Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2N3904 als schalttransistor, reicht der eingangs-strom?


von Emperor_L0ser (Gast)


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moin,
ich möchte mit dem 2N3904 12V und ca. 50 mA schalten.
base wird durch einen 4543 angesteuert und der liefert maximal 4mA bei 
5V
reicht der eingangsstrom um genug strom durch den kollektor zu bekommen?

ein beispiel der schaltung ist im anhang, der wiederstand R5 stellt 
dabei verbraucher dar.
muss eventuell ein widerstand zwischen ic und transistor?

die datenblätter sind einsehbar unter:
ic:
http://www.reichelt.de/?SID=27mxgi2KwQARsAAGFXGxc5a5cafa2cc7bc0a089e926ad00b3bd6e;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A240%252F74HC4543%2523STM.pdf

transistor:
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/15077/PHILIPS/2N3904/datasheet.pdf

mfg Emperor_L0ser

von Klaus D. (kolisson)


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da war zwar kein anhang, aber ohne genauer nachzusehen, gehe ich davon 
aus, dass der transistor locker ne vestärkung von 100 schafft.
bei 4 ma kommste also schon bis zu 400ma. sollte also funktionieren. ein 
basis-reihenwiderstand von 100 ohm oder so hat noch nie geschadet.

gruss klaus

p.s. ... muss aber ne emitterschaltung sein, wegen der 12 volt.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm

von Florian (Gast)


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Hallo,

4 mA reichen locker. Aber die schaltung fehlt.
Poste mal, dann guck ich mal drüber.
Florian

von Emperor_L0ser (Gast)


Angehängte Dateien:

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ok, dann liefer ich den anhang mal nach, wo auch immer der geblieben ist
aber das klingt doch schonmal vielversprechend, danke euch

von Paul Baumann (Gast)


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Oh, da hast Du wohl den Basis-Vorwiderstand vergessen? Wenn der 
Schaltkreis
H-Pegel liefert, macht es "bumm".

MfG Paul

von Emperor_L0ser (Gast)


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jo, das der rein muss, hab ich mir gedacht, wie groß sollte man den 
dimensionieren? 100 ohm wie von klaus vorgeschlagen, finde ich relativ 
klein?!

mfg Emperor_L0ser

von Paul Baumann (Gast)


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Setze 4,7 Kiloohm vor die Basis.

Paul

von Dirk (Gast)


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Die Frage hast du doch schon selbst beantwortet. (5V - UBE) / I = R also 
5 - 0,6 / 4mA = 1,1k , nimm 1,2k dann überanstregst du das IC definitiv 
nicht.

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

mal Herrn Ohm fragen...

garantierter H-Pegel bei maximal zulässigem Strom.
Ich schätze jetzt mal: 4,5V bei Ub=5V und I = 4mA.
Diese Spannung - der Ube des Transistors, 0,7V angenommen, klappt bei 
Kleinleistung immer.

4,5V - 0,7V = 3,8V
3,8V/4mA = 950Ohm.
1kOhm wäre also auf der sicheren Seite.
Der Tarnsistor müßte also eine Stromverstärkung von 50mA/3,8mA = 13 
haben.
Damit er sicher in die Sättigung geht, sollte es ca. 3x soviel sein, 
also 40.
Die hat ein Kleinsignaltransistor bei Ic=50mA eigentlich auch immer.

Also kein Problem zu erwarten.

Gruß aus Berlin
Michael

von Emperor_L0ser (Gast)


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das klingt doch schonmal ganz gut, was hat das mit der sättigung auf 
sich, ich weiss das er eventuell durchschmoren kann, ist das jetzt aber, 
wenn er in der sättigung ist, oder wenn er nicht ist?

mfg Emperor_L0ser

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

weder noch.

