Hallo, ich frage mich gerade, wie ich Beschleunigungssensoren (2x2mm große ICs) mit Lötpaste/Heissluftfön oder alternativ Lötkolben beim bestücken der platine nahezu perfekt ausrichten kann (damit die achsen der beschleunigungssensoren korrekt sind). ich habe mir beim platinendesign kleine ausrichtungsecken auf die platine geätzt, aber trotz allem ist das ausrichten beim SMD Löten nicht eben einfach.... habt ihr erfahrungen mit dem vorherigen verkleben mit sekundenkleber gemacht, um das Bauteil auf der platine zu fixieren vor dem lötvorgang? danke!
Hallo, es geht nicht zufällig um den ADXL Sensor? Der lässt sich sehr gut mit Heissluft und Paste einlöten. Beim schmelzen des Zinns richtet sich das Bauteil mittig auf die Pads aus. Bei mir hats super funktioniert. Sekundenkleber würd ich nicht nehmen, es sei denn, du hast ne sehr ruhige Hand und kannst schnell genug ausrichten ;-) Außerdem wärs fatal, wenn bei zuviel Kleber was auf die Pads läuft. Alternativ gehts auch mit Gedult und ner Lupe. Bauteil dann mit Pinzette o.ä. andrücken damit es nicht mehr verutscht und die Pins dann mit dem Lötkolben fixieren. Gruß Micha
Einen kleinen Blechwinkel als Lehre benutzen, an dem die Chips mit der Längskante anliegen. (Keine Ahnung ob das funktioniert, aber so würde ich das probieren)
Doch! es geht genau um den adxl ! die welt ist klein *g benutzt du das große mittige pad, dass den gesamten "boden" des sensorgehäuses darstellt auch? Oder lässt du den frei? ich will den mit heissluft löten. hast du sonst noch ein paar tipps für mich (muss ja ausnutzen dass du schon die erfahrung hast ;) ? blechwinkel oder ähnliches hat den nachteil , dass die (selbst-)geschnittenen platinenkanten nicht unbedingt prezise sind... danke schonmal Chris
Chris wrote: > Doch! es geht genau um den adxl ! > die welt ist klein *g > > benutzt du das große mittige pad, dass den gesamten "boden" des > sensorgehäuses darstellt auch? Oder lässt du den frei? > > ich will den mit heissluft löten. hast du sonst noch ein paar tipps für > mich (muss ja ausnutzen dass du schon die erfahrung hast ;) ? > > > blechwinkel oder ähnliches hat den nachteil , dass die > (selbst-)geschnittenen platinenkanten nicht unbedingt prezise sind... Vom Baumarkt, da gibt es gute 90grad Winkel, die du seitlich befestigen kannst. Die sind sehr genau, aber referenzen auf dem Board sind schneller zu bestücken. > > danke schonmal > > Chris
Francesco Na wrote: > Chris wrote: >> Doch! es geht genau um den adxl ! >> die welt ist klein *g >> >> benutzt du das große mittige pad, dass den gesamten "boden" des >> sensorgehäuses darstellt auch? Oder lässt du den frei? >> >> ich will den mit heissluft löten. hast du sonst noch ein paar tipps für >> mich (muss ja ausnutzen dass du schon die erfahrung hast ;) ? >> >> >> blechwinkel oder ähnliches hat den nachteil , dass die >> (selbst-)geschnittenen platinenkanten nicht unbedingt prezise sind... > > Vom Baumarkt, da gibt es gute 90grad Winkel, die du seitlich befestigen > kannst. Die sind sehr genau, aber referenzen auf dem Board sind > schneller > zu bestücken. Also wenn die Kanten net gerade sind, dann brauchst du eine möglichst billigen Winkel, der so ungenau ist, damit sich die Fehler gegenseitig aufheben ^^ Aber was bringt es dir, wenn du den Chip noch so genau ausrichtest? Irgendwie muss die Platine schlussendlich ja auch ausgerichtet werden und genau dort solltest du ansetzen. Der Chip muss in der End-Konstruktion genau ausgerichtet sein, nicht unbedingt auf der Platte.
