Hallo, bei Ebay finde ich immer öfter bei Billigprodukten die Angabe: Herstellungsland und -region: Deutschland Aktuell von einem deutschen Händler: Karabinerhaken aus Alu, farbig eloxiert 10 Stück für unter 10 Euro incl. Versandkosten. Kann irgendwie wie nicht sein, zumal man die Teile aus China nochmals zum halben Preis findet. Werden Angaben bzgl. Herstellungsland eigentlich irgendwie kontrolliert und drohen einem Händler irgendwelche Sanktionen, wenn er bzgl. Herstellungsland falsche Angaben macht? Oder interessiert das niemand? Hans
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Hans H. schrieb: > interessiert das niemand Niemand. Es reicht, wenn der Händler das 1000er Pack in 10er Beutel umfüllt und dabei den Stückpreis verdoppelt, um legal Made in Germany zu sein, Wertschöpfung >45%. Machen Grosskonzerne ja auch nicht anders.
Man sollte sich frei machen von solchen Dingen. Es kontrolliert niemand und es kann niemand kontrollieren. Wer auf sowas schaut ist schon verloren. Wer heute noch auf Papierchen, Zulassungen, Zertifikate, Siegel usw. schaut hat die veränderte Zeit nicht kapiert.
Mindestens die Endmontage des Produkts sollte schon in Deutschland stattfinden, um mit "Made in Germany" zu werben. S. auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany#Irref%C3%BChrende_Werbeaussage Ob dies tatsächlich zutrifft oder nicht, interessiert vor allem Wettbewerber. Für den Endkunden kann das ziemlich egal sein, da mit der Aussage keinerlei Qualitätsgarantie verbunden ist. Die einzige, was das "Made in Germany" garantiert, ist ein höherer Preis ;-)
Hallo Wikipedia sollte dabei helfen, über die Wahrheit von Made in.... zu entscheiden. https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany Ursprünglich war es ja als Handelshemmnis und "Schutz" vor vermeintlich schlechten und "billigen" Produkten gedacht. Dass durch (ehemalige?) Qualität die Zwangsangabe (zumindest in GB und Irland) zu einer Werbeaussage wurde, ist Vergangenheit, auf der nicht nur "deutsche" Hersteller und vor allem Händler (Kistenschieber) heute auch noch bauen. Aus der Praxis heraus: Ja, irgendwas ist tatsächlich Made in Germany (Swissmade,Made in Sweden,...) - meist aber das, was am wenigsten von Belang ist: -Werbedesign -Vertrieb -Handelsstützpunkt -Verpackung -Anpassungen... Was anderes mag es bei Werkzeugmaschinen und größeren Anteilen (aber ganz bestimmt nicht alles) von "deutschen" PKWs sein. Selbst bei so mancher Ware aus dem Lebensmittelbereich, wo Angaben tatsächlich geschützt sind, bedeutet das nicht, dass die "Malocherarbeit" (Verpackung, Ernte, Verarbeitung)in Deutschland, aber auch Italien, Spanien,... erledigt wird, bzw. wenn doch es oft "Teilzeitzuwanderer" aus Osteuropa (und weiter weg - Spanien wahrscheinlich Nordafrika) sind, welche das erledigen.
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Yalu X. schrieb: > Mindestens die Endmontage des Produkts sollte schon in Deutschland > stattfinden, um mit "Made in Germany" zu werben. S. auch hier: Was ein Rechtsverdreher halt unter "Endmontage" versteht. "Die Umverpackung des Produkts bzw. die Zusammenstellung des Produkts in einer anderen Zusammensetzung als derjenigen, in der sie vom Hersteller bzw. dem jeweiligen Lieferanten bezogen worden ist, könnte rechtlich als Herstellung eines neuen Produkts anzusehen sein." https://www.it-recht-kanzlei.de/angabe-herstelleranschrift-produkte.html
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Hans H. schrieb: > Werden Angaben bzgl. Herstellungsland eigentlich irgendwie kontrolliert > und drohen einem Händler irgendwelche Sanktionen, wenn er bzgl. > Herstellungsland falsche Angaben macht? Oder interessiert das niemand? "Made in Germany" ist keine geschützte Herkunftsbezeichnung, wie "Champagner", "aceto balsamico di Modena" oder "Thüringer Rostbratwurst". Ein Produkt mit einer derartigen Bezeichnung muss aus der entsprechenden Region kommen. "Made in Germany" darf draufschreiben wer Lust drauf hat. Wir hatten mal einen Kunden, der wollte auf seinen Teilen neben der (falls vorhanden auch verbindlichen) VDA-Länderkennung "HU" auch "Made in Germany" draufstehen haben. Hat ihm der Werkzeugmacher reingraviert. Ab und zu stört sich ein Wettbewerber daran, dass für Komponenten mit Migrationshintergrund eine deutsche Herkunft vorgegaukelt wird. Ab und zu untersagen die Gerichte das dann. In den meisten Fällen geht es aber durch.
Made in Germany ist in der heutigen Zeit eher ein Grund sich nach Made in China umzuschauen, falls man Qualität haben möchte
Soul E. schrieb: > "Made in Germany" darf draufschreiben wer Lust drauf hat. Da habe ich so meine Zweifel. Aber wo kein Kläger, da kein Richter.
Soul E. schrieb: > "Made in Germany" ist keine geschützte Herkunftsbezeichnung Laut Wikipedia ist "Made in Germany" eine Herkunftsbezeichnung für Produkte aus Deutschland, ebenso wie "Swiss Made" eine Herkunftsbezeichnung für Produkte aus der Schweiz ist. Ist das nicht eindeutig genug und was gäbe es da zu schützen? Cyblord -. schrieb: > Man sollte sich frei machen von solchen Dingen. > Wer auf sowas schaut ist schon verloren. Also einfach kaufen von irgendwoher in irgendeiner Qualität? Damit es bald nur noch Schrott gibt? "Gemäss einer internationalen Studie von 2017 geniesst «Swiss Made» ein hohes internationales Ansehen und liegt hinter «Made in Germany» auf Platz 2 von 52 Ländern des Made-in-Country-Index.[2]" Und das will was heißen, denn einige hier vorliegende Produkte aus der Schweiz sind allerfeinste Sahne! [2]: "Made in Germany" ist das beliebteste Label der Welt. https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/made-in-germany-platz-1-unter-den-guetesiegeln-a-1139792.html @Cyblord: Das Platz 1 Gütesiegel einfach mal so als wertlos bezeichnen? Dirk L. schrieb: > Made in Germany ist in der heutigen Zeit eher ein Grund sich nach Made > in China umzuschauen, falls man Qualität haben möchte Spinner, heute deine Tabletten noch nicht eingenommen?
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Michael B. schrieb: > Es reicht, wenn der Händler das 1000er Pack in 10er Beutel umfüllt und > dabei den Stückpreis verdoppelt, um legal Made in Germany zu sein Die Schweizer machen das etwas anders: "Seit 2017, gemäss dem Bundesgesetz über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben, darf eine Ware oder Dienstleistung unter den folgenden Bedingungen als «Swiss made» bezeichnet werden:[1] - Für Lebensmittel: 80 % des Gewichts der Rohstoffe und der notwendigen Verarbeitung müssen in der Schweiz erfolgen. - Für Industrieprodukte: 60 % der Herstellungskosten und der wesentliche Fertigungsschritt müssen in der Schweiz erfolgen. - Für Dienstleistungen: Der Firmensitz und die Verwaltung müssen sich in der Schweiz befinden." [1]: https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19920213/index.html
Hans H. schrieb: > Also einfach kaufen von irgendwoher in irgendeiner Qualität? > Damit es bald nur noch Schrott gibt? Das kommt sowieso so gut wie alles vom gleichen Band aus China. Du lebst in einer längst vergangenen Traumwelt.
Cyblord -. schrieb: > Das kommt sowieso so gut wie alles vom gleichen Band aus China. So gut wie alles ist eben nicht alles. Cyblord -. schrieb: > Du lebst in einer längst vergangenen Traumwelt. Nö, aber ich sehe, du hast längst kapituliert.
Hans H. schrieb: > So gut wie alles ist eben nicht alles. Supi, dann kannst du dich an noch drei Sachen hochziehen welche die Chinesen noch nicht besser und billiger hinbekommen. Glückwunsch. > Nö, aber ich sehe, du hast längst kapituliert. Realitäten sehen statt die Augen zu verschließen.
Dirk L. schrieb: > Made in Germany ist in der heutigen Zeit eher ein Grund sich nach Made > in China umzuschauen, falls man Qualität haben möchte Der bessere alte Spruch ist "trau, schau, wem". Egal woher die Made zu kommen behauptet.
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Wettbewerbsrechtlich scheint es problematisch zu sein. "Designed in Germany" geht da schon eher. Ich ruf in China an (oder schreibe eine Mail), ich will das so und so oder in der Farby xyz und schon habe ich das ganze "designed"
Deutsche Flaggen in Ebay-Anzeigen sind für mich der Kontraindikator schlechthin für die Herkunft und weisen mit traumwandlerischer Sicherheit immer auf ein bestimmtes Herkunftsland hin. Ich habe hier ein textiles Produkt einer deutschen Firma vorliegen, da steht drauf "Made in EU". :)
Lustig ist es, wenn die Fälschung RFID 125 und 134,2 kHz kann, das Original nur 125 gemäß Datenblatt.
Am besten der Dirk gibt mal ein Beispiel für Made in Germany, und Cyblord schaut dann nach der tatsächlichen Herkunft. Mit Made in Italy verbinde ich was 9/11 in Dresden passiert ist.
Hier wird jedes Vorurteil vorurteilslos bedient: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Br%C3%BCckeneinst%C3%BCrzen#21._Jahrhundert
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Peter M. schrieb: > Deutsche Flaggen in Ebay-Anzeigen sind für mich der Kontraindikator > schlechthin für die Herkunft und weisen mit traumwandlerischer > Sicherheit immer auf ein bestimmtes Herkunftsland hin. Bestenfalls bedeutet die Flagge dass der chinesische Händler die Ware in einem "Warehouse" in Deutschland liegen hat. Was meist auch nicht stimmt. Nach Bestellung wird die Ware zu einem Frachtzentrum in Deutschland gesendet, in dem für die letzten paar Kilometer ein DHL-Versandaufkleber drauf gepappt wird. Eben Delivery Made in Germany :) > Ich habe hier ein textiles Produkt einer deutschen Firma vorliegen, da > steht drauf "Made in EU". :) Du musst dich halt von der Vorstellung frei machen dass deutsche Firmen in Deutschland fertigen. Davon dass eine ganze Menge deutscher Firmen und Traditionsmarken in ausländischer Hand sind, brauchen wir gar nicht reden.
Alexander schrieb: > Mit Made in Italy verbinde ich was 9/11 in Dresden passiert ist. Denkst Du an die Brücke von Genua? Nee, die Brücke in Dresden ist "Made in GDR".
Dieter D. schrieb: > Made by RUS & GDR um genau zu sein. Per Transitivitätsgesetz, weil die GDR Made in SU war? Oder was hat RUS damit zu tun?
Hans H. schrieb: > Herstellungsland und -region: Deutschland Da dank der super Politik in Deutschland die Industrie eh an die Wand gefahren wurde, ist "Made in Germany" eh keine Angabe mehr, welche jemand ernst nimmt. Leider.
Hans H. schrieb: > [2]: "Made in Germany" ist das beliebteste Label der Welt. > https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/made-in-germany-platz-1-unter-den-guetesiegeln-a-1139792.html 1. Der Artikel ist von 2017. Seither hat sich bestimmt nichts geändert, oder? 2. Der Artikel ist vom Fachmagazin Spiegel.
Johnny B. schrieb: > Da dank der super Politik in Deutschland die Industrie eh an die Wand > gefahren wurde, ist "Made in Germany" e Das hat mit Politik nichts zu tun sondern mit BWL Trotteln die nur auf ihren quartalsweisen Bonus geil sind. Da wurde die Fertigung so wie sie war ins Ausland verlagert und den dortigen Leuten beigebracht wie man gut und effektiv in Deutschland produzierte weil dort ja die Arbeitskräfte so viel billiger sind und weil die Verlagerung weniger Nachdenken erfordert als modernere Hertstellungsmethoden mit denen man die Produktivitat genau so hätte steigern können, aber erst mal investieren hätte müssen was Boni gekostet hätte weil nicht sofort im nächsten Quartal ein Reingewinn gesteigert hätte werden können. Dann haben sie die Chinesen die deutsche Produktion angeguckt und schnell gemerkt was man verbessern konnte, und das auch verbessert, so dass heute die deutsche Produktion international vollkommen abgeschlagen mit den Methoden von 1950 arbeitet, so wie die Engländer an ihrer historischen Produktion 1880 verreckt ist, nach dem sich Deutschland abgeguckt hatte, wie es geht, Stichwort Krupp. Nicht dass man davor nicht seit 40 Jahren gewarnt hätte, aber was interessiert den BWL Trottel schon die Zukunft nach dem er seine Boni eingestrichen hat. Nachdem Tesla gezeigt hat, wie man in 1 Jahr eine Autofabrik aufbaut, wollte VW das auch lernen, Projekt Trinitry, aber man lernt heute bei VW nur wie man Produktionsstätten schliesst und Leute entlässt, nicht wie man wächst. Das ist halt das Ergebnis typisch deutscher BWL Trottel.
"Made in Germany" ist nicht nur glaubwürdig, sondern ein Garant. Und zwar dafür, daß man maximal abgezockt wurde, für politisch motivierte Dinge, die gar nichts mit der Wertschöpfung des Produkts zu tun haben (Mindestlöhne, Sozialabgaben, -zig Zulassungen, Handwerkskammer, Verpackungsverordnung, und noch ganz viel mehr). Dazu kommt die Möglichkeit eines Luxuslebens durch Bürgergeld und Co, also hat man es grundsätzlich nur noch mit gierigen, aber faulen Arbeitern zu tun, die das Leben als 24/7-Party begreifen. Der internationale Kunde weiß das inzwischen genau, siehe die Markteinbrüche. Nur wir Deutschen tun uns noch schwer damit, daß sich "Made in Germany" ins Gegenteil verkehrt hat. Ihr werdet natürlich wieder komplett anderer Meinung sein, aber für das Riesenthema Lebenslügen und Selbstbetrug machen wir besser einen getrennten Thread auf, besser sogar ein ganzes Unterforum...
Hans H. schrieb: > @Cyblord: Das Platz 1 Gütesiegel einfach mal so als wertlos bezeichnen? Ich würde euch empfehlen einfach mal selbst in eine chinesische Großstadt zu gehen. Wenns eure Rente hergibt. Sonst habt ihr einfach keine Schimmer. Also die 10 häufigsten Automarken die man dort sieht (und wir reden von echt dicken E-Autos mit allem Pipapo) habe ich noch nie gehört. Vielleicht mit Ausnahme von BYD. Deutsche Autos findet man höchstens noch mit der Lupe. Ein krasser Gegensatz von vor 10 Jahren. Und erschreckend. Bezahlt wird ÜBERALL nur per App und QR Code. Die Navis in den Autos zeigen den Zustand aller Amplen an und wann die auf Grün springen. Fußgängerampeln mit Gesichtserkennung. Man könnte immer so weitermachen. Wir sind so derb abgehängt. Das ist wie die Sovietunion mit Zeitmaschine in die Zukunft.
