Forum: Platinen PCB-Design System anschaffen ?!?


von Paul (Gast)


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Hallo Miteinander,

ich bin grad dabei ein neues PCB-Design System zu suchen um es dann 
danach anzuschaffen. Finde allerdings das der Markt und auch die Seiten 
der Hersteller etwas unübersichtlich sind. Funktionen und mögliche 
Erweiterungen noch und nöcher. Was habt ihr so im Unternehmen, abgesehen 
von Eagle das mein Chef nicht möchte. Es sollte etwas mächtiger sein 
aber nicht die HighEnd-Lösung. Die benötigen wir noch nicht, etwas 
dazwischen wäre besser.
Erschwerend kommt hinzu das einige Mitarbeiter sich eine deutsche 
Benutzeroberfläche wünschen, was mir momentan schwierig erscheint. 
Folgende Softwarelösungen hab ich im Blick.

OrCad
Pads
Design Suite9 - EWB
CadStar - Zuken
Pulsonix - WestDev ltd
Target3000
Mosaix/Pantheon – Intercept
Eagle
P-Cad - Altium

Wozu? Schaltplan -> Layout, -> Gerber(erstellen/betrachten/bearbeiten) 
-> Produktion
Zucker: Simulation, Autorouting

Welche Erfahrungen habt Ihr, was kennt ihr noch?
Danke für alle Antworten.

Gruß Paul

von Henrik J. (henrikj)


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Ich kenne nur OrCad und Eagle. Beides nutzen wir in der Firma. Und die 
entsprechenden Entwickler sind damit zufrieden. OrCad wird 4-lagig 
gemacht.

Ich persönlich kenne nutze nur Eagle bis 2-seitig. Für mich reicht das 
aus. Für deinen Chef leider nicht. ;)

von unbekannt (Gast)


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Hallo,

vielleicht solltet ihr vorher daran arbeiten, dass eure Mitarbeiter 
englisch beherrschen.....
Wer in diesem Bereicht nicht mal Software mit englischer Benutzerführung 
beherrscht, der hat über kurz oder lang eh ein Problem!

Ansonsten finde ich ORCAD prima, vor allem weil ich viel mit PSPICE 
arbeite. Man hat für Simulation und Schaltplaneingabe das gleiche Tool 
und muss nicht ständig wechseln.

Gruß

von Paul (Gast)


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@ unbekannt -> Englisch: Du hast recht, bin deiner Meinung. Wunsch 
bleibt Wunsch und nicht alle Wünsche können erfüllt werden ;-).

Orcad: Die Bauteilbibliothek beim Orcad-demo scheint mir nicht allzu 
üppig. Ist diese in der Vollversion größer. Können Bibliotheken dazuz 
gekauft werden?

von Owz (Gast)


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Hallo!

Wir nutzen Target3001 V12 in der Firma sind eigentlich zu frieden damit, 
hat zwar einige Macken, wenn man sich aber mal dran gewöhnt ha,t ist es 
super.
Gibts fast in jeder Preislage, je nach dem wieviel es können soll. Kann 
auch Simulieren, was ich aber Persönlich noch nicht probiert habe.

Mir persönlich gefallen die Symbole aus der Standart-Biliothek nicht, 
lassen sich aber leicht ändern.

Gibts auf Deutsch!

Was ich aus sehr gewährt hat, ist die Sprachumschaltung, man kann 
beschriftungen in verschieden Sprachen hinterlegen, und die alle auf 
einmal umschalten. Ist sehr Praktisch, weil die US-Behörden immer 
Englische Schaltpläne wollen, die Deutschen deutsche usw.

mfg Owz

von Mike (Gast)


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Schau Dir mal www.diptrace.com an.

Gruss
Mike

von EBE (Gast)


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Hallo,

Ich verwende CADint (www.cadint.se), ein sehr mächtiges aber schlankes 
PCB-System und meiner Meinung nach einigermassen guenstig.
Gerber-Extended Generierung ist kinderleicht.
Bisher ist die Software noch nie abgestuerzt, auch nicht mal bei 8-Layer 
Layouts.
Besonders vorzuheben ist die intuitive Benutzung der Maus. Kein lästiges 
Scrollen und Zoomen mit Buttons oder Scrollbar. Verglichen mit anderen 
erspart das enorm viel Zeit beim Editieren.
Die Oberfläche ist etwas gewöhnungsbeduerftig, aber keinenfalls 
unuebersichtlich.

