Junge Menschen wollen in den öffentlichen Dienst. Ist der öffentliche
Dienst mittlerweile attraktiver als die freie Wirtschaft?
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-07/oeffentlicher-dienst-berufswahl-studenten-studie
https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-warum-junge-menschen-beamte-werden-wollen-a-81537e57-1b64-41da-b29c-57b3059f428f
Was bedeutet das für unseren Standort und unseren Sozialstaat, wenn die
High Potentials nicht mehr in die freie Wirtschaft wollen? Wer
erwirtschaftet die Netto-Wertschöpfung, welche den Laden über Steuern
und Abgaben am Laufen hält? Der Staat kann nur Geld einnehmen bzw.
zurücklegen, das er aus Steuern einnimmt. Wenn die freie Wirtschaft
Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit bekommt, dann gehen die
Steuereinnahmen zurück und die Ausgaben des Staates und seiner
Sozialsysteme kommen in die Bredouille. Der Druck von Bund und Ländern
an den großen Posten (Sozialstaat, Gesundheit, Pension, Besoldung,
Beihilfe) zu sparen wird dann immens zunehmen.
Überall wird einem in bester etatistischer Manier erzählt, dass freie
Unternehmen böse sind und der Staat der Gute. Und dann wundern wir uns
dass die jungen Menschen die in dieser Beeinflussung aufgewachsen sind
alle beim "guten" Staat arbeiten wollen?
Es ist aber auch nicht verwunderlich. Gerade Frauen wollen in den
Staatsdienst, weil sie dort nicht direkt weg vom Fenster sind, wenn sie
nach 7 Jahren Studium mit Anfang 30 Kinder kriegen möchten, unmittelbar
nach der Probezeit.