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Das Vertrauen der Deutschen in eigene Technik & Wirtschaft ist mittlerweile derart zerrüttet, dass in einigen Bundesländern sogar die Ampeln abgeschafft werden sollen. Ob nun erfolgreich, bleibt abzuwarten. Ob's hilft? Steht in den Sternen. Defacto ist der Geldwert unserer Währung nicht mehr durch Wertschöpfung im eigentlichen Sinne abgedeckt. Eine direkte Folge der Deindustrialisierung und der Unattraktivität handwerklicher Berufe ggü Arbeit vom Schreibtisch aus. Von letzterer bekommt man nun aber keine Butter aufs Brot, Wurst schon gar nicht, ist aber ungleich bequemer. Woher soll denn Made in Germany dann noch herkommen? Da bleiben ja nur noch Fake-Aufkleber und an den Haaren herbeigezogene Herkunftsnachweise. Und haufenweise entsetzte Lamento. Wenn ich mein Tagwerk hinter mir habe, ist etwas geschaffen worden, das mindestens für eine Generation hält. Und das schafft mir innere Zufriedenheit. Nur - zurückgreifen muss ich hierzu immer öfter auf Materialien & Hilfsmittel fragwürdiger Herkunft, weil KEINE HEIMISCHEN ALTERNATIVEN hierfür mehr zu haben sind. Weil sie einfach keiner mehr herstellt. Weil Umweltauflagen, Steuern, und nicht zuletzt die eigene Dekadenz hier im Land dagegen stehen. DerSchmied
C. D. schrieb: > Wenn ich mein Tagwerk hinter mir habe, ist etwas geschaffen worden, Hoffentlich hast du aktiv mitgewirkt... ;-))) Ich dachte das ich den Abstieg der BRD noch erleben würde. Aber der dauert mindestens so lange wie der Aufstieg und der war 1989 schon beendet. ;-)) MfG alterknacker
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Michael B. schrieb: > Es reicht, wenn der Händler das 1000er Pack in 10er Beutel umfüllt und > dabei den Stückpreis verdoppelt, um legal Made in Germany zu sein, > Wertschöpfung >45%. 45% sind noch gar nichts. Wir hatten uns vor kurzer Zeit eine neue Waschmaschine mit Montage anliefern lassen. Da eine Schlauchschelle nicht mitgeliefert wurde, bot uns Monteur eine Schlauchschelle für 5 € an. Im Netz gibt es eine gleichartige Schelle für ca. 0,5 €. Er wollte damit das 10fache --> 1000%, wenn ich richtig rechne.
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Wolle G. schrieb: > Da eine Schlauchschelle nicht mitgeliefert wurde, bot uns Monteur eine > Schlauchschelle für 5 € an. Auf Grund der Betriebshaftpflicht kann dieser nur Material von zuverlässigen Quellen verbauen. Bei seinem Großhändler zahlt dieser dafür zwischen 1,00 bis 1,50 Euro ohne Mehrwertsteuer, wenn er wenige Stück in seinen Vorrat nimmt. Daher war das bei weitem nicht das zehnfache.
Wolle G. schrieb: > Da eine Schlauchschelle nicht mitgeliefert wurde Wird durch einen Kupferdraht gesichert und danach kurzfristig ausgetauscht. Mus man Waschmaschinen montieren lassen? ;-))) MfG alterknacker
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Uwe S. schrieb: > das Riesenthema Lebenslügen und Selbstbetrug Das ist gar nicht notwendig. Es sind genau jene, die hier so fleißig in Asien einkaufen, weil hier produziert zu teuer und die hier nur dicke Gehälter haben wollen. Für jene die es interessiert nach Pharisäern zu suchen, einfach mal in den Threads nach IGM, sowie ähnlichem suchen und die Threads, wo man was günstig herbekommen könnte. ;o)
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Al. K. schrieb: > Mus man Waschmaschinen montieren lassen? Nö. Die klemmt man einfach unter dem Arm und trägt sie selbst in den dritten Stock. ;)
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Al. K. schrieb: > Mus man Waschmaschinen montieren lassen? > ;-))) Nö, nur umherschleppen. Von niederem Volk. Dieter D. schrieb: > Bei seinem Großhändler zahlt dieser dafür zwischen 1,00 bis 1,50 Euro > ohne Mehrwertsteuer Gar so hoch würd ich nicht greifen, aber in dieser Liga wird sich's abspielen. Wolle G. schrieb: > [...] bot uns Monteur eine Schlauchschelle für 5 € an. Im Netz gibt es eine > gleichartige Schelle für ca. 0,5 €. Er wollte damit das 10fache --> > 1000%, wenn ich richtig rechne. Äääh, nö. Abgesehen davon: Egal, was das Netz Dir vorlügt, Du hast es nicht binnen dreier Minuten in höchster Qualität auf dem Tisch. Der Monteur zaubert es Dir aber aus der Tasche, die Wama läuft umgebend, und Dir isses keine vierfuffzich wert? Ich denke, Du hast keinerlei Vorstellungen davon, welcher Aufwand betrieben werden muss um Dein sorgenfreies Leben zu ermöglichen.
C. D. schrieb: > Nö, nur umherschleppen. Von niederem Volk. Wobei sich dieses Volk die Arbeit auch erschweren kann. Wenn es zwei Maschinen ausliefert, und der zweite Kunde nach der Montage merkt, dass er die falsche kriegte. Der erste Kunde durfte sich kurz über seine deutlich teurere Maschine freuen, und die Monteure auf anstrengende Überstunden.
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(prx) A. K. schrieb: > Nö. Die klemmt man einfach unter dem Arm und trägt sie selbst in den > dritten Stock. ;) Das hat mit dem Anschließen(montieren) nichts zu tun. Das wird vorher geklärt! MfG alterknacker
> aut Wikipedia ist "Made in Germany" eine Herkunftsbezeichnung für
Produkte aus Deutschland, ebenso wie "Swiss Made" eine
Herkunftsbezeichnung für Produkte aus der Schweiz ist. Ist das nicht
eindeutig genug und was gäbe es da zu schützen?
Ja. Teilweise. Das bekannte Buendner Fleisch, aeh, getrocknetes Rind,
waechst in Argentinien auf und wird als gefrorenes Rind nach Buenden
geliefert, wo's dann getrocknet und geschnitten wird. Die Wertsteigerung
geschieht dann auch dort.
Ebenso der Parma Schinken. Der waechst irgendwo guenstigst in Europa auf
und wird quiickend nach Parma gekarrt. Dort gescheibelt und nach Europa
exportiert. Die Wertsteigerung geschieht auch in Parma. Mit dem
Scheibeln.
Pandur S. schrieb: > Der waechst irgendwo guenstigst in Europa auf Europa ist etwas größer als jenes Norditalien, aus dem die Schweine stammen müssen.
(prx) A. K. schrieb: > Oder was hat RUS damit zu tun? Bei jeder Brücke waren auf Grund der militaerischen Bedeutung immer die RUS-Besatzungsmacht aktiv beteiligt.
Thomas schrieb: > "Designed in Germany" geht da schon eher. Steht auf dem Karton meines Braun-Rasieres. Offenbar ein gutes Design, hat knapp die Gewährleistungsfrist überlebt. Oder man schreibt einfach "Germany" hinter die Adresse, in der Hoffnung, dass der Kunde das positiv versteht. Hannes J. schrieb: > Du musst dich halt von der Vorstellung frei machen dass deutsche Firmen > in Deutschland fertigen. Davon dass eine ganze Menge deutscher Firmen > und Traditionsmarken in ausländischer Hand sind, brauchen wir gar nicht > reden. Deutsche Firmen sind meist nur noch Vertriebsbuden, die irgendwo billig fertigen lassen. Die leben von ihrem guten Namen, solange der Kunde die Verarschung nicht erkennt. Es muß nicht zwingend China sein, schaue mal auf Haushaltsgeräte von Bosch und Miele. Johnny B. schrieb: > Da dank der super Politik in Deutschland die Industrie eh an die Wand > gefahren wurde, ist "Made in Germany" eh keine Angabe mehr, welche > jemand ernst nimmt. Leider. Die Politik mit ihren übergriffigen Regelungen ist ein zusätzlicher Faktor gegen hiesige Fertigung. Als Hauptauslöser sehe ich aber die Gier der Aktionäre, mehr mehr mehr Gewinn. C. D. schrieb: > Wenn ich mein Tagwerk hinter mir habe, ist etwas geschaffen worden, das > mindestens für eine Generation hält. Und das schafft mir innere > Zufriedenheit. Du bist Handwerker und baust Dinge auf, die individuell sind und sich nicht auf Fernost importieren lassen. > Nur - zurückgreifen muss ich hierzu immer öfter auf Materialien & > Hilfsmittel fragwürdiger Herkunft, weil KEINE HEIMISCHEN ALTERNATIVEN > hierfür mehr zu haben sind. Schrauben aus Fernost, Rohre aus Indien? > Weil sie einfach keiner mehr herstellt. Weil Umweltauflagen, Steuern, > und nicht zuletzt die eigene Dekadenz hier im Land dagegen stehen. Umweltspinnerei sehe ich tatsächlich als erhebliches Hemmnis. Aber ich wiederhole mich, die Gier der Firmen bzw. deren Aktuonäre sind ein wesentlicher Faktor. Dieter D. schrieb: >> das Riesenthema Lebenslügen und Selbstbetrug > Das ist gar nicht notwendig. Es sind genau jene, die hier so fleißig in > Asien einkaufen, weil hier produziert zu teuer und die hier nur dicke > Gehälter haben wollen. Zu kurz gedacht. Man würde deutsche Produkte kaufen, wenn die denn eine belegbar bessere Qualität hätten. Frühere Waschmaschinen Miele haben zweistellige Jahre lang einfach funktioniert. Was ich aktuell im Forum finde und was Ersatzteile kosten, Eigentor der Firma. Dann sollen sie sich ihren guten Namen sonstwo hin schieben und ich kaufe eine Haier, Beko oder sonstwas für ein Viertel deren Preises.
Manfred P. schrieb: > Frühere Waschmaschinen Miele haben zweistellige Jahre lang einfach > funktioniert. Was ich aktuell im Forum finde und was Ersatzteile kosten, > Eigentor der Firma. Dann sollen sie sich ihren guten Namen sonstwo hin > schieben und ich kaufe eine Haier, Beko oder sonstwas für ein Viertel > deren Preises. Stimme ich Dir zu. Wegen der "Geiz ist geil"- Mentalität werden viele Verbraucher keine Miele kaufen, aber das taten solche Leute - Candy- und Blauknecht-Konsumenten - schon früher nicht. Miele-Käufer legten und legen Wert auf Qualität und Langlebigkeit. Wenn nun eine Miele-Waschmaschine mit Kunststoffbottich (übrigens Made in Polen und nicht aus Gütersloh) und üblicher Beko-Qualität deutlich mehr kostet, gibt es in der Tat keinen Grund, Miele zu kaufen. Miele zerstört mit dieser Einstiegsklasse seinen Ruf und schafft sich selber ab.
Manfred P. schrieb: > Du bist Handwerker und baust Dinge auf, die individuell sind und sich > nicht auf Fernost importieren lassen. Hmpf, der Rest des einst goldenen Bodens. Wird aber auch fleißig durch wenig qualifizierte Kräfte unterminiert. Man ist Früher™ allerdings auch bei Ford & Co zufrieden abends nach Hause gegangen weil man stolz war tagsüber ein solides Auto gebaut zu haben. BMW ruft gerade im großen Stil Fahrzeuge zurück weil man es nicht mehr schafft verläßliche Bremsen zu konstruieren. Manfred P. schrieb: > Schrauben aus Fernost, Rohre aus Indien? Walzprofile mit grauenhaften Toleranzen, Schrauben mit Schlüsselweiten zum Kopfschütteln, Werkstoffe nicht mehr verläßlich. Eintopf aus der Gulaschkanone. Manfred P. schrieb: > Als Hauptauslöser sehe ich aber die Gier der Aktionäre, mehr mehr mehr > Gewinn. Jaaa, die VARTA-Sache zb., hab mir diebische die Hände gerieben. Das Unwesen der Börse insgesamt halte ich aber für eines der Grundübel. Eine stabile Wirtschaft hängt an der Wertschöpfung, nicht an der Spekulation. Insgesamt wenig rosig, würd ich sagen. Ach ja, es weihnachtet übrigens Dich.
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C. D. schrieb: > Walzprofile mit grauenhaften Toleranzen, Schrauben mit Schlüsselweiten > zum Kopfschütteln, Werkstoffe nicht mehr verläßlich. Eintopf aus der > Gulaschkanone. Du solltest ggf. mal Deine Auswahl der Lieferanten überdenken.
Al. K. schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Da eine Schlauchschelle nicht mitgeliefert wurde > Wird durch einen Kupferdraht gesichert und danach kurzfristig > ausgetauscht. > > Mus man Waschmaschinen montieren lassen? > ;-))) "Problem" wurde so gelöst: Schlauchschelle von der alten Waschmaschine wurde demontiert und für die neue Waschmaschine wieder verwendet. („Eigeniniative“) Ich hatte die Schlauchschelle für 5€ (1000%) nur erwähnt, um zu zeigen, dass 45% rel. wenig sind.
Wolle G. schrieb: > Da eine Schlauchschelle nicht mitgeliefert wurde, bot uns Monteur eine > Schlauchschelle für 5 € an. Im Netz gibt es eine gleichartige Schelle > für ca. 0,5 €. Er wollte damit das 10fache --> 1000%, wenn ich richtig > rechne. Vergleich hinkt total - vernachlässigt wird: - Lieferkosten - Qualitätsunterschiede - Lieferzeit
Al. K. schrieb: > Mus man Waschmaschinen montieren lassen? Es gibt Leute die rufen nen Elektriker um ne Lampe aufzuhängen.
Anfangs der 60-er Jahre hatte ich meine Lehre (Kaufmann) bei Telefunken gemacht. Die Produkte, Radio, TV, Röhren, Tonband, Plattenspieler usw. wurden in verschiedenen Werken in "Germany" hergestellt. Die damals üblichen Holzgehäuse wurden von deutschen Herstellern zugekauft. Ja, sogar ein SW-Fernseher hat fast 2 Monatsgehälter gekostet. Dafür haben aber die Löterin am Band und sogar unser Lagerverwalter von ihrem Monatsgehalt leben können. Allerdings wurde uns zugemutet, 45 Stunden in der Woche zu arbeiten. Heute unerklärlich, wie wir das überleben konnten. Wenn ich heute sehe, was alles unter dem Namen "Telefunken" verkauft wird, muss ich mich fremdschämen. Erst kürzlich ein "Telefunken" E-Bike gesehen. Vermutlich ist da auch ein Papper "Made in Germany" d´rauf.
Soul E. schrieb: > "Made in Germany" ist keine geschützte Herkunftsbezeichnung, wie > "Champagner", "aceto balsamico di Modena" oder "Thüringer > Rostbratwurst". Ein Produkt mit einer derartigen Bezeichnung muss aus > der entsprechenden Region kommen. "Made in Germany" darf draufschreiben > wer Lust drauf hat. Musstest du unbedingt die Thüringer Rostbratwurst erwähnen? Jetzt habe ich Hunger! ;-) Bei einem unserer örtlichen Dicounter gab es neulich ein Schäkel- und Karabinersortiment zu kaufen (Richtig: Made in China), und ich habe mir einmal den Spaß gemacht, das Kleingedruckte zu lesen, wo stand, wofür die Teile alles NICHT verwendet werden dürfen. Fazit: Es handelt sich um Wandschmuck.
Udo schrieb: > ... wo stand, wofür die Teile alles NICHT verwendet werden dürfen. Produkt ist vermutlich auch für den US-amerikanischen Markt vorgesehen. https://www.sueddeutsche.de/leben/bizarre-warnhinweise-vermeiden-sie-den-tod-1.1099314
Hallo, C. D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Du bist Handwerker und baust Dinge auf, die individuell sind und sich >> nicht auf Fernost importieren lassen. > > Hmpf, der Rest des einst goldenen Bodens. Wird aber auch fleißig durch > wenig qualifizierte Kräfte unterminiert. Man ist Früher™ allerdings auch > bei Ford & Co zufrieden abends nach Hause gegangen weil man stolz war > tagsüber ein solides Auto gebaut zu haben. BMW ruft gerade im großen > Stil Fahrzeuge zurück weil man es nicht mehr schafft verläßliche Bremsen > zu konstruieren. Das hat allerdings Continental verbockt, nicht BMW [1]. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann [1] https://www.elektroniknet.de/automotive/wirtschaft/bmw-senkt-jahresprognose.220252.html
Cyblord -. schrieb: > Fußgängerampeln mit Gesichtserkennung. > Man könnte immer so weitermachen. Wir sind so derb abgehängt. Bei diesem Punkt bin ich allerdings froh darum, "abgehängt" zu sein.
Monk schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Fußgängerampeln mit Gesichtserkennung. >> Man könnte immer so weitermachen. Wir sind so derb abgehängt. > > Bei diesem Punkt bin ich allerdings froh darum, "abgehängt" zu sein. Darum geht es aber nicht. Man kann das toll oder doof finden. Aber am Ende gewinnt der, der bei Technologie vorne ist. Und das sind nicht wir.
Thorsten O. schrieb: > Das hat allerdings Continental verbockt, nicht BMW Völlig irrelevant, BMW hat den Rotz eingebaut - und nicht Continental. Wenn man seinen Laden verlottern läßt und nur noch zugekaufte, nicht ausreichend geprüfte Komponenten zusammenschustert muß man mit dem Vertrauens-Verlust leben. Von einem Autobauer darf erwartet werden dass er die Sache mit den Bremsen souverän beherrscht. Im übrigen wird's Dich auch kaum interessieren wer die Laugenpumpe Deiner Wama konstruiert hat, wenn sie den Geist aufgibt rufst bei Miele an und nicht irgendwo in Indochina.