Bisher sind keine einzigen NET-Fehler aufgetreten.
Der Layout Editor bietet GERBER-IMPORT, die können danach wie ein Layout 
behandelt werden.
Autorouter gibts als Zubehör.
Bibliothek enthält alle Grundbausteine, sehr logisch Aufgebaut.

Meiner Meinung nach eine gute MID-End Software.

Gruesse EBe

von Paul (Gast)


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Danke für eure Tips.

Kennt jemamd von Euch den Bartels A-Engineer?

von Der T. (Gast)


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Ich schwöre auf Altium Designer DXP 6.5!
(bin seit Protel99SE dabei..)

Gruß,
Techniker

von Olli (Gast)


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Hallo Paul,
ich arbeite geschäftlich mit Bartels.

Ich finden man kann diese Tools nicht miteinander vergleichen, wenn man 
die genauen Anforderugnen nicht kennt.

Eagle ist sicher nicht so machtig wie Mentor.
Aber für manche Sachen völlig ausreichend.

Was soll das Tools denn alles leisten ?

differentielle Leitungen / Impedanzanpassung,... -> Mentor (50kEuro)
1-2 Lagen, paar handvoll Bauteile -> Eagle (2kEuro)

Bartels liegt irgendwo dazwischen:
- keine Leitungslängenvorgaben (wichtig bei PCI-Karten,...)
- keine Impedanzanpassung (High-Speed)
- Blind-Via werden unterstützt (bei BGAs,...)
- Router ok (10 Lagen kein Problem)
- Bedienung - Gewöhnungsbedürftig
- Stabilität voll ok

Was micht stört ist, dass die Weiterentwicklung bei Bartels anscheined 
nicht richtig weitergeht. Es passiert zwischen den Versionen recht 
wenig.
Ein paar Bugfixes aber nix innovatives !

Hab mir vor kurzem Pulsonix angeschaut. Sieht sehr interessant aus !

Olli

von Klaus (Gast)


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habe mir ebenfalls Pulsonix angesehn. Gar nicht schlecht und nicht zu 
teuer. Habe heute erfahren dass es Anfang nächsten Jahres eine deutsche 
Version geben soll.Siehe: www.peschges-eda.de

Klaus

von Reinhard P. (carnival)


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Ich verwende CADStar von Zuken.
Zugegeben, zu erlernen ist díeses CAD nicht leicht allerdings
bietet es extrem viele Möglichkeiten. (bis hin zu kompletten
Simulation der Schaltung)

Bauteile können so gezeichnet werden wie gewünscht.
In Eagle z.B. kann zwar ein Pad zeichnen aber dieses
läßt sich nicht verändern (CU-Flächen hinzuzeichnen oder
die Pastenmaske verändern)

Wie gesagt, CadStar ist sicher nicht das einfachste Programm
und man muß einiges an Zeit investieren bis man den Dreh raus
hat, aber diese Zeit holt man im nachhinein mehrfach wieder auf.

von Weinga-Unity (Gast)


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Hi!

Ich kann (wenns kostenlos sein darf) KiCAD auch empfehlen. War vorher 
Target-Anwendung und musste mich doch etwas an die Bedienung umgewöhnen.

Hier gleich mal der Link: http://www.lis.inpg.fr/realise_au_lis/kicad/

Wers mal anschauen will, es sind einige komplizierte Demos dabei (z.B. 
so ne Art Graphikkarte)

Das Programm bietet einige nette Features wie
  - Vermeidung von Masseinseln
  - Masse-Lötaugen werden automatisch in alle Richtungen zur Masse 
verbunden      und nicht nur die Verbindung durch die Leiterbahn
  - 3D-Ansicht möglich
  - Mehrlagig (hab ich aber nochnicht ausprobiert)
  - Projektorganisation
  - Gute EPS und PS Exportmöglichkeit (für Doku wichtig)
  - Eigene Komponenten können sehr einfach hinzugefügt werden
  - Für Win und Linux

Hat natürlich auch einige Nachteile:
  - Bedienung ist gewöhnungsbedürftig
  - Mitgelieferte Bibliothek ist umfangreiche, Mikrocontroller usw. 
fehlen aber


mfg W.K.

von Gerd V. (gerald)


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Hallo,

ich arbeite seit ewigen Zeiten mit OrCad und Pads, habe aber nicht die 
neuesten Versionen.... Warum auch?
Stromlaufpläne erstelle ich mit OrCad.
Erstelle danach eine Verbindungsliste für das Layoutprogramm.

