Die deutschen Fachkräfte fühlen sich politisch verfolgt und verlassen in Scharen das Land. Nach einer aktuellen Meldung verlassen rund 140.000 Junge Leute unter 35 (man beachte die interessante Altersdefinition für jung, die ja sonst bei 25 liegt) derzeit Deutschland, um im benachbarten Ausland ihr Glück zu suchen. Dies sind mehr, als in den vergangenen 50 Jahren. Auch dies nimmt der Industrie- und Handelsverband gleich wieder auf, um über den Fachkräftemangel zu jammern, statt sich um vernüftige Bedingungen und Arbeitsplätze zu schaffen. Der Grund, so die vermeldende TV-Anstalt, seien die günstigeren Standortbedingungen im Bezug auf Sozialabgaben und Steuern. Wenn das, was die Bundesabstauer in Berlin in Sachen Krankenversicherung beschließen werden, voll greift, bin ich auch weg. Unerhört: Man will die Bemessungsgrenze hochsetzen UND noch die Prozente erhöhen. Ich zahle jetzt schon mehr als 6500,- im Jahr für Krankenversicherung und muss zudem nochmal über 1000,- zuzahlen, ohne etwas wiederbekommen zu können. Wenn der Bemessungssatz steigt und es nochmal einen Prozenzpunkt hochgeht, käme ich auf über 9000,-. Das wäre echt ein Grund, auch abzuhauen! Naja, in der zweiten Meldung heisst es, dass Telekom in den kommenden Jahren über 30.000 Menschen entlassen will. Dann sind ja genug Fachkräfte da, um die Fahnenflüchlinge zu ersetzen. Ich sch....e mittlerweile auf Deutschland.
"Die deutschen Fachkräfte fühlen sich politisch verfolgt und verlassen in Scharen das Land. Nach einer aktuellen Meldung verlassen rund 140.000 Junge Leute unter 35 (man beachte die interessante Altersdefinition für jung, die ja sonst bei 25 liegt) derzeit Deutschland, um im benachbarten Ausland ihr Glück zu suchen. Dies sind mehr, als in den vergangenen 50 Jahren. Auch dies nimmt der Industrie- und Handelsverband gleich wieder auf, um über den Fachkräftemangel zu jammern, statt sich um vernüftige Bedingungen und Arbeitsplätze zu schaffen." Prima, umso mehr werden die Fachkräfte im Inland verdienen können. Angebot und Nachfrage... "Der Grund, so die vermeldende TV-Anstalt, seien die günstigeren Standortbedingungen im Bezug auf Sozialabgaben und Steuern. Wenn das, was die Bundesabstauer in Berlin in Sachen Krankenversicherung beschließen werden, voll greift, bin ich auch weg. Unerhört: Man will die Bemessungsgrenze hochsetzen UND noch die Prozente erhöhen. Ich zahle jetzt schon mehr als 6500,- im Jahr für Krankenversicherung und muss zudem nochmal über 1000,- zuzahlen, ohne etwas wiederbekommen zu können. Wenn der Bemessungssatz steigt und es nochmal einen Prozenzpunkt hochgeht, käme ich auf über 9000,-. Das wäre echt ein Grund, auch abzuhauen!" Wer gesetzlich versichert ist, ist doch selber Schuld. Offensichtlich gehörst Du nicht zu den besonders Intelligenten. Oder warum läßt Du Dich so ausnehmen und bekommst für viel Geld wenig Leistung? Sowas muss in der Tat bestraft werden! "Naja, in der zweiten Meldung heisst es, dass Telekom in den kommenden Jahren über 30.000 Menschen entlassen will. Dann sind ja genug Fachkräfte da, um die Fahnenflüchlinge zu ersetzen. Ich sch....e mittlerweile auf Deutschland." Wenn man die Leistungen der Telekom so betrachtet, dann kommen da wohl keine Fachkräfte. Eher Stümper. Wenn ich nur bedenke, wie lange die gebraucht haben, bis hier DSL über Glasfaser halbwegs stabil lief...
Als das letzte mal so viele aus einem Gebiet in Deutschland flohen, wurde eine Mauer errichtet;) Also packt schnell Euere Sachen!!!
Ich habe mich jetzt in der Schweiz beworben. Dort beträgt das Anfangsgehalt für einen Ingeniur im Schnitt 50.000 Euro, hier in D kannst du froh sein, wenn du 40.000 bekommst. Außerdem sind die Abgaben geringer, auf der anderen Seite halt die Lebenshaltungskosten etwas höher. Aber auf jeden Fall sehr attraktiv. Ich habe die Schnauze voll von diesen deutschen Arbeitgebern. Schalten hunderte Anzeigen, stellen aber niemanden ein. Bezahlen Anfangsgehalt von 36.000 Euro, und behaupten dann noch, dies sei ein überdurchschnittlich hohes Gehalt. Kein Bock drauf! Ich habe nicht studiert, um den Chefs der Ingenieurdienstleister ihren 700er BWM zu finanzieren. Außerdem sehe ich nicht ein, im Vorstellungsgespräch einem Dipl.-Betriebswirt gegenüber zu sitzen, der meint, dass Assembler für einen E-Techniker völlig überflüssig sei und dann noch eine Rechtfertig von mir verlangt, warum ich denn während meiner Ausbildung nicht mehr Wert auf Java (!!!) gelegt habe. Schließlich sei das doch die Programmiersprache, mit der in Zukunft alles laufen wird.
Mensch Tobias, da hattest Du aber Glück, daß Dein Gegenüber überhaupt wusste, was Programmiersprachen sind. Kannst du etwas konkretes zu den Abgaben sagen?
so ist es recht, endlich bekommen die Industriebosse und deren vermeintlichen oberschlauen BWLer mal die Quittung serviert. Die Rechnung geht einfach nicht auf...super!!!! Unsere technischen Fachkräfte sind doch nicht so dumm, wie sie von den Blö.... da oben hingestellt werden. Es müssen noch mehr auswandern und im Ausland arbeiten! Die Industriebosse sind doch für Globalisierung, was schreien sie denn jetzt rum? Die kommen jetzt endlich mal von ihren hohen Rösseren runter und MÜSSEN einstellen was sich bewirbt. Eine Bewerbung schreiben reicht dann für Jobsuche. Aber das hatten wir alles schon mal 1970. War 'ne schöne Zeit damals, man konnte sich den Job einfach aussuchen und sagen, den nehm ich, auch ohne Bwerbung und jede Menge Zeugnisse.
gefrusteter: 6500 für KV im Jahr kann eigendlich nicht sein. Wir heben eine Beitragsbemessungsgrenze von 3.562 Euro pro Monat. Damit kommt man so auf etwa 3000 Euro KV pro Jahr (AN Anteil). Auch die 1000 Euro extra kann ich nicht nachvollziehen. Entweder bist du privat versichert oder selbstständig. Im übrigen: Bei dem hohen KV Betrag geht es dir nicht so schlecht. Ich weis von was ich rede. Thomas
Thomas wrote: > gefrusteter: > 6500 für KV im Jahr kann eigendlich nicht sein. > Wir heben eine Beitragsbemessungsgrenze von 3.562 Euro pro Monat. > Damit kommt man so auf etwa 3000 Euro KV pro Jahr (AN Anteil). Auch die > 1000 Euro extra kann ich nicht nachvollziehen. Entweder bist du privat > versichert oder selbstständig. > Im übrigen: > Bei dem hohen KV Betrag geht es dir nicht so schlecht. > Ich weis von was ich rede. > > Thomas ah einer von den Abgreifern Nicht genug Paläste bauen können und jammern das das Geld für die Wirklich Kranken nicht reicht. Wenn mich jemand fragt ist die gesamte Versicherungswirtschäft ein einziges Räuberpack. Viel versprechen , viel kassieren, viel veruntreuen und wenns ans Einhalten von Zusagen geht, neues Kleingedruktes presentieren und wenn das nicht hilft die Lehren Taschen vorzeigen, um noch mehr zu Kassieren. Achja und niemand ist je zuständig eine entscheidung zu verantworten, immer gibts ne Ausrede mit vorgefertigtem Textbaustein.(Ich weis auch wovon ich Rede: BFA / LVA ) bei der einen durch nen nahen Bbekannten ,der sich geweigert hat das im mittleren dienst weitermitzumachen, bei der anderen als damals Betroffener. Oder wie ist das zu verstehen, sollten die Arbeitnehmer nicht noch vor einem Jahr angebich entlastet werden "Dank Zuzahlung", und was gibts jetzt? Nen Sonderrecht für Verschwender, in Form von Sonderbeiträgen. Um es klar zu sagen nicht die Ausgaben für die Kranken sehe ich als Verschwendung, sondern die vielen die vom Desorganisieren des Systems der Krankenversorgung Lebenden. Tut endlich was Ehrliches und hört auf die Leute zu betrügen.