C. D. schrieb: > Im übrigen wird's Dich auch kaum interessieren wer die Laugenpumpe > Deiner Wama konstruiert hat, wenn sie den Geist aufgibt rufst bei Miele > an und nicht irgendwo in Indochina. Er wird eher eine kompatible vom freundlichen Chinesen passend hergestellte Laugenpumpe per Ali aus China ordern, weil der Miele-Ersatzteilpreis einem Totalschaden gleich kommt.
Cyblord -. schrieb: > Es gibt Leute die rufen nen Elektriker um ne Lampe aufzuhängen. Es gibt Leute, die müssen einen Elektriker rufen, um eine Lampe aufzuhängen. Was lebensverlängernde Massnahme auch sinnvoll ist - sie haben dafür andere Fähigkeiten.
Dann schauen wir uns mal das Qualitätselend bei deutschen Autoherstellern an. Rückrufstatistik 2023 in der EU https://car-recalls.eu/2023-most-recall-car-europe/ Platz 1: Mercedes - Rückruf-König Made in Germany Platz 3: BWM - Rückruf-Bronze Made in Germany Platz 4: Opel (seit 1929 nicht mehr in deutschem Besitz, aber in den Köpfen deutscher Käufer ein deutsches Produkt, Made in Rüsselsheim. Ehrenurkunde für Opel) Platz 7: Ford (noch nie deutsch, aber wegen den Ford-Werke bei Käufern ebenfalls als deutsch angesehen. Teilnahmeurkunde für Ford) Platz 9: VW - Noch in den Rückruf Top-10 Made in Germany Sieht nicht gut aus da vorne in den Top-10 wenn es um deutsche Automobilhersteller geht. Noch glauben die Kunden an Qualität. Das ist aber alles. Nach den Top-10: Platz 15: Audi Platz 18: Porsche Zum Vergleich: Platz 27: Tesla - Wohl doch nicht so schlimm wie Teslas Ruf Platz 32: Dacia - Made in Rumänien, Russland, Marokko, Algerien, Iran, Indien, Kolumbien und Brasilien. In Westeuropa werden wohl hauptsächlich Fahrzeuge aus Rumänien und Marokko verkauft.
Hannes J. schrieb: > Platz 27: Tesla - Wohl doch nicht so schlimm wie Teslas Ruf Teslas Strategie ist, so viel Hardware wie möglich durch Software zu ersetzen, oder zu überkleistern, dass Probleme möglichst per Over-The-Air Update der Software behoben werden können. Weshalb die Autos leben, sich über die Jahre verändern wie Win10 zu Win11. :) Wenn eine Komponente bei hoher Belastung zu schnell altert, dann reduziert man eben per Update die Belastung. Statt die Komponenten zu verbessern. Und wenns schlimmt kommt, fährt das Fahrzeug abends selbsttätig in die Werkstatt und ist am Morgen drauf wieder zu Hause. :)
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Dieter D. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Made in GDR > > Made by RUS & GDR um genau zu sein. Das jetzige RUS gab es damals noch längst nicht! 'CCCR' wäre sicher treffender!
Thomas U. schrieb: > 'CCCR' wäre sicher treffender! Das wissen meistens nur noch die alten Säcke. Das junge Volk kann damit häufig nichts mehr anfangen und ob diese schaffen danach die Suchmaschine anzuwerfen, wird eher ein Glücksspiel.
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(prx) A. K. schrieb: > Teslas Strategie ist, so viel Hardware wie möglich durch Software zu > ersetzen, oder zu überkleistern, und deswegen mußten Steuergeräte teuer getauscht werden weil der alles speichernde Flash ausgegangen ist! https://teslamag.de/news/kleiner-speicher-intensives-logging-koennen-aeltere-tesla-computer-ausfallen-lassen-25546 https://www.heise.de/autos/artikel/Teslas-Flash-Fehlkonstruktion-4563357.html
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Joachim B. schrieb: > und deswegen mußten Steuergeräte teuer getauscht werden weil der alles > speichernde Flash ausgegangen ist! Es ging um Rückrufe, und den gab es m.W. nicht, sondern die Kunden waren gekniffen. Ansonsten passt es exakt zu meiner Aussage, Problembehebung durch Software-Update: "Update: Mit dem Firmware-Update 2019.32.12.7 hat sich die Anzahl der Logging-Einträge in der MCU1 offenbar stark reduziert." (Heise-Link)
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Hannes J. schrieb: > Platz 3: BWM - Rückruf-Bronze Made in Germany Die sich in der Tabelle als "BWM" tarnende Firma BMW schickt sich gerade an, einige Plätze zu klettern: https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/rueckruf-und-gekappte-prognose-bmw-wirklich-nur-ein-rueckruf/29985586.html
(prx) A. K. schrieb: > Und wenns schlimmt kommt, fährt das Fahrzeug abends selbsttätig in die > Werkstatt und ist am Morgen drauf wieder zu Hause. :) Klingt wie die richtige Strategie. VW bekommt ja nicht mal OTA gebacken.
Michael B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Und wenns schlimmt kommt, fährt das Fahrzeug abends selbsttätig in die >> Werkstatt und ist am Morgen drauf wieder zu Hause. :) > > Klingt wie die richtige Strategie. Quelle: https://www.der-postillon.com/2023/12/tesla-rueckruf.html
Rainer Z. schrieb: > Miele > zerstört mit dieser Einstiegsklasse seinen Ruf und schafft sich selber > ab. Für Dein "geiz ist geil" erstmal -1. Aber Dein "schafft sich selber ab" ist genau meine Betrachtung, nicht nur zu Miele: Qualität runter, sich auf dem guten Namen ausruhen und dann auf die bösen, geizigen Kunden schimpfen. Wenn man will, kann man auch in Polen oder Ungarn langlebige Produkte fertigen, aber das widerstrebt der Gewinnsucht der Firmen. Ralf X. schrieb: > C. D. schrieb: >> Walzprofile mit grauenhaften Toleranzen, Schrauben mit Schlüsselweiten >> zum Kopfschütteln, Werkstoffe nicht mehr verläßlich. Eintopf aus der >> Gulaschkanone. > Du solltest ggf. mal Deine Auswahl der Lieferanten überdenken. Träume weiter, die Realität ist zunehmend jene, keine Lieferanten mit zuverlässig besserer Qualität mehr finden zu können. Cyblord -. schrieb: > Es gibt Leute die rufen nen Elektriker um ne Lampe aufzuhängen. ... und filmen die mit der versteckten Kamera, um dann im Fernsehen deren Pfusch zu zeigen. Rudi K. schrieb: > Anfangs der 60-er Jahre hatte ich meine Lehre (Kaufmann) bei Telefunken > gemacht. Damals waren das noch richtige Werke, selbst Platinen geätzt, bestückt und zum Endgerät montiert. Natürlich hatte man auch die Entwicklung im eigenen Haus. Ich bin ein paar Jahre jünger, aber habe den Niedergang diverser Dinge erlebt - immer mehr ausgelagert und zugekauft. Telefunken hat Röhren hergestellt, später Transistoren und ICs, die konnten Radio oder Fernseher mit sehr wenig Zukauf. Sind dann leider in die Pleite gerudert. > Wenn ich heute sehe, was alles unter dem Namen "Telefunken" verkauft > wird, muss ich mich fremdschämen. Nicht nur TFK, so ziemlich alle deutschen Marken sind in den Mißbrauch geraten - Nordmende Mikrowelle, Grundig Batterien und weitere. Thorsten O. schrieb: > Das hat allerdings Continental verbockt, nicht BMW. Mir egal, es wäre Aufgabe von BMW, eine zuverlässige Qualitiät zu garantieren. Die haben von Boeing gelernt, wobei abstürzende Flieger natürlich weitaus publikumswirksamer sind. Michael B. schrieb: > Er wird eher eine kompatible vom freundlichen Chinesen passend > hergestellte Laugenpumpe per Ali aus China ordern, weil der > Miele-Ersatzteilpreis einem Totalschaden gleich kommt. Das nächste Problem, gemäß EU-Forderung zwar reparierbar, aber unbezahlbar. Joachim B. schrieb: > und deswegen mußten Steuergeräte teuer getauscht werden weil der alles > speichernde Flash ausgegangen ist! Bei Tesla sind es Steuergeräte, bei VW lässt man Kunden auf hohen Reparaturkosten sitzen, obwohl Probleme in Masse bekannt sind und Teile ausfallen, die andere (nicht deutsche) Hersteller porblemlos beherrschen. Michael B. schrieb: > VW bekommt ja nicht mal OTA gebacken. Hatte mein Kollege vor ein paar Monaten mit seinem ID.3: Vormittag losfahren geht nicht, die Hotline sagt ihm, dass das nächtliche Update schiefgegangen sei. Da muß jetzt der Abschleppwagen die Karre in die Werkstatt holen und bringt natürlich keinen Ersatzwagen mit.
Alexander schrieb: > CCCP Das kennt die Jugend heute als Abkürzung fuer Commercial Clowns Commedy Programme. Fahre grad wieder mal im Zug. Es regnet und natürlich vertragen das einige der neuen Fahrzeuge nicht mehr und es gibt Ausfaelle wegen technischer Störungen am Triebwagen. Schraeg gegenüber sitzt eine Person mit rosa Klamotten, rotem Rucksack, die Hand zur Faust geballt und beschallt mit dem Smartphone den Zugteil mit Weigels Rede. Einige hier im Zug denken, das waere Wagenknecht gewesen.
Manfred P. schrieb: > Damals waren das noch richtige Werke, selbst Platinen geätzt, bestückt > und zum Endgerät montiert Anmerkung am Rande: damals, zu meiner Lehrzeit wurde noch "fliegend" verdrahtet. z.B. gab es in Röhrenradios noch keine Platinen, sondern Lötstützpunkte, Lötleisten oder die Bauelemente wurden direkt an den Röhrensockeln angelötet. Widerstände hatten die Werte noch in Zahlen aufgedruckt, keine Farbringe. Irgendwann kamen dann Hartpapierplatinen mit dicken Kupferbahnen. Bestückt wurden die von Hand. Alles zu Zeiten der 45-Stunden Woche. Aber noch komplett "made in Germany"
Rudi K. schrieb: > zu meiner Lehrzeit wurde noch "fliegend" verdrahtet Was für jemanden, der diese Geräte in jungen Jahren zwecks Gewinnung von Bauteilsortimenten endverwertete sehr praktisch war. Da waren noch ausreichend Drähte an der Bauteilen dran.
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Alexander schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Das junge Volk kann damit häufig nichts mehr anfangen > > ich kannte nur CCCP 😨 Natürlich! Diese 'Kenntnisse' nach über 10 Jahren Zwangsbeglückung fielen nach Ende deren ganz schnell von mir wieder ab.
(prx) A. K. schrieb: > Was für jemanden, der diese Geräte in jungen Jahren zwecks Gewinnung von > Bauteilsortimenten endverwertete sehr praktisch war. Da waren noch > ausreichend Drähte an der Bauteilen dran. ja, ausschlachten hiess das Zauberwort.....würde man heute "nachhaltig" nennen.
> Michael B. schrieb: >> VW bekommt ja nicht mal OTA gebacken. > > Hatte mein Kollege vor ein paar Monaten mit seinem ID.3: Vormittag > losfahren geht nicht, die Hotline sagt ihm, dass das nächtliche Update > schiefgegangen sei. Da muß jetzt der Abschleppwagen die Karre in die > Werkstatt holen und bringt natürlich keinen Ersatzwagen mit. Mein Polo 1 (Bj.80) gefällt mir immer besser. Auch wenn ich bei dem Wagen LEIDER auf den Service verzichten muss, durch ein dauerhaftes "Ping, Ping, Ping..." darauf aufmerksam gemacht zu werden, daß ich zum Aussteigen gerade die Fahrertür geöffnet habe...
Udo schrieb: > Mein Polo 1 (Bj.80) Diesen Autos begegne ich gelegentlich im Straßenverkehr. Sind keine gehätschelten Oldtimer, sondern sichtbar Alltagsfahrzeuge für Einkauf etc., aber in optisch erstaunlich gutem Zustand. Wo ich mich immer frage, was VW bei diesem Modell richtig gemacht hat und bei anderen nicht.
(prx) A. K. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Platz 27: Tesla - Wohl doch nicht so schlimm wie Teslas Ruf > > Teslas Strategie ist, so viel Hardware wie möglich durch Software zu > ersetzen, Ein allgemeiner Trend bei Geräten und Maschinen. > oder zu überkleistern, dass Probleme möglichst per > Over-The-Air Update der Software behoben werden können. Wobei OTA-Update von Tesla als der Branchen-Benchmark gilt. Kann bisher keiner so gut wie die. Schau dir zum Vergleich mal an was sich VW (Made in Germany, um beim Thema zu bleiben) beim ID OTA-Update leistet. Ach so, zuerst gingen OTA-Updates ja gar nicht, ups, dumm gelaufen. Seit 2021 dann manchmal. > Autos leben, sich über die Jahre verändern wie Win10 zu Win11. :) Auch hier wieder VW: Laut fragwürdigen Quellen (Internet :)) können bzw. sollen ältere IDs die aktuelle Software nicht bekommen. v3.2 für einen älteren ID zu bekommen, auch wenn sie laufen würde, scheint ein Abenteuer zu sein. Zukünftige v5 Software soll auf der älteren Hardware gar nicht mehr laufen. > Wenn eine Komponente bei hoher Belastung zu schnell altert, dann > reduziert man eben per Update die Belastung. Statt die Komponenten zu > verbessern. Die Kunden, die dadurch länger was von ihrem Auto haben, freut es.
Hannes J. schrieb: > Die Kunden, die dadurch länger was von ihrem Auto haben, freut es. Nun ja, wenn die Drehzahl und Beschleunigung stärker Begrenzt wird, was man doch bewusst selbst machen könnte, finde ich das nicht gut. Das sind Leistungsparameter,welche den Preis mitbestimmen. ....aber ich bin kein Autofahrer.;-)) MfG alterknacker
Rainer Z. schrieb: > Udo schrieb: >> Mein Polo 1 (Bj.80) > > Diesen Autos begegne ich gelegentlich im Straßenverkehr. Sind keine > gehätschelten Oldtimer, sondern sichtbar Alltagsfahrzeuge für Einkauf > etc., aber in optisch erstaunlich gutem Zustand. > > Wo ich mich immer frage, was VW bei diesem Modell richtig gemacht hat > und bei anderen nicht. Ganz einfach: Kein Gedöns! Das Ding ist ein Auto und kein motorisierter Computer. ;-) Übrigens ist die Ersatzteilversorgung noch erstaunlich gut.
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Udo schrieb: > Übrigens ist die Ersatzteilversorgung noch erstaunlich gut. Das freut mich für Dich! Ich wünsche Dir, dass er Dir noch lange erhalten bleibt.