Die Platinen route ich mit PADS, jedoch ohne Autorouter.
Autorouter deshalb nicht, weil ich mir bestimmte Regeln erstellt habe, 
wie ein Layout auszusehen hat und das kann halt ein Autorouter nicht.

Warum gerade diese Kombination:
mit Orcad kann ich superschnell mir ein Bauteil erstellen ohne vorher 
grossartig irgendwelche Handbücher zu wälzen.
Bauteile fehlen bei einer Neuentwicklung immer und müssen neu erstellt 
werden.

Ebenso ist es bei PADS.
Ein Bauteil mit den gewünschten Abmessungen ist nach meiner Ansicht 
kinderleicht zu erstellen im Gegensatz zu manch anderen 
Layoutprogrammen.


von Simi (Gast)


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Ich persönlich schwöre auch auf Protel/Altium. Auch seit 99SE :-)

Aber leider besteht in unserer Firma keine Chance, das für mehr als 
Testboards zu verwenden, weil irgendwie die Meinung vorherrscht, Protel 
sei zu primitiv und ein Basteltool (was m.E. nicht stimmt.)

Für die "richtigen" Prints verwenden wir CR5000 von Zuken.

Etwas, das dieses Zuken-Ding Protel aber wirklich voraus hat, ist die 
Bautelverwaltung. Die ist echt genial! Erfordert aber auch einen 
Mitarbeiter, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als die zu 
pflegen. :-) Für eine kleinere Firma lohnt sich das vermutlich nicht.

von chris (Gast)


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hehe, genau so sieht es bei uns in der FA auch aus :-)

von rf-bug (Gast)


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Protel 99SE fand ich damals und auch heute noch, be....
Habe damals mit einem CadStar angefangen (wahrscheinlich daher meine 
Protelmeinung -Sorry-).
Hatten dann in der Fa. ein vergleichbares System wie das CadStar. Nun 
arbeite ich mit dem DXP SP4, also einem Altium Designer.
Das finde ich ganz OK. Für den Preis kann man nicht meckern.
Als wir aber die Diskussion nach einem neune Tool hatten, war Pads meine 
Nr. 1, aber .... halt teuer mit den Sachen die es können sollte.

Ich denke Preis - Leistung ist der Designer OK.

Gruß

von Ben (lightning)


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Falls es noch was bringt:

Also Ich verwende seit kurzem Altium Designer 6.5
und muss sagen es ist eigentlich ganz nett
wenn man eine menge Zeit hat sich einzuarbeiten.

Vorteile:
  ~ Super Schematic + PCB Editor
  ~ guter Autorouter
  ~ relativ viele Bauteile [ca 10% sind FPGA's ;) ]
  ~ Simulation von Schaltungen
  ~ Die Bauteile können direkt im SchaltplanEditor an die eigenen
    Bedürfnisse angepasst werden (Pinbelegungen etc.)

Nachteile:
  ~ Sehr komplizierte Programmoberfläche
  ~ Verwirrende BauteilBibliotheken
  ~ Viele Standardbauteile fehlen (oder ich habe sie noch nicht 
gefunden)
  ~ Ab und an müsste man so viele Einstellungen machen das es leichter
    ist wenn man das selbe über einen Umweg etwas umständlicher macht
  ~ Braucht um die 8-10GB auf der Festplatte je nach anzahl der Lib's


~ gruß Lightning

von Falk (Gast)


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@Ben

>  ~ Die Bauteile können direkt im SchaltplanEditor an die eigenen
>    Bedürfnisse angepasst werden (Pinbelegungen etc.)

Welchen Sinn soll das haben? Das geht doch nur in Richtung MURK-Design. 
Entweder ich hab ordentlich definierte Bauteile in einer Bibliothek oder 
nicht.

>Nachteile:
>  ~ Sehr komplizierte Programmoberfläche
>  ~ Verwirrende BauteilBibliotheken
>  ~ Viele Standardbauteile fehlen (oder ich habe sie noch nicht
>gefunden)

3x Killerkriterium

>  ~ Braucht um die 8-10GB auf der Festplatte je nach anzahl der Lib's

Was zum Geier ist in 10 GB sinnvoll gespeichert? Jedes Bauteil als BMP?

