Hallo zusammen, ich suche für die Thermo-Typen T,E,J,K,R,S,B und N einen unuversellen Verstärker. Ideal wäre es, wenn die Linearisierung ebenfalls Bestandteil ist. Die Suche im web hat zwar ergeben, daß es für einige Thermo-Type soetwas gibt, aber eben nicht für alle Typen. Desweiteren ist die Linearisierung nicht immer vorhanden, bzw. diese wird auf die PC-Seite ausgelagert. Ich suche eine Komplettlösung, unter Verwendung eines ATmega32..64..128. Wie ungenau wird die Temperatur-Spannungsumsetzung wenn man auf die Linearisierung verzichtet? Bei diversen IC-Herstellen(AD,Maxim,LT)wird bei den dort beschriebenen ICs auf dieses Thema verzichtet. Vielleicht hat jemand eine Anregung für mich? Graf Celsius
Völlig ohne Linearisierung ist das absolut unbrauchbar, da ist jede Pi mal Daumen Schätzung genauer. Da die einzelnen Th-Elemente recht unterschiedliche Spannnugen pro Grad von sich geben, ist ein PGA (programmable gain amplifier) in der Eingangsstufe sinnvoll. Je nach geforderter Auflösung des Messwertes kann auch ein externer A/D Wandler nötig sein weil die 10 oder 12 Bit des internen Wandlers nicht ausreichen. Der Übergang von Thermoleitung bzw. Ausgleichsleitung auf Kupfer bildet ebenfalls wieder 2 Elemente und verfälscht die Messung. Die Temperatur der Übergangsstelle muss ebenfalls gemessen und in die Rechnung einbezogen werden. Fertige Bausteine bezeichnet man als Messumformer. Ich vermute mal dass man von Firmen wie Knick, Siemens oder GMC Instruments so etwas bekommen könnte; bitte selbst mal die Suchmaschine Deines Vertrauens befragen. Dieter
Wenn ein MC verwendet wird, dann nimm einfach nen normalen Verstärker, einen Sensor für die Vergleichsstellentemperatur (z.B. DS18B20) und laß das bissel Rechnen den MC machen. Hier mal die Kennlinie Typ K: -200°C: 17,05µV/°C -100°C: 31,65 0°C: 39,7 100°C: 41,2 200°C: 40,05 Wie man sieht, wirds unter 0°C stark nichtlinear. Peter
Hallo Dieter und Peter, die Kompensation der Kaltstelle ist mir bekannt. Vielleicht bin ich zu optimistisch mit dem Universellen Vertärker, denn das wäre ja eine EierlegendeWollMilchSau. Eine 5-Punkte-Linearisierung, die für jeden Thermo-Typ anders aussieht, wird ja auch nicht reichen. Unter www.temp-web.de findet man alle Grundwertereihen, einschl. der nichtlinearisierten Temperatur-Spannungskurven. Zur Linearisierung werden div.Formeln dargestellt, die aber eher für eine Berechnung auf dem PC gedacht sind, als auf einer 8-Bit-MCU. Mal sehen, evtl. verzichte ich auf eine Eigenentwicklung und kaufe die Messumformer hinzu. Beten Dank erstmal! Graf Celsius
Warum zu optimistisch? Im schlimmsten Fall wäre der zu messende Bereich ~ -10mV - 80mV Angenommen ein einfacher Sigma-Delta-Wandler von Linear wie der LT2412. RMS-Noise 0.8uV, ENOBs = 2.5Vref/(0.8uV * 6.6) ~ 19Bit 2.5V/2^19 ~ 4uV D.h. die Auflösung wäre <=0.2°C bei allen Thermoelementen ausser R,S und B. Da an den Wandlereingängen -0.3V - VCC + 0.3V anliegen dürfen (FS bei 1/2Vref=1.25V) kann man das Eingangssignal noch 10fach-verstärken, was dann auch für R, S und B reichen sollte. Wenn man Speicherplatz verbraten kann, ist die Linearisierungen auch relativ einfach machbar. Im einfachsten Fall für jedes der acht Thermoelemente eine Tabelle mit einem Stützpunkt pro °C und dazwischen linear interpolieren. Solls genauer sein würde ich für jedes Thermoelement eine passende Spline-Interpolation(kubische) vorberechnen.
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