Durchschmoren kann er bei zu hohem Strom (Icmax -> Datenblatt), bei zu 
hoher Spannung (Ucemax -> Datenblatt) und bei zu hoher Verlustleistung 
(Pmax -> Datenblatt). Das sind Grenzwerte, die nicht überschritten 
werden dürfen.

Du willst mit dem Transistor schalten, damit gibt es vereinfacht 3 
Grenzfälle: IC-Ausgang L - Transistor gesperrt, weil Ube = 0.
Uce ist dann die anliegende Betriebsspannung, bei Dir also 12V. Der 
Strom ist 0 (naja, ein paar µA Reststrom könnten fließen), die 
Verlustleistung am Transistor ist also 12V * 0A = 0W. Kein Problem.
Fall 2 ist IC-Ausgang auf H, Transistor ist leitend.
Uce ist dann die Sättigungsspannung (rund 0,3V), der Strom wird nur von 
Deiner Last begrenzt, also 50mA. Verlustleistung am Transistor ist damit 
also 0,3V * 0,05A =0,015W, auch kein Problem.
Wenn jetzt der Basisstrom nicht reichen würde, würde der Tarnsistor 
nicht als Schalter, sondern als Verstärker funktionieren.
Beispiel: Ib = 0,5mA, h21 (Verstärkung) = 50 würde 50*0,5mA = 25mA 
Kollektorstrom ergeben. Das Datenblatt sagt in irgendeiner Kennlinie, 
welche Uce sich dabei einstellen würde. Nehmen wir an 6V. Damit würde 
der Transistor jetzt 6V*25mA = 150mW in Wärme umsetzen.
Im konkreten Fall für den Transistor auch kein Problem, nur Deine Last 
würde nicht ihre 12V bekommen.

Da er aber schalten soll, muß der Basisstrom so hoch sein, daß der 
Transistor so weit wie möglich durchgesteuert wird. Ist im Datenblatt 
irgendwo unter Ucesat (Sättigungsspannung, weniger als Uce geht nicht) 
zu finden.

Dieser Wert schwankt aber logischweise etwas durch Toleranzen der 
Bauteile und Temperatur.
Man wählt etwa den 3-fachen Basisstrom, um sicher zu sein, daß der 
Transistor maximal durchgesteuert (in die Sättigung gebracht) wird, 
damit unter allen Umständen sicher geschaltet wird.

Gruß aus Berlin
Michael

von Emperor_L0ser (Gast)


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ah, das mich doch gleich ein ganzes stück schlauer gemacht :-)
danke, damit sollte ich es jetzt ja wohl schaffen

danke und mfg Emperor_L0ser

von Marco Stuwe (Gast)


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Sehr geehrte damen und Herren,

ich habe ein Schweißgerät gekauft und hätte gerne ein paar Informationen 
dazu

Dazu folgende Fragen:

Bei einer Stromzuführung über 1 Phase und 230 Volt können maximal 16
Ampere abgenommen werden. Im Datenblatt werden 18,22,25 KVA angegeben.
Da 1VA = 1V*1A sind, würde das heißen dass bei 25KVA ==> 25000V/230V=108
Ampere fließen müssten. Das ist schlicht unmöglich. Worauf beziehen sich
also die Angaben? Wie sind die tatsächlichen Anschlusswerte?


hier das Taypenschild

Eingangsstrom(KVA)

Hochfrequenz 18 WIG

Kontakt 22 MMA

Kontakt 25 CUT

von Kai Klaas (Gast)


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>base wird durch einen 4543 angesteuert und der liefert maximal 4mA bei
>5V.

Ein normaler CD4543 liefert die 4mA bei einer auf 2,5V 
zusammengebrochenen Ausgangsspannung! Keine gute Idee solch große Ströme 
von einem CMOS4000 Gatter zu verlangen.

Nimm einfach statt des 2N3904 einen MOSFET wie den BS170.

Kai Klaas

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich glaube, das Gerät läuft schon 4 Jahre...
;-)
MfG Paul

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