MfG
Falk

von klugscheissender Rahul, manchmal auch fies (Gast)


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>Was zum Geier ist in 10 GB sinnvoll gespeichert? Jedes Bauteil als BMP?

Ja, mit dem Bild des Erzeugers...

von scmidt (Gast)


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hallo

ich verwende ulticap und ultiboard schon seit 15 jahren. Arbeite fast 
jeden tag damit bin eigentlich sehr zufrieden.

Mfg. schmidt

von Simon H. (simi)


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>Nachteile:
>  ~ Sehr komplizierte Programmoberfläche
>  ~ Verwirrende BauteilBibliotheken
>  ~ Viele Standardbauteile fehlen (oder ich habe sie noch nicht
>gefunden)


Komplizierte Programmoberfläche??? Sprechen wir vom selben Tool? Ich 
empfinde Protel/Altium im Gegenteil als sehr intuitiv. Ich betreue 
öfters Studenten, die einfache Testprints machen müssen. Also Bauteile 
aufbauen, Schema zeichnen und dann layouten. Normalerweise reicht es, 
wenn ich ihnen eine Stunde lang das ganz grobe Konzept zeige un ihnen 
dann sage, sie sollen mal im Internet nach Tutorials suchen. Etwa eine 
Woche später (!) haben sie dann ihr erstes Layout.

Wenn ich da an andere Tools wie Zuken denke.... da dauert schon die 
Installation mehrere Stunden und beansprucht einen Experten.

Mit den nicht so schönen Bauteilbibliotheken gebe ich Dir recht. Vor 
allem waren sie bei den älteren Protel-Tools oft schlicht fehlerhaft. 
Ich nutze die aber eh schon lange nicht mehr, sondern verwende meine 
eigenen Bibliotheken.

Gruss
Simi

von Kunz von Kaufungen (Gast)


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>   ~ Die Bauteile können direkt im SchaltplanEditor an die eigenen
    Bedürfnisse angepasst werden (Pinbelegungen etc.)

Also, das halte ich auch für sehr praktikabel.
In Target lässt sich dieses geänderte Bauteil dann in die 
Bauteilbibliothek abspeichern.

von Chefingenieur (Gast)


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Ob ich das im SCH-Edit mache oder ein LIB-tool lade, ist aber Jacke, 
oder ?
Wichig ist mir, daß man die Designer dazu anhälnt NICHT schnell, 
sonderne xaktu arbeiten und die hingefumelten designs sind genau DER 
Kostenfakroe bei Produkteinführung. Daher lieber Symbol machen, checken, 
validieren lassen, ablegen und abstempeln. Das kostet nicht viel Zeit, 
spart aber schlimme Fehlersuchen.

>Etwa eine Woche später (!) haben sie dann ihr erstes Layout.

Wenn ich einem Studenten EGALE erklärt hatte, hatte er dann nach 4 
Stunden seine Platnie fertig!

von Martin (Gast)


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Von Cadstar kann ich nur abraten. Das Programm ist teurer als Altium 
Designer. Für 3500 Pins auf 6-Lagen zahlt man 7000Euro, für eine 
Vollversion ca. 18000, ist mit einem miesen Benutzerinterface versehen 
und stürzt über Gebühr ab (hat sich Version 9 etwas gebessert). Die 
Bibliothek ist unsauber gepflegt. Das Programm hält sich an keine 
Bedienkonventionen irgendeines modernen Betriebssystems. Man sucht sich 
in Menüs tod. Der Grafikaufbau ist lahm (keine Direct x oder Open GL 
Unterstützung). Drei verschiedene Router zwischen denen man ständig 
wechselt, weil man eine Sache dort, die andere Sache dort besser lösen 
kann. ...
Klingt zwar alles unsachlich, aber ich verbringe mindestens 60% meiner 
Arbeitszeit mit diesem Programm. Es nervt.

von ??? (Gast)


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@Martin
muss zugeben, dass die Cadstar Bibliothek nicht besonders ist, und 
billig ist es leider auch nicht. Ansonsten kann ich Deine Kritik nicht 
nachvolziehen. Arbeite auch jeden Tag mit dem Teil, früher mit TopCad 
und anderen - leider hält sich m.E. kein Programm an irgendwelche 
Bedienkonventionen - und wenn welche wären dass dann deiner Meinung 
nach: MacOs, irgend ein Linuxderivat, Windows? Und was sind unter 
Windows Bedienkonventionen - das was MS vorgibt? Probier ein anderes 
Designwerkzeug aus und es wird dich wahrschenlich auch nerven - nur 
anders.

