Forum: PC Hard- und Software Darstellung und Schriftarten in PDF Formulare


von J. V. (janvi)


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Einige Ämter zwingen die Benutzer zwischenzeitlich Formulare als PDF/a 
(Archive) einzureichen. Soweit ich verstanden habe, bedeutet das /a 
insbesondere daß alle Schriftarten im Dokument eingebettet sind so daß 
die ursprüngliche Formatierung beim Laden auf beliebigen Zielsystemen 
jederzeit wieder hergestellt werden kann. Überhaupt habe ich PDF so 
verstanden, daß es dazu gut ist auf einem beliebigen Bildschirm das 
Gleiche anzuzeigen wie ein beliebiger Drucker zu irgendeinem anderen 
Zeitpunkt dann auf Papier bringen würde.

In der Praxis scheine ich aber dazu irgendwas falsch zu machen und ich 
habe irgendwas trotz 40 Jahren Assemblerprogrammierung bis heute nicht 
verstanden. Ich denke es liegt an einem Bedienungsfehler weil ich das 
Verhalten unter Ubuntu/Firefox und W10/Edge gleich problematisch sehe.
Es gibt Formulare die Eingabefelder mit Syntaxchecks haben. Außerdem 
gibt es Editoren (wie z. Bsp. im Microsoft Edge Browser) wo man auch 
Formulare ohne Eingabefelder mit formatiertem Text beliebig ausfüllen 
bzw. auch an beliebigen Stellen überschreiben kann.

Nachfolgender Screendump zeigt ein amtliches Formular mit 
Eingabefeldern. Es wird am Bildschirm völlig anders dargestellt wie am 
Drucker bzw. der Druckvorschau. Hier sind manche Eingabefelder immer so 
formatiert, daß die Schrift das gesamte Feld möglichst gut ausfüllt. 
Zeilenumbrücke werden nicht gemacht, so daß die Schrift auch bis zur 
Unleserlichkeit verkleinert wird. Kurzum: Derartige Formulare sind so 
nicht nutzbar und ich weis nicht was ich falsch mache:

In Feld 5 passt die Schriftart zwischen Bildschirm und Ausdruck
In Feld 6 (Frühbeetkasten) gibt es beim Drucken eine andere Schriftgröße

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die aktuellen PDF-Versionen lassen aktive Inhalte in Javascript zu. Das 
wird gerne bei PDF-Formularen zur Syntaxprüfung verwendet.

Im Widerspruch dazu steht, dass PDF/A keinerlei aktiven Code oder 
igrgendwelche externen Abhängigkeiten (z.B. nicht eingebettete 
Schriften) und auch keinen Passwortschutz aufweisen dürfen, weil das der 
Idee zur Langzeitarchivierung widerspricht.

Bei PDF/X (speziell für das Druckgewerbe) gibts ganz ähnliche 
Vorschriften. Diese sind aber noch wesentlich umfangreicher (z.B. 
bezügl. Colormanagement) und dienen (im weitesten Sinne und grob 
vereinfacht) dazu, möglichst Nachfragen und Unklarheiten im 
Produktionsprozess zu vermeiden.

Viele "Dödel" halten PDF für ein besseres Bildformat. Weit gefehlt! PDF 
ist inzwischen ein extrem umfangreich definiertes objektorientiertes 
Container-Format. Die Referenz-Doku dazu umfasst gut und gerne mehrere 
hundert Seiten.

Das schließt nicht aus, dass die Werkzeuge zur Erstellung oder zum 
Rendern/Anzeigen von PDF fehlerhaft sind und gelegentlich merkwürdige 
Effekte produzieren. Nach der Freigabe durch Adobe versuchen sich eben 
auch reichlich andere Programmierer an sowas ...

: Bearbeitet durch User
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