Auswandern ist in jedem Fall besser als zu verharren und das System der Desozialisierung zu stützen. So kann man wenigstens die eigene Familie entlasten und eventuell unterstützen. Wer Deutschland verlässt hat nach EU-Recht überall mehr Ansprüche als in D. selbst und die Chance sich wieder von seiner Arbeit sein Leben und das seiner Familie finanzieren zu können selbst mit 46 wie ich. und wen treffe ich in Österreich, allerorten Ostdeutsche arbeitswillige menschen , soviele das österreich zu stöhnen beginnt. Was ich aber als am Verheerensten ansehe: Junge Hochqualifizierte werden vom d.Staat genauso vertrieben. Ein hervoragender Studienabschluß ist ein Einstellungshindernis und das Arbeitsamt fühlt sich durch eine Vorsprache belästigt. Das Ergebnis die Betroffene arbeitet heute im UK und mit rotem Teppich und Handkuss wurde sie aufgenommen. d. Gute Nacht
> ah einer von den Abgreifern
nein einer der jeden Monat KV bezahlt. Deine Vermutung geht ins Leere
Ein Blick auf die Lohnabrechnung stellt die Zahlen ganz schnell klar.
Kein Arbeitnehmer zahlt mehr als 3500 im Jahr an KV, selbst bei der
schlechtesten Krankenversichung.
Wer selbstständig ist braucht sich ja nicht zu versichern. Der hat
dann 6000 mehr im Jahr. Ob das aber die Lösung ist mag ich bezweifeln.
Auswandern ist auch eine ganz tolle Lösung, dann braucht man keine KV
mehr. Ich habe genügend Bekannte die sich das im Ausland nicht
leisten können. Dann gibt es halt keinen Arztbesuch.
Thomas
Thomas wrote: .. > Wir heben eine Beitragsbemessungsgrenze von 3.562 Euro pro Monat. > Ich weis von was ich rede. .. zu 1) sorry Deine Aussagen legten das nahe. Im übriegen denke ich nach wie vor so über die Versicherungswirtschaft. zu 2) ich zahle auch im Ausland auch Versicherungsbeiträge und meine Arztbesuche wurden über den europäischen Kassenfinanzausgleich , bzw durch meine zeitweilige Privatversicherung (welche dort einzigmöglich war)finanziert. Keineswegs ist eine solidarische Krankenversicherung abzulehnen, aber von solidarisch ist die deutsche Versicherungswirtschaft weiter entfernt denje. Die einzige Solidarität welche mir auffällt, ist die der KV untereinander, wenn es darum geht noch mehr Geld für noch weniger Leistung zu verlangen als zuvor. Das ist Alles andere als Konkurrenz. In Konkurrenz werden nur die Bürgwer (Kranke gegen Gesunde, Junge gegen Alte, und "Vielverdiener" gegen Sozialabhängige)getrieben.
> Keineswegs ist eine solidarische Krankenversicherung abzulehnen, aber > von solidarisch ist die deutsche Versicherungswirtschaft weiter entfernt > denje. Die einzige Solidarität welche mir auffällt, ist die der KV > untereinander, wenn es darum geht noch mehr Geld für noch weniger > Leistung zu verlangen als zuvor. Das ist Alles andere als Konkurrenz. Ich bin deiner Meinung. lies bitte noch mal das Ursprungsposting. Nimm mal einen Taschenrechner und beginne zu rechnen. Hinweis: Selbstbehalt gibt es nur in der priv KV. In DE werden so um die 15% KV fällig. Die Hälfte zahlt der Arbeitgeber. Dann hast du deine Solidar Gemeinschaft. Es gibt immer einen Grund für die priv. KV. Ich würde als erstes die Bemessungsgrenze streichen. Auch wenn ich selbst dann davon betroffen wäre. Übrigens war das durchaus ernst mit KV im Ausland. Hohl dir mal ein Angebot in den Staaten und schau was alles versichert ist. Thomas
>> Die Hälfte zahlt der Arbeitgeber.
Thomas wach auf: Das zahlt nicht dr Arbeitgeber aus seiner Tasche, um
diesen Anteil wird Dein Broutto schon vor dem Vertragsabschluß
vermindert. Du soltest Dich dringend mit der Aufteilung des
Wertschöpfungsergebnisses beschäftigen, oder wenigsten mal anschauauen
wie das in der Sschweiz und Liechtenstein(wo auch nicht nur Gold auf der
Straße rumliegt) aussieht mit Lohn, Steuern und Versicherung.
Es ist umfangreicher als das ich das jetzt auseinandersetzen kann und
will. Nur soviel ich war legal versichert, habe immer legal gearbeitet
und habe unter dem Strich mehr davongehabt. Lediglich steuerlich wäre es
schwierig geworden wenn, ich länger dort gearbeitet hätte, hätte das
österreischiche Finanzamt gigantisches von mir verlangt.
2 Monatsnettoeinkommen im Jahr, quartalsweise im vorraus als Abschläge
auf die Jahresabrechnung. Einspruchsfrist für 2007 im September 2006. Da
war eine Notbremse fällig da ich dieses Einkommen für das Folgejahr
nicht sicherstellen konnte. Ansonsten jedoch ist meine Sicherheit hier
wesentlich größer als in D. und noch mehr seid ich hier wohne.
Wer kann und will sollte sich in I.umsehen dort ist auch vieles besser
selbst für Fremde. Aber in A. ist es einfacher, oder in FL.
@Winfried + Thomas Solidarität in der privaten KV, da kann ich doch nur lachen. Die gesetzliche KV muss JEDEN aufnehmen, egal welche Vorerkrankungen bestehen und ohne Ansehen der finanziellen Leistungsfähigkeit. In der privaten KV sieht das ein wenig anders aus, ich glaube nicht dass ein 55jähriger mit einigen Bypässen dort versichert wird. Außerdem kann die private KV im Alter unverhältnismässig teuer werden. Dann ist ein Wechsel zumindest derzeit finanziell äußerst kostspielig, da die gbildeten Rücklagen bei derm ersten Versicherer bleiben. Im Bekanntenkreis gibt es einige, die als junge, gesunde "Leistungsträger" in die private KV gegangen sind, aber jetzt als Familienväter feststellen, dasss nicht alles Gold ist was glänzt.
Bewunderer wrote: > @Winfried + Thomas > > Solidarität in der privaten KV, da kann ich doch nur lachen. Genau das ist was ich sage. Aber der Fehler liegt nicht in der privatrechtlichen Form sondern wie du schon richtig erkannt hast in den verschieden Zugangsbedingungen. Und die Gestzlichen nehmen lange nicht Jeden, wer sich zum Beispiel mal privat versichern muste, weil er werder einen Arbeitgeber hatte noch leistungsberechtigt bei Sozialamt oder ARGE/Arbeitsamt ist, also ohne gesetzlichen Versicherungsschutz ist, ist hier wie da im Arsch. Ich war es schon vor fünfzehnzehn Jahren als ich nach meiner Scheidung in der Depression unfähig war meine Rechte überhaupt warzunehmen. Die Geschichte wäre länger. Aber ich bin da wieder rausgekommen, durch einen versicherungspflichtigen Job den ich nach mehr als drei Jahren bekam, von denen ich kaum noch weiß wie ich sie ohne Drogen- oder Alkoholsucht überleben konnte.
