Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Uhr mit Wasserkuppendisplay im Wasserbecken


von Torsten B. (butterbrotstern)


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Schwierig, wenn man keine passenden Suchbegriffe hat...

An was erinnere ich mich: 1970er-Jahre, ein Becken, in dem auf der 
Wasseroberfläche die Uhrzeit und / oder das Datum digital mit 
Wasserkuppen (Wasserhügelchen) dargestellt wird, die durch nach oben 
gerichtete Unterwasser-Düsen erzeugt werden. Das Wasser spritzte nicht 
über die Wasseroberfläche hinaus, die Oberfläche wurde nur "lokal 
angehoben".

Es kann sein, dass
 - die Ziffern als Siebensegment dargestellt wurden.
 - das ganze in einem Becken der Salzburger Wasserspiele war.
 - die Ansteuerung der Düsen mit einer / mehreren sich drehende
   Lochscheiben als Ventile erfolgte.
   (damals dürfte es noch nicht elektronisch gelöst worden sein,
   eher mit Synchronmotor und Untersetzungsgetrieben).

Ich möchte so etwas bauen, entweder direkt mit Wasserstrahlen oder mit 
Luft (Perlator, Luftsprudler) wie in Aquarien üblich, oder mit 
Ultraschall-Verneblern.
Erinnert sich jemand?
Über weitergehende Tipps  Suchbegriffe  Links freue ich mich.

von Stromer808 (Gast)


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air bubble clock

von Thomas R. (thomasr)


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Kanazawa Station Water Clock

von ZF (Gast)


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Es geht auch mehr Text. Ausführung als Rohr mit vielen Löchern, durch 
die Luft ausströmt. Dem Text nach erfordert es eine schwierige und 
empfindliche Technik: 
https://fonteinen-amsterdam-rotterdam.nl/rotterdam/overzicht-fonteinen/144-westersingel
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/aa/No_Matter._Try_Again._Fail_Again._Fail_Better.jpg

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Es gab immer mal wieder Bausätze/Fertigteile für Uhren mit LED 
Großdisplay. Da wurden der schieren Größe wegen die verschiedenen 
Segmente aus mehreren LED's gebildet. Statt LED's verwendet man Treiber 
um die kleinen Pumpen anzusteuern.

Oder man nimmt die Elektronik einer Laufschriftanzeige. Allerdings 
erfordert das wegen der Matrix dann ein vielfaches an Pumpen/Ventilen. 
Dafür kann man dann ALLES darstellen was die LED Laufschrift auch 
konnte.

In der Anwendung wären Kleinstpumpen vermutlich sinnvoller als eine 
Großpumpe mit vielen Ventilen. Zumindest wenn der Bauraum unter der 
Wasseroberfläche zur Verfügung steht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Interessant. Die Enten haben sich anscheinend an die Luftblasen gewöhnt
Hier die Google-Übersetzung:
Westersingel
Luftblasen sprudeln aus dem Wasser, um Wörter zu bilden. Weiter beleben 
zwei Springbrunnen den Kanal. Zwei Brunnen: "Formel B" (Teil der 
Skulpturenroute Westersingel/Rotterdam, die "Kulturachse") Ort: 
Westersingel (Seite des Hauptbahnhofs) Künstler: Job Koelewijn (1962) 
Datum: 2001 Abmessungen: 2 m breit, 45 m lang Material: Edelstahl, 
PVC-Rohre, Luftpumpe. 1200 Löcher in Kunststoffrohren, montiert auf 
einem Edelstahlsockel. Die Textarbeit im Wasser erforderte eine 
komplizierte und fragile Technik. Auftraggeber: Gemeinde Rotterdam: 
„Erstellung eines dauerhaften Werks auf der Kulturachse“. Es wurde 
erwartet, dass Koelewijn aufgrund seiner persönlichen Herangehensweise 
in der Lage sein würde, den meist statischen Bronzen auf der weiter 
entfernten Skulpturenterrasse ein gutes Gleichgewicht zu verleihen. Die 
Wasserskulptur „Formel B“ ist die erste permanente Arbeit für den 
öffentlichen Raum von Koelewijn. In Luftblasen sprudeln die Worte aus 
dem Wasser des Westersingels:
EGAL ERNEUT VERSUCHEN SCHEITERN WIEDER SCHEITERN BESSER
Die Worte sind einer Zeile aus dem Roman „Worstward Ho“ des Dichters und
Dramatikers Samuel Beckett entnommen: „Ever tryed – ever failed – egal – 
try again – fail again. Fail Better“. Indem er die ersten vier Wörter 
weglässt, verleiht Job Koelewijn den Worten einen optimistischen Sinn.
Job Koelewijn besuchte von 1987 bis 1992 die Gerrit Rietveld Academy in 
Amsterdam und studierte anschließend ein Jahr am Sandberg Institute. 
Seine Arbeit besteht aus Performances, Installationen, Objekten, Fotos 
und Videos. Koelewijn stellt in Museen und Galerien auf der ganzen Welt 
aus. Vieles, was er für Ausstellungen macht, ist temporärer Natur.

von Thomas R. (thomasr)


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Die abgebildete Uhr würde nur für die Stunden und Minuten bereits 108 
Düsen/Pumpen bei der Umsetzung als "Wasseruhr" erfordern (28 je 
7-Segment). Mit Sekundenanzeige dann gar 164.

Bei einem angenommenen Preis von €10 pro Pumpe/Ventil eine ziemlich 
teure Anzeige mit €1.640. Allerdings auch nicht mehr als ein 
"Designerstuhl".

Man könnte das auch mit einer zentralen Pumpe versuchen die über eine 
Ventilbatterie (zweckentfremdete Pneumatikarmaturen?) und Schläuche 
arbeitet. Ich vermute aber der Wirrwarr von 108 Schläuchen im Vergleich 
zu 108 elektrischen Leitungen wäre größer?

Eine Luftblasenvariante wäre mit einer großen FESTO (oder ähnlich) 
Ventilbatterie machbar, gibt es gelegentlich für kleines Geld bei 
Industrieverwertern.

Viele kleine Pumpen IM Wasser hätten den Vorteil, daß die gesamte 
Verteilergarnitur (von einer großen Pumpe auf 108 Anschlüsse??) 
wegfällt. Außerdem wäre sie ausfallsicherer, ggf. kann man die Schrift 
auch bei Ausfall mehrerer Pumpen immer noch lesen.

Interessantes Projekt!!

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