Chris wrote: > benutzt du das große mittige pad, dass den gesamten "boden" des > sensorgehäuses darstellt auch? Oder lässt du den frei? Der ADXL hat doch gar kein mittiges Pad am Boden. Zumindest nicht bei den Typen die ich hier habe (203CE,202JE,103CE). Ich hab lediglich die 8 Pads verlötet. Wie oben schon geschrieben hab ich das Teil erst möglichst genau von Hand aufgesetzt und dann gleichmäßig von allen Seiten angeföhnt mit ca 270°C. Ich war selbst überrascht wie genau sich das Teil ausrichtet. Wichtig ist nur, das der Luftstrom möglichst klein gehalten wird, sonst fliegt der Sensor weg. Für meine Zwecke wäre die Genauigkeit nichmal nötig gewesen, da es nur ne Testschaltung zur Vibrationsdetektion war. Ich weiß jetzt nicht wofür du den Sensor einsetzen möchstest, aber ich kann mich meinem Vorredner in dem Punkt nur anschließen: >> Aber was bringt es dir, wenn du den Chip noch so genau ausrichtest? >>Irgendwie muss die Platine schlussendlich ja auch ausgerichtet werden >>und genau dort solltest du ansetzen. Der Chip muss in der >>End-Konstruktion genau ausgerichtet sein, nicht unbedingt auf der >>Platte. Das hatte ich anfangs nämlich auch nicht bedacht ;-) Gruß Micha
Ich stelle rund 50 solcher kleinen Platinen (die zunächst in 10er Packs auf Europlatinen zusammengefasst sind) als Beschleunigungssensoren für ein wissenschaftliches Institut her. Die Platinen werden später mittels einer Form in Harz eingegossen. Erst die Harzblöcke werden auseinandergefräst. Somit erhält man viele kleine einzelne Beschleunigungssensoren ;) Daher sind die Kanten der Europlatine eher irrelevant. Naja ich will euch da nich mit den hier unnötigen details überfrachten. Am wichtigsten ist nun Michaels Aussage, dass die kerle sich schon von allein gut ausrichten. super! ich hatte da große befürchtungen, die sich zum teil auch in ersten tests bestätigt haben. es liegt wohl am zu starken luftstrom - ich puste mir die teile immer im entscheidenden moment weg :X da muss ich mal rumprobieren... ich verwende adxl 320, 321, 322 - die ham tatsächlich eine große, ungenutzte Kontaktfläche in der mitte, und die eigentlichen Pins befinden sich vollständig unterhalb des gehäuses.
1.) Die "ungenutzte" Kontaktfläche dient bei solchen Gehäuse i.d.R. zur Kühlung des Bauteils oder zum Wärmekontakt zur Platine / Umgebung. Normalerweise sollte das also auch mit Lötpaste verlötet werden auf ein entsprechendes Pad. Sollte aber alles im Datenblatt stehen (das ich nicht kenne ich nicht vorhabe zu lesen). 2.) Heissluft-Löten. Möglichst wenig Luft - niedriger Luftstrom. Von OBEN auf das Bauteil / die Platine blasen. Vorheizen mit Unterhitze. Baumarkt-Heissluftfön's sind eher ungeeignet; zwar ist die Temperatur einstellbar, nicht jedoch der Luftstrom (bzw. nur in 2 Stufen). Man braucht hier eine "Heissluft-Reparaturstation". Oder man gibt die Platine zu einem Bestücker, der das dann professionell mit Lötpaste macht (Pastenschablone - Blech- erforderlich oder "Einzelpad-Pastendrucker"). Stimmige Positionsdaten aus CAD-Layoutprogramm erforderlich. Mit einer "Dr.-Spritze" für die Lotpaste würde ich nicht herumtun. Evtl. können auch Elektronik-Labors von FH oder UNI helfen, wenn man was in der Nähe hat.
Hallo mal wieder, über die grosse Kontaktfläche lässt sich das Datenblatt nicht aus. Aber ich denke mal, dass das verlöten sicherlich sinnvoll ist. danke für die deine sorgen, klaus, aber ich habe mich nur etwas unprezise ausgedrückt. wir haben hier eine professionelle lötheissluftpuste bei der temperatur sowie luftstrom genau dosierbar sind sowie eine spritze, die per fussschalter bedient wird und die lötpaste luftdruckgeregelt rauslässt. ich habe den tip mit dem verringerten luftstrom beherzigt - und siehe da: die ergebnisse werden scheinbar sehr gut. is ja auch logisch. da ich blutiger SMD-anfänger bin ich peinlicherweise nicht von selbst darauf gekommen. ich habe zwar nicht bemerkt dass der chip sich merklich selbst zentriert (er war aber auch schon vorm erhitzen gut ausgerichtet) - aber durch den geringen luftdruck gings wunderbar. Vielen Dank die hilfe euch allen!
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