der Diskussion kamen dann noch weitere seltsame Vorstellungen zutage, die in der damaligen Entwicklungsabteilung kursierten. Ich nehme an, du möchtest hier den Stand-By umgehen? Oder funktionioniert das Ding generell nicht mehr korrekt?
VHDL-Notfallseelsorge schrieb im Beitrag #7122011: > Ich nehme an, du möchtest hier den Stand-By umgehen? Oder > funktionioniert das Ding generell nicht mehr korrekt? Hey VHDL, danke für deinen Beitrag! Ich bin mir nicht sicher, dass es ein DSP ist. Falls es der Fall sein sollte, dass es ein FPGA ist, dann glaube ich wird es nur noch auf die Programmierung ankommen, wann der Chip die TDAs abschaltet oder? Hatte die Hoffnung, dass es generell Prinzipien gibt, die eventuell bei diesen Audio-Aufbauten gelten. Also dass es übliche Kriterien gibt, wann ein TDA vom Chip deaktiviert wird. Als Beispiel fallen mir ein: - Kurzschluss innerhalb eines TDAs (erkannt durch Diagnostic Output der TDAs, hier liegen in diesem Fall aber 3,3V an) - Überhitzung des Verstärkers (erkannt durch den LM75) Werden bei den FPGAs denn auch I2C genutzt? Denn der LM75 hat eine direkte Verbindung an SDA und SCL zu dem Chip. Ich hätte gedacht, dass trotzdem etwas versucht mit dem LM75 zu kommunizieren.
Das Thema FPGAs habe ich mir noch einmal genauer angeschaut. Diese scheinen so wie ich verstehe nur bestimmte Logiken zu schalten. Ich habe am Rand der Platine (siehe erstes Bild) den DSP ausfindig machen können. Es handelt sich um einen Motorola "XCB56362PV100". Dieser verfügt ebenso über SDA und SCL Pins. Daher gehe ich stark davon aus, dass hier der Bus Master des I2C sitzt. Dort werde ich noch mal messen, um zu sehen ob hier ein Signal mit dem Oszilloskop zu sehen ist. Ich habe auch gesehen, dass im Datenblatt beschrieben ist, dass für die Prozessor Logik des DSPs eigene Spannungsversorgungs-Pins vorhanden sind an dem DSP. Kann dies eventuell ein Problem sein, dass der I2C Bus trotzdem seine Spannung erhält über andere Spannungsversorgungen des DSPs und dass die Logik aber das 3.3V Signal vom I2C Bus dann nicht auf Masse ziehen kann, da die Prozessor Logik keine Spannung erhält? Habe den DSP und das Pin-out mal als Bilder angehängt.
Ich würde echt schauen, dass ich da evtl. einen 1:1 Ersatz-Amp bekomme. Wenn der enable-pin nicht kommt, dann läuft beim startup irgendwas schief. Da werden vermutlich irgendwelche system-integrity checks gemacht und wenn da irgendwas nicht passt, startet es nicht. Ohne einen detaillierten Einblick in die Schaltung / Firmware zu haben wird das sehr schwer werden. Du kannst vermutlich schon versuchen die Amps manuell zu enablen, aber du musst davon ausgehen, dass es irgendein anderes Problem noch gibt... SDRAMs laufen nicht korrekt, Fehler im DSP, Firmware-Integrität ist nicht etc.
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