Forum: Platinen BGA-Rework


von Tom (Gast)


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Hallo, ich habe ein paar DSPs 'geerbt' die ich ggf. gerne auf andere
Platinen umsetzen würde. Nun sind die Balls nach dem Entlöten ja  hin.
Hat jemand soetwas schon mal machen lassen und könnte  mich an seinen
Erfahrungen (Preis, Gelingenswahrscheinlichkeit etc.) teilhaben lassen?
Oder gibts da einen Weg 'selbst' tätig zu werden, es gibt ja Leute die
BGA schon mit ambitionierten Hobbymitteln gelötet haben.

Technisch gesehen habe ich bislang von zwei Verfahren gelesen, bei dem
einen sind die Kugeln in einem Papierträger eingeschlossen der nach dem
aufbringen aufgeweicht und entfernt wird. Ein anderer positioniert die
Kugeln mittels Maske und bringt die Kugel dann 'so' auf, hier bin ich
mir nicht im klaren ob das über Temperatur und oder Druck funktioniert,
schliesslich düfen die Kugel ja auch nicht gleich wieder breitlaufen.

Vieln Dank schon mal

von Axel R. (Gast)


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<<Nun sind die Balls nach dem Entlöten ja hin.>>

Hallo,
sind sie das tatsächlich?

Gruß
AxelR.

von akw (Gast)


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Ja, klar die Balls schmelzen beim Löten ja und darum sind sie sozusagen
ja schon nach dem löten hin.

von Aufreger deluxe (Gast)


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Ja aber die Balls sind doch vergoldete Kontakte (Kügelchen), die nochmal
verzinnt sind.

von Tobias S. (tobias)


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Wie kommst du denn auf diese schwachsinnige Idee?

von Tillmann Krauss (Gast)


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Was ist denn das fürn Ton hier?!

Zum Reballen.
Ich habe BGAs erfolgreich mit standard Lötzinn reballed.
Dabei habe ich die Platine als auch den IC gleichmässig mit
Zinnkügelchen versehen und dann per Reflow erst die Platine erhitzt und
dann das IC aufgesetzt. Wenn es richtig gemacht wird, saugt es das IC
regelrecht in die richtige Position. Sehr ruhige Hand vorausgesetzt.
Hab auf diese Weise eine Handvoll BGAs verlötet (Grafikkarten Speicher
ausgetauscht per try and error).
Mit Lötpaste am BGA und vorverzinnter Platine dürfte es noch besser
gehen.

von Tobias S. (tobias)


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Ich hab mich nur anstaendig aufgeregt ;)

Gruss Tobias

von Tom (Gast)


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Hallo Tillmann,

klingt sehr interessant, vielleicht sollte ich tatsächlich mal mit ein
paar alten Grafikkarten üben. Allerdings hatte ich da für das
Positionieren an eine Schablone gedacht, die dann allerdings dem
Einschwimmen des BGAs im Weg wäre.

@Aufreger
nette Idee, werde gleich mal nachsehen :)

von Axel R. (Gast)


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Darf ich nochmal in freundlichem Ton fragen, ob die Balls nun
tatsächlich bloss aus Lötzinn bestehen, oder es sich um verzinnte
Kügelchen aus anderem Metall handelt?
Ist aus der Diskussion für mich noch nicht ganz ersichtlich...

Ich bin bis dato auch immer davon ausgegangen, dass es sich bei den
Balls NICHT nur um Zinnkugeln handelt, die beim Lötprozess komplett
aufschmelzen.

Danke

AxelR.

[EDIT]
bin beim Schreiben im anderen Tab mal auf die Suche gegangen:
http://www.google.de/search?hl=de&q=bga+l%C3%B6ten+r%C3%B6ntgenbild&btnG=Google-Suche&meta=
http://www.dcecom.de/html/reballing.html

Zitat:
..Ausschließlich BGA Kugel der führenden Hersteller in den Legierungen
Sn63/Pb37 sowie Sn10/Pb90 werden von uns verarbeitet...

Somit hat sich meine Frage zwar erledigt, aber
Es sind tatsächlich Zinnkugeln und keine vergoldeten Metallkugeln

wieder was gelernt (hatte vorher noch nicht viel mit zu tun)

von Tobi (Gast)


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Ich weiß nicht genau ob es unterschiedliche BGA´s gibt, aber bei den
BGA´s die ich bis jetzt verwendet habe, bestehen die Balls nur aus
Zinn. Sprich, wenn man den BGA zu sehr erhitzt hat man am ende nur noch
den BGA in nem riesen Lötklecks schwimmen ;-)

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