> Thomas wach auf:
ich bin wach. also noch mal von vorne:
Der Ursprungsposter heult dass er bald 9000 Euro bezahlen muss.
Bei angenommenen 15% + 1% weil die Bemessungsgrenze angehoben wird.
Wieviel verdient er dann brutto?
Auch dein 2. Argument ist falsch da der Arbeitgeber nur die Hälfte bis
zur Bemessungsgrenze bezahlt was darüber liegt ist ihm egal. Dass das
von meinem verhandelten Brutto abgezogen war ist deshalb einfach
Quatsch.
Ev kennst du die Regelungen in DE nicht mehr.
@Bewunderer:
ja ich gebe dir recht das priv versicherte im Alter mehr zahlen und das
ist auch ok so. Keiner wird in die priv KV gezwungen. Ich finde es auch
volkommen richtig, dass nimand da mehr zurückkommt der mal priv.
versichert war. Er hat sich eben nicht solidarisch verhalten.
Übrigens wer länger als ich glaube 2 Jahre nicht in der ges. KV
versichert
war kommt da auch nicht mehr rein.
Thomas
nicht von deinem Verhandelten Brutto sondern vor dem Verhandeln. Und die Frage wieviel der Poster erhält und wieviel er davon verdient oder umgekehrt habe ich zu keiner Sekunde diskutiert und werde ich nicht, da ich zumindest den den Punkt des Verdienens nicht bewerten kann. Ebensowenig kann oder will ich bewerten in welchen Verhältniseen er lebt und welche Verpflichtungen er auch Angehörigen und Dritten gegenüber hat. Nur Eins ist wichtig daran. In dem die Leute gegeneinander ausgespielt werden, werden sie entsolidarisiert und der Eine wie der Andere fühlt sich betrogen. Mit Recht, weil sie es tatsächlich werden.
> nicht von deinem Verhandelten Brutto sondern vor dem Verhandeln.
ich habe dich schon verstanden.
ob ein Arbeitgeber aber 4000 oder 10000 im Monat bezahlt ist
vom KV her völlig egal der Betrag bleibt gleich.
ok in anderer Hinsicht wird es hin wohl schon interessieren.
Thomas
Wie hier schon vermutet wurde, bin ich selbständig und muss meine KV komplett selber tragen und ich ärgere mich, daß nicht einfachmal die Kosten gesenkt werden, statt diejenigen die 50h!!!! in der Woche ohne Urlaub durcharbeiten für ihren Fleiss noch zu bestrafen. Irgendwann ist mal Schluss. Es kann nicht sein, daß dort einfach oben immer überproportional abgegriffen wird: Eine derartige KV kann man nicht mehr voll steuerlich anrechnen: Man zieht mir vom scheinbaren Brutto von rund 60.000 fast den Spitzensteuersatz ab, real bleiben mir aber nach Abzug der Kosten für die externen Auffenthalte in Hotels mitsamt der Fahrtkosten nur 50.000 und wenn ich die ganzen weiteren Aufwendungen rechne, bleiben mir rund 10.000 weniger Netto, als vorher im Angestelltenverhältnis, da dort noch KV, PV + RV + AV zu 50% vom AG bezahlt wurden, die ich ja nun zurücklegen muss. Speziell die Rente ist ein Problem: Hier kann man auch nicht die vollen Aufwendungen abziehen, und muss für das, was man sich zurücklegt, noch Quellensteuer zahlen!!!!
Prinzipiell kann ich deinen Frust nachvollziehen. In Sachen Aausgaben für externe Auffenthalte komme ich zu dem Schluß, dass deine Buchhaltung Scheiße ist. Sind diese nämlich beruflich bedingt so sind das Betriebsausgaben und haben mit deinen Entnahmen nichts zu tun. Sie sind Kosten und nicht Einkommen.
Seit wann machen Selbständige denn Entnahmen? Gut, die Ausgaben für Reise und Unterkuft sind Abzüge vor Steuern, es bleibt aber die Tatsache, daß sie ausgegeben werden muessen und was weg ist, ist weg. Um auf ein vergleichbares Brutteinkommen zu kommen, muss man eben mehr verdienen. Die Stundensätze geben das zwar theoretisch her, man braucht aber auch Auslastung. Nehmen wir mal ein Beispiel: Ein AN hat ein Jahresgehalt, daß über der KV-Bemessungsgrenze läge. Damit zahlt er rund 14% KV+PV von 43.000, egal wieviel er mehr hat. Er trägt damit aber auch die 50% des AG, also rund 3000,- mehr. Bei der RV sieht es genauso aus: Hier muss er mindestens das anlagen, was er abgezogen bekäme und zudem das, was er vom AG bekäme aus eigener Tasche nachzahlen und anlegen. Daher muss er nochmal 3500,- im Jahr mehr verdienen. Beide Beträge sind nicht voll steuerlich ansetzbar, was beiden Fällen abträglich ist, der Selbständige zahlt dafür aber den erhöhten Steuersatz, da er ein virtuell viel höheres Brutto hat. Aber schon ungeachtet dessen muss er netto diese 6500,- mehr erwirtschaften, Brutto rund 12.000-14.000 Euro sind, je nach Einkommen. Rechnet man nun noch den Anteil des fehlenden Arbeitslosengeldeinteils ds AG hinzu, dann fehlen schon rund 16.-20. Euro im Jahr brutto. Nun fehlt noch ein Ausgleich für den fehlenden Schutz vor Arbeitslosigkeit, die schwer zu berechnen ist. Diesen Overhead von rund 20k muss also der Selbständige erstmal erwirtschaften. Je nach Stundensatz reichen ihm dazu 2-3 Monate. Den Rest der Zeit muss er das verdienen, was der Angestellte hat. Dieser arbeitet 10 Monate im Jahr bei 2 Mon bezahlter Freizeit. Will sich der Selbständige damit vergleichen, bleiben ihm 12-2-3 = 7 Monate. Er muss also von diesen 7 Monaten 5 voll durcharbeiten, um bei doppeltem Stundensatz auf letztlich dasselbe Brutto vor Steuern zu gelangen. Rechnet man typisch 60,- so haut das hin, da er 7-2=2 Monate zusaetzlich arbeiten kann und so (9/7) = 28% mehr Brutto in derselben 10Mon Arbeitszeit erreichen kann. Dies hört sich toll an, klappt aber nur bei angenommener Auslastung. Real ist der Vorteil nur halb so groß, da die Stundensätze eher bei 50 liegen, es Leerlaufzeiten gibt und beim höhren Scheinbrutto immer weniger Netto bei rauskommt. Wehe, man hat weniger Auslastung, als man für Urlaub kalkuliert hat und an ungewollter Freizeit toleriert - von Arbeitslosigkeit ganz zu schweigen. Ein Selbständiger, der nur gering über 50k im Jahr liegt, ist schon schlechter dran, es sei denn, er erzielt dieses Einkommen mit absichtlich wenig Stunden, um mehr Freizeit zu haben.
