Wo finde ich Informationen bezüglich der Serienschaltung von Akkus (NiMH)? Wie Verhalten sich die Zellen? Gibt es bei den Herstellern appnotes?
In Serie, du meinst + der ersten an - der zweiten, + der zweiten an - der dritten? Dann musst du dabei nichts besonderes beachten, ausser dass die Gesammtspannung mit jeder Zelle um ca. 1,2V steigt.
Nachtrag, in Serie sollte der Akkupack formatiert werden. Den Pack mit C/10 laden über 14 Std. Damit soll erreicht werden, das alle Akkus die gleiche Kapazi haben. Immer gleiche Zellen benutzen. ( gleich alt, gleiche Kapazi ) !!
kostik schrieb am 01.11.2006 um 21:28 Uhr: >Dann musst du dabei nichts besonderes beachten, ausser dass die >Gesammtspannung mit jeder Zelle um ca. 1,2V steigt. Vorsicht: Wenn mehr als zwei Zellen in Reihe geschaltet werden und die Kapazität der Akkus etwas unterschiedlich ist, wird der Akku mit der geringsten Kapazität beim Entladen eventuell umgepolt und damit zerstört. Ist mir schon zweimal passiert: Taschenlampe, 4 Akkus in Reihe: Kapazität eines Akkus war etwas geringer, eventuell wegen stärkerer Selbstentladung oder Exemplarstreuung. Lampe leuchtet auch mit 3*1.1V=3,3V statt 4,8V noch ausreichend, dabei wird der schwächste Akku umgepolt und ist dann bald kaputt! Gruß Stefan Salewski
Richtig. Meine Digicam nutzt 4 AA-Zellen NiMH. Diese wurden satzweise gekauft und werden satzweise benutzt. Nach jeweils 3..4 Ladungen muss ich jede Zelle einzeln behandeln, damit nicht eine Zelle schwächer wird und damit die Gefahr der Beschädigung besteht. Da mein Ladegerät einen Amperestundenzähler mit Display hat, kann ich die Unterschiede bei der Einzelladung gut sehen. ...
Bch bin leidenschaftlicher Modellbauer und bei mir haben sich bei der reihenschaltung mehrerer Zellen, was in einem 7,2V akkupack ja der fall ist, nie probleme ergeben. bei mir war lediglich spürbar, dass akkus von billigherstellern früher den geist aufgaben als markenakkus, aber starke kapazitätsschwankungen oder die beschriebene umpolung trat bei mir bis jetzt nicht auf. Grüßle vom Essig
Essig schrieb am 01.11.2006 um 22:59 Uhr: >Bch bin leidenschaftlicher Modellbauer und bei mir haben sich bei der >reihenschaltung mehrerer Zellen, was in einem 7,2V akkupack ja der fall >ist, nie probleme ergeben. Wenn die Kapazität aller in Reihe geschalteter Akkus fast gleich ist, gibt es keine Probleme. Ich denke mal, fertig konfektionierte Packs enthalten auf Kapazität selektierte Akkus. Zudem werden sie auch in Reihe geladen, so dass sie auch daher ähnlichen Ladezustand haben. Einzelne Akkus (z.B. Viererpack) unterscheiden sich aber oft deutlich und werden meist auch separat (nicht in Reihe) geladen, so dass auch Ihr Ladezustand unterschiedlich ist. Daher tritt bei Entladung in Reihenschaltung Umpolung oder zumindest Tiefentladung auf. (Ich habe übrigenz gerade nochmal nachgedacht: Bei der zuvor erwähnten Taschenlampe mit vier Akkus in Reihe ist vermutlich nicht wirklich Umpolung, sondern nur Tiefentladung aufgetreten: Ein Akku leer, die anderen bei je 1.1V. Fließt nun weiter Strom, so fallen an dem leeren Akku mindestens 1.2V ab (er wird nun aufgeladen, aber falsch herum!), für die Lampe verbleiben nur 3.3-1.2=2.1V, sie ist dann schon sehr dunkel. Aber Grundsätzlich ist bei mehr als 2 Akkus in Reihe Umpolung möglich, und auch Tiefentladung macht den Akku kaputt.) Gruß Stefan Salewski
Was ich so über die Zeit als Problem für sowohl Lader als auch Verbraucher gefunden habe, ist, dass NiMh-Zellen ganz normal Lade-Endspannungen über 1,5 bis 1,6 Volt je Zelle aufweisen, und diesen Level erstmal halten, so dass z.B. ein 4er Pack frisch vom Lader auch mit einer "toten" Zelle erstmal ganz normal aussehen kann - nur hält das nicht allzu lange... Es hilft also nichts, speziell bei unbekannten (billigen) Zellen muss man regelmäßig nachmessen, um sicherzugehen, dass alle Zellen a) gleich "stark" und b) gleich geladen sind. Und nach gemachten Erfahrungen werde ich bereits bei 100mV Unterschied bei der Lade-Endspannung schon grunsätzlich skeptisch. Gruß Johannes
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