Manfred P. schrieb: > Damals waren das noch richtige Werke, selbst Platinen geätzt, bestückt > und zum Endgerät montiert. Natürlich hatte man auch die Entwicklung im > eigenen Haus. Ich bin ein paar Jahre jünger, aber habe den Niedergang > diverser Dinge erlebt - immer mehr ausgelagert und zugekauft. Naja, ich erinnere mich an die "Hausmanskost" besagter Marken in den 70ern. Spanplattengehäuse, DIN 41529 Lautsprecherstecker, der Diodenstecker, ein feines Rauschen im Hintergrund, dezent knisternde Schalter ... (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich, wie immer, die Regel) Dann kamen die kurz vorher noch belächelten Japaner und Telefunken HiFi kauften nur noch Rentner... Der optischen Industrie ging es schon vorher an den Kragen. Und da hatten "die Deutschen" schon was drauf. > Telefunken hat Röhren hergestellt, später Transistoren und ICs, die > konnten Radio oder Fernseher mit sehr wenig Zukauf. Sind dann leider in > die Pleite gerudert. Eben. Das waren Technologieen die - nur ein wenig überspitzt - ein fähiger Bastler im Hobbykeller beherrscht. Mit heutigen Anforderungen nicht die Bohne zu vergleichen. Ohne Spezialisierung geht kaum noch etwas wenn man mithalten will. Das betrifft sowohl Personal als auch Kapital. Man muß das nicht gut finden aber der Zirkus sieht weiter. > Nicht nur TFK, so ziemlich alle deutschen Marken sind in den Mißbrauch > geraten - Nordmende Mikrowelle, Grundig Batterien und weitere. Ja, das macht betroffen. Aber schon unsere Kinder kennen die ursprünglichen Marken nicht mehr. Und, das Sterben hatte ja auch Gründe. Nebenbei hat uns die hochgelobte Industrie des letzten Jahrhunderts eine Umwelt hinterlassen an der unsere Nachfahren noch lange zu knabbern haben. Uwe
Uwe B. schrieb: > Nebenbei hat uns die hochgelobte Industrie des letzten Jahrhunderts eine > Umwelt hinterlassen an der unsere Nachfahren noch lange zu knabbern > haben. > Uwe Immerhin hat diese Industrie - exakt wie sie war - exakt die Grundlagen geschaffen auf welchen Dein heute gewohnter Lebensstandard fußt. Vom Straßenasphalt bis zum SmartHome, von der Salatschüssel bis zur Abtönfarbe fürs Wohnzimmer. Dass es heute bei uns so hübsch umweltfreundlich daherschaut ist teuer erkauft: Ziemlich alles, was Schweinkram macht, ist ins ferne Ausland abgewandert. Elektronik, Akkus, Textilien, Petrochemie... Am Indus stört sich niemand an rauchenden Schlöten oder bunten Abwässern, und wenn man dann hier im Land die Verpackung Made in Fernost aufreißt, sieht man es dem Inhalt nicht mehr an. Produziert wird weiterhin nach altem Muster, nur eben nicht mehr in Good Old Germany. Auch einer der Gründe fürs aussterben, Umweltschutz ist sauteuer.
C. D. schrieb: > Am Indus stört sich niemand an rauchenden Schlöten > oder bunten Abwässern Und ob die das stört! Aber die haben eine Entwicklung noch vor sich, die wir in D schon teilweise hinter uns haben. Bis in die 60er waren Birken in manchen Regionen der westlichen Industriestaaten deutlich dunkler gefärbt als heute, Wohnungen und Fenster ebenso. In den sozialistischen Musterstaaten dauerte es etwas länger. Und Indien ist noch in einer Phase, in der man - pointiert ausgedrückt - lieber erstickt als verhungert. https://en.wikipedia.org/wiki/Air_pollution_in_India#Steps_taken Gute Luft muss man sich leisten können: "In view of pollution, the demand for air purifiers has increased significantly in Delhi-NCR." https://en.wikipedia.org/wiki/Air_pollution_in_Delhi
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(prx) A. K. schrieb: > Und ob die das stört! Aber die haben eine Entwicklung noch vor sich, die > wir in D schon teilweise hinter uns haben. Ein paar einzelne mögen sich dran stören, ja, bei den restlichen 2 oder drei Mrd steht das (Über)Leben im Vordergrund. Und die Natur damit zweifelsfrei hinten an. https://youtu.be/mp1f7KQzse4?si=cdsu2dDcnrzpy0Dt Nur als harmloses Beispiel, das sind Kühlschrank-Kompressoren. Nicht (mehr) mit im Bild freilich das Kühlmittel. (prx) A. K. schrieb: > Und Indien ist noch in einer Phase, in der man - pointiert ausgedrückt - > lieber erstickt als verhungert. Exakt. Und ich sehe hier auf absehbare Zeit keine Besserung, min. zwei Generationen hat es bei uns gedauert. Jeder von dort in den Westen importierte Artikel macht uns das Leben bequemer, billiger. Eigentlich müßten auf jeden Kram von dort Bilder aus obigen Video aufgedruckt werden - wie hier auf die Zigarettenschachteln. Mit vermutlich ebensowenig abschreckender Wirkung.
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C. D. schrieb: > Am Indus stört sich niemand an rauchenden Schlöten oder bunten Abwässern Da war doch was... Ich nahm an, dass Du Indien meist, aber der Indus fliesst trotz seines Namens grösstenteils durch Pakistan. Und beim Rest kommt es drauf an, wen man fragt.
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(prx) A. K. schrieb: > Da war doch was... Ich nahm an, dass Du Indien meist, aber der Indus > fliesst trotz seines Namens grösstenteils durch Pakistan. Was ändert das...? MfG alterknacker
(prx) A. K. schrieb: > Vielleicht die Allgemeinbildung mancher Forinten. :) Es wurde kein Fehler begangen... MfG alterknacker
(prx) A. K. schrieb: > Vielleicht die Allgemeinbildung mancher Forinten. :) Naja, in Erdkunde bin ich halbwegs firm. Hätt sinnbildlich auch schreiben können "dort wo der Pfeffer wächst" :-) In China selbst ist man einen schon Schritt weiter, und verlagert mittlerweile den eigenen Umweltdreck Richtung jetzt in die Region Indien/Pakistan. Ist aber einerlei wer nun was wohin schiebt, in der Summe bleibt es gleich.
Uwe B. schrieb: > Der optischen Industrie ging es schon vorher an den Kragen. Und da > hatten "die Deutschen" schon was drauf. Genau so lief es. Aber warum? Die "Deutschen" bauten ihre Kameras weiter, weil sie das drauf hatten. Die Japaner hatten das auch ganz schnell drauf, haben dann aber weiter entwickelt. Und auch ich kaufte von meinem Lehrlingsverdienst damals eine zweiäugige Yashica 4x4 Kamera in hochwertiger Verarbeitung . Fast ein getreuer Nachbau der Rolleicord, aber mit eingebautem Belichtungsmesser. Vom Preisunterschied gar nicht zu reden. Als Amateurfotograf habe ich von diesem Zeitpunkt an dann die japanischen Innovationen und das Sterben der inländischen Fotoindustrie und der heute längst vergessenen Marken "made in Germany" mitbekommen. So ging es dann auch im Bereich der Unterhaltungselektronik. Und hat sich bis heute auf den gesamten Konsumbereich und darüber hinaus ausgeweitet. Irgendwelche ausländischen Firmen haben dann die bekannten Namen wie Telefunken, Blaupunkt, Grundig, AEG, Voigtländer usw. gekauft und verkaufen unter diesen Namen allen möglichen Schund.
Michael B. schrieb: > VW bekommt ja nicht mal OTA gebacken. Volkswagen ist einfach nur enttäuschend. Ich kann mich noch erinnern, als ich beim letzten Autowechsel voller Erwartung zum hiesigen Händer (600m Fussweg!) gelaufen bin, um mir den T-ROC anzusehen, weil ich einen Händler in der Nähe wollte und den in der Design Studie super fand! Was ich dann auf dem Hof vorfand, war eine totale Misgeburt: Innen kaum Platz, keine Übersicht, unkomfortable Sitze und eine Federung, die nicht so recht wusste, ob die dämpfen oder umherwackeln sollte. Die Optik dieses Autos war auch eine reine Katastrophe! Dieses Erfahrung und das Folgende ... Manfred P. schrieb: > bei VW lässt man Kunden auf hohen > Reparaturkosten sitzen, ... waren es, was mich davon Abstand hat nehmen lassen, VW zu kaufen. (prx) A. K. schrieb: > Teslas Strategie ist, so viel Hardware wie möglich durch Software zu > ersetzen, oder zu überkleistern, dass Probleme möglichst per > Over-The-Air Update der Software behoben werden können. Weshalb die > Autos leben, sich über die Jahre verändern wie Win10 zu Win11. ... was mich davon Abstand hat nehmen lassen, Tesla zu kaufen. Zudem gibt es ja das Video mit dem Finnen, der seinen T sprengt, weil Tesla ihm eine Ersatzbatterie für 20.000 vekaufen wollte. Dieter D. schrieb: > beschallt mit dem Smartphone den Zugteil ... was mich davon Abstand hat nehmen lassen, OFFIs zu fahren. Jeder Depp pläärt mit seinem Phone seinen Dreck durch die Gegend, nebst den Viren die er verhustet. Ich fahre einen preiswerten Japaner, der als Hybrid zumindest ein halbes Elektrofahrzeug ist, daher mit realen 3l durch die Stadt zuckelt und noch nie unplanmäßig in der Werkstatt war. Nur zweimal brauchte es Starthilfe, weil die Anlasserbatterie total unterdimensioniert ist.
Moin, ich erinnere mich mal vor Jahren gehört zu haben, daß Fische bei uns angeblich in Atlantik Kanada gefangen wurden, dann irgendwo nach Asien zur weiteren Verarbeitung geschickt, und dann in Kanada in Konserven mit dem Hinweis "Made in Canada" gepackt wurden. Da wurde ganz schön Brennstoff verbraucht und Billigst Arbeiter ausgenützt. So wird heutzutage gescherbelt... Bei uns gibt es viele Lebensmittel die importiert wurden, aber in Kanada umgepackt und dann als "Made in Canada" beschriftet werden. Es wäre besser einen Anteil anzugeben, was, wer, und wo, dazu beigetragen hat. Bei Autos ist es noch schlimmer. Die sind ja ohnehin mit international importierten Teilen bestückt. Ein rein Einheimisches Fahrzeug gibt es ohnehin nicht mehr. Früher war Deutsch hergestellte Elektronik fast vollständig mit deutschen, bzw. europäischen Komponenten bestückt. Speziell SH hatte damals fast ausschließlich firmeneigene Komponenten eingebaut. Heute ist Elektronik dagegen fast vollkommen mit international hergestellten Komponenten bestückt und meist wurden die LP im Ausland bestückt. Da von "Made in Germany" zu sprechen ist irgendwie unehrlich, auch wenn die Endmontage lokal ist. Aber unter diesen Umständen geht es vermutlich auch nicht viel anders. Lustig, daß Siemens damals TTL 7400er Logik mit eigenen Bezeichnungen wie "FJJ" u.ä. hergestellt hat. Auch die ganzen HL Schlüssel. SAA, SAJ, TBA, TCA, TAA und wie sie alle hießen. Waren diese Bezeichnungsschlüssel eigentlich genormt wie Transistoren und Dioden? Stand das "T" eigentlich nur für Telefunken? Das war doch übersichtlicher als 2N... wo die Buchstabenschlüssel bei uns viel Aufschluss über die Art des Exemplars gab. Sogar die Japaner machten es besser. Bei den Röhren hatten die Bezeichnungen bei uns auch ziemlich viel Aussagekraft. Viel besser wie die Ami-Röhren Bezeichnungen, wo bestenfalls die Heizspannung erkenntlich war. Ich habe bei uns übrigens schon Sachen gesehen, wo draufstand: Designed in USA, produced in China. China Herstellung muß nicht notwendigerweise schlecht sein, solange Qualität dort durch von uns praktizierte QA dauerhaft gesichert wird und die Stammbäume der Komponenten ehrlich dokumentiert und verfolgbar sind. Aber das geht ins Geld. Das wirkliche Problem unseres Zeitalters sind einmalige Produktionszyklen und das oftmals weitgehende Fehlen eine fairen Reparaturphilosophie und bezahlbaren Ersatzteilgruppen. Throw Away Welt, halt. Wer in einer Welt aufwuchs, wo ein Ersatzscheinwerfer um 20€ kostete, der wird nie verstehen können, warum der Scheinwerfer Austausch bei zeitgemäßen Fahrzeugen nun als Kompletteinheit weit über 1-3k€ kosten würde. Kann halt viel mehr und man sieht besser, wird man behaupten. Preis des Fortschritts. Beim alten Fahrzeug ging der Austausch in ein paar Minuten mit geöffneter Motorhaube und Halogenlampe und kostete unter 20$. Heutzutage, im fortschrittlichen Fahrzeug müssen zuerst Karosserieeinheiten entfernt werden, damit man zu den Befestigungen kommen kann, das zusätzlich einige teuer zu bezahlende Arbeitsstunden verschlingt. Fortschritt halt. Ich, als alter Sack, kann mich nur schwer an diese neue Aspekte gewöhnen. Und der Kunde bezahlt und bezahlt und bezahlt... Gerhard
Rudi K. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Der optischen Industrie ging es schon vorher an den Kragen. Und da >> hatten "die Deutschen" schon was drauf. > > Genau so lief es Na ja, wer baut die leistungsfahigstdn Optiken heutzutage "ASML ist weltweit der einzige Hersteller von Maschinen für die EUV-Lithographie. ZEISS SMT liefert hierfür als strategischer Partner exklusiv die Optiken." https://photonicnet.de/news/detail/mpe-scharfe-augen-fuer-euclid-2415/ Nur halt aus der Amateur-Jubelliga ist Deutschland raus und überließ es gerne den Japanern. Wie viele Kleinbildkameras die wohl heute noch bauen ? Kinofilmkameras kommen immer noch von https://www.arri.com/
Michael B. schrieb: > Na ja, wer baut die leistungsfahigstdn Optiken heutzutage > "ASML ist weltweit der einzige Hersteller von Maschinen für die > EUV-Lithographie. ZEISS SMT liefert hierfür als strategischer Partner > exklusiv die Optiken." > Kinofilmkameras kommen immer noch von > https://www.arri.com/ Das sind (Nischen-) Spezialisten. Genau da ist Technik aus Deutschland oft führend und weltweit anerkannt. Mir fallen spontan z.B. Neumann, Sennheiser, Bayer ein was Audio betrifft. > Nur halt aus der Amateur-Jubelliga ist Deutschland raus und überließ es > gerne den Japanern. Wie viele Kleinbildkameras die wohl heute noch bauen > ? Nikon, Olympus, Canon, Panasonic, Sony. Sind halt Chips drin, Heutzutage. Uwe
Uwe B. schrieb: > Nikon, Olympus, Canon, Panasonic, Sony. Sind halt Chips drin, > Heutzutage. Der Markt für separate Kameras entwickelte sich allerdings innerhalb des letzten Jahrzehnts zu einem Nischenmarkt, in der Breite von Smartphones abgelöst. Sony hat das aufgegriffen und ist immerhin im Markt der darin genutzten Sensoren.
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(prx) A. K. schrieb: > Der Markt für separate Kameras entwickelte sich allerdings innerhalb des > letzten Jahrzehnts zu einem Nischenmarkt, in der Breite von Smartphones > abgelöst. Naja, Nischenmarkt ja nun auch nicht. Laut Statista wurden 2021 mehr Spiegelreflex und Kompaktkameras in DE verkauft als 2006. Der Höhepunkt war 2012. > Sony hat das aufgegriffen und ist immerhin im Markt der darin > genutzten Sensoren. Die Handykameras sind auch eine ernsthafte Konkurrenz geworden. Allerdings haben weniger anspruchsvolle Lichtbildner auch früher keine analoge Kleinbildformat- Spiegelreflex gekauft sondern mit billigen Kasettenkameras "geknipst". Uwe
Gerhard O. schrieb: > Wer in einer Welt aufwuchs, wo ein Ersatzscheinwerfer um 20€ kostete... > Kann halt viel mehr und man sieht besser, wird man behaupten. Dafür sieht der Gegenverkehr dann umso weniger. Außer einem hellen weißen Licht, wie bei einem Nahtoderlebnis ;-)
Udo schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wer in einer Welt aufwuchs, wo ein Ersatzscheinwerfer um 20€ kostete... >> Kann halt viel mehr und man sieht besser, wird man behaupten. > > Dafür sieht der Gegenverkehr dann umso weniger. Außer einem hellen > weißen Licht, wie bei einem Nahtoderlebnis ;-) Ich bin mir nicht sicher, ob dieser 'Zustand' so viel schlimmer war als das, was heutzutage hinter einer Kuppe auftaucht, dessen Leuchtweiteregulierung unzureichend ist. Und das bei bedeutend größerer Leuchtkraft! Richtig eingestellt, war das 'früher' kaum ein Problem. Wer damit umzugehen wusste, für den war das tolerabel. Der sich NICHT in den Lichtkegel zu schauen zwingen lies, sondern an den Fahrbahnrand blickte...
Heute kämpft man eher mit der Abblendautomatik. Die ihre eigenen Vorstellungen hat, wann das zu tun wäre, die sich nicht zwingend mit denen von Fahrer oder Realität decken. Selbst per Schalter abblenden zu müssen, ist veraltet, das macht das Auto selbst. Licht generell einschalten zu müssen, je nach jeweils gültigen Rechtsvorgaben ebenso (auch an der Grenze!).
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Rudi K. schrieb: > ja, ausschlachten hiess das Zauberwort.....würde man heute "nachhaltig" > nennen. Bei PKWs nicht, wer privat einen PKW schlachtet zur Bauteilegewinnung, ist in 0,nix ein illegaler "Entsorger"! Bei Altautos scheint der Staat abzudrehen!