bye

von Dirk (Gast)


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Hi,

wir sind jetzt umgestiegen auf das neue OrCAD Layoutsystem und haben 
damit sehr gute erfahrungen gemacht. Der wesentliche Vorteil zu allen 
anderen Paketen in der Preisklasse ist, dass die neue Version von OrCAD 
Datenkompatibel ist zu der High-End Lösung von Cadence, dem 
Allegro-System. Damit sind wir jetzt sicher für die Zukunft aufgestellt, 
da wir in der Vergangenheit aus technischen schon zweimal das System 
wechseln mußten und das hat unsere Firma sehr viel Geld gekostet.

Dirk

von Funkamateur2 (Gast)


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Hallo Paul,
ich würde ein System Software wählen mit der man die Daten importieren 
und exportieren könnte. PCB design System Hersteller sollten solide sein 
und auch über Jahre und Jahrzehnte ihre Kunden dienlich sein. Was hast 
du von einem System was nicht supported wird, wo keine aktuellen lib 
vorhanden sind, wo du dran gebunden bist und wo du dann nach einigen 
Jahren deine Daten nicht einmal raus bzw. rein bekommst. Es sollte auf 
jeden Fall Daten importieren und exportieren und das solide. Auch sollte 
es plattformübergreifend sein. Ob das bei Cadstar der fall ist wird sich 
zeigen. Bis dato kriegt man ja noch nicht einmal ein Shed von Cadstar 
nach Eagle.

von Roger (Gast)


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Hallo, habe vor einigen Tagen die aktuelle Demo Version vom OrCad 
bekommen und installiert.

Der erste Eindruck ist enttäuschend!
Programmoberfläche sieht meiner Meinung nach etwas altbacken aus !
Funktionen im Detail habe ich nicht getestet.
Mich hat eigentlich nur der Specctra-Router interessiert.

Ansonsten arbeite ich mit aktuellem Altium Designer.

mfg
Roger

von Gast (Gast)


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>empfinde Protel/Altium im Gegenteil als sehr intuitiv. Ich betreue
>öfters Studenten, die einfache Testprints machen müssen. Also Bauteile
>aufbauen, Schema zeichnen und dann layouten. Normalerweise reicht es,
>wenn ich ihnen eine Stunde lang das ganz grobe Konzept zeige un ihnen
>dann sage, sie sollen mal im Internet nach Tutorials suchen. Etwa eine
>Woche später (!) haben sie dann ihr erstes Layout.

Also mit Eagle hatte ich mein erstes Layout am Nachmittag (nachdem ich 
nach dem Frühstück des selbigen Tages angefangen hatte) fertig.
Hab ich was falsch gemacht?

Hier treffen glaub ich wieder philosophische Fragen aufeinander und die 
meisten werden auf das schwören mit dem Sie gerade arbeiten.

Die Kernfrage ist doch aber, was will ich für PCB designen?
Klar, wenn ich jeden Tag mit Prozessorboards oder schwerwiegenden 
Designs zu tun nabe, dann machts durchaus Sinn, sich ein Tool mit 
Impedanz- und Schaltungssimulation und sonstigem anzuschaffen.
Wenn man nun aber nicht jeden Tag PCBs layoutet (weil ja die Geräte die 
man baut noch verkabelt, programmiert und zusammengeschraubt werden 
müssen und nicht jeder 10 Techniker, 3 Programmierer, 7 Ingenieure + 5 
Droiden und 35 Büroangestellte für´s "Controlling" u.s.w. als Inventar 
hat) reicht da das schnöde (von einigen als unprofessionell verschriene) 
Eagle u.U. aus.
Und selbst die 2K Eur dafür wollen erstmal wieder verdient sein.
Viel wichtiger ist mir dann, dass ich das vom Programm ausgeworfene File 
direkt an einen Hersteller schicken kann, ohne mich noch mit 
irgendwelchen Bohr oder Fotoplotterdaten beschäftigen zu müssen.