Also ich bin in spätestens 2Jahren hier auch raus (dann mit 27J.), hab jetzt genug Geld für meinen Master zusammen den ich noch hier in D. mache (selber bezahlend...) und dann kann dieser Staat sehen wo er bleibt. Es wird schon so werden, es werden wieder viele "Leiharbeiter" aus Bürgerkriegsländern imigrieren. Da wir ja jetzt schon viele ehemalige Leiharbeiter haben und die sich nicht so ganz integrieren (wollen / können sei dahin gestellt), ist es für mich nicht zumutbar...nein, nicht rassistisch gemeint. Wer von Euch will denn in den nächsten 5Jahren auswandern - und wohin ?
nächstes Jahr nach Kanada Ob auswandern oder nicht ist für mich nicht alleine eine Frage des Geldes. Mir geht es viel mehr um meine persönliche Freiheit, die Sicherung meiner Existenz und eine Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Das deutsche Regierungssystem ist inzwischen so korrupt und verostet, dass ich hier nicht mehr leben mag. Alle wichtigen Posten der Politik und des Staatsapparates werden inzwischen von ehemaligen Ostpolitikern bekleidet und genau so wie im Osten wird dann auch mit den Bürgerrechten und der Demokratie verfahren. Als sich auf dem Bürgeramt in Stuttgart erklären musste, warum ich in Berlin meinen polizeilich gemeldeten Wohnsitz habe und nicht in Stuttgart wo ich 3 Jahre lang gearbeitet habe und mir mein Gegenüber in ekelerregendstem sächsisch erklärte „das glaubt er nicht“ war mir klar, das ich in diesem Staat schnellstens den Rücken kehren sollte, bevor die neue Mauer gebaut wird. Inzwischen muss ich jährlich! eine „Sicherheitsüberprüfung“ über mich ergehen lassen, von Menschen die ich für weit gefährlicher und skrupelloser als die schlimmsten Terroristen halte. Wie schnell man als Mensch seine Menschenrechte heute verlieren kann, kann man deutlich in den USA sehen.
Ach wieder einer, der den Ossis die Talfahrt Deutschlands in die Schuhe schiebt. "...Alle wichtigen Posten der Politik und des Staatsapparates werden inzwischen von ehemaligen Ostpolitikern bekleidet..." Ja, sag mal an, wer denn ausser Frau Merkel? Viel Spass in Kanada.
Ich (seit > 8 Jahren selbständig) bin zur Zeit wegen eines Projektes häufig in der Schweiz, wohne aber noch in D. Ich kann alle verstehen, die dieses Deutschland verlassen. Es macht mir grossen Spass, in der Schweiz zu arbeiten, die Leute dort gehen irgendwie alle gern in die Arbeit,sind motiviert und fähig, fast alle sind zumindest ZUFREIDEN mit Gehalt und Abgabensituation, und kaum einer meckert über seinen Staat. Die Leute dort haben eine ganz andere Verbundenheit zu ihrem System, was vielleicht daran liegen mag, das die Mitgestaltungsmöglichkeiten deutlich besser sind als bei uns. Herumlungernde Gruppen von arbeitslosen Jugendlichen, die nichts tun und Leute anpöbeln habe ich dort noch nie gesehen. In meiner Heimatstadt hingegen werden die Meldungen von Überfällen (Handtaschenraub, Nachts Leute grundlos verprügelt etc..) von Jahr zu Jahr mehr, es bildet sich merklich Bodensatz. Wieauchimmer, Ich arbeite daran, meinen Erstwohnsitz nach CH zu verlegen.
Das ist aber nicht so ohne, und auserdem nehmen Dich die Schweizer auch nur solange, wie du Arbeit hast.
Tja, die sind halt nicht so dumm wie wir ;-)
at mdk Ja ähnliche Erfahrungen machte ich auch hier im Vierländereck. Auch wenn 9h Arbeit täglich die Norm sind wirken die Leute auf mich zufriedener, wenn auch nicht alle und ich bin es jetzt auch. Auch fühle ich mich wesentlich sicherer als in D. Was meine Zukunft angeht. Hier fragt man was ich mir zutraue und nicht was ein Scoring dazu sagt. Ich fühle mich als Mensch enst genommen und nicht als Objekt der Gewinnsucht ausgenutzt. Es gibt hier sicher die selben Grundprobleme wie in D. doch man geht anders mit Ihnen und vor allem mit den Leuten um. Was meine ehemaligen Landsleute in bundesdeutschen Amtsstuben angeht schäme ich mich ihretwegen schon gewaltig. Es sind die gleichen Fettaugen(schwimmen immer oben), die man bei uns Wendehälse nannte oder neudeutsch: Angepasste und welche schon damals unser Land unerträglich gestallteten, mit ihrem voreilenden Gehorsam der Diktatur gegenüber und ihrem Untertanegeist. Heute finden sie sich bereit jeden zu mobben und zerstören so die Freiheit, welche ich mir nehme. Nämlich jene, zu sagen was ich denke.
Was in der Debatte häufig übersehen wird ist, dass 85% der Fachkräfte nach Deutschland zurück kommen. Erinnert das nicht ein wenig an die Lehr- und Wanderjahre?
Patrick wrote: > Was in der Debatte häufig übersehen wird ist, dass 85% der Fachkräfte > nach Deutschland zurück kommen. Erinnert das nicht ein wenig an die > Lehr- und Wanderjahre? So war das noch vor zehn Jahren unsere Tochter jedenfalls schließt das für sich aus und wir im übrigen für uns auch. Alternativ werde ich eher weiterziehen als umkehren.
Sicher kommen einige zurück, aber schon die Tatsache, daß es 15% nicht tun sowie ein Großteil der 85% eine ganz ordentlichen Zeitraum auswärts arbeiten und leben, verrusacht hohe Verluste für den Deutschen Staat: Nahezuder gesamte kOnsum findet vorort statt. Besonders Kosten für Unterkunft und Verpflegeung bleiben immer an dem Standort, wo gearbeitet wird. Wenn dann der Flüchtling noch sein Einkommen dort versteuert, wird es teuer für den deutschen Staat, der zuvor kräftig in die Ausbildung investiert hat. Jetzt könnte man sagen, daß der Staat dafür nichts kann und die Frimen profitieren. Dies ist allerdings auch nicht der Fall, da es kaum Konzernstrategien gibt, die Leute zu halten: Arbeitet man z.B. für Firma Siemens, so lernt man dort viele Dinge, die man aus der Sicht von Siemens lieber im Konzern behalten sollte. Diese Investitionen sind aber weg und die, welche den Deutschen ersetzen, bringen den Staat wiederum nicht viel zurück: Leider ist es hier nämlich so, daß die deutschen Großfirmen lieber zu billigen Zeitarbeitern greifen, die eben nicht in Deutschland versteuern und obendrein billig und sparsam wohnen - es gibt also auch keinen Ersatz für den Steuer- und Konsumausfall.
Habe schon Bauchschmerzen vor Lachen!
Die, die nichts auf die Reihe bringen, wandern aus und feiern sich
selbst als "Fachkräfte"!
Zitat
>ekelerregendstem sächsisch
Wer so spricht, geht lieber jetzt als morgen.
Wenn ich das übrige Verschwörungs-Paranoya und sonstige Gehetze gegen
Politik , Wirtschaft, Ostdeutschland und Gott-weiß was lese, sag ich nur
"wird Zeit, dass ihr endlich verschwindet!"
Ihr glaubt wohl alles zu wissen und durchschaut zu haben. Ja, wenn ihr
König von Deutschland wärt, würdet ihr alles besser machen.
Ich will euch eure selbstbestätigende Illusionen nicht kaputt machen,
aber Fakt ist, diese Zahlen beruhen allein darauf, dass jemand seinen
Wohnsitz abmeldet und nirgends in Deutschland wieder anmeldet um ins
Ausland zu gehen.
Unklar ist ob
- es sich um einen Türken handelt, der nach 30 Jahren Arbeit seinen
Lebensabend in der Türkei verbringen will
- es sich um jemanden handelt, der nur für eine bestimmte Zeit im
Ausland arbeiten wird
- usw...
Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ermittelt wird, wie qualifiziert
jemand ist und welche Pläne für sein Leben jemand hat, der sich abmeldet
um ins Ausland zu gehen.
zum Mahner: Vielleicht hat jemand in diesem Land auch einfach nur keine Perspektive mehr gesehen?Es soll ja durchaus Leute mit einer höheren Ausbildung geben,die hier einfach nix mehr Wert ist und im Ausland ein Job statt Hartz4 winkt. Im übrigen gibts genug Leute mit absoluten Spitzengehältern.Und die versteuern den ganzen Schotter oft auch nicht hier.Der (oder besser die) Steuerberater kosten zwar mehr als die meisten von uns verdienen,aber letztenendes lohnt es sich. Bevor man sich an einen (gehobenen??) Mittelständler wagt,der für ein paar Kröten mehr im Monat seinen Wohnsitz+Familie und Freunde verlässt und sich im Ausland versucht,sollte man lieber mal denen die Meinung sagen,die für einige Aktionäre mehr Leute entlassen. Aber solange man jemanden der die deutsche Energiewirtschaft in den Sand gefahren hat (sprich: von ausländischen Quellen noch mehr abhängig gemacht als ohne hin schon) um dann bei einem ausländischen Unternehmen in eben jenem Gewerbe eine Spitzenposition einzunehmen, als grossen Staatsmann verkauft und noch mehr Schotter für ein mittelmässiges Buch zusteckt,wird sich wohl nix ändern.Andernseits gehört es ja zum guten Ton in mindestens 2 Dutzend Firmenvorständen zu sitzen,wenn man ein höheres politisches Amt begleitet. Ich schweife wohl ab...aber Fakt bleibt für mich,das die,die Spitzenverdiener mit Einfluss sind,nix für die wirklichen Fachkräfte mit durchschnittlichem Gehalt tun.Vielen Menschen würde eine sichere Perspektive im Beruf mehr bringen als 100 Tacken im Monat mehr.
Sicher, man kann den Zahlen allein nicht ansehen, wer aus welchem exakten Grund und wie lange ins Ausland geht, da nicht alles erfasst wird. Die "Erfassungsqote" ist aber über die Jahre in etwas gleich, und der Trend ist eindeutig. Ausserdem bezog sich die Aussage ja eindeutig auf die Personen unter 35 und einen ausdrücklichen sprunghaften Anstieg. Die Türken, die zurück gehen, gehören da (von einigen Abschiebungen) nicht zum Personenkreis unter 35. "Die deutschen Fachkräfte ... verlassen in Scharen das Land. Nach einer aktuellen Meldung verlassen rund 140.000 junge Leute unter 35 ... derzeit Deutschland, um im benachbarten Ausland ihr Glück zu suchen. Dies sind mehr, als in den vergangenen 50 Jahren" Klar, man kann die Auswanderungsquote nicht auf die anderen Altersschichten hochrechnen, es bleibt aber das Problem, dass es die Jungen sind, die weggehen und dies sind die Renteneinzahler! Ob man will oder nicht, von der Auswanderwelle sind auch die Daheimbleiber betroffen!
Weiß gar nicht was ihr habt. Es gibt große, wunderbar leere und infrastrukturell gut ausgebaute Flächen mitten in Germany. Ok, da gibt es ein kleines NPD-Problem und die Leute sprechen ekelerregend sächsisch ^^, aber wenn man neu anfangen möchte warum kauft man sich nicht dort einen ehemaligen LPG-Betrieb nebst angeschlossenem baufälligen Gutshof für nen halben Apfel? Dort hat man dann ein Leben lang Arbeit. Aber man hat auch die Change Landschaften zum blühen zu bringen.
Also ich finde bayrisch viel ekelerregender ;-)
>Also ich finde bayrisch viel ekelerregender ;-)
An bayerisch konnte man sich wenigstens schon ein paar Jahre gewöhnen...
Sächsch ist halt noch etwas "neu"...
@HariboHunter: Gute Idee.
Also für mich ist bayrisch noch "neu" ;-) Die Idee von HariboHunter find ich auch gut, da gibt es echt noch einige Flächen in diversen Gewerbeparks. zB. bei uns im Ort ;-) Da strengt sich bestimmt auch die sächsische Landesregierung an wegen Fördermitteln, wenn du genug neue Arbeitsplätze versprichst. Wenn die Sperrfrist dann abgelaufen ist und die ersten Gewerbesteuern fällig würden, kann man ja die Zelt abbauen und weiter gen Osten ziehen. Genug Firmen machen das ja schon vor ;-/ T.M.
So hat es die hiesige Siemens gemacht: Produziert hat man erst in Ostdeutschland, ging dann erst nach Tschechien und dann in die Slowakei.
"aber wenn man neu anfangen möchte warum kauft man sich nicht dort einen ehemaligen LPG-Betrieb nebst angeschlossenem baufälligen Gutshof für nen halben Apfel? Dort hat man dann ein Leben lang Arbeit. Aber man hat auch die Change Landschaften zum blühen zu bringen." -> viel Spaß dabei; das Problem dabei ist aber, daß Du diesen Beamtenstaat BRD (das sind nämlich die "Lohnnebenkosten", für die jeder Steuerzahler blechen muß) automatisch mitfinanzierst; denn Du wirst mit Sicherheit noch einige "örtliche Abgaben" und sonstige Steuern und Abgaben zahlen müssen, dessen Du Dir mit Erwerb noch gar nicht bewußt warst - unser Staat ist da sehr erfinderisch und klag mal gegen eine Behörde, selbst wenn Du im Recht bist. Und wie das Tobias schon weiter oben völlig richtig formuliert - mir reicht es hier mittlerweile auch, insbesondere, daß ich mich hier vor Personalern verbiegen soll oder auf Minijob-Basis arbeiten soll, dann lieber im Ausland noch mal ganz neu anfangen; das ist auch nicht einfach, aber wohl der einzig mögliche Ausweg - Besserungen wird es hier so schnell nicht geben, unsere Politiker machen das schon mit ganz ruhiger Hand, Hauptsache Ihnen und Ihrer Klientel geht es weiterhin gut.
@Smörre, was soll denn der Sch..ß, die Beamten sind an allem Schuld. Ein nicht unbeträchtlicher Teil an den sogenannten Lohnnebenkosten sind der bezahlte Urlaub und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall! Ich habe lt. Tarifvertrag 30 Tage = 6 Wochen Urlaub, wenn man dann im Schnitt noch eine Woche Krankheit annimmt, kommt man grob auf bezahlte Ausfallzeiten von 7/52 = 13,5%. Diesen Teil bezahlt mir/dir (?) der Arbeitgeber für's nichts tun. Ich bin übrigens weder Beamter noch im öffentlichen Dienst beschäftigt, aber diese simplen Weltbilder, die hier ständig verbreitet werden, gehen mir ziemlich auf die Nerven.
Stimmt, die Beamten sollten auch mal was schaffen.
Wie ist das denn nun eigentlich mit den Karrenztagen? Kommt da für die Angestellten was ? Ich habe als Selbständiger ja keine Fortzahlung, rechne mir aber auch aus, dass ich nicht so krank werde, daß ich garnichst machen kann. Man muss aber 1-2 Wochen Krankheit reinrechnen. Die Frage ist halt nur, ob der Angestellte sich wirklich auf dieses Kissen verlassen kann, denn wer öfters krank ist, oder "macht" der ist der erste, der gekündigt wird, wenn der chef beurteilen muss, wen er behalten will.
