Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Netzteil 230V f. AVR


von Sascha (Gast)


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Hallo!

Ich möchte gerne mit einem AVR + EN28J60 per Ethernet eine 230V-Last 
schalten.

Dazu soll die Elektronik in ein möglichst kleines Gehäuse.
Trafonetzteil wäre desshalb eher schlecht.


Ich weiss auch folgendes noch nicht:

1. Welchen AVR sollte ich verwenden? Es sollte einer mit möglichst 
kleinen SMD-Geh. sein. Er sollte aber wegen dem Ethernet auch nicht 
allzu knapp in Sachen RAM + Flash bestückt sein.
Ausser EN28J60, eine LED und einen Digital-Out für die Last kommt da 
nichts dran.

Was haltet ihr von einem Mega 128?

2. Wie schalte ich die Last?
Zur Last: 230V AC, vielleicht 30W (max. 100W)
Es sollte lautlos und klein sein. Vielleicht per Triac?
Hat da jemand eine Beispielschaltung?

3. Das Netzteil
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wieviel Strom diese Komponenten 
verbrauchen.
Hat da jemand einen Vorschlag?

Wie sieht das mit der Sicherheit aus? Wenn beim Netzteil die 
Netzspannung durchschlägt, was passiert dann mit dem Ethernet?
Die Schaltung ist dann hin, das ist klar. Aber: Könnte dann Netzspannung 
auf das Ethernet-Kabel kommen (der Übertrager sollte doch eigentlich 
hier schützen)?

von Aufreger deluxe (Gast)


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Schau dir mal diese Seite an:

http://www.nikbamert.com/index.php?seite=elektronik&subsite=udp

Ist zwar nur UDP, zum Schalten einer Last dürfte es aber reichen.

Zum Thema Stromverbrauch: da liegt der ENC mit ca. 180mA im aktiven 
Betrieb recht weit oben. Solltest da genau auf den Spannungsregler 
achten, gerade SMD-Teile können nicht zwingend so viel Strom. Und die 
Sache mit dem Triac ist ne gute Idee, zusammen mit einem MOC3043 läßt 
sich das sehr elegant lösen. Triacs gibts auch als SMD und sind absoult 
lautlos. Such mal hier im Forum, da gabs schon einiges zu dem Thema.

Für das Netzteil würde ich max. 250mA ansetzen, das wären bei 3,3V dann 
ca. 0,8W. Ich würde da einen kleinen 1,5VA oder 2VA rafo von Era mit 
einer Sekundärspannung von 6V nehmen. Dahinter vielleicht einen kleinen 
Schaltregler, dann hast du nicht so viel Verluste.

von Schlumpf (Gast)


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Zu 1.) kann ich dir nicht viel sagen, da ich noch nix mit nem AVR 
gemacht habe. Aber ich denke, dass er nicht besonders Leistungsfähig 
sein muss. Der MAC holt ja die Daten aus dem Frame und da liegen sie 
erstmal, bis neue Daten an diese Adresse geschickt werden. Und solange 
du nicht ständig neue Daten schickst, hat der AVR ja Zeit, das gemütlich 
abzuarbeiten.
Weiterhin "zwingt" dich ja keiner, dafür TCP/IP zu verwenden, wo du nen 
riesen Stack dazu brauchst. Solange du im "eigenen" Netz bleibst, kannst 
du dir jedes beliebige Protokoll ausdenken. Und für ne Last schalten 
brauchst du sicher kein aufwändiges Protokoll.

zu 2.) Ich würde ein Elektronisches Relais verwenden, da die galvansich 
getrennt sind und somit ein gewisses Mass an Sicherheit bringen... 
Allerdings musst du dir im Klaren sein, dass ein Restrisiko bleibt und 
du dieses Gerät nicht in Umlauf bringen darft. Wenn du selber am Netz 
klebst und zappelst, ist das dein Problem, wenn jemand anderes eine 
gewischt bekommt, dann ist es auch dein Problem, nur mit dem 
Unterschied, dass das für dich sehr unangenehm werden kann! Der 
Übertrager im Ethernet ist nicht für eine sichere Galvansiche Trennung 
ausgelegt!
Such dir bitte ein Relais, dass ne galvansiche Trennung von mindestens 
3kV aufweist (in deinem eigenen Interesse) und halte dann auch Abstand 
mit der Leiterbahnführung!


von Jörg B. (manos)


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zu 1.
Einfach mal schauen, auf welcher Basis hier im Forum schon 
Ethernetkommunikation realisiert wurde. Suchfunktion sollte da hilfreich 
sein.

zu 2.
Was für eine Art von Last? Induktive oder rein ohmsche Last.

zu 3.
Der Stromverbrauch hängt u.a. von der Taktfrequenz ab. Voraussichtlich 
bewegt sich der Stromverbrauch im 2-Stelligen mA-Bereich - aber da 
helfen vielleicht Datenblätter, sobald man sich für einen µC entschieden 
hat.

von Sebastian B. (gff)


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An 230V sollte man niemals selbst Hand anlegen!
LEBENSGEFAHR!!!

Also gibt man sich am besten mit mini-projekten zufrieden, also LEDs 
schalten oder sowas, oder man braucht umbedingt einen Elektriker, der 
sich um das ganze kümmert.

Es droht nicht nur Lebensgefahr für den, der an dem Teil rumbaut, 
sondern auch für jeden, der irgendwann einmal damit in Kontakt kommen 
kann!

mfg

von Lupin (Gast)


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von Lupin (Gast)


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Sebastian hast schonmal das datum des threads angeschaut?

Ein Elektriker wird dir bei der Entwicklung eines Netzteils herzlich 
wenig helfen können.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Hinweis: der Originalbeitrag ist mehr als 6 Monate alt.

>An 230V sollte man niemals selbst Hand anlegen! LEBENSGEFAHR!!!

Weshalb du das jetzt ausgegraben hast ist mir etwas unverständlich. Mein 
erstes Netzteil mit, damals noch 220V, habe ich mir 13 Jahren gebaut. 
Und ich lebe immer noch.
Nicht, das ich etwas gegen Sicherheitshinweise habe, aber das geht mir 
etwas über die Hutschnur. Früher oder später kommt jeder Bastler mit 
230V in Berührung (manchmal sogar körperlich), aber davon stirbt man 
oder der Rest der Verwandschaft nicht zwangsläufig.
Einer meiner Söhne hat Elektriker gelernt. Mit welchem Wissen er als 
Lehrling an 230V losgelassen wurde, möchte ich mir jetzt garnicht mehr 
vorstellen.

MfG Spess

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