Um sich einen Überblick über die gängigen Programme zu verschaffen, sind 
die Beiträge hier alle sehr gut geeignet, aber die persönlichen 
Ansichten für das eine oder das andere polarisieren halt sehr stark. 
Also am besten Datenblätter lesen, Features ansehen, abwägen ob nötig 
oder nicht, Demoversionen aufspielen/Aussendiensttrolle antanzen lassen 
und dann entscheiden. So bin ich bislang immer am besten gekommen.

von gast (Gast)


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In elektor war vor ein paar Monaten ein großer Artikel/Vergleich mit 
allen am Markt befindlichen Layout Systemen drin. Dabei wurden Vor-und 
Nachteile der einzelnen Programme aufgeführt. Als Extra war noch eine 
DVD dabei mit allen gestesteten Programmen, wohlgemerkt nur Demo oder 
Studentenversion mit den bekannten Einschränkungen!!!!

von Peter (Gast)


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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Eagle reicht völlig aus.
Ich selber Route regelmäßig 8-Fach Multilayer. Mit Sicherheit stolpert 
man über das Eine oder Andere Problem, bzw. manche Vorstellung lässt 
sich mit den Board-Mitteln nicht realisieren; Aber dazu kann man sich ja 
dann ein ULP schreiben; und schon gibts keine Probleme mehr. Es gibt 
nix, was ich mit Eagle bisher noch nicht geschafft habe!

von gast (Gast)


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Eagle ist für den Anfang recht gut, man kommt in kurzer Zeit bei 
einfachen Board´s zu guten Ergebnissen. Aber route mal ein Mainboard 
usw., da ist dieses Spielzeug nicht zu gebraucen!!!!

von Stefan Salewski (Gast)


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>als die 60.000 EUR für

Wie lange braucht man eigentlich, um sich in so ein hochprofessionelles 
System einzuarbeiten, so dass man damit wirklich produktiv arbeiten 
kann?

von Gast (Gast)


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Wie oben schon geschrieben wurde:

Wenn man nicht gerade jeden Tag irgendwelche Mainboards routet, und das 
dürfte ja auf die meisten hier zutreffen, dann hat Eagle ein sehr gutes 
Preis-Leistungsverhältnis.
Und den Autorouter muss man eh nicht haben, da es manuell immer schicker 
aussieht.
Wir machen sogar sämtiche Übersichts- und Anschlusspläne für die 
Dokumentation damit.

Mit einer Netzwerklizenz müsste sogar eine zentrale Bauteil-Library 
möglich sein (da man ja die Librarys auch auf ein Netzlaufwerk legen 
kann).
Wenn ich mich irre bitte korrigieren, hab´s selbst noch nicht probiert.

von Falk (Gast)


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@ Steven Wetzel (steven)

>> Wie lange braucht man eigentlich, um sich in so ein hochprofessionelles
>> System einzuarbeiten, so dass man damit wirklich produktiv arbeiten
>> kann?

>Ohne Support vermutlich 1-2 Monate, ohne Schulung und mit Support für
>Fragen 1 Woche, mit Schulung 2 Tage. Das Problem ist bei derartigen

Das wage ich zu bezweifeln. Nicht mal Mentor selber hat WIRKLICH 
Durchblick mit seinem CAD-System. Die tausend Tools mit zehntausend 
Einstellungen tun ihr übriges.
Ich vermute mal eher, dass man mind. 6 Monate braucht um WIRKLICH 
einigermassen fit zu sein. Klar wird man auch vorher was bruachbares 
zustande bringen.

MFG
Falk

von Nullpainter (Gast)


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Ich arbeite seit Jahren mit Protel/Altium und find's ganz brauchbar. 
Eigene Bauelemente fuer die Library zu erstellen soll sehr viel 
einfacher als mit Orcad sein. Man kann auch auf dem Layout nachher 
einzelne Primitive noch aendern. Zb ein einzelnes Pad eines Bausteins 
veraendern weil's eben so sein muss. Bei Orcad muss man den Fussabdruck 
immer von der Library hernehmen und der ist nicht auf dem Layout 
aenderbar. Die beigelegten Libraries sind zwar sehr umfangreich, 
einsprechen, resp entsprachen fueher nicht, meinen Vorstellungen. Das 
ist immer eine Frage von Konzepten. Es gibt Leute, die haben bei einem 
schematischen Symbol die Eingaenge Links, die ausgaenge rechts, unten 
und oben die Speisungen. Andere lassen die Speisung weg. Die ist dann 
hidden. Ich persoehnlich moechte das schematische Symbol so haben wie 
das Pinout des Bautels, sodass ich mit dem Schema alleine debuggen kann. 
Das ist alles Geschmackssache und fuehr dazu, dass ich die Symbole 
selbvst zeichne. Etwas Einfaches, ein TTSOP16 Teil ist eine Sache von 
wenigen Minuten. Andere Leute verbraten stunden, das Internet nach einem 
Bauteilesymbol abzusuchen. Kann man auch machen. Auch ein wichtiger 
Punkt ist die minimal noetige Jahresarbeitszeit, die man mit so einem 
Tool verbraet bevor man alles vergessen hat. Bei Protel/Altium genuegen 
2-3 Monate.