Rainer Z. schrieb: > Wo ich mich immer frage, was VW bei diesem Modell richtig gemacht hat > und bei anderen nicht. z.B.: Golf I war technisch nicht schlecht. Aber die Karosserie rostet wie der Teufel. Da wurde mit dem Golf II alles besser (glaube, der war wohl der beste Golf aller Zeiten!). Golf III lies man schon wieder nach! Golf IV hatte zwar eine elektrostatische Verzinkung. Aber die schützte auch nur 10 Jahre.
Thomas U. schrieb: > Richtig eingestellt, war das 'früher' kaum ein Problem. Weil normale Glühbirnen verbaut waren und nicht ultra gleißende LED-Laser! > Wer damit > umzugehen wusste, für den war das tolerabel. Der sich NICHT in den > Lichtkegel zu schauen zwingen lies, sondern an den Fahrbahnrand > blickte... Außer ein A....loch hat eine 100W-H4-Leuchten illegal verbaut. Die waren die echten Blender!
Cha-woma M. schrieb: > Weil normale Glühbirnen verbaut waren und nicht ultra gleißende > LED-Laser! > Außer ein A....loch hat eine 100W-H4-Leuchten illegal verbaut. Die waren > die echten Blender! Die "A....löcher" waren die mit den neuen, ultra gleißenden, 55Watt H4 oder H7 Birnen. Ich erinnere mich an das Geschwätz. Sozialneid? Allerdings, die BMWs mit den Scheinwerfern kleinen Durchmessers im Rückspiegel nervten schon. Irgendetwas war da mit Leuchtdichte. (und BMWs...) Uwe
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Uwe B. schrieb: > Irgendetwas war da mit Leuchtdichte. (und BMWs...) Deren Fahrer werden nicht selten von Rückleuchten getriggert, da wird instinktiv der Überholvorgang eingeleitet. Dichtes Auffahren ist Teil des Prozederes.
C. D. schrieb: > Dichtes Auffahren ist Teil > des Prozederes. da stören doch die kleinen BMW Scheinwerfer nicht mehr weil man sie im Rückspiegel nicht mehr sieht!
Joachim B. schrieb: > da stören doch die kleinen BMW Scheinwerfer nicht mehr weil man sie im > Rückspiegel nicht mehr sieht! Schon, aber neuerdings ham se keine Bremse mehr. Da weiß man nicht mehr ob das so gehört.
C. D. schrieb: > Schon, aber neuerdings ham se keine Bremse mehr. Da weiß man nicht mehr > ob das so gehört. Super! Wäre ja sonst ganz großer Mist, wenn da noch mechanisch durch Lenkung und Bremsung, das per remoten Zugriff in den Fluß steuern von unliebsamen Personen, Politikerinnen oder Politikern vereitelt würde.
C. D. schrieb: > Schon, aber neuerdings ham se keine Bremse mehr. nicht mal einen vernünftigen mechanischen Wählhebel! Durch Elektrikausfall, Schlagwasser konnte der BMW eines Freundes nicht mal P einlegen und mußte auf einen Hebeabschlepper warten, nicht mal wegschieben konnte man den BMW mitten auf der Straße.
Udo schrieb: > Mein Polo 1 (Bj.80) gefällt mir immer besser. Knapp 20 Jahre später hat VW dann gezeigt, was sie nicht können. Ich hatte 1999 im Abstand weniger Wochen zwei Polo-Mietwagen, der zweite lief irgendwie komisch. Ein befreundeter Kfz-Meister und VW-Händler kannte das, es gab einen längeren Lieferstopp und bei ein paar Autos wurde im Rahmen der Garantie der komplette Motor getauscht. Uwe B. schrieb: >> Telefunken hat Röhren hergestellt, später Transistoren und ICs, die >> konnten Radio oder Fernseher mit sehr wenig Zukauf. Sind dann leider in >> die Pleite gerudert. > Eben. Das waren Technologieen die - nur ein wenig überspitzt - ein > fähiger Bastler im Hobbykeller beherrscht. Das empfinde ich als Polemik. Telefunken hat nicht nur Jubelelektronik gebaut, sondern auch professionelle Technik gemacht. Ich denke da an Tonstudiotechnik für Radio- / Fernsehsender, den Compander*, Sender und mehr. Auch Militärtechnik gehörte dazu, das war z.B. AEG-Telefunken Nachrichtentechnik, später ANT. Mit kundenspezifischen ICs war man auch auf dem Stand der Technik, eurosil. Temic hat Hybridschaltungen gefertigt, bevor Bosch es konnte. *)https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=19437&pid=230744 Uwe B. schrieb: > Der optischen Industrie ging es schon vorher an den Kragen. Und da > hatten "die Deutschen" schon was drauf. Da denke ich an die Rollei Kleinbildkameras. Die SL35 war eine robuste Spiegelreflex, mit Elektronik als SL35-E nicht mehr zuverlässig. War wohl ein Fehler, die in Singapur bauen zu lassen. Die Sucherkamera Rollei 35 war ein tolles Teil und optisch sehr gut. Der Markt wurde vermutlich von den Kasettenkameras übernommen, die zwar schlechter waren, aber Idiotensicherer. (prx) A. K. schrieb: >> Was ändert das...? > Vielleicht die Allgemeinbildung mancher Forinten. :) Ein Kollege hat "Allgemeinwissen" als angesammelten Schrott der älteren Generation bezeichnet. Das gab mir zu denken, so wirklich falsch lag er damit wohl nicht. Uwe B. schrieb: > Mir fallen spontan z.B. Neumann, Sennheiser, Bayer ein was Audio > betrifft. Neumann gehört zu Sennheiser. Sennheiser fertigt auch schon im Ausland. Der Privatkram wie Kopfhörer tragen den Namen, gehören aber nicht mehr Sennheiser. Also auch da ist nicht mehr drin, was man erwartet. Zu Beyer, mit e geschrieben, weiß ich nichts, aber sollte mich wundern, wenn die nicht auch anderweitig unterwegs sind.
C. D. schrieb: > Dichtes Auffahren ist Teil > des Prozederes. Was kein Problem beim BMW ist. Fahrassistent bremst bei zu dichten anfahren ab!
Joachim B. schrieb: > Durch Elektrikausfall, Schlagwasser konnte der BMW eines Freundes nicht > mal P einlegen und mußte auf einen Hebeabschlepper warten, nicht mal > wegschieben konnte man den BMW mitten auf der Straße. Kenne ähnliches aus der Firma, empfinde es als überheblich & erbärmlich wie BMW Auftritt und was tatsächlich das Band verläßt. Will das aber garnichtmal allein an der Marke mim Propeller-Logo festnageln, Ingolstadt & Stuttgart sind da nicht besser aufgestellt. Mir drängt sich mehr und mehr der Eindruck auf, dass dieser Eigendynamik in Kreislauf "Höher, Schneller, Weiter" kaum noch Einhalt zu gebieten ist; mit dem, was die alten Säcke unter uns noch eingetrichtert bekommen haben, ist das nicht mehr vereinbar. Made in Germany ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für mich tot wie ein gefällter Baum der den Rest vom Saft noch in ein paar frische Triebe schiebt. Meine Fahne bleibt oben am Mast, da gehört sie hin, aber wirklich weitergeben an Wissen und Erfahrung ist mangels Nachwuchs nicht drin. Die Hängematte ist attraktiver als grobe Hände zu haben die aussehen wie meine. Nja, dafür hab ich einen Heidenspass daran zuzusehen wie verwöhnte Bengel sich die Griffel am Alltag verbrennen.
C. D. schrieb: > Made in Germany ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für mich tot wie > ein gefällter Baum der den Rest vom Saft noch in ein paar frische Triebe > schiebt. Lustig ist halt, einen Arbeitsplatz wollen sie trotzdem alle und 5% Lohnerhöhung im Jahr auch. Wenn dann wieder mal eine Bude zugemacht wird, weil es der Ausländer halt billiger und besser kann - siehe oben -, dann geht das Gejammer los. Siehe gerade bei VW. In zehn Jahren sind hier nur noch Polizisten, Frisöre und Pizzabäcker. Die kann man nicht auslagern.
Soul E. schrieb: > Lustig ist halt, einen Arbeitsplatz wollen sie trotzdem alle Was an der Aussage und an der Realität aber einfach nichts ändert.
Soul E. schrieb: > In zehn Jahren sind hier nur noch Polizisten, Frisöre und Pizzabäcker. > Die kann man nicht auslagern. Keine Ahnung wo's hinführt, ich mag da gar keine Prognose wagen. Ist alles im Umbruch, einschließlich der Politik. Der Wandel der Zeit eben, wie sie es immer getan hat. Mich verpflanzt allerdings niemand, der Versuch allein ist strafbar. Manfred P. schrieb: > Ein Kollege hat "Allgemeinwissen" als angesammelten Schrott der älteren > Generation bezeichnet. Das gab mir zu denken, so wirklich falsch lag er > damit wohl nicht. Das hat gesessen, werd da drauf herumbrüten müssen.
C. D. schrieb: > Mich verpflanzt allerdings niemand, der > Versuch allein ist strafbar. herrlich.. ;-)) MfG alterknacker
Soul E. schrieb: > weil es der Ausländer halt billiger und besser kann was kann Tesla billiger und besser? Welche Software hat ein deutscher Informatiker im VW verbrochen? Bleib mal auf dem Teppich, die ausländischen Leute die behauptet hatten sie können es besser als ich lieferten Mist und als das aufflog wurden sie entlassen, dummerweise kommen viel zu viele einige Jahre damit durch, denn kein Chef gesteht gerne ein das er Nieten eingestellt hat.
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Soul E. schrieb: > Lustig ist halt, einen Arbeitsplatz wollen sie trotzdem alle und 5% > Lohnerhöhung im Jahr auch. Und woher kommen dann mit Stand Herbst '23 ca. 600 000 Neets (Not in Education, Employment or Training)?
Michael B. schrieb: > Und woher kommen dann mit Stand Herbst '23 ca. 600 000 Neets (Not in > Education, Employment or Training)? Nicht drin Ausbildung, Beschäftigung oder Ausbildung)? Ist das richtig übersetzt? MfG alterknacker
Soul E. schrieb: > Lustig ist halt, einen Arbeitsplatz wollen sie trotzdem alle und 5% > Lohnerhöhung im Jahr auch. Wenn dann wieder mal eine Bude zugemacht > wird, weil es der Ausländer halt billiger und besser kann - siehe oben > -, dann geht das Gejammer los. Billiger kann der Ausländer, aber viele Verlagerungen sind nur der Gier geschuldet. Da werden funktionierende Betriebe verlagert, weil man sich anstatt 7 Millionen dann 8 Millionen Gewinn erhofft. Wenn ich mir die Endpreise ansehe, kann ich nicht glauben, dass eine in Gütersloh gefertigte Waschmaschine keinen Gewinn abwirft. Was Dein "besser" angeht, trifft das für ein paar Bereiche leider zu. > Siehe gerade bei VW. Suche mal, welche VW tatsächlich noch aus Deutschland kommen, es sind nicht viele. Selbst wenn die Karren in WOB zusammengeklebt werden, kommen jede Menge Teile aus dem Ausland. Wer das nicht wusste, hat es durch den Krieg in der Ukraine und die Störungen im Schiffsverkehr aus Fernost mitbekommen. Es gab gerade laute Proteste in Belgien, ja, ein paar Oberklasse-Audis werden dort gebaut, nix Made in Germany. VW ist mal wieder unterwegs, mit lauten Drohungen zu agieren und staatliche Eingriffe zu erwarten. Ich hoffe, dass das nicht klappt und der Laden sich selbst der Realität stellen muß, vielleicht möchte ja BYD ein Werk in Europa kaufen. Joachim B. schrieb: > Bleib mal auf dem Teppich, die ausländischen Leute die behauptet hatten > sie können es besser als ich lieferten Mist und als das aufflog wurden > sie entlassen, dummerweise kommen viel zu viele einige Jahre damit > durch Das ist schön für Dich. Ich habe vor ein paar Jahren eine Elektronikentwicklung durch Russen begleitet, das war partiell etwas schwierig, aber ein ordentliches Ergebnis. Ich kenne eine deutsche Firma, die sich weitaus dämlicher anstellt.
Manfred P. schrieb: > Ich kenne eine deutsche > Firma, die sich weitaus dämlicher anstellt. na raus mit dem Geheimnis.. MfG alterknacker
C. D. schrieb: > Schon, aber neuerdings ham se keine Bremse mehr. Da weiß man nicht mehr > ob das so gehört. Der übliche Mumpitz! Die Anzahl der echt betroffenen Fahrzeuge dürfte sehr klein sein. Wie immer hat BMW halt nicht den Überblick, welche Charge in welchen Fahrzeuge verbaut wurde. Wie üblich wird jetzt fast die ganze Jahresproduktion unter die Lupe genommen werden.
Manfred P. schrieb: > Deutsche Firmen sind meist nur noch Vertriebsbuden, die irgendwo billig > fertigen lassen. Die leben von ihrem guten Namen, solange der Kunde die > Verarschung nicht erkennt. Es muß nicht zwingend China sein, schaue mal > auf Haushaltsgeräte von Bosch und Miele. Bosch und Miele kommunizieren aber offen, wo sie die Geräte fertigen lassen und lügen die Leute nicht an.
Joachim B. schrieb: > Welche Software hat ein deutscher Informatiker im VW verbrochen? Schummelsoftware beim Abgastest, weil VW die Werte auf legalem Wege nicht hinbekam. Trotzdem hatte es für VW kaum Konsequenzen. Außer für einen Manager (O. Schm.), der so naiv war, privat in die USA einzureisen.
Rainer Z. schrieb: > Schummelsoftware beim Abgastest, weil VW die Werte auf legalem Wege > nicht hinbekam. Nicht nur VW. Alle Verbrauchs- und Abgaswerte waren geschummelt. VW wunderte sich lange, warum die anderen so gut waren. Bis sie einen der dortigen Entwickler abwarben der ihnen erklärte wie es ging. Dann allerdings hat VW das zu vermeindlichen Perfektion durchexerziert. Heutige Autos brauchen von allen Herstellern wieder mehr Sprit. Laut deren Angaben.
Manfred P. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Eben. Das waren Technologieen die - nur ein wenig überspitzt - ein >> fähiger Bastler im Hobbykeller beherrscht. > > Das empfinde ich als Polemik. Ich wollte niemand auf den Schlips treten ;-) Gemeint ist daß die Anforderungen an Entwicklung und Produktion heute ganz andere sind. Einen so breit aufgestellten Konzern mit extrem tiefer Fertigung kann man imho heute nicht mehr beherrschen. Telefunken ist klar einer der Pioniere und hat Maßstäbe gesetzt. > Telefunken hat nicht nur Jubelelektronik > gebaut, sondern auch professionelle Technik gemacht. Ich denke da an > Tonstudiotechnik für Radio- / Fernsehsender, den Compander*, Sender und > mehr. Die einzelnen Bereiche waren aber ohne die Consumerabteilung offensichtlich nicht lebensfähig (?) und wurden zum Spielball von Banken und Konzernen. > Auch Militärtechnik gehörte dazu, das war z.B. AEG-Telefunken > Nachrichtentechnik, später ANT. Hat ja auch als Transradio überlebt. Militär ist eine warme Decke... > Mit kundenspezifischen ICs war man auch auf dem Stand der Technik, > eurosil. Temic hat Hybridschaltungen gefertigt, bevor Bosch es konnte. Ja, aber nicht vergleichbar mit heutiger Fertigung. Die übrig gebliebene Telefunken Semiconductors GmbH & Co. KG ist dann auch in Insolvenz gegangen > Uwe B. schrieb: >> Mir fallen spontan z.B. Neumann, Sennheiser, Bayer ein was Audio >> betrifft. > > Neumann gehört zu Sennheiser Neumann war defizitär in der (sterbenden) Vinylschneide und Mischpulttechnik. Neumann ist aber auch unter Sennheiser weit mehr als nur eine Marke. > Sennheiser fertigt auch schon im Ausland. Bulgarien. Immerhin Europa. Ist okay, aus meiner Europäischen Sicht. > Der Privatkram wie Kopfhörer tragen den Namen, gehören aber nicht mehr > Sennheiser. Also auch da ist nicht mehr drin, was man erwartet. Die Consumersparte hat Sennheiser 2022 an einen Schweizer Hörgerätekonzern verkauft, man darf die Marke Sennheiser weiter verwenden. Sennheiser selbst konzentriert sich auf das Geschäft mit Mikrofonen und Studiotechnik, auch professionelle Kopfhörer. Es wird investiert. Das ist nicht vergleichbar mit dem "Mißbrauch" alter Marken wie Telefunken. > Zu Beyer, mit e geschrieben, weiß ich nichts, aber sollte mich wundern, > wenn die nicht auch anderweitig unterwegs sind. Genau Beyerdynamic. Beyerdynamic hat Niederlassungen in den USA, Indien, China und Singapur. Man ist nach wie vor auch im Consumerbereich maßgeblich vertreten. Uwe
Michael B. schrieb: > VW wunderte sich lange, warum die anderen so gut waren. Bis sie einen > der dortigen Entwickler abwarben der ihnen erklärte wie es ging. Verschwörungstheoretiker
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Rainer Z. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Welche Software hat ein deutscher Informatiker im VW verbrochen? > > Schummelsoftware beim Abgastest sicher daß das Informatiker von VW verbrochen haben, ich dachte da eher an Zulieferer? Ich meinte eher die NAVI, Lüftung und Klimabedienung über die alle berichten. Deswegen will ja VW die Programmierung wieder selber machen. Aber vielleicht waren die eigenen Programmierer bei der Abgssoftware so genial daß VW da wieder weiter machen will.
