Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Nachstellzeit Ti aus Sprungantwort ermitteln.


von O. A. (sokrates1989)


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Hallo,
und sorry falls das Thema nicht hierhin gehört.

Ich habe hier eine Aufgabe aus einer Prüfungsvorbereitung die ich nicht 
zu lösen weiß.

Es soll die Nachstellzeit Ti und der Proportionalbeiwert Kpr aus der 
Sprungantwort ermittelt werden.

Für den Proportionalbeiwert habe ich jetzt -0,33 vermutet. WEil "4" nur 
noch ein Drittel vom ursprünglichen Wert "12" ist.

Leider weiß ich nicht wie man Ti ermittelt. Würde mich über jede Hilfe 
oder Link zu entsprechender Website freuen.

von Hermann W. (hermannw)


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Die Sprungantwort sieht sehr synthetisch aus. Bei einem realen 
Schaltkreis ist wohl eher eine e-Funktion zu erwarten. Die Verstärkung 
und Ti wird auf einen Sprung von 1mA normiert.
Der P-Anteil ist der erste Abfall mit -2mA/6mA=-1/3.
Die Rampe ist -6mA/10,25s bei einem Sprung von 6mA, sie wäre bei 1mA 6 
Mal so lang, also Ti=10,25s/-6mA *6mA=-10,25 s

von Hermann W. (hermannw)


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Kleine Korrektur: Ti=10,25s
negative Zeitkonstanten hat man eigentlich nicht. Die Rampe wird bei 
negativer Verstärkung automatisch negativ.

von O. A. (sokrates1989)



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Ich habe es inzwischen selber herausgefunden.
Die Lösung ist Ti = 3,75s. (Die Musterlösung hat den gleichen Wert)

Ich habe einen Screenshot aus einem Dokument angehängt, wo die 
Ermittlung von Ti veranschaulicht wird.

: Bearbeitet durch User
von Hermann W. (hermannw)


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Ja, das kommt dabei raus, wenn man nicht sagt, auf welche Funktion sich 
die komischen Begriffe beziehen (Proportionalbeiwert, Nachstellzeit). 
Ich bin von der in der Regelungstechnik üblichen Übertragungsfunktion 
ausgegangen.

von O. A. (sokrates1989)


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Also ich habe mir die Aufgabenstellung nicht ausgedacht.
Das sind alle Informationen die in der Aufgabe gegeben waren.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Also ich habe mir die Aufgabenstellung nicht ausgedacht.

Das ist leider etwas das Problem mit dem Internet. Jeder Professor
hat so seine kleinen Eigenheiten und Macken so das es enorm
hilfreich ist bei genau dem in der Vorlesung gewesen zu sein oder
genau die von ihm empfohlenen Buecher zu kennen weil andere
Leute manchmal etwas leicht anders darstellen.
Ein weiteres Problem sind natuerlich wir alten Saecke. Wir
haben das ja wohlmoeglich auch mal studiert, aber wenn man das
nicht selber immer im Beruf braucht dann bleibt das Grundverstaendnis
erhalten, aber der Sinn fuer die Details die man braucht um die
Aufgaben zu loesen geht doch etwas verloren.

Vanye

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