von Thomas B. (thomasb)


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So, ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu abgeben ;)

Ich konnte/durfte schon mit verschiedenen Designsystemen arbeiten und 
alle haben wohl ihre Berechtigung. Aber wie Steven Wetzel schon 
geschrieben hat, soll so ein Programm ja dazu da sein um gewissen 
Aufgaben in einer vernünftigen und abschätzbaren Zeit zu erledigen. 
Prinzipiell könnte man die Layouts ja sogar mit Paint machen (oder wie 
ich schon im Netz mal gesehen  habe: mit Corel Draw)
Aber für mich persönlich ist es wichtig, dass so ein Programm möglichst 
intuitiv und logisch zu bedienen ist, und da hab ich dann mit Eagle 
meine Probleme. Dass ich gewisse Wünsche mit ULPs realisieren kann 
interessiert mich in dem Fall dann nicht, denn dazu hab ich beim 
Erstellen eines Layouts im allgemeinen keine Zeit.
Auch mit den Programmen von Mentor Graphics konnte ich schon mal 
arbeiten, aber die sind meiner Meinung nach wiederum etwas für rein 
professionelle Layouter (also Vollzeit). Diese Programme können extrem 
viel, sind aber auch  dementsprechend schwer zu erlernen. Auf die Frage 
an einen der Layouter wie lange ich dafür brauchen würde um wirklich 
effizient mit dem Programm arbeiten zu können meinte er um die 4-5 
Monate. Aber selbst der "Meister" hat noch manchmal das "ahh, das geht 
ja auch so"-Erlebnis.
Mit Orcad hab ich etwas zwiespältige Erlebnis, ist an sich ein gutes 
Programm mit verschiednen Macken (zumindest in der Version 9.1).

Für meine "Leistungsklasse" gefällt mir am besten der Altium Designer. 
Eine wirklich gut bedienbare Oberfläche (manchmal aber leichte 
Inkonsistenzen, wie z.B. bei der Bedienung der Schematic-, und der 
Footprint-Library), einfaches Erstellen von Bauteilen, gute 
Layoutfunktionen (dafür aber mieser Autorouter -> aber Einbindung von 
Specctra möglich) usw.
Und was für mich sehr wichtig ist: Ich kann auch nach Monaten 
Layoutabstinenz wieder schnell in das Programm einsteigen.
Achja: Und auch mit Altium kann man in 4 Stunden ein Layout fertig 
haben, ist immer nur die Frage wie viel Zeit man in Bauteilauswahl und 
Vorbereitung steckt ;) (4 Stunden für Schaltung überlegen/testen, 
einzeichnen, Bauteilauswahl, Layout und Überprüfung halte ich dann im 
Allgemeinen aber doch für sehr wenig Zeit; das Ergebnis wird für sich 
sprechen).

mit besten Grüßen,
Thomas B.

von Markus (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

nutzen schon seit zwei Jahren Pulsonix ( hatten zuvor Integra ). Sind 
sehr zufrieden mit dem System . Es wird ständig weiter entwickelt (nicht 
nur bugfixing) und der support in Deutschland ( Peschges Variometer ) 
ist wirklich sehr gut und schnell.
Das System kann fast alle Bibliotheken und Designs von anderen Systemen 
importieren und ist sehr leicht zu bedienen.
Ist genau das Richtige die was preisgünstiges suchen und auf hohen 
Niveau arbeiten möchten.
Das System hat Spice Simulation und Autorouter alles in einen 
Entwicklungsumgebung integriert.
Wer mehr wissen möchte einfach beim Support anrufen 0241/ 563023 oder 
unter www.pulsonix.de nachsehen.
Im Anhang findet Ihr auch wissenswertes.

Gruss,

Markus

von Mentor (Gast)


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