Michael B. schrieb: > VW wunderte sich lange, warum die anderen so gut waren. Bis sie einen > der dortigen Entwickler abwarben der ihnen erklärte wie es ging. Dann > allerdings hat VW das zu vermeindlichen Perfektion durchexerziert. Die Prüfzykluserkennung ist ein offenes Geheimnis seit den '90ern. Es war schon reichlich absurd, wie da plötzlich alle überrascht und empört getan haben, nachdem die Kunden auf der Straße jahrelang von dem "Beschiss" profitiert haben. Die Abgasgrenzwerte und Testverfahren werden von einer EU-Kommission festgelegt, die dafür ausgiebig vom VDA beraten wird. Im VDA (und entsprechenden ausländischen Organisationen) sitzen Vertreter der Automobilhersteller und Zulieferer, insbesondere diejenigen, welche Motorelektronik und Abgasreinigung verantworten. Wenn man da Grenzwerte und Messverfahren festlegt, dann weiss man natürlich ganz genau wie man seine Kiste bauen muss, um bei dem vorgegebenen Messverfahren die vorgegebenen Grenzwerte auch einzuhalten. Ist ja in anderen Lobbybereichen nicht anders. Der VDE, ein Zusammenschluß von Kabel- und Sicherungsherstellern, denkt sich aus welche Kabel und Sicherungen die Handwerker demnächst bitteschön einzubauen haben, und dann werden die Politiker, die ja alles zum Wohle der Bürger tun, nur noch passend beraten. Und passenderweise stellt man das benötigte Zeug auch gleich her. Und für eine ECE- oder IEC-Norm muss irgendwas spezielles gemessen werden? Im Normenausschuss sitzt garantiert einer, der genau das passende Prüfgerät herstellt.
Soul E. schrieb: ... ... > > Ist ja in anderen Lobbybereichen nicht anders. Der VDE, ein > Zusammenschluß von Kabel- und Sicherungsherstellern, denkt sich aus > welche Kabel und Sicherungen die Handwerker demnächst bitteschön > einzubauen haben, und dann werden die Politiker, die ja alles zum Wohle > der Bürger tun, nur noch passend beraten. Und passenderweise stellt man > das benötigte Zeug auch gleich her. > > Und für eine ECE- oder IEC-Norm muss irgendwas spezielles gemessen > werden? Im Normenausschuss sitzt garantiert einer, der genau das > passende Prüfgerät herstellt. Du möchtest aber damit nicht andeuten, dass das Ganze einen 'filzigen' Eindruck hinterlässt?!
Soul E. schrieb: > nachdem die Kunden auf der Straße jahrelang von dem "Beschiss" > profitiert haben. Die Kunden haben nicht profitiert, die haben durch die Bank feststellen müssen, dass die Autos real weit mehr verbrauchen als in der Werbung behauptet. Soul E. schrieb: > Wenn man da Grenzwerte und Messverfahren festlegt, dann weiss man > natürlich ganz genau wie man seine Kiste bauen muss, um bei dem > vorgegebenen Messverfahren die vorgegebenen Grenzwerte auch einzuhalten Ja, das wurde von allen gemacht, interessanter war dieses nur einzuhalten wenn ein Prüfzyklus erkannt wurde, so frech wurde man erst im Nachhinein. Und das alles weil man dem Kunden nicht zumuten wollte, bei jedem Tanken auch (etwas) AdBlue nachzuschütten. Ein reiner Komfort. Grosskotzerne haben oft abstruse Gedankenwege, stille Post und Selbstläufer. Und hinterher will es dann keiner gewesen sein, jeder hat ja nur einen Bruchteil verstanden und war die ganze Zeit geistig am schwimmen.
Michael B. schrieb: > Und hinterher will es dann keiner gewesen sein Die CEO lassen sich für die Erfolge des Konzerns fürstlich bezahlen, also tragen sie meiner Meinung nach letztendlich die Verantwortung. Entsprechend sollten sie zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn sie die Verantwortung nicht tragen, wofür werden sie dann bezahlt?
Monk schrieb: > Wenn sie die Verantwortung nicht tragen, wofür werden sie dann bezahlt? Niemand trägt von denen Verantwortung, daher heissen die Leute auch nicht Verantwortliche, sondern Entscheider. Verantworten tut es immer das Fussvolk.
Michael B. schrieb: > Niemand trägt von denen Verantwortung Dann frage ich mich, warum hier im Forum stets dazu geraten wird, einen Job in deren Konzerne anzustreben, anstatt in "kleinen Klitschen". Warum sollte man sich freiwillig verantwortungslosen Gierlappen unterordnen?
Monk schrieb: > Wenn sie die Verantwortung nicht tragen, wofür werden sie dann bezahlt? Zum Ende des Vertrages geht die Verantwortung an den Nachfolger über. So kann ein CEO bzw Vorstandsvorsitzender wunderbar Pläne verabschieden, um seinen Konzern über die nächsten sechs Jahre zukunftssicher (=profitabel) zu machen. Was dann im siebten Jahr geschieht, nachdem man aus der Substanz gelebt und ggf die Zukunft ausgelagert und verkauft hat, interessiert ihn nicht, denn bis dahin hat er längst seine Abfindung und die nächste Stufe der Karriereleiter genommen. Und wenn es nicht läuft, schmeisst man ein paar von den Leuten an der Basis raus und stellt dafür eine weitere Ebene mittleres Management ein. Bei uns heissen die jetzt "Technische Projektleiter". Einer mehr an den man berichtet, ohne erkennbaren Benefit für irgendwas. Monk schrieb: > Dann frage ich mich, warum hier im Forum stets dazu geraten wird, einen > Job in deren Konzerne anzustreben, anstatt in "kleinen Klitschen". Warum > sollte man sich freiwillig verantwortungslosen Gierlappen unterordnen? In einem kleinen Unternehmen kannst Du mehr gestalten und mitentscheiden. Du bist mit Deiner Arbeit direkter am Erfolg oder Misserfolg beteiligt. Im Großunternehmen hast Du den Tarifvertrag. Da steht drin was Du bekommst und wieviel mehr im nächsten Jahr, und ansonsten tust Du ja nur Deine Pflicht, wie alle anderen. Ist einfacher.
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Monk schrieb: > Die CEO lassen sich für die Erfolge des Konzerns fürstlich bezahlen, > also tragen sie meiner Meinung nach letztendlich die Verantwortung. > Entsprechend sollten sie zur Rechenschaft gezogen werden. Die Amis haben Ing. O. Schm. ein Weilchen im US-Knast schmoren lassen. Das Verfahren gegen den seinerzeitigen und ach so ahnungslosen CEO Dr. M. W. ist gerade vor dem Landgericht Braunschweig gestartet. Ich bin gespannt.
Monk schrieb: > Warum sollte man sich freiwillig verantwortungslosen Gierlappen > unterordnen? Man will doch die Chance nicht verpassen, selbst auf die unterste Ebene verantwortungsloser Gierlappen aufzusteigen. :) https://i.redd.it/vhoy65xmfegz.jpg
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Monk schrieb: > Wenn sie die Verantwortung nicht tragen, wofür werden sie dann bezahlt? Das sie so tun als ob sie die Verantwortung tragen. Eine der vielen Perversitäten dabei, Manager haben Managerhaftungs-Versicherungen. Wer zahlt die Versicherungsbeiträge? Die Firmen für die die Manager arbeiten. Also die potentiellen Opfer sorgen dafür, dass eventuelle Täter nicht persönlich mit ihrem Geld haften. Da fällt das "Verantwortung tragen" direkt viel leichter. Klar, kann das auch mal schief gehen wenn die Deckungssumme nicht hoch genug ist. Aber wundert es, dass eine verrottete Firma wie Wirecard für ihre Managerhaftungs-Versicherung nicht genug auf den Tisch gelegt hat? https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/markus-braun-ex-wirecard-chef-verliert-hauptverteidiger-kein-geld-mehr-a-cd36cbee-3953-4e11-aece-8795a046df38 So muss der Herr Braun auf seinen Staranwalt verzichten und bekommt Pflichtanwälte aus Steuergeldern weil das Geld der Versicherung alle ist.
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Monk schrieb: > Dann frage ich mich, warum hier im Forum stets dazu geraten wird, einen > Job in deren Konzerne anzustreben, anstatt in "kleinen Klitschen". Weil etwas geordnetere, wenn auch bei weitem nicht ideale Verhältnisse. Das hat nicht mal was mit Tarifverträgen zu tun, sondern mit den Strukturen. In Konzernen kannst du dir deine Sporen verdienen um vielleicht irgendwann in deiner Karriere im Mittelstand, nicht in einer Klitsche, weiter zu machen. Du kommst an Technologien und Entwicklungsmöglichkeiten ran, die eine kleine Klitsche einfach nicht stemmen kann. Kleine Klitschen, echte kleine Klitschen, haben keine Struktur, leben von der Hand in den Mund, Mangel ist Geschäftsprinzip (aber hast du in manchen Konzernabteilungen auch) und du bröckelst an altem, kleinen Zeug rum. Andere Kriterien für eine echte Klitsche sind, dass grundsätzlich auf Arbeitssicherheit gepfiffen wird, weil das Geld kostet, die Firma eine Rumpelkammer ist und du 100% von den Launen des Eigentümers abhängig. Wenn dem Eigentümer morgens beim Stuhlgang ein Furz quer hängt fliegen nachmittags schon die Fetzen in der Klitsche. In großen Firmen dämpften Firmenstruktur und Gesetze dass eine willkürliche Entscheidung sofort unmittelbar bis nach unten durch schlägt. Zu verhindern ist sie nicht, aber du hast etwas mehr Luft zu reagieren. > Warum > sollte man sich freiwillig verantwortungslosen Gierlappen unterordnen? Klitscheneigentümer können das genau so sein. Also verantwortungslos gegenüber Mitarbeitern. Für ihre Einkünfte aus der Firma fühlen sie sich schon verantwortlich.
Hannes, du hast traurige Vorurteile im Kopf. Ich hatte meine Berufsausbildung in einem Konzern und danach zusammen 20 Jahre in zwei Konzernen gearbeitet. Dazwischen und danach (jetzt) in kleinen Klitschen. Ich kann die von dir genannten Nachteile nicht nachvollziehen. Habe nichts davon je erlebt.
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Monk schrieb: > Die CEO lassen sich für die Erfolge des Konzerns fürstlich bezahlen, > also tragen sie meiner Meinung nach letztendlich die Verantwortung. > Entsprechend sollten sie zur Rechenschaft gezogen werden. Ein Lieblingsspruch meines Vaters war: "Nichts ist so leicht zu tragen wie Verantwortung" > Wenn sie die Verantwortung nicht tragen, wofür werden sie dann bezahlt? Dafür, dass sie die Entscheidungen der zuständigen Politiker durch entsprechende Lobbyarbeit (Parteispenden, Beraterverträge, Aufsichtsratsposten, Firmenbeteiligungen, Versorgungsposten, gerne auch für deren Verwandte und Weggefährten) in die richtige Richtung lenken. "Social engineering" nennt man das glaube ich auf Neudeutsch.
Monk schrieb: > Dann frage ich mich, warum hier im Forum stets dazu geraten wird, einen > Job in deren Konzerne anzustreben, anstatt in "kleinen Klitschen". Warum > sollte man sich freiwillig verantwortungslosen Gierlappen unterordnen? Weil in "kleinen Klitschen" genauso wenig Verantwortung bei den Entscheidern liegt. Der kleine Entwickler wird im Fall der Fälle angeklagt. Der Unterschied Konzern vs. Klitsche liegt einzig und allein in der Höhe des Gehaltes.
Ich kann dem TE nur zustimmen. Vielen Produkten die es als Merkmal anpreisen fehlt gerade die Zuverlässigkeit oder Langlebigkeit.
Johnny B. schrieb: > Da dank der super Politik in Deutschland die Industrie eh an die Wand > gefahren wurde, ist "Made in Germany" eh keine Angabe mehr, welche > jemand ernst nimmt. Leider. Die Politik? Nein, nein - das "Made in Germany" nichts mehr Wert ist haben wir nicht der Politik zu verdanken. Das haben wir den BWLern und der Gier der Firmen zu verdanken. Gewinn um jeden Preis, maximale Wertsteigerung um jeden Preis, Kostenreduktion um jeden Preis... Dazu gesellt sich dann noch die deutsche Verschlafenheit wie "Das funktioniert doch noch und wirft Geld ab, da brauchen wir nix neues entwickeln!". Deutschland hätte in der E-Mobilität, in der Mikroelektronik, in den modernen Medien durch unsere Ingenieure mal so richtig weit oben Mitmischen können. Aber nein - alles, aber wirklich alles wurde bei unseren Firmen mal so richtig verschlafen und ausgesessen. Das Fazit haben wir nun bereits zwei Jahrzehnte später: Wir sind in diesen Bereichen mal so richtig weit abgeschlagen und ein Entwicklungsland geworden. Mit der Politik hat es diesmal rein gar nichts zu tun.
Rene K. schrieb: > Das haben wir den BWLern und der Gier der Firmen zu verdanken. Und dem Verbraucherverhalten. > Gewinn um jeden Preis, Geiz ist geil! Schon wieder vergessen?
Dieter D. schrieb: > Geiz ist geil! wurde erst allmählich weit verbreitet, nachdem zunehmend teure Markenprodukte mit schlechter Qualität enttäuschten. Dazu kommt, daß Reparaturservice teuer und oft schlecht wurde. Es gibt da nur noch wenige gute Fachmänner in deutschland. Ein Arbeitskollege von mir lässt kaputte Geräte in Serbien reparieren, wenn er seine Familie besucht. Dass Geiz nicht generell Geil ist siehst du an Apple Produkten. Viele Leute mit geringstem Einkommen kaufen teure Apple Produkte, weil sie von der Qualität und Langlebigkeit ünerzeugt sind.
