Hallo, ich würde gern erste Versuche mit der Mikrocontroller Programmierung anstellen und mir dazu eine einfache Schaltung für einen ATmega8 (wie im AVR-Tutorial beschrieben) aufbauen. Leider habe ich nur sehr geringe Löt-Erfahrung (bisher habe ich nur mal gelegentlich ein Kabel umgelötet). Welche Ausrüstung ist für den Anfang zu empfehlen, ist eine regelbare Lötstation zu empfehlen? Wieviel Watt sollte ein Lötkolben für diesen Zweck haben? Welches Lötzinn ist das richtige? Auch für Hinweise auf entsprechende Webseiten währe ich dankbar. Grüße, Matthias
MULTITIP 920BD den hab ich schon ewigkeiten und löte damit auch smd!
Hi, für eine Schaltung aus dem Tutorial würde ich noch keine Lötstation anschaffen. Ich hab meine ersten Aufbauten auch mit nem 25W Ersa oder nem gleichstarken 3Euro-Lötkolben gebastelt. Das geht auch, solange man die Spitze mit nem feuchten Schwämmchen richtig sauber hält. So ein Kolben ist halt ohne Last etwas heißer als ne Station und unter Last (Massefläche) bricht er in der Temperatur schnell ein. Verbruzzelte Bauteile hatte ich trotzdem nie. So empfindlich, wie alle schreiben, sind Halbleiter gar nicht.. Wichtiger für schnelle Erfolge ist die Ausrüstung drumherum. Zum Beispiel eine Entlötsaugpumpe. Von den beiden die ich hab finde ich die Edsyn Soldapullt 750 LS besser als die Ersa Vac3 oder Vac5 (weiß nicht mehr genau;) Letztere saugt einfach nicht so stark.. Misslungene Lötstellen, bei denen das Flussmittel schon verraucht ist, kann man durch Zugabe von Flussmittel reparieren. Da hab ich den FL 88 Fluxi von Edsyn. Das ist ein sehr dünnflüssiges Flussmittel in einem Stiftförmigen Spender. Ich komm gut damit zurecht und es hält erstaunlich lange. Einige Leute schwören aber auch auf "Löthonig" von Conrad. Der ist wohl etwas zäher. Alternativ kannste dir auch ein Döschen Kolophonium zulegen und in Alkohol lösen. Ich hab's ausprobiert und fand es sehr unpraktisch. Die paar Euro für den Flussmittelstift hab ich nicht bereut. Lötzinn nimmste am besten das gute alte bleihaltige, solange du deine Geräte nicht offiziell verkaufen willst. Lässt sich einfach leichter und bei niedrigeren Temperaturen löten. 1mm ist ok für fast alle Anwendungen. Ich hab auch noch ne Rolle 0,5mm aber benutz sie kaum.. Weiterin nützlich sind ein paar Abschnitte Loch- oder Streifenraster und ein Breadboard, damit man nicht für alles gleich zum Lötkolben greifen muss. Was man auch sehr selten liest, ist eine Lötrauchabsaugung. Ein 12cm-Lüfter, der den Qualm einfach wegsaugt und im Zimmer verteilt, verringert die Konzentration bei offenem Fenster schon ganz erheblich. Ansonsten kann's schon mal im Hals kratzen, wenn man länger am Stück lötet. Wenn du dich dann entschließt, bei dem Hobby bleiben zu wollen und öfter mal was zu basteln, dann ist eine Lötstation nicht verkehrt. Ich hab eine EP5 von Reichelt. Ich find die schon um Längen besser als so ein ungeregelter Kolben. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit, teurere Weller- oder Ersa- oder sonstwas zu testen aber diejenigen, die sie kennen, schwören hier im Forum darauf.
Such mal, die Frage kommt immer wieder. Stichwort Ersa, Weller, Lötstation...
Danke für die ausführlichen Hinweise. Ich habe schon eine Bestellung losgeschickt um mich mit dem Nötigsten zu versorgen ;-) Gruß, Matthias
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