News Neue Bauteile: uBlox-M2-Karten, IR-Spektrometerchip, NiMH-Lade-IC, Batteriesimulator uvm


von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Egal ob Regen oder Sonnenschein: neue Bauteile erscheinen immer, und warten nur darauf, ihnen Arbeit abzunehmen. Neben SMD-Widerständen hoher Lastfähigkeit bietet uBlox M.2-Karten mit häufig verwendeten Funkmodulen an. BK Precision schickt einen Batteriesimulator ins Rennen, während TI einen Lade-IC und einen ob seines integrierten Speichers interessanten DAC offeriert.

Ohmite: SMD-Widerstände als “Blitzableiter”

Attenuatoren bekommen – Stichwort Lastabwurf im Automobilbereich – kurzfristig unschöne Spannungen zu Gesicht. Zenerdiodenschaltungen können diese oft abfangen, wenn da nicht das leidige Problem mit der maximalen Verlustleistung wäre. Mit der vor Allem für den Medizinbereich vorgesehenen TFSS-Serie schickt Ohmite nun Dickschichtwiderstände ins Rennen, die Leistungen von 0.5 bis 2 Watt aufnehmen können. Kurzfristig sind wesentliche Überschreitungen dieser Maximallast erlaubt:

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Momentary overload capability is 5 times rated power for 1 second or 2 times
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rated power for 5 seconds.

TI DACx3202 – Zweikanal-DAC mit 10 oder 12bit Auflösung, Remanentspeicher und Tristate-Ausgang

Mit der leider nur im WQFN-Gehäuse vorliegenden DACx3202-Serie schickt TI zwei DA-Wandler ins Rennen, deren beiden Ausgangskanäle erstens eine Tristate-Funktion, und zweitens wahlweise entweder als Strom- oder als Spannungsquelle arbeiten können. Als Interface dient wahlweise I2C, SPI oder der PMBus. Die Reaktionszeit auf Eingabeänderungen gibt TI mit durchschnittlich 10 Mikrosekunden an.

Bildquelle TI, via https://www.ti.com/lit/ds/symlink/dac53202.pdf

Interessant ist nach Ansicht des Autors der integrierte Flashspeicher, in dem beispielsweise Korrekturwerte “remanent” gespeichert werden können. Im Datenblatt findet sich die in der Abbildung gezeigte Applikation, die eine prozessorlose “Kalibration” eines Netzgeräts illustriert.

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A power-supply margining and scaling circuit is used to trim, scale, or test the output of a power converter.

Bildquelle TI, via https://www.ti.com/lit/ds/symlink/dac53202.pdf

uBlox bietet M2-Karten an

Die Integration eines Funkmoduls – egal ob von QuecTel, Telit oder uBlox – artet schnell in Arbeit aus. uBlox begegnet diesem Problem nun durch das Anbieten einiger schlüsselfertiger M2-Karten, die analog zu einer PCMCIA-Karte direkt in Systeme integrierbar sind. Der Fokus liegt dabei auf WLAN- und Bluetoothmodulen: das MAYA-Modul kostet 35, das JODY- Modul 45USD. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Adapter ADP-uSD-M2: er kostet sportliche 45USD, erlaubt aber die Nutzung der M2-Module in MicroSD-Slots.

Bildquelle: ublox

Amphenol RF Extreme Exposure: IP67-zertifizierter HF-Stecker

Hochfrequenzsignale und ihre Stecker sind ein lehrbuchfüllendes Thema, auch die Kalibration von VNAs beschäftigt diverse Mailinglisten immer wieder ausgiebig. Wer sein HF-Signal in eine “widerborstige” Umgebung bringen muss, bekommt von Amphenol mit der RF Extreme-Serie eine Lösung angeboten. Die Maximalfrequenz der Stecker liegt dabei – je nach Preisklasse – zwischen 6 und 18 GHz. Insbesondere in der Schifffahrt interessant ist ausserdem, dass Amphenol bis zu 720 Stunden Salzwasserrobustheit garantiert.

Texas Instruments: BQ25172-NiMH-Lade-IC erleichtert Akku-Integration

Nickelmetallhydridakkus stellen eine “gutmütigere” Alternative zu LiIon-Akkus dar, die außerdem im Idealfall für den Endkunden wechselbar sind. Mit dem BQ25172 bietet Texas Instruments nun einen Ladekontroll-IC für diese Zellenchemie an, der in Hunderterstückzahlen rund 1.3USD kostet, dafür aber “nur” per Konstantstromverfahren lädt. Die Programmierung des Ladestroms erfolgt dabei durch einen Widerstand, der Akku kann im Betrieb geladen werden und kann eine bis sechs Zellen umfassen.

(Bildquelle: TI, via https://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq25172.pdf)

Laird: IWC SMD-Induktoren mit 2 bzw 5% Toleranz

Laird Performance Materials bringt eine neue Spulenserie auf den Markt, die in den SMD-Formaten 0402 (in Tabelle gezeigt), 0603, 0805 und 1008 erhältlich sein wird. Die Genauigkeit im Bereich von 2 bis 5% - je nach Serie – ist erwähnenswert; der maximale Spulenstrom liegt je nach ausgewähltem Typ zwischen 30 und 1000 mA. Ob der Induktivität von 22 bis 1000 nH dürfte eine Nutzung in Schaltreglern eher unwahrscheinlich sein – Einsatzgebiet sind ob der SRFs im Bereich von 1 bis 2.8GHz eher Filter und Antennenanpassungssysteme.

(Bildquelle: Laird)

ams OSRAM AS7421-DOLT – 64-kanäliger IR-Spektrometerchip

ams OSRAM präsentiert einen in Einserstückzahlen rund 25 US-Dollar kostenden Spektrometerchip: der AS7421-DOLT enthält eine Lichtquelle und die notwendigen Filter, um im Bereich von 750nm bis 1050nm Informationen zur Reflektivität zu liefern.

(Bildquelle: ams OSRAM)

Spezifische Informationen über die Empfindlichkeit der einzelnen Sensoren finden sich im Datenblatt ebenfalls, die Abbildung informiert grafisch.

(Bildquelle: ams OSRAM)

BK Precision bietet Batteriesimulator bzw Batterietestsystem an

BK Precision – das Unternehmen war in der Vergangenheit sehr aktiv, dann einige Zeit kaum am Markt vertreten, um seit rund vier Jahren wieder mehr Aktivität zu zeigen – bietet mit der BCS640x-Serie eine Gruppe von Labornetzteilen an, die für die Arbeit mit Batterien optimiert sind. Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es dabei zwei Modelle, die sich in Kanalzahl und Leistungsdaten unterscheiden.

(Bildquelle: BK Precision)

Beide Geräte können dabei Batterien sowohl laden bzw entladen, als auch als Batteriesimulator agieren. Dabei handelt es sich um ein Sonderregime, in dem das LNT – siehe auch Abbildung – anhand eines Batterieprofils Innenwiderstand und Ausgangsspannung anpasst.

(Bildquelle: BK Precision)

Renesas: RZ/Five ab sofort erhältlich

Die Renesas-Version einer MPU auf Basis eines RISC-V-Kerns haben wir im März unter Beitrag "Renesas RZ/Five – 64BIT-RISC-V-MPU angekündigt" vorgestellt. Nun sind die Bauteile bei Distributoren verfügbar, Hunderterstückzahlen kosten pro Stück rund 12 USD.


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