Hi, ich möchte ein phasenmoduliertes Langwellensignal (unter 100kHz) empfangen. Dabei sollte soviel wie möglich in Software (sprich von einem DSP) erledigt werden. Zur Zeit bin ich dabei mir einen Überblick über die Aufgabe zu verschaffen. Dabei habe ich mir vor allem das Prinzip des Geradeausempfängers angeschaut. in Hardware realisiert: - Empfang des Signals (LC-Schwingkreis) - evtl. Vorverstärkung in Software realisiert: - Abtastung des Signals (AD Wandler) - Heruntermischen des Signals in das Basisband Trennen von Real- und Imaginärteil - ich schreib einfach mal usw., halt der typische Aufbau eines Geradeausempfängers Gibt es im Internet Beschreibungen, wo soetwas gemacht wurde? Oder habt ihr so etwas (oder so ähnlich) gemacht? Mein "Problem" zur Zeit ist ein wenig, dass ich die Theorie eigentlich recht gut durchschaut habe (also ich könnte es jetzt einmal durchrechnen), aber in der praktischen Umsetzung bin ich mir dann ncht mehr so sicher. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Danke schonmal.
Google-Stichwort "software defined radio" "SDR". Dafür gibts mehrere Projekte, um Kurzwellen-Empfänger und -Sender mit DSP zu bauen, mit I/Q-Demodulator bzw. -Modulator
Unter 100 kHz könnte schon mit einer besseren Soundkarte mit 192kHz Samplerate direkt gehen. hier z.B. Langwellenempfang mit der Software Spektrum-Lab: http://www.qsl.net/dl4yhf/speclab/di2ag_logger_49.htm
Die besseren Soundkarten unterstützen zwar 192kHz, haben aber meist Filter, die über 20kHz sehr steil sind. Also für Langwelle über 20kHz nicht zu gebrauchen. Leider. mfg, Stefan.
Ich habe gerade gestern mal nach 192ksps-Karten gesucht, haben die wirklich alle einen Tiefpaß? Die Unterstützung für Linux scheint auch miserabel zu sein. Von www.thomann.de gibts Soundkarten 24Bit/192ksps verschiedener Hersteller ab <100 Euro.
Ist der Tiefpass im AD-Wandler integriert oder extern, sodaß man ihn umgehen könnte? Ich habe das Datenblatt zum 24Bit/192ksps-Wandler, den ELV benutzt ( CS....), da ist zwar ein Hochpass von etwa 1 Hz integriert, aber einen Tiefpass habe ich nicht gesehen. Anhand der Linux-Treiber aus der alsa-project-Tabelle, soweit überhaupt vorhanden, könnte man nach dem Datenblatt des Herstellers suchen. Die Datenangaben des Händlers enthalten nur selten eine Angabe über den eigentlichen Chip.
Ich kann von der Creative Soundblaster Audigy 2 berichten, mit der habe ich solche Sachen schon gemacht: Bei der Wiedergabe ist der Frequenzbereich linear bis etwa 22kHz und fällt dann sehr schnell ab. Bei der Aufnahme ist der Eingang linear bis etwa 30kHz und fällt dann langsam ab. Bis etwa 50kHz ist das Signal noch brauchbar. Man kann das aber ganz leicht umgehen: Man baut einen Bandpassfilter für das Eingangssignal, mischt das ganze dann mit einem NE612 der auf einer um 10kHz höheren Frequenz als das zu empfangende Signal schwingt auf den Bereich um 10kHz runter und verarbeitet das Signal mit dem PC. Dazwischen kann man dann noch einen Tiefpass einbauen und noch einen Verstärker anschließen.
Ich möchte zum Beispiel mit "Soundmodem" 38,4 kBaud-Signale in Packet-radio mitlesen, da nutzt das heruntermischen nichts. Oder als Spektrumanalyzer für ein 100 kHz breites heruntergemischtes Signal aus Kurzwelle...UHF. Ich muß mal die 5 PCI-Karten mit 192ksps die Thomann anbietet genauer durchsuchen. Es scheint nur zwei Linux-Treiber zu geben, vermutlich benutzten die Hersteller nur zwei verschiedenen AD-Wandler.
So jetzt habe ich eine Seite gefunden, wo nicht nur (von keinerlei Sachkenntnis getrübt) audiophil geschwafelt wird: http://stephan.win31.de/soundk.htm Da werden ADC- und DAC-Chips genannt. Die fünf Karten mit 192 ksps die Thomann auflistet: ESI Juli@ 129,- EUR ADC: AK5385A ( ESI Maya 44 99,- EUR ADC: WM8776 nur 96ksps, DAC kann 192) E-MU 0404 98,- EUR ADC: PCM1804 E-MU 1212M 149,- EUR ADC: AK5394 M-AUDIO Delta Audiophile 192 168,- EUR ADC:AK5385 Zu den EMU-Karten sind Linux-Treiber derzeit in Entwicklung, auch M-Audio 192 nur OSS, und noch nicht funktionsfähig. Bleibt also für Linux-Programme nur die ESI (auch Ego-Sys genannt) Juli@ übrig, die für Meßtechnik und Empfangsversuche bis knapp 100 kHz geeignet wäre. Von einem eingebauten Tiefpaß habe ich noch nichts gesehen, der müßte außerhalb des ADC liegen und damit überbrückbar sein. Der PCM1804 jedenfalls hat bei 0,4*192 kHz erst 0,1 dB Abfall. Alle Datenblätter zu den ADCs sind mit Googles Hilfe auffindbar.
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