@Bewunderer Stimmt, in Bezug auf die Lohnnebenkosten verdienen die Beamten keine Schelte (und ich hab auch nichts gegen Beamte, nur um das hier mal klarzustellen), insofern falsch von mir formuliert. Krankenkassenkosten gehören auch dazu - es gibt sehr viele Krankenkassen in Deutschland mit vielen Verwaltungen, Vorstandsposten, und dann noch Ausgleichszahlungen zwischen den gesetzlichen Krankenkassen. Ist das im Ausland auch so? Siehe zu den Lohnnebenkosten auch http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnnebenkosten was die Lohnnebenkosten betrifft. ABER... Was verdienst Du Brutto und was verdienst Du Netto? Dann mach nur mal den Vergleich mit anderen Ländern und Du wirst etwas erstaunliches feststellen. Wir sind zwar Spitze in den Bruttolöhnen nicht aber in den Nettolöhnen - die Ursache liegt meines Erachtens darin, daß wir uns hier zuviel Staat leisten (damit meine ich nicht den Sozialstaat!) Andere Länder sind offenbar in der Lage Ihre Staatsausgaben effektiver zu gestalten (auch die Arbeit Ihrer Staatsdiener!) und wir nicht. Das liegt unter anderem daran, daß es hier Posten gibt, die schlicht überflüssig sind, aber jede Menge Geld kosten. Die Heerscharen von Beamten sind nur ein Teil des Problems. Nimm nur mal die Zahl der vielen Bundesländer und den Luxus der Stadtstaaten - Bürgenmeisterposten, separate Verwaltungen, usw., usw., es fängt schon auf Landesebene an, vom Bund reden wir besser nicht ... Insofern ist meine Kritik wohl berechtigt ??! Desweiteren: Früher gab es mal ein sehr deutliches Lohngefälle zwischen Beamten und Angestellten (der Beamte hatte eine schlechtbezahlte Arbeit, dafür aber einen sicheren Arbeitsplatz), dies ist heute aber nicht mehr der Fall (also der Lohnunterschied zwischen Beamten und Angestellten) und als Beamter genießt man weiterhin (seit jeher) den Schutz der Unkündbarkeit (aus berechtigten Gründen). Viel Spaß, wenn Du als Angestellter fristlos gekündigt wirst.
Dazu gerade ein interessanter Artikel in Spiegel Online: "Während es in im vergangenen Jahr 145.000 Deutsche ins Ausland zog, verließen im selben Jahr 350.000 Briten ihr Heimatland, um sich in Spanien, Australien, Frankreich oder eben Deutschland eine neue Existenz aufzubauen. Die meisten gaben an, wegen der teuren Lebenshaltung, des miesen Wetters und der insgesamt "schlechten Lebensqualität" auszuwandern." Ist doch witzig, dass die aus dem selben Grund (auch) zu uns kommen, aus dem viele Deutsche (auch) nach England ziehen. Naja, das Gras am anderen Ufer ist immer grüner. Gruss Axel
Ehm, In dem Artikel steht nicht wer wohin geht. Dr. geht nach England. Hooligan wandert dafür nach Germany ein.
>Hooligan wandert dafür nach Germany ein.
Und nennt sich hier im Forum dann "HariboHunter" ;-)
Wenn Du etwas meinst, dann schreib es auch so. Die hier von einigen Leistungsträgern geübte Kritik ist doch immer nach dem gleichen Schema. - Es gibt einen tatsächlichen/gefühlten Missstand. - Wer ist schuld? - Genau, die Beamten und/oder Politiker. - Es wird geplant, Subventionen (ja, auch die steuerliche Absetzbarkeit der Fahrtkosten ist eine Subvention) abzubauen die mich/Dich betreffen. - Genau, vorher müssen erst die Gehälter der Politiker gekürzt werden. Außerdem widersprichst Du Dir selbst. Du beklagst die hohe Steuerlast, meinst aber nicht den Sozialstaat. Die Sozialausgaben sind übrigens DER zentrale Ausgabenblock im Bundeshaushalt. Also doch wieder die Methode "Wasch mit den Pelz aber mach mich nicht nass". Welche Länder VERGLEICHBARER Größe (also nicht Liechtenstein, Schweiz, Dänemark) arbeiten denn so viel effektiver.
Ich glaube auch nicht, daß die Engländer ausgerechnet hier nach Deutschland kommen. Was wollen die denn hier? Ist aber schon heftig, die Abwanderei: Gerade kommt es wieder im TV. In Schwarzenberg hat man heute schon das, was wir D-weit in 20Jahren haben: Eine überalterte Gesellschft infolge der Abwanderung. Die Mieten sinken, es werden weniger Kinder geboren, als alte sterben. Folge: Kindergärten und Schulen werden geschlossen, Häuser abgerissen und allgemeiner "Stadtrückbau" betrieben.
Wenn Du etwas meinst, dann schreib es auch so. -> ich hab mich ja korrigiert und gleichzeitig noch auf die Krankenkassenkosten hingewiesen. Die hier von einigen Leistungsträgern geübte Kritik ist doch immer nach dem gleichen Schema. -> richtig, weil mal nie auf Kritik eingegangen wird, muß man sie ja gebetsmühlenartig wiederholen. Wer ist schuld? - Genau, die Beamten und/oder Politiker. -> Sehr richtig; wer in einer Spitzenposition tätig ist, muß Kritik vertragen können und darauf eingehen, sonst sollte er sich einen anderen Job suchen. Es wird geplant, Subventionen (ja, auch die steuerliche Absetzbarkeit der Fahrtkosten ist eine Subvention) abzubauen die mich/Dich betreffen. -> Hoffentlich bleibt es nicht nur bei der "ewigen Planung"; gerecht wäre es, wenn "alle" Subventionen beseitigt würden - so wie das von Herrn Kirchhoff mal völlig richtig vorgeschlagen wurde, aber die Parteien haben ja Ihre Interessengruppen - deshalb wird sich hier nie was ändern, bis es irgendwann mal zum großen Knall kommt. - Genau, vorher müssen erst die Gehälter der Politiker gekürzt werden. -> die verdienen rund 7000 Euro im Monat aufwärts, habe etliche sonstige Vergünstigungen (sogenannte Spesen, die noch zu diesem Gehalt hinzukommen und die schlicht nicht erwähnt werden!) und einige auch noch Nebenjobs. Ach unsere armen Politiker, man darf sie ja nicht kritisieren, hab ich ja mal wieder völlig vergessen ... Lebenslange Rente nach nur 4 Jahren Parlament - die Hälfte der Politiker (ebenfalls Idee von Kirchhoff) täte es auch, so sehe ich das allerdings auch !!! >Außerdem widersprichst Du Dir selbst. Du beklagst die hohe Steuerlast, >meinst aber nicht den Sozialstaat. Irrtum; mal ein Beispiel, wenn zwei Beamte (volles Gehalt) oder gar 3 zu einem Hartz4 Empfänger (Sozialhilfesatz) in die Wohnung kommen, um die Rechtmäßigkeit zu überprüfen, dann frage ich mich, warum das 2 Beamte sein müssen, einer würde doch wohl reichen. Genauso die Polizei - in USA z.B. fährt nur einer Streife - da geht das anscheinend. Arbeitsamt - die vermitteln in erster Linie nur an Consulter, Zeitarbeitsfirmen, weil sie mit der Verwaltung von Arbeitslosen beschäftigt sind ; die Agentur für Arbeit könnte man genausogut auch abschaffen ... Es müßte mal eine Kosten-/Nutzenrechnung gemacht werden, nur das will man ja nicht ... Die Sozialausgaben sind übrigens DER zentrale Ausgabenblock im Bundeshaushalt. -> würde man den Betroffenen das Geld bar überweisen, hätten sie am Ende mehr davon, so geht sehr viel Geld in die VERWALTUNG! Welche Länder VERGLEICHBARER Größe (also nicht Liechtenstein, Schweiz, Dänemark) arbeiten denn so viel effektiver -> allein die Tatsache, daß es genügend Länder (nicht nur die von Dir erwähnten) gibt, die mit dem Staatseinnahmen wesentlich effektiver arbeiten, sollte Grund genug sein nach Verbesserung zu streben. Na ja, das sieht Du offenbar alles anders; okay, jedem seine Meinung.
