Hallo, ich frag mich wo ich säurefeste Behälter herkriege. Gibts die im Baumarkt o.ä? mfg David
Natriumpersulfat und Natriumhydroxid sind KEINE Säuren! Da Natriumhydroxid (= sehr starke BASE !!) Glas angreift, nimm Kunststoffbehälter. Für Natriumpersulfat-Lösungen sollten die auch geeignet sein.
Naja wenn ich mir Natriumpersulfat im Wikipedia angug ist es IMHO schon eine Säure. aber chemie war schon immer ein rätsel für mich :-D. Kann ich z.B. Benzinkanister oder die Flaschen vom destiliierten Wasser nehmen? (Natürlich schön gekennzeichnet)
In Wikipedia steht, das Natriumpersulfat (NaPS) ein SALZ der Peroxoschwefelsäure ist. Natriumchlorid (=Kochsalz) ist entsprechend ein Salz der Salzsäure und Natriumchlorid ist keine Säure. Ohne jetzt detailliert auf mehrprotonige Säuren einzugehen, gilt, daß Salze von Säure wenn überhaupt eher (konjugierte)B asen sind. Nimm Dir für NaPS eine Kunststoffbehälter und mach wie empfohlen ein kleines Loch in den Deckel.
Hallo "und mach wie empfohlen ein kleines Loch in den Deckel." Das mit dem "Empfohlen" ist falsch! Der Behälter darf auf keinen Fall luftdicht verschlossen sein. Wer es nicht glaubt, darf sich in meiner Werkstatt mal die Holzdecke anschauen. Da sind noch die dunklen Verfärbungen dran, die entstanden, als die luftdicht verschlossene Kunstofflasche mit Natriumhydroxid drin explodierte. Das Zeug spritzte 5m weit in alle Richtungen. Es war spaßig danach den ganzen Raum abzuwaschen. Werkzeug musste noch Monate danach entrostet werden. Übrigens, die Flasche stand unter dem Tisch. Gruß Reiner
@Reiner scheint ein Fall von Urban Legend zu sein, NaOH explodiert definitiv nicht. Außer man kippt irgenwelchen Müll wie z.B. Salzsäure dazu. Das Stichwort "Entrosen" hört sich auch mehr nach Salzsäure/H2O2 an. Natronlauge ist nicht besonders korrosiv. 50%ige Lauge wird z.B. beheizt in Edelstahltanks gelagert. Und wenn wir schon dabei sind (Stichwort empfohlen), im Sicherheitsdatenblatt von 99%igem Natriumpersulfat ist unter Punkt 7 Handhabung und Lagerung angegeben: In gut verschlossenen Gebinden kühl und trocken lagern.
Ein bisschen durcheinander was hier zu lesen ist. :) - NaPS (Natriumpersulfat) in kristalliner Form wird in einer geschlossenen Dose aufbewahrt (so wird es auch verkauft). Gut eignen sich die Gefäße von proMa (roter Deckel), gibt es z.B. beim Conrad (kann man z.B schön mit Beutelware nachfüllen). - NaPS in Wasser gelöst (das Ätzmittel) wird in einer Glasflasche (Braunglasflasche mit locker aufgesetztem Glasschliffstopfen) oder in einer PE-HD Kunststoffflasche (die Laborflaschen mit dem blauen Schraubdeckel eignen sich hervorragend dafür) mit kleinem Loch im Deckel aufbewahrt. Solange es nicht als Ätzmittel verbraucht ist gast es aus - das Löchlein (1mm) im Kunststoffdeckel verhindert gefährlichen Überdruck Alternativ kann man auch den Deckel handlocker draufschrauben - wenn man immer dran denkt!. - Ätznatron (Natriumhydroxid, der Entwickler) in kristalliner Form wird genau wie ungelöstes NaPS aufbewahrt, jedoch möglichst luftdicht, da es sehr stark Luftfeuchtigkeit an sich bindet und dann verklumpt (wird sich in der Praxis nicht ganz verhindern lassen, darum aufpassen beim Entnehmen! Gefahr, dass Kristalle wegschleudern wenn man auf den Klumpen herumdrückt (Schutzbrille tragen!!!). Bungard vertreibt Entwickler in der Kunststoffdose bei der das Ätznatron zusätzlich in einem Kunstftoffbeutel steckt - auf dauer bilden sich aber dennoch Klumpen (ist aber nicht so wild). - Ätznatron in Wasser gelöst = Natronlauge (die Entwicklerlösung) wird wie gelöstes NaPS aufbewahrt, jedoch möglichst in