Forum: Ausbildung, Studium & Beruf PISA auch in Resteuropa verbreitet


von Kritiker (Gast)


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Es gibt Hoffnung für die deutschen Jugendlichen, was ihre 
Konkurrenzfähigkeit in Europa angeht: Wie N-TV gerade verbreitete, ist 
die Situation z.B. in England so, daß etwa ein Drittel der dortigen 
Jugendlichen unter 14 Jahren den Namen der britischen Hauptstadt nicht 
kennt. Die gleichnamigen Kondome kennen sie dagegen durchaus.

Bei den Franzosen ist wiederum nur etwa die Hälfte aller Absolventen des 
franz. Abiturs in der Lage, den Text der französichen Nationalhymne 
vollständig fehlerfrei aufzuschreiben.

Ist das nicht großartig ?

von Blaubär (Gast)


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Ist doch alles bekannt. Gerade hier im Forum treiben sich doch auch 
solche "Leuchten" herum. höhöhö

von Kola (Gast)


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PISA...
Und in China ist gestern ein Sack Reis umgefallen.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>Und in China ist gestern ein Sack Reis umgefallen.

Und BILD war dabei!

von T.M. (Gast)


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"...Bei den Franzosen ist wiederum nur etwa die Hälfte aller Absolventen 
des
franz. Abiturs in der Lage, den Text der französichen Nationalhymne
vollständig fehlerfrei aufzuschreiben..."
Und du denkst, bei uns sähe das anders aus?
Sowieso fragwürdig, von der Kenntnis des Textes der Nationalhymne auf 
die Bildung schliessen zu wollen. Ich meine, man muss den Text nicht 
unbedingt vorbeten können, fehlerfrei sowieso nicht. Auch wenn das Herrn 
Stoiber oder anderen C(D|S)U Leuten nicht gefallen wird, die auch gerne 
mal alle Strophen singen...


T.M.

von Heros (Gast)


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Ich kann die Deutschlandhymne überhaupt nicht.

von Selma (Gast)


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> Ich kann die Deutschlandhymne überhaupt nicht.

Sei froh, sönst könnte man dir evtl. noch übertriebenen Patriotismus 
vorwerfen.

von Marcel R.R. (Gast)


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> die auch gerne mal alle Strophen singen...


Ja, warum denn nicht? Das Deutschlandlied ist doch "feine Lyrik".

von Heros (Gast)


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So nebenbei: die Formulierung der Überschrift "PISA auch in Resteuropa 
verbreitet" hört sich nicht gerade professionell für jemanden an, der 
Bildungslücken anprangert. PISA ist keine ansteckende Krankheit, sondern 
eine Studie, bei der empirisch der Bildungsstand der (jüngeren) 
Bevölkerung ermittelt wird.

von Gast (Gast)


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PISA ist für mich das Synonym der Mittelmässigkeit und Schieflage, auch 
wenn diese Abkürzung etwas ganz anderes meint. Die Inhalte und 
Wertigkeit der Studie sind mir ja druchaus bekannt (auch die 
Kritikpunkte -> siehe Wikipedia dazu). Trotzdem ist der Begriff nicht 
mehr wegzudenken und das, was die Studie aufgedeckt hat, nämlich einen 
allgemeinen Abklang der Leistung unseres Nachwuches (und den des 
Deutschen im Besonderen) is allgegenwärtig!

von HariboHunter (Gast)


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Also, so schlimm ist das jetzt nicht. Ich habe auch Abitur und kann den 
Text der französischen Nationalhyme nicht fehlerfrei schreiben. Ich 
würde mich nun aber nicht als Mittelmaß bezeichnen.

:p

von Roland (Gast)


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Ich kenne die deutsche Hymne auch nicht, wozu auch? Was hat das mit der 
Bildung zu tun?

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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Was ist denn der/die/das "Danebrog"?

Laut einem Bekannten gehört sowas zur Allgemeinbildung...
(Ich weiß es...)

Die Nationalhymne können, hängt sehr mit Patriotismus zusammen, wie ihn 
die Amerikaner "leben".
In Europa wird darauf nicht (mehr) so viel Wert gelegt...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es gibt auch Menschen die europäischen unsere Bildungsysteme generell 
daran messen wie groß der Unterschied zwischen Menschen ist welche 
dieses genießen "dürfen" oder nicht.

