Hallo, ich bin gerade dabei, eine Funkuhr zu programmieren. Hierzu verwende ich ein DCF-Modul, welches ich hier beschrieben habe: Beitrag "Tip für alle, die ein günstiges DCF-Modul suchen" Es ist ja bekannt, dass die Zeitinformationen durch Absenkung des Trägers für 100ms bzw. 200ms erfolgt. Ich habe mir jetzt mal über meherer hundert Sekunden die Impulse angesehen, die das Modul abgibt. Dabei ist mir aufgefallen, das die Impulslänge im Mittel etwa 110ms bzw. 210ms beträgt. Im Anhang habe ich die Impulslänge des low-Impulses mal grafisch dargestellt. Ich würde ja verstehen, wenn die Impulslänge um den Mittelwert von 100ms schwankt aber es ist deutlich erkennbar, dass das Mittel eben 110ms beträgt. Hat jemand ne Erklärung dafür? MfG Tobias
Entweder macht den Modul die Pulse etwas länger oder in Frankfurt werden die Pulse schon verlängert. Kannst dich ja mal dort beschweren (oder in Braunschweig, keine Ahnung wer da zuständig ist). Aber ist das nicht in Wirklichkeit wurscht? 150 ms nach Pulsbeginn schaust du nach welcher Pegel anliegt und hast die Information die du haben willst.
Ich denke auch, dass der Fehler bei deinem Modul zu suchen ist! Sprich dein Modul "macht" die Impulse etwas länger
Ein Problem ist das natürlich nicht. Ich bin nur bei meinem Programm von einer mittleren Impulslänge von 100ms ausgegangen und habe symmetrisch dazu eine knappe Toleranz zugelassen. Da der Impuls aber im Mittel 110ms lang ist, gab es natürlich gelgentlich Bitfehler. > 150 ms nach Pulsbeginn schaust du nach welcher Pegel anliegt > und hast die Information die du haben willst. Ich will die Pulslänge schon genau messen, um entscheiden zu können, ob es wirklich ein gültige Impuls ist.
Bei der Gelegenheit fällt mir natürlich auf, dass es Quatsch ist, ausgehend von der Sollimpulslänge eine untere Schranke und eine obere Schranke festzulegen. Besser ist es, die reale Impulslänge zu bestimmen und dann z. B. +- 10% als Toleranz zuzulassen. Dann spielt es keine Rolle, wie sehr das Modul Müll produziert. Werde das aber mal bei anderen Modulen nachmessen, wie es da aussieht.
Ich denke mal, das Modul wird sowas wie ein retriggerbares Monoflop drinn haben. Sinn dürfte sein, kurzes Signalausfälle ( < 10ms) zu 'überspielen' und damit den Empfang stabiler zu machen. Dadurch wird natürlich auch das Signal insgesammt länger, weil das Monoflop halt das Signal noch 10ms länger hält. > Ich will die Pulslänge schon genau messen, um entscheiden zu können, ob > es wirklich ein gültige Impuls ist. Schalg mich jetzt nicht. Aber sind im DCF Strom nicht sowieso ein paar Prüfbits enthalten? Aber OK. Im Prinzip hast du natürlich recht, je früher Falschpulse augefiltert werden, desto besser.
Habe gerade mal im Datenblatt des U4224 gelesen. Darin werden für den 100ms-Impuls minimal 60ms und max. 130ms angesetzt, für den 200ms-Impuls min. 160ms und max. 230ms. Eigentlich schon eine recht hohe Toleranz. Nun gut, dann werde ich diese Werte mal einbauen.
Die Impulslänge sollte sehr genau 100 ms oder aber 200 ms betragen. Dazu wird der DCF-77-Träger von 100% auf 25% abgesenkt und nach Ende des Pulses wieder auf 100% angehoben. --- soweit die Theorie --- Die Sendeantenne ist ein resonantes Gebilde mit endlicher Bandbreite. Das Absenken des Trägers verursacht ein Ausschwingen der Amplitude. Die Kurve hat bestimmt keine steile Flanke. Der Empfänger dekodiert irgendwo auf der Flanke und erzeugt damit deutliche Abweichungen von der Länge des Originalpulses. Wenn dazu noch die Schaltpegel der Empfängers eine Hysterese haben, dann kann die Pulslänge nicht stimmen. Um das Problem der Flankensteilheit zu verringern hilft man beim Absenken des Trägers auf der Senderseite etwas nach. Das Signal wird zu Beginn des Pulses 250us ausgetastet (auf 0%) um dann auf 25% gesetzt zu werden. Die Flanke wird dadurch deutlich steiler und der Sekundenanfang läßt sich präziser bestimmen. Man sollte sich wegen der Abweichung der Pulslänge keine Gadanken machen. Wer die Zeit präzise bestimmen will, wird eher die Phasenmodulation auswerten.
Hallo ich verwende auch zur Zeit ein DCF Modul.., dabei habe ich ein gültige Toleranz von +/-20ms bei der Log. Null, und +/-40ms bei der Log. Eins ! Desweiteren haben die "praktischen" Parameter bei mir eine Abw. von ca. +/-2ms ... Damit habe ich noch nie ein Problem gehabt, die Uhr läuft seit ca. drei Wochen bei mir im Büro einwandfrei! mfg macke_a
Mit der Stärke des empfangenen Signals ändert sich auch die Impulslänge in gewissen Grenzen. Das hängt vom Modul ab. Je nachdem wie das Signal intern aufbereitet wird, wird der Impuls etwas länger oder kürzer. Auf den Startzeitpunkt des Impulses hat das jedoch keinen Einfluss, sonst wäre die Uhr ungenau!
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