Kunststoffbehälter aus PE-HD UND OHNE Loch im Deckel, da die Flüssigkeit sonst mit der Umgebungsluft reagiert und sich zersetzt. - PE-HD Flaschen gibt es gewissermaßen gratis beim Spirituskauf im Baumarkt (das was man sonst achtlos wegwirft wenn's alle ist). Von der Form her sind aber die Viereckigen Laborflaschen mit größerem (blauen) Schraubdeckel besser geeignet (kippsicherer, besseres Ein- und Ausfüllen). - Verbrauchte Ätzlösung kann gut bis zur Entsorgung im 5 Liter destiliertes Wasser-Kanister aufbewahrt werden, der ist ebenfalls aus PE-HD (bei meinen stand das jedenfalls bis jetzt immer unten drauf). - Kunststoff ist robuster als Glas. Wenn es denn mal um oder gar runterfällt gibt es keine Scherben und die Brühe bleibt dort wo sie war und landet nicht auf der teuren Auslegeware. ;)
@Bewunderer Vollkommen richtig, NaOH (kaustische Soda) explodiert natürlich nicht. Der Entwickler wird auch immer gleich weggekippt. Was ich meinte, und was da "explodierte", war natürlich Natriumpersulfat. Ich bitte den Lapsus zu entschuldigen. Explodieren ist hier auch der falsche Begriff. Der Druck stieg in der geschlossenen Plastikflasche so an, daß sich die Flasche exlosionsartig zerlegte. Da das Zeug sehr oxidierend wirkt ist "Entrosten" schon angesagt, wenn es in direkten Kontakt mit Stahl kommt. Natriumpersulfat sollte, sobald es mit Wasser angemischt ist, nicht in dicht verschlossenen Gebinden aufbewahrt werden. Das Pulver sollte man verschlossen, kühl und trocken halten. Gruß Reiner
Ich habe gelesen das Flaschen von Spülmittel etc aus PE-HD bestehen. Ist das war? Ich habe einige gefunden, die machen auf mich aber keinen guten eindruck, alle Behälter sind ziemlich dünnwandig
> Der Entwickler wird auch immer gleich weggekippt.
Wie jetzt, setzt ihr jedesmal neue Lösung an?
Jo fast jedes mal. Ich mach immer nur 200ml und die sind nach ner platine schon ziemlich weg. Und NaOH is ja ned grad teuer...
Naja aber die Lösung hält mindestens ein Jahr und wenn die Lösung trübe ist, ist das auch kein Beinbruch.
Meine Spülmittelflaschen sind immer durchsichtig und aus PET und damit ungeeignet. Alzu dickwandig sind die von mir erwähnten Spiritusflaschen auch nicht, aber in den gleichen Flaschen wird im Baumarkt auch Salzsäure verkauft, sind also geeignet. Aus welchem Material die Flaschen bestehen steht auf dem Boden eingeprägt - falls nicht, dann Finger weg (ist aber Gesetz). Entwickler (NaOH-Lösung) setze ich immer in der gerade notwendigen Menge neu an (soviel wie nötig, z.B. 100ml für ein kleines Platinchen). Aufheben würde ich die nur, wenn man täglich Platinen ätzen würde.
> Wie jetzt, setzt ihr jedesmal neue Lösung an?
250g NaOH = 3.20€, 5g (für 1/2 Liter) = 0,064€.
Soll man sich dafür merken wie oft der Entwickler schon benutzt wurde
und ggf. eine Platine riskieren?
Gruß
Reiner
Aufreger deluxe wrote: > LOL, ich merk mir gar nichts denn meine Lösung benutze ich mindestens 1 > Jahr. Und wie viele Pltinen machst du dir pro Jahr? Eine?
Ist ja auch kein Problem, da sich die Lösung nicht verbraucht sondern mit der zeit einfach nur trübe wird.
Ich benutz einfach einen 5 Liter Plastik Benzinkanister ausm Baumarkt/Tanke/KFZ-Handel... Is genug Platz in so einem ding und kost fast nix. Aufkleber mit Inhaltsbezeichnung drauf und gut is. Wenn der voll is kann man den für 0 Euro beim Örtlichen entsorger abgeben. Grüße haves
Hallo, ich suche einen Behälter (Reaktor), der den Anforderungen zur Lösung von Natriumhydroxid in Wasser standhält. Hat jemand einen Tipp oder eine Adresse, an die ich mich wenden kann?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.