Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Quarz oder Quarzoszillator


von Knut (Gast)


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Hallo,

ich suche für meine Schaltung, die möglichst wenig Strom verbrauchen
soll, einen stromsparenden Weg meinen ATmega8 mit Takt zu versorgen.

Braucht ein Quarzoszillator mehr Strom als ein Quarz mit zwei
Kondensatoren? In welchen Bereich? Und wenn ja, wie kann ich die beiden
Cs berechnen?

Vielen Dank,
Knut

von Thomas Burkhardt (Gast)


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Hallo,

ob ein kompletter Oszillator mehr oder weniger Strom verbraucht kann
ich nicht sagen. Allerdings gibts für die C's nicht viel zu berechnen.
Einfach den für den jeweiligen Quarz angegebenen Wert (typisch 33 pF)
nehmen. Kleinere Werte tun's meistens auch.


Viele Grüße

von crazy horse (Gast)


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Klar braucht der externe Osz mehr Strom, manche sogar recht viel. Mit
dem eingebauten Oszillator fährst du in jedem Fall besser,
leistungsmäßig, kostenmäßig  und vor allem auch EMV-mäßig. Die
Klötzchen-Oszillatoren sind ziemliche Dreckschleudern.
Die Cs brauchst du nicht berechnen, ich nehme IMMER 22pF, SMD, und
hatte noch nie irgendwelche Schwierigkeiten.
Weitere Alternativen: Keramikresonatoren (meiner Meinung nach besser
als Quarze, wenn man nicht die Quarzgenauigkeit benötigt) und beim Mega
der interne RC-Oszillator, liegt allerdings in der Frequenzgenauigkeit
und Drift jenseits von gut und böse.

von Knut (Gast)


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Danke für die Antworten.

Wie nutze ich denn den internen Oszillator? Wie muss die Beschaltung
aussehen? Was brauch ich dafür?
Ich hab bis jetzt immer nur mit externen Quarzoszillatoren
gearbeitet...

Danke,

Knut.

von emil (Gast)


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@knut:

alle megas&tinys werden vom werk aus mit internem oszillator
eingestellt auf 1mhz geliefert; zuständig dafür sind die fuse bits
CKSEL0..CKSEL3; die sind default auf 1,0,0,0 gesetzt (in dieser
reihenfolge), das entspricht eben 1mhz;

zuerst die fusebits mit deinem progger auslesen, dann SEHR VORSICHTIG
(die berühmte böse invertierte atmel-logik!-1 ist unprogrammiert, 0 is
gesetzt!) setzen und mit der "fuse write" option in den mega
übertragen.

ganz vorsichtig musst du mit dem RSTDISBL umgehen, er ist default auf 1
gesetzt und so muss er allerdings bleiben, sonst ist dein atmel so was
wie ein man ohne...hm...hände, z.b....;))) ein weiteres "reset" ist
nämlich dann disabled, bis du einen parallelprogger findest (stk500)..

also zuerst datenblatt lesen, dort gibts eine übersichtliche tabelle
imt allen fusebits und dann vorsichtig einbrennen;

falls es nicht klappt, externen oszillator an xtal1 anschliessen,
fusebits auslesen und noch einmal versuchen

emil

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