Jedenfalls hat der Fall Natascha hier in Österreich auch diesbezüglich 
Einieges an Erstaunen ausgelößt, als sich eine über die eigentliche 
gesamte Schulzeit hinweg, davon Ausgeschlossene nach ihrer 
Selbstbefreiung, wesentlich lebenstüchtiger zeigte, als allgemein zu 
erwarten war. Man kann schon mindestens von "psychologisch gebildet" 
sprechen und auch ihr allgemeines Wissen und Auftreten bestachen, trotz 
ihrer anfänglichen Unsicherheit vor der Kamera. Sie lebt inzwischen im 
übrigen dem Vernehmen nach selbständig und in eigener Wohnung.

So bleibt die Frage: sind die Kinder die Versager oder das 
Bildungssytem, welches auf Auswendiglernen zusammenhangs- und nutzloser 
Fakten oder "Nationalhymnen" setzt und dabei soziale Bildung völlig 
vernachlässigt.
............

von Kunz von Kaufungen (Gast)


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> In Europa wird darauf nicht (mehr) so viel Wert gelegt...

Sag das mal den Franzosen, oder Polen, oder Spanier!

Die Wahrheit ist, das linke Politiker und sog. Intellektuelle es den 
Deutschen ausgetrieben haben, einen gesunden Patriotusmus zu entwickeln.

von Gast (Gast)


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Mal abgesehen vom Patriotismus: In Rumänien z.B: herrscht ein 
Hammerabitur mit viel Lernerei und hohem Niveau. Ich habe selbst schon 
mit solchen Kerlen zu tun gehabt und die haben es allesamt drauf! Ob das 
nun einfach nur eine Filterung der Besten ist oder auch etwas damit zu 
tun haben muss, daß der permanente Druck den Schülern das Lernen und 
Arbeiten lehrt und sie dazu zwingt, mitzuarbeiten, soll sich jeder 
selber beantworten. Was wir brauchen, ist mehr Niveau. Das Abi ist viel 
zu einfach geworden. Viele gute verschwenden dort Zeit, in der sie 
intensiver lernen könnten, wenn sie nicht von anderen gebremst werden 
würden. Muss denn ein jeder ein Abi machen? Die meisten studieren doch 
so wie so nicht.

von Gast (Gast)


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Ich kann meinem Vorredner nur Recht geben.
Ich kenne einen Rumänen, die hatten z.b. schon Differentialrechnung von 
Funktionen mit mehreren Variablen und auch Differentialgleichungen schon 
in der Schule, außerdem etwa 3 Fremdsprachen.
Die können dann wirklich was. Hier kann man z.b. mit Englisch Abi machen
und Mathe Grundkurs schafft auch fast jeder.
Aber ich finde, die Diskussion über Pisa ist eigentlich eine Farce.
Wieso brauchen wir den mehr Akademiker ? Der Arbeitsmarkt schreit doch 
gar nicht danach und selbst Ingenieure verdienen heute in Deutschland 
fast schon lächerliche Gehälter.
Das Einstiegsgehalt für einen Ing. liegt hier kaum über dem was ein 
gleichaltriger Hauptschüler mit Lehre verdienen kann, deshalb : Wozu 
sollen wir mehr Geld in die Bildung pumpen ?

von Gefrusteter (Gast)


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Es legt eben keiner mehr Wert auf das, was den Unterschied zwischen 
einem Ingenieur und einem Hauptschüler ausmacht. Ein Beispiel sind die 
massenhaften Fehler auf Webseiten, Produktbroschüren und technischen 
Darstellungen, die von minderwertigem Personal angefertigt werden. Sieht 
man sich die vielen logischen Fehler in Lastenheften und die sich z.T. 
widersprechenden Anforderungen in Pflichtenheften an, die den Eindruck 
erwecken, als habe da der Praktikant vorformuliert, so stellen sich mir 
die Haare auf.

Da dies aber inzwischen zum tolerierten Standard geworden ist, braucht 
niemand mehr korrekte Formulierungen und präzise Darstellungen einens 
denkenden Ingenieurs. Es werden nur noch Umsetzer gebraucht, die die 
durchschnittlichen und auf Kosten optimierten Lösungen möglichst 
schnell, billig und ohne Fragen zu stellen abwickeln.

Also: Web aus Deutschland! Aber ist es woanders besser?

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