Rene K. schrieb: > Die Politik? Nein, nein - das "Made in Germany" nichts mehr Wert ist > haben wir nicht der Politik zu verdanken. Das haben wir den BWLern und > der Gier der Firmen zu verdanken. Gewinn um jeden Preis, maximale > Wertsteigerung um jeden Preis, Kostenreduktion um jeden Preis... Ist es nicht eher der "Geiz ist geil" - Konsument der den ganzen minderwertigen - und oft überflüssigen - Plunder aus den Ländern des ewigen Lächelns kauft? Seine mühsam erarbeiteten Kröten im lokalen Werkzeugmarkt namens Lidl für Werkzeuge zweifelhafter Qualität versenkt statt eine hochwertige Bohrmaschine anzuschaffen die er auch noch vererben kann? Oder gutes gebrauchtes Werkzeug, für die gesparten Moneten bekommt bekommt der Haushalt eine Miele? Einen Staubsauger bei dem man noch die Schleifkohlen wechseln kann? (Wenn es den noch zu kaufen gibt..) Müssen Autos rollende Multimediazentralen mit immer mehr fragwürdigen Features sein? Ohne daß der Käufer das auch wirklich bezahlen möchte? Die Wirtschaft bietet die Waren und Dienstleistungen an für die der Konsument bereit ist Geld auszugeben. Davon lebt sie. (Der Konsument, als Angestellter der Wirtschaft auch) Die bösen BWLer knechten die Ingenieure, Werker und Lieferanten solange bis entsprechende Ware im Schaufenster steht. Bekommen sie das, zum Preis den der Konsument bezahlen möchte, nicht hin kommen Billiglohnländer ins Spiel, mit den bekannten Problemen wie der Qualitätssicherung. Aus meiner Sicht ist es der Konsument der unserer "Qualitätswirtschaft" den Hahn abdreht. Es gibt Qualität Made in Germany zu kaufen, es wird aber zunehmend schwieriger die Spreu vom Weizen zu trennen. Abgesehen davon, welcher "Deutsche" soll (bzw. will) denn noch Güter herstellen? Solche Dinge die man anfassen kann? In Thüringen oder Sachsen? Uwe
Monk schrieb: > Ein Arbeitskollege von mir lässt kaputte Geräte in Serbien reparieren, > wenn er seine Familie besucht. Nicht mehr lange Als ich vor ca. 3 Jahre zu einem Serviceeinsatz dort wer hatte Lidl grade seine ersten Filialen dort eröffnet. Die Parkside Werkzeuge waren ein großes Thema unter den Mitarbeitern. Die kleinen Werkzeug- und Schraubenhändler an der Ecke dürften bald Geschichte sein. Uwe
Uwe B. schrieb: > Einen Staubsauger bei dem man noch die Schleifkohlen wechseln kann? > (Wenn es den noch zu kaufen gibt..) Das Eigentliche Problem hast du in Klammern geschrieben. Warum? Weder Verpackung, noch Bedienungsanleitung, noch der Verkäufer kann darüber Auskunft geben. Es gab mal eine Zeit (in der ich aufwuchs), wo man lieber ein teures Markenprodukt kaufte, weil man da eine sehr viel höhere Chance auf gute Qualität und Reparierbarkeit hatte. Die Betonung liegt bei "hatte", denn inzwischen erwischt man im unteren Preissegment mindestens genau so oft gute Produkte, wie im oberen Preissegment. Das Risiko, ins Klo zu greifen, ist überall ungefähr gleich hoch. Die Menge Geld, die man dabei verliert, ust aber erheblich unterschuedlich. Außerdem konnte man frühr Testberichte lesen, die damals noch auf solche Aspekte eingingen. Heute wird nur noch selten die Langlebigkeit getestet, und die Modelle wechseln so schnell, dass solche Test meistens nutzlis sind.
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Monk schrieb: > Dass Geiz nicht generell Geil ist siehst du an Apple Produkten. Viele > Leute mit geringstem Einkommen kaufen teure Apple Produkte, weil sie von > der Qualität und Langlebigkeit ünerzeugt sind. Sei kaufen es teuer auf Raten beim Netzprovider weil sie es sich eigentlich nicht leisten können es aber "dazugehört" Uwe
Uwe B. schrieb: > Sei kaufen es teuer auf Raten beim Netzprovider weil sie es sich > eigentlich nicht leisten können es aber "dazugehört" Man kann auch billige Smartphones auf Raten kaufen. Die Art der Finanzierung spielt beim Thena "Geiz ist geil" keine wesentliche Rolle.
Monk schrieb: > Dass Geiz nicht generell Geil ist siehst du an Apple Produkten. Viele > Leute mit geringstem Einkommen kaufen teure Apple Produkte, weil sie von > der Qualität und Langlebigkeit ünerzeugt sind. Das ist freilich nicht der einzige Aspekt von Markentreue.
Monk schrieb: > Außerdem konnte man frühr Testberichte lesen, die damals noch auf solche > Aspekte eingingen. Auch gab es früher bei vielen Produkten ordentliche Datenangaben. Das fiel alles weg als Folge der Grenzöffnung der DDR im November 1989. Weil die DDR-Produkte diese unterlagen und Daten hatten, war der Westen gezwungen da mitzuhalten. Gemerkt habe ich das gegen Ende des Jahrtausends, als ich noch eine Kleinbildkamera kaufen wollte. Kodak, Agfa und ähnliche hatten keine Angaben der Daten welchen Zeitbereich und Blendenwerte die Automatik schafft. Beim Billigprodukt waren diese wenigstens noch im Beipackzettel gestanden. Mir blieb daher nur übrig das Billigprodukt zu kaufen. Das war aber schon innerhalb einer Woche kaputt, so dass ich es zurück trug und das Geld zurück bekam. Zufällig geriet ich auch mal an Hersteller und konfrontierte diese damit. Diese waren davon überzeugt, dass der Markt nur Design will und keine gute Daten der Geräte. Diese Idioten hatten sehr schnell die deutsche Fotoindustrie an die Wand gefahren. Was diese Idiot:Innen nicht kapieren ist, dass ein globaler Markt ganz schnell Idiot:Innen aussortiert. Der globale Markt schickt aber auch ein Land voller Idiot:Innen ganz schnell in eine Rezession und wirtschaftliche Abwärtsspirale bis lange genug mehr Idiot:Innen durch Pleiten verhungert sind als intelligente und sich ein besseres Verhältnis wieder eingestellt hat um wieder wieder wirtschaftlich bergauf zu gehen.
Monk schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Einen Staubsauger bei dem man noch die Schleifkohlen wechseln kann? >> (Wenn es den noch zu kaufen gibt..) > > Das Eigentliche Problem hast du in Klammern geschrieben. Warum? Weil ich mich in Sachen Staubsauger nicht auskenne, aber fürchte daß der Aspekt aktuell keine große Rolle spielt. (Für die iRobots bekommnt man jedes Teil, sind auch recht reparaturfreundlich aufgebaut) Reparaturfreundlichkeit ist derzeit unsexy, macht Produkte teurer, größer, schwerer. Ein typisches Beispiel ist Birnchenwechsel am Auto. Alles so gebaut daß man es einfach und günstig zusammendübeln kann. Damit noch Geld für Bildschirm und Stereo übrigbleibt. Die der Käufer als Standard erwartet. Wartung? Ist ein PAL. (Problem Anderer Leute) > Weder Verpackung, noch Bedienungsanleitung, noch der Verkäufer kann > darüber Auskunft geben. Es gab mal eine Zeit (in der ich aufwuchs), [...] Das Bewusstsein ist mittlerweile durchaus da, Die Repaircafes, Handyreparaturshops. Das Kleinanzeigenportal funktioniert sehr gut. Es liegt imho an der Wirtschaft den Service zu bewerben. Und bereitzustellen. > Außerdem konnte man früher Testberichte lesen, die damals noch auf solche > Aspekte eingingen. Ich erinnere mich noch an Gespräche zwischen Vater und Onkel in den 70ern, da wurden Themen wie die Rundumsicht eines neuen Automodells beredet. Heute baut man Schießscharten statt Heckfenster ein, braucht dafür dann Kamera und Bildschirm. Da kann man auf Wartungsfreundlichkeit natürlich aus Kostengründen nicht auch noch Rücksicht nehmen... Außerdem hatten Autos noch Stoßstangen die man zum Einparken nutzen konnte ;-) Uwe
Rene K. schrieb: > Wir sind in diesen Bereichen mal so richtig weit abgeschlagen und ein > Entwicklungsland geworden. Wir waren seit dem 2WK schon immer abgeschlagenes Entwicklungsland. Halbleitertechnik haben wir (Westen) nie richtig hinbekommen, trotz mehrmaliger staatlicher Finanzspritzen und Einkauf von Technologie (immer für Siemens) fiel man immer wieder zurück - weil man die Basics nicht verstanden hat, man verstand nur wie man Subventionen abgreift. Im Osten hat das Zubuttern von Staatshilfe in Halbleitertechnik gleich das ganze Land ruiniert. Ob Supercomputer oder Atomtechnik, ob Verbrennungsmotorentechnik oder Erdölbohrungstechnik, immer wurde aus dem Ausland übernommen und nie ganz verstanden, was man machte. Obwohl man Vorkrieg noch führend war, aber Nachkrieg fehlten die Köpfe. Das wird nur nie so thematisiert. Aber es zeigt sich im Nachkriegs-Wohlstand, europaweit niedrige Eigenheimquote, europaweit niedriges Vermögen, niedriges Rentenniveau, europaweit schlechte Schulen und Kindergärten, wir sind arm, nur die Werbung suggeriert anderes und Michel glaubt es gerne.
Michael B. schrieb: > immer für Siemens Nicht immer nur für Siemens. Ebenso Telefunken. > Ob Supercomputer oder Atomtechnik, ob Verbrennungsmotorentechnik oder > Erdölbohrungstechnik, immer wurde aus dem Ausland übernommen und nie > ganz verstanden, was man machte. Natürlich wurde aus dem Ausland übernommen. Genauso wie andere das taten und immer tun werden. Liegt in der Natur der Sache, wenn man nicht Morgenthau verehrt. Bis die Amerikaner die von den Deutschen übernommene Raketentechnik ganz verstanden, dauerte es auch etwas. In der Kernenergietechnik würde ich behaupten, dass zwar Deutschland und Japan von den Amerikanern übernahmen, aber die Deutschen anfangs besser verstanden, was sie taten. Sowas kommt vor. Bei Computertechnik war D auch nicht weg vom Fenster. Nur halt nicht erfolgreich. Sowas kommt vor.
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Michael B. schrieb: > europaweit niedrige Eigenheimquote Besonders im Vergleich mit dem in der EU dahingehend führenden Rumänien. Aber auch Griechenland ist gut dabei. Vorbilder?
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Die Leute sind nicht aus "Geilheit" sparsam (geizig), sondern weil es für sie opportun ist. Zum Beispiel weil sie einfach nicht genug Geld haben oder damit besseres zu tun habe. Die Leute sind in einer Rationalitätsfalle. Was für sie individuell gut ist ist eventuell schlecht für die Allgemeinheit. Nur was sollen sie denn machen? Besonders wenn noch ein Informationsdefizit hinzu kommt, weil es nicht mehr funktioniert die Qualität eines Produktes generell an der Marke fest zu machen. Da hilft auch gebetsmühlenartiges Wiederholen von "Kauft deutsche Marken" nicht. Weil die Erfahrung ist, dass das häufig ebenfalls nur billiges Zeug ist, nur teurer. Von deutschem Kundenservice wollen wir gar nicht reden. Dann mit Patriotismus auf die Leute einzuschlagen finde ich persönlich ziemlich ekelhaft. Weil diese Versuche eine Mischung aus Patriotismus Xenophobie und Protektionismus sind und man globale Probleme auf den einfachen Bürger abwälzen will. Solche Appelle haben historisch nie funktioniert. So ist man zum Beispiel in Großbritannien in den 30ern und den 60ern mit Kampagnen gescheitert um u.a. gegen "Made in Germany" anzugehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Buy_British Ich erinnere mich das ich in den 80ern in England immer noch solche Versuche sah. Fand ich als junger Bursche irgendwie witzig bis befremdlich. Mehr als ein klitzekleiner Beitrag zur Brexitstimmung, steter Tropfen höhlt den Stein, dürfte es im historischen Zusammenhang nicht gewesen sein.
(prx) A. K. schrieb: > Vorbilder? Ganz klar. Hätte es in Deutschland mehr Eigentum gegeben, wären viel mehr Leute vor Ort geblieben. Es kann zum Beispiel damit bewiesen werden, dass dann bei weitem nicht so viele Preussen in Bayern wohnen würden, wie das heute der Fall ist. Es wären dann auch nicht so viele Wessis im Ossiland eingefallen. Da wäre vieles heute besser. So, nun schmorrt mal schön weiter hier im Thread.
Dieter D. schrieb: > Hätte es in Deutschland mehr Eigentum gegeben, wären viel > mehr Leute vor Ort geblieben. Die hohe Eigenheimquote im Osten Europas wird wohl der Grund sein, weshalb es in D so wenig Arbeitskräfte von dort gibt. :) Wohlstand korreliert nicht mit Ortsbindung, zumindest nicht positiv. Eigentum und Ortsbindung sind ausserdem nicht zwangsläufig gekoppelt. Man kann Häuser und Wohnungen nicht nur bauen oder mieten, sondern auch im Laufe des Lebens ab und zu kaufen und verkaufen. Gibts ausserhalb D aber häufiger.
Michael B. schrieb: > europaweit niedrige Eigenheimquote "Immer mehr Schnecken können sich kein Haus mehr leisten" https://www.der-postillon.com/2018/09/mieten-schneckenhaus.html
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(prx) A. K. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Hätte es in Deutschland mehr Eigentum gegeben, wären viel >> mehr Leute vor Ort geblieben. > > Die hohe Eigenheimquote im Osten Europas wird wohl der Grund sein, > weshalb es in D so wenig Arbeitskräfte von dort gibt. :) Es sind aber auch viele Wohnungen dabei wie sie im Osten Deutschlands abgerissen wurden weil niemand dort wohnen möchte. (Wohnblöcke) Nach dem "Ende des Sozialismus" konnten Bewohner in einigen Ländern die Wohnung günstig kaufen, z.B. in der Ukraine. Üblicherweise werden die Wohnungen vererbt, Mieten für junge Familien sind teuer und unsicher. Und natürlich waren mal wieder nicht alle gleich :-( Der Run auf DDR-Plattenbbautenwohnungen hat nicht stattgefunden oder? Auch muß man sich die Frage stellen ob Wohneigentum in jeder Lebenssituation sinnvoll ist, wer sei Einfamilienhäuschen in den 70ern oder 80ern als Alterssicherung geplant hat ist heute ganz schön gekniffen... (Nein, nicht wegen Habeck sondern weil einfach blödsinnig gebaut wurde) Die Leute bleiben auch nicht wegen Wohneigentum, ohne Job und Perspektive. Wenn man durch die Lande fährt kann man sehen in welchen Ortschaften die Wirtschaft funktioniert. Sind die Fassaden gestrichen, die Fenster neu, der Gartenzaun gepflegt, ist ein Gewerbegebiet mit florierenden Firmen nicht weit. Wohneigentum ist also kein Maßstab. Uwe
Uwe B. schrieb: > Der Run auf DDR-Plattenbbautenwohnungen hat nicht stattgefunden oder? Nachdem die Vorgaben abrieten diese Wohnungen den dortigen Bewohnern anzubieten mit der Begründung, diese können sich dann die energetischen Sanierungen nicht leisten und lehnen das daher in den Eigentümerversammlungen ab, wurden nur Großinvestoren gesucht oder zur Sprengung vorbereitet.
In dem Thread "LiIon-Akku in LED-Tischlampe vergrößern" steht übrigens auch nebenbei bemerkt, warum Deutschland auch immer mehr Messen verliert. Durch diesen Zertifizierungswahn > da mittlerweile bei Ausstellungen und Märkten alle mit Netzspannung > betriebenen Lampen, Steckdosen usw. zertifiziert sein müssen, > "Alles mit Stecker muß zertifiziert sein" und so absurd es auch ist: > Damit meinen diese Leute auch eine USB-Verbindung zur Powerbank. Wobei hier jetzt noch in der Auflistung die Zertifikate nach Lieferkettengesetz fehlen. Bei vielen neuen Produkten ist das alles noch nicht komplett durchexerziert und abgeschlossen. Daher werden und können diese Produkte nur im Ausland presentiert werden, wo das noch nicht diese Rolle spielt. Ganz besonders auffällig ist das bei EFahrzeug messen. Mannomann, haben die Ausländer und ich uns bei der Messe im München köstlich amüsiert, dass diese oft nur Batterieattrappen wegen der Vorschriften und Versicherungsbedingungen präsentieren durften. Auf der Podiumsdiskussion wird dann auf die Frage nach der Sicherheit und Brandgefahr von EAutos von diesen Leuten behauptet, diese seien absolut sicher. Tja, so kurze Beine können Lügen haben. Entweder ist das bei der nächsten Messe besser und es gibt mehr zu sehen, oder es wird weiter gelogen, oder was meint Ihr dazu?
Hannes J. schrieb: > Die Leute sind in einer Rationalitätsfalle. Was für sie individuell gut > ist ist eventuell schlecht für die Allgemeinheit "The Market for Lemons: Quality Uncertainty and the Market Mechanism" https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons Vor der Globalisierung wars einfacher: Es gab nur teuer, und man musste es sich leisten können. Mag die Qualität gesunken sein, ist es der Preis aber auch, bezogen auf das Einkommen.