@Smörre, ich würde mein Jahresgehalt verwetten, daß bei Kürzungen, die Dich persönlich betreffen ,Du sofort mit Punkt 5 konterst (erst Gehalt der Politiker kürzen, dann an Deine Vergünstigungen gehen). Zu Deinen innovativen Personaleinsparungen (Polizei nur auf Einzelstreife): Es gibt auch so etwas wie einen Sicherheitsaspekt während der Arbeit. Ich möchte nicht alleine einem aggressiven Hartz IV -Empfänger oder Straftäter gegenüberstehen. Zu den Politkergehälter nur ein Vergleich. Frau Merkel verdient ca. 350.000 Euro/Jahr. Dafür würde Dir Kollege Ackermann nicht mal die Uhrzeit sagen. Das "Geld bar zu überweisen" (Überweisen = bargeldloser Zahlunsverkehr !!!) ohne Kontrolle, würde durch erhöhten Missbrauch garantiert zu mehr Ausgaben führen . In meiner Länderliste waren nur kleine Staaten aufgeführt. Das hatte schon seinen Sinn. Große Strukturen auch in Unternehmen zu verwalten, braucht mehr Bürokratie. Dass romatische "ich weiß es am besten, alle anderen sind Idioten" führt nicht zu besseren Ergebnissen. Ich habe einige Jahre einen kleinen Betrieb geleitet. Wenn es hart auf hart kam, konnte sich keiner an eigenverantwortliches Arbeiten erinnern ("Wo steht das, daß das so gemacht werden musste?!").
ich würde mein Jahresgehalt verwetten, daß bei Kürzungen, die Dich persönlich betreffen ,Du sofort mit Punkt 5 konterst (erst Gehalt der Politiker kürzen, dann an Deine Vergünstigungen gehen). -> es geht hier nicht um eine Neiddebatte - wenn man mit weniger Leuten das gleiche Ziel erreichen kann, sind diese schlicht ein zusätzlicher Kostenfaktor für den letzten Endes der Steuerzahler aufkommt, da diese Leute vom Staat bezahlt werden. Deshalb sind bei uns die Nettolöhne ja so schlecht im Weltvergleich, Brutto sind wir aber in der Spitzengruppe. Genauso würde eine Firma überflüssige Leute entlassen, spätestens dann wenn sie Konkurrenz hat (also kein Monopol hat). Ich bin nicht für die Wohlfahrt der Politiker zuständig, sondern umgekehrt die Politiker müssen für den Bürger vernünftige Rahmenbedingungen schaffen - früher nannten sie sich noch Staatsdiener, heute politische Klasse, das sagt eigentlich alles! Zu Deinen innovativen Personaleinsparungen (Polizei nur auf Einzelstreife): Es gibt auch so etwas wie einen Sicherheitsaspekt während der Arbeit. Ich möchte nicht alleine einem aggressiven Hartz IV -Empfänger oder Straftäter gegenüberstehen. -> In USA geht das doch auch, und da sind fast alle bewaffnet?! Im übrigen brauchst Du den Job ja nicht zu machen, wenn Du das Risiko fürchtest, es gibt ja noch 1000 andere und die machen das sehr gerne für das Polizistengehalt hierzulande - und im übrigen, jeder Job hat auch Risiken oder unschöne Seiten; wenn z.B. ein Sicherheitsingenieur einen Fehler macht kann er auch im schlimmsten Fall schnell im Gefängnis landen. Zu den Politkergehälter nur ein Vergleich. Frau Merkel verdient ca. 350.000 Euro/Jahr. Dafür würde Dir Kollege Ackermann nicht mal die Uhrzeit sagen. -> wenn Frau Merkel das nicht reicht, dann kann hätte Sie ja nicht die Politikkarriere einschlägen müssen oder können ! Die Frage ist, ob sie im Bereich der Wirtschaft jemals so hoch gekommen wäre ??! Welche Leistung bringt sie denn eigentlich für dieses Grundgehalt (die sonstigen Vergünstigungen werden ja mal wieder verschwiegen...) und welches Risiko hat sie im Vergleich zu Herrn Ackermann, oder um es es noch weiter zu spinnen gegenüber einem arbeitslosen Akademiker ? Es gibt sehr viele Leute (jeder ist ersetzbar!), die würden sich um beide Jobs reißen und mindestens genauso gute Arbeit leisten - sie werden aber niemals diese Chance erhalten, also ein sehr dummes Argument diese seltsamen Vergleiche! Das "Geld bar zu überweisen" (Überweisen = bargeldloser Zahlunsverkehr !!!) ohne Kontrolle, würde durch erhöhten Missbrauch garantiert zu mehr Ausgaben führen . -> wer sagt denn, daß man das nicht kontrollieren darf? Überweisungen werden gebucht und sind nachvollziehbar. Ich denke, da kann man im Zeitalter des Computers schon einiges machen. Letztendlich eine Frage der Gesetzgebung, aber Justiz ist ein separates Thema - und Mißbrauch gibt es im jetzigen System wohl auch zu Genüge (also läuft derzeit etwas falsch), sonst bräuchte man nicht Dutzende Beamte für eine Vorort Kontrolle ?! In meiner Länderliste waren nur kleine Staaten aufgeführt. Das hatte schon seinen Sinn. Große Strukturen auch in Unternehmen zu verwalten, braucht mehr Bürokratie. -> Die große Anzahl der Bundesländer ist dann wohl auch ein ehernes Gesetz für Dich - das würde locker ein paar Millionen bringen. Klar, da verlieren Leute Ihre Posten und darum geht's, also mal wieder lieber gar nichts machen! Ich weiß es leider nicht genau, weil ich nicht die Zeit für genaue Recherchen haben, aber ich behaupte mal, daß Länder wie Kanada oder Neuseeland sich besser stehen, vielleicht sogar USA, wenn man die Verteidigungsausgaben ausklammern würde. Krönendes Beispiel ist übrigens das kleine Estland, die haben Ihre Verwaltung voll computerisiert und es funktioniert. Dass romatische "ich weiß es am besten, alle anderen sind Idioten" führt nicht zu besseren Ergebnissen. -> Weder Du noch ich können hier irgendwas ändern - man kann (und muß leider) den Politikern aber mal Denkanstösse bringen; sie selbst sind dazu ja offenbar nicht mehr in der Lage (brauchen selber Berater), obschon sie doch dafür u.a. gewählt und bezahlt werden. Aber selbst diese vielleicht "falschen" Ideen interessieren sie ja nicht, stattdessen fast Einheitsbrei und dummes Try and Error Vorgehen; ist ja fast schon egal was man wählt - kein Wunder, da bleibt dann nur noch die Flucht ins Ausland; da läuft sicherlich auch nicht alles gut, aber Du bekommst es wenigstens nicht so mit, das macht es dann erträglicher - da bist Du der "Gringo".
Wieso bekommt man als "gringo" wie Du behauptest, die Zustände nicht so mit? Ich kriege alles mit und besonders die Abzüge, die man auch in Österreich hätte. Da stehe ich auch nicht besser, weil ich zwar weniger Abzüge und Ausgaben hätte, da für aber auch weniger bekäme.