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(prx) A. K. schrieb: > Wohlstand korreliert nicht mit Ortsbindung, zumindest nicht positiv. Lebensqualität aber oftmals doch. Was meinst du, wie entspannend das sein kann, nicht jeden Monat zittern zu müssen ob man die Miete zusammen bekommt, nicht 30 Jahre einen Kredit abbezahlen müssen weil man unbedingt ein neues Haus und nicht das der Eltern meinte zu brauchen, und wie viel günstiger ein Leben ist in dem man nicht jeden Furz Dienstleister teuer bezahlen muss sondern ein Netzwerk hat von Leuten die helfen. Hingegen die, die der Arbeit hinterherziehen und am Lebensende doch keine Kohle übrig haben, weil man natürlich überall so viel abgezogen bekommt, dass es gerade zum überleben reicht...
Michael B. schrieb: > Lebensqualität aber oftmals doch. Abhängig von deren Definition. Wer am Ort seines Ursprungs verharrt, kann das abhängig davon als eine Art Lebensqualität verbuchen, wird aber beim beruflichem Aufstieg begrenzt. > weil man natürlich überall so viel abgezogen > bekommt, dass es gerade zum überleben reicht... Ich kenne auch andere Lebensschicksale. Da hat es viele quer über die ganze Welt verstreut, einige nach D rein, einige aus D raus, und viele quer durch D. Bei fast allen reicht es für mehr als fürs Überleben. YMMV
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Michael B. schrieb: > nicht 30 Jahre einen Kredit > abbezahlen müssen weil man unbedingt ein neues Haus und nicht das der > Eltern meinte zu brauchen, Darin, in dem dann viel zu großen Haus, wohnen in Deutschland gewöhnlich die Eltern bis man selber am Krückstock geht und keine Lust mehr hat die dringend notwendigen Modernisierungen anzugehen. (Und auch keinen Sinn mehr darin sieht) > und wie viel günstiger ein Leben ist in dem > man nicht jeden Furz Dienstleister teuer bezahlen muss sondern ein > Netzwerk hat von Leuten die helfen. Du meinst doch sicherlich nicht Schwarzarbeit? Stimmt natürlich, ich muss aber feststellen daß die hilfsbereiten Kumpels von früher am Wochenende keinen Bock mehr haben die Kelle zu schwingen. Geht mir ja auch so. Uwe
Monk schrieb: > Die Art der > Finanzierung spielt beim Thena "Geiz ist geil" keine wesentliche Rolle. offensichtlich bei meinem Nachbarn doch, kauft immer das Billigste Lapptops, TV und wundert sich über die Langsamkeit oder Haltbarkeit, TV LEDs dunkel nicht mehr tageslichttauglich TV gucken nur abends bis Nachts, nicht mal nachmittags. Laptop quält sich nach dem Booten durch Bloodware. Hauptsache billig, egal wie viel es kostet.
Joachim B. schrieb: > Hauptsache billig, egal wie viel es kostet. Ja, sowas gibt's in meinem Bekanntenkreis auch. Nur das Auto muss ein Mercedes seit. Statussymbol eben. Meinen Spruch "Wer billig kauft, kauft zweimal" versteht er nicht. Armes Schwein.
Da ich Mercedes-Benz fahre, weiß ich es ist das billigste unter den vier Deutschen Automarken.
Alexander schrieb: > Da ich Mercedes-Benz fahre, weiß ich es ist das billigste unter den vier > Deutschen Automarken. Kommt drauf an. Ich hatte einen W124 200 D als 13 Jahre alten Gebrauchtwagen in super Zustand (Rentner-Auto) für 7.000 DM gekauft und ihn sage und schreibe weitere 17 Jahre fahren können. Das hat sich gerechnet, zumal ich bei diesem Auto viel selber schrauben konnte und die Ersatzteile im Zubehörhandel erstaunlich preiswert waren. TÜV machte nie Ärger. Wie dies bei neueren Modellen ist, kann ich nicht beurteilen. Aber möglicherweise hast Du Recht.
Rainer Z. schrieb: > Ich hatte einen W124 200 D als 13 Jahre alten > Gebrauchtwagen [...] > TÜV machte nie Ärger. Ein W124? Das muß ein Märchen sein. Die Möhren hatten doch schon in der Garantiezeit Rostlöcher. (Wie der Golf1, mein Alfa 33...) Uwe
Dieter D. schrieb: ... ... > > Was diese Idiot:Innen nicht kapieren ist, dass ein globaler Markt ganz > schnell Idiot:Innen aussortiert. > > Der globale Markt schickt aber auch ein Land voller Idiot:Innen ganz > schnell in eine Rezession und wirtschaftliche Abwärtsspirale bis lange > genug mehr Idiot:Innen durch Pleiten verhungert sind als intelligente > und sich ein besseres Verhältnis wieder eingestellt hat um wieder wieder > wirtschaftlich bergauf zu gehen. Du wertest PISA aus? 😋
Uwe B. schrieb: > Ein W124? Das muß ein Märchen sein. Die Möhren hatten doch schon in der > Garantiezeit Rostlöcher. Immerhin gab es 30 Jahre Garantie gegen Rost. Geplante Obsoleszenz ist allerdings nur auf 10 Jahre ausgelegt. https://www.autobild.de/artikel/herstellergarantien-1803893.html
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Alexander schrieb: > Immerhin gab es 30 Jahre Garantie gegen Rost. hatte nicht hier im Forum einer einen gebrauchten Mercedes gekauft und als die Kotflügel durchgerostet waren wurde diese Garantie abgelehnt weil die Werkstatt in den Inspektionen nichts gegen den Rost unternahm? Merke, diese Garantie greift nur wenn aktiv schon bei kleinsten Anzeichen was auf der Werkstattrechnung steht. Hat die Werkstatt es nicht gesehen oder nichts machen wollen, Garantie vertan.
Alexander schrieb: > Immerhin gab es 30 Jahre Garantie gegen Rost. Soweit ich weiß, galt diese Garantie nur für Durchrostungsschäden von innen nach außen.
Uwe B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: > >> Ich hatte einen W124 200 D als 13 Jahre alten >> Gebrauchtwagen [...] >> TÜV machte nie Ärger. > > Ein W124? Das muß ein Märchen sein. Die Möhren hatten doch schon in der > Garantiezeit Rostlöcher. > (Wie der Golf1, mein Alfa 33...) > > Uwe Muss 'ne Verwechslung sein. Der W124 hielt ausgesprochen gut, anders als der W123 oder der /8. Alfa? Der rostete doch schon im Verkaufsprospekt.
Thomas U. schrieb: > Du wertest PISA aus? 😋 Damit korreliert PISA durchaus. Dazu paßt auch der Film Idiocracy. Aber dazu sei auch mal etwas aus der aktuellen Realität in den Medien genannt: https://www.manager-magazin.de/finanzen/reichste-laender-der-welt-ranking-nach-kaufkraft-deutschland-fliegt-aus-top-20-a-0b7cd2f5-1af2-4957-a754-fe74a3f852fb Die Rechnung einfach zu 80 Mio einfach noch 4 Mio Menschen hineinzupumpen auf 84 Mio steigert die Kaufkraft nicht automatisch um 5%. Wenn ich nur wüßte, wie ein solcher Blödsinn aufkommen konnte. Vielleicht dachte auch jemand, Made in Germany wäre zu retten, indem die Produktionskosten gesenkt werden über hereinholen eines Teils der Entwicklungsländer ins Land um auf dem Weltmarkt wieder konkurenzfähige Preise anzubieten, weiterhin überhöhte IGM-Gehälter zu zahlen und die Blindleistung von allen möglichen Beauftragten weiterhin finanzieren zu können. Der weitergehende Verfall der Glaubwürdigkeit von Made in Germany spricht eine andere Sprache. Es auf die Nestbeschmutzer zu schieben, diese würden den Standort kaputt reden, stellt bei diesen Fakten ein Ablenkungsmanöver da um die Dummen hier im Lande zu blenden. Jetzt, wo die Leute das merken, wenden diese sich rechts und links außen zu.
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Uwe B. schrieb: > Abgesehen davon, welcher "Deutsche" soll (bzw. will) denn noch Güter > herstellen? Solche Dinge die man anfassen kann? In Thüringen oder > Sachsen? > > Uwe Du hast ganz schön Frust, oder?
(prx) A. K. schrieb: > Bei Computertechnik war D auch nicht weg vom Fenster. Nur halt nicht > erfolgreich. Sowas kommt vor. Habeck-Sprech macht Schule!
(prx) A. K. schrieb: > Michael B. schrieb: >> europaweit niedrige Eigenheimquote Ist aber gewollt. Unter der Rot-Grün-Bundesregierung unter Kanzler Gerd S., wurde der Eigenheimbesitz als Hindernis der Arbeitsaufnahme von AL-Eigenheimbesitzer gesehen. Deshalb wurde die Eigenheimzulage gekürzt und dann gleich ganz gestrichen. > Besonders im Vergleich mit dem in der EU dahingehend führenden Rumänien. > Aber auch Griechenland ist gut dabei. Vorbilder? Skandinavien! Allgemein wohnen in Europa nirgendwo weniger Menschen in der eigenen Immobilie als hier in Deutschland der besten Zeiten.
Dieter D. schrieb: > Es wären dann auch nicht so viele > Wessis im Ossiland eingefallen. Da wäre vieles heute besser. So, nun > schmorrt mal schön weiter hier im Thread. Hmm, dann wären die Hunnen wohl auch in der Steppe geblieben, wenn sie eine Eigentums-Jurte besessen hätten?
Dieter D. schrieb: > wurden nur Großinvestoren gesucht oder zur > Sprengung vorbereitet. Heute würde die Platte gerne wieder revitalisiert werden ----> serielles Bauen nennt die Bauministerin Geywitz das: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.bauen-in-serie-grosse-hoffnung-praktische-probleme.d4c2350d-81f0-41e4-ae4a-18713d760a51.html
Udo schrieb: > Soweit ich weiß, galt diese Garantie nur für Durchrostungsschäden von > innen nach außen. Die wussten halt schon vorher, wie die Rostrichtung abläuft!
Cha-woma M. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Abgesehen davon, welcher "Deutsche" soll (bzw. will) denn noch Güter >> herstellen? Solche Dinge die man anfassen kann? In Thüringen oder >> Sachsen? > Du hast ganz schön Frust, oder? Das ist einer von Uwes vielen Kommentaren, wo ich mir eine Antwort verkniffen habe. Ich kenne Deutsche, die tatsächlich "Dinge die man anfassen kann" montieren und prüfen, und das sogar sorgfältig tun. Ich kenne leider auch andere Deutsche, die es gerne weiterhin täten, wenn man die Fertigung der Geräte nicht aus Gewinngier zu VTech China verlagert hätte! Und ich sage bewusst "Gewinngier", weil ich die Zahlen Fertigungseigenkosten und reale Endpreise kenne. Cha-woma M. schrieb: >>> europaweit niedrige Eigenheimquote > Ist aber gewollt. > Unter der Rot-Grün-Bundesregierung unter Kanzler Gerd S., wurde der > Eigenheimbesitz als Hindernis der Arbeitsaufnahme von > AL-Eigenheimbesitzer gesehen. Deshalb wurde die Eigenheimzulage gekürzt > und dann gleich ganz gestrichen. Na ja, Zulagen oder Förderungen sind dermaßen kompliziert gestaltet, dass sie eh nur von wenigen Leuten genutzt werden könnnen. Cha-woma M. schrieb: > Heute würde die Platte gerne wieder revitalisiert werden ----> > serielles Bauen nennt die Bauministerin Geywitz das: Na ja, SPD, geboren am 18. Februar 1976 in Potsdam und Studium der Politikwissenschaft reicht schon. Eigentlich müsste sie die realen DDR-Plattenbauten samt deren beschissener Qualität kennen. Was Bauen angeht, wird das nach wie vor durch überzogene Regelungen verhindert. Cha-woma M. schrieb: > Udo schrieb: >> Soweit ich weiß, galt diese Garantie nur für Durchrostungsschäden von >> innen nach außen. > Die wussten halt schon vorher, wie die Rostrichtung abläuft! Damit kommen wir wieder zu "Made in Germany", in Rekordzeit durchgammelnde Lieferwagen, VW-Crafter, die Mercedes in Deutschland (Ludwigsfelde) zusammengepfuscht hat. Da wundert man sich, dass die Kunden zu Renault und Fiat gewechselt sind. Das Drama geht weiter, anstatt VW-Transporter aus Hannover klebt nun der Name auf einem Ford, der in der Türkei gefertigt wird. Hannover kann den von VW erwarteten Gewinn nicht erfüllen, da hoffen sie mal, dass der Kunde dem guten Namen vertraut und trotzdem kauft.
Die Glaubwürdigkeit von Made in Germany wird am Meisten in Berlin geschädigt. Das fängt bereits mit der U-Bahn dort an: https://www.bild.de/regional/berlin/gunnar-schupelius-gruene-fuhren-u-bahn-in-berlin-an-die-wand-66e7006b0a79db0be644f5ce Und bei der Bahn der Vorstand, statt an Merkmalen, wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit nach Erfüllung von Quoten, wie z.B. Frauen in Führungspositionen gemessen werden, dann gibt das bei den Besuchern nur Kopfschütteln. Das i-Tüpfelchen machen dann noch die Sabotageakte gegen das E-Autowerk im Großraum Berlin. Darauf aufmerksam machen in Welt und diese wieder daran erinnern, machen aber nicht die Nestbeschmutzer, sondern die globalen Konkurrenten.
Manfred P. schrieb: > wo ich mir eine Antwort > verkniffen habe das solltest du öfter machen - außer hier: Beitrag "Re: [V] JBC Lötspitzen" da wird eine Antwort von dir erwartet....
Joachim B. schrieb: > Deswegen will ja VW die Programmierung wieder selber machen. Oh Gott! > Aber vielleicht waren die eigenen Programmierer bei der Abgssoftware so > genial daß VW da wieder weiter machen will. Die Abgassoftware wurde von einem Entwicklungsdienstleister geschrieben. Die MCU_Programmierung wird vom Hersteller des Steuergerätes vorgenommen. Meist Bosch oder Conti bei deutschen Herstellern, die Vorgaben bekommen/bekamen die von VW.
Rainer Z. schrieb: > Muss 'ne Verwechslung sein. Der W124 hielt ausgesprochen gut, anders als > der W123 oder der /8. Ja, stimmt, ich meinte den 123. Einen /8er habe ich in den 80ern mal versucht zu "retten", Blech, Schweißgerät und viel Spachtelmasse. Hat mich so frustriert daß ich das Projekt weiterverkauft habe. Schade, das Fahrgefühl war schon klasse. Ein Freund hatte einen 123, der war um 1990 herum schon unrettbar morsch. So bleiben (Vor-) Urteile hängen ;-) > Alfa? Der rostete doch schon im Verkaufsprospekt. Der Alfasud vermutlich schon auf dem Reißbrett. Beim 33 wurde das später besser, ich hatte leider einen er frühen Bauzeit :-( Uwe
Cha-woma M. schrieb: > Die Abgassoftware wurde auch von anderen Automarken mit Quellencodes in die Cloud hochgeladen.
Manfred P. schrieb: > Ich kenne Deutsche, die tatsächlich "Dinge die man anfassen kann" > montieren und prüfen, und das sogar sorgfältig tun. Ja, ich auch. Allerdings viel zu wenige. Die benachbarten Handwerksfirmen suchen u.A. mit ganzseitigen (!) Anzeigen in der Tageszeitung nach Mitarbeitern und Azubis. Ländliche Gegend, Niedersachsen, nahe OWL. Das sind durchaus gutbezahlte Jobs in gutem Klima. Gleichzeitig wird es den arbeitswilligen Migranten schwer bis unmöglich gemacht eine Arbeit aufzunehmen, sich weiterzubilden und unsere Standards zu erlernen. Die dringend von der Wirtschaft benötigten jungen (meist) Männer sitzen gelangweilt und frustriert in Sammelunterkünften und werden von Islamisten aufgefangen. Die stehen in vielerlei Hinsicht unter Dampf ohne daß wir ein Ventil anbieten. Soweit meine einfache Sicht der Dinge. > Ich kenne leider auch andere Deutsche, die es gerne weiterhin täten, Ich kenne auch Strategen denen regelmäßiges Erscheinen am Arbeitsplatz unmöglich ist. Die vom "Amt" geschickt werden und am dritten Tag nicht wieder auftauchen. (Ich habe viele Kunden in der Straßenbaubranche..) > wenn man die Fertigung der Geräte nicht aus Gewinngier zu VTech China > verlagert hätte! Und ich sage bewusst "Gewinngier", weil ich die