@Smörre, Okay, meine verbalen Fähigkeiten sind vielleicht nicht ausreichend. Ich verteidige hier weder Beamte, Politiker noch sonstige Einrichtungen. Ein letzter Versuch zu Klarstellung: - Mein Wettangebot bezog sich nicht auf irgendwelche Neiddebatten. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß gerade Deine Einstellung jegliche Veränderung blockiert. Von Blüm gibt es das nette sinngemäße Zitat "Alle (= Smörre) reden davon, den Gürtel enger zu schnallen, fummeln aber an der Gürtelschnalle des Nachbarn (=Politiker, Beamte) herum". - Nenn mir ein Zitat, in dem sich Politiker selbst als "politische Klasse" bezeichnen. Der Begriff Klassenkampf ist mit dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus ziemlich out. - Wie viele Stellen der höchstbezahlten Streifenpolizisten willst Du denn einsparen. Heutzutage ist doch eher die mangelnde Präsenz der Polizei ein Problem. Wenn wir schon dabei sind, dann schaffen wir doch gleich den gesamten Arbeitsschutz ab und passen uns an chinesische Bedingungen an. Es werden sich wie Du sagst schon genug Leute/Arbeitslose finden, für das jeweilige Gehalt die gefahrgeneigte Arbeit ohne Schutzmaßnahmen machen. Es gibt übrigens zumindest im deutschen Arbeitsrecht den Begriff "Fürsorgepflicht des Arbeitgebers" Ins Gefängnis geht übrigens nicht der Sicherheitsingenieur sondern der Betreiber der Anlage mit der entsprechenden Pflichtenübertragung. - Welches Risiko tragen eigentlich Schlachtenlenker wie Ackermann, Esser usw? Stimmt, im Versagensfall müssen diese armen Knechte mit Millionenabfindungen gehen. Deren Leistung besteht aktuell doch eher darin, möglichst viele Leute in möglichst kurzer Zeit "freizusetzen". Ob Frau Merkel in der Wirtschaft jemals so hoch gekommen wäre, weiß ich nicht. Ich weiß aber, daß kein "Topmanager" der Wirtschaft es in der Parteipolitik weit gebracht hat. Deine Aussage, daß Merkel nicht die Politikerkarriere hätte einschlagen müssen, zeugt eher von einem tiefen Trauma deinerseits nicht Beamter geworden zu sein. - Ich kenne keine ehernen Gesetze ich weiß nur das die Realität komplizierter ist als das Rosinenpicken aus einzelnen Ländern: von der Schweiz die Gesundheitsversorgung, von den USA die Polizeistreifen, von Dänemark den Arbeitsmarkt usw. Es fehlt noch die Justiz aus Russland, die keine unnötige Gefühlsduselei kennt. Es gab mal einen ARD-Bericht über die baltischen Staaten, die gerne als Musterbeispiel für Anpassung an die Globalisierung genannt werden. Wenn man sich ein paar Kilometer von den Hauptstätten entfernte, sah die Infrastruktur eher suboptimal aus. Aber mir scheint, Deine Erkenntnisse stammen eher aus Vermutungen und Wunschdenken ("...Ich weiß es leider nicht genau, weil..."). Dein letzter Satz entlarvt Dich selbst. Wenn Du die Missstände im Ausland als Gringo nicht mitbekommst, existieren diese auch nicht. Gute Einstellung.
Eigentlich wollte ich mir eine lange Antwort ersparen, aber es geht wohl nicht anders und sei es auch nur um Mißverständnisse zu beseitigen: @Teilzeitösi: Wieso bekommt man als "gringo" wie Du behauptest, die Zustände nicht so mit? In Österreich, Schweiz, Lichtenstein magst Du recht haben, aber geh mal nach Südamerika oder irgendein anderes Land dessen Sprache Du nicht so gut sprichst und die ein anderes Sozial-, Rechtssystem, etc. haben. @Bewunderer: Okay, meine verbalen Fähigkeiten sind vielleicht nicht ausreichend. Ich verteidige hier weder Beamte, Politiker noch sonstige Einrichtungen. Ein letzter Versuch zu Klarstellung -> es geht hier ja auch um nichts und Du hast eben eine andere Meinung, die man auch vertreten kann (und bei dehnen ich in kleinen Teilen sogar zustimme, siehe unten). Von Blüm gibt es das nette sinngemäße Zitat "Alle (= Smörre) reden davon, den Gürtel enger zu schnallen, fummeln aber an der Gürtelschnalle des Nachbarn (=Politiker, Beamte) herum". -> richtig, dann sollte man aber selbst (Politiker) Vorbild sein und bei sich selbst anfangen, dann kann man von anderen auch was fordern - und ich meine die vielen Politikskandale in Sachen Selbstbereicherung und mangelnder Bestrafung sprechen da eine deutliche Sprache, schlimmer noch: Es ist nichts getan worden, es könnte morgen den nächsten Skandal geben und der betroffene Politiker hätte so gut wie keine Probleme (außer dem Imageverlust). Nenn mir ein Zitat, in dem sich Politiker selbst als "politische Klasse" bezeichnen. Ich weiß es nicht genau, ich meine Eppler oder Scheel haben das mal gebracht in irgendeinem TV-Interview, aber kann sein, daß ich mich da irre - das Vokabular wechselt ja auch ständig - früher sprach jeder Politiker vom "Generationenvertrag" heute nimmt das keiner mehr in den Mund. Wie viele Stellen der höchstbezahlten Streifenpolizisten willst Du denn einsparen. Heutzutage ist doch eher die mangelnde Präsenz der Polizei ein Problem. Also ich hab schon ein paar Sachen erlebt, da hab ich mich gefragt, weshalb das so viele sein müssen - aber okay, möglicherweise auch ein regionales Problem der Überbesetzung. Ich sehe das halt anders; wobei die Gesetzgebung sicherlich auch hinderlich ist. Arbeitsrecht ist eine andere Sache - das ist ja schon aufgeweicht durch die ganzen Zeitarbeitsfirmen, da macht der Gesetzgeber nichts! Ins Gefängnis geht übrigens nicht der Sicherheitsingenieur sondern der Betreiber der Anlage mit der entsprechenden Pflichtenübertragung -> der Ing. haftet für seine Fehler, das wird mit Sicherheit im Arbeitsvertrag stehen. Falls etwas gravierendes auf einen Fehler seiner Arbeit zurückzuführen ist, ist er dran. Welches Risiko tragen eigentlich Schlachtenlenker wie Ackermann, Esser usw? Ich denke da sind wir uns einig; die sind allesamt überbezahlt und das Gehalt wird mit den Vorständen ausgehandelt mit dehnen sie unter einer Decke stecken. Risiko geht gegen Null. Deine Aussage, daß Merkel nicht die Politikerkarriere hätte einschlagen müssen, zeugt eher von einem tiefen Trauma deinerseits nicht Beamter geworden zu sein. -> Stimmt 100%, richtig analysiert - das bedaure ich bis heute, daß ich keine höhere Beamtenlaufbahn eingeschlagen habe; dann ginge es mir heute besser. Aber mir scheint, Deine Erkenntnisse stammen eher aus Vermutungen und Wunschdenken ("...Ich weiß es leider nicht genau, weil..."). -> ich hab keine Zeit das alles en detail mit Quellen zu belegen, auch wenn ich es könnte, aber dafür ist mir meine Zeit schlicht zu kostbar und was hab ich dann gewonnen ??? Wenn ein Quereinstieg in die Politik möglich wäre, würde ich es machen - für 7000 Euro oder auch weitaus weniger würden einige Ihr politisches Armageddon erleben, argumentieren kann ich ganz gut. Ich werde mir überlegen, ob das hier noch Sinn für mich macht. Dein letzter Satz entlarvt Dich selbst. Wenn Du die Missstände im Ausland als Gringo nicht mitbekommst, existieren diese auch nicht. -> hab ich etwas anders formuliert: "wenigstens nicht so mit" d.h. etwas wirst Du schon mitbekommen, nur eben nicht alles! Du wirst die Misstände dann auch schlucken müssen wie in Deuschland auch (in jedem Land gibt es Mißstände), weil Du als Einzelperson nichts dagegen machen kannst - wenn das hier so weitergeht, driftet es nach Rechts oder Links ab und dann will ich hier weg sein, vorher! Und genau das ist dann ein kleiner Trost, wenn Du im Ausland auf hoffentlich gleichem oder besseren Niveau lebst und Du weißt, Du hast richtig gehandelt.
> Welches Risiko tragen eigentlich Schlachtenlenker wie Ackermann, Esser > usw? Gewöhne dich mal dran,das jeden Monat einige Zehn- oder Hundertausend auf dein Konto regnen,ohne das du produktive Arbeit dafür geleistet hast.Wenn du so geldgeil bist,dann stört dich sicher auch die 50h Woche nicht besonders,die du brauchst um das Geld zu horten.Oder die Tatsasche das die Leute die für dich das Geld erwirtschaften mit einigen wenigen Wochenstunden weniger für einen Bruchteil deines Gehaltes malochen. Das Risiko ist schlicht und ergreifend das der Goldesel plötzlich das Gold jemand anderem in den gierigen Schlund wirft.
und, man darf nicht vergessen, daß sich die Ackermänner auch noch gegen Managementfehler versichern- ein Umstand, der immer mehr Bedeutung gewinnt. Der Oberhammer ist, daß diese Beiträge von den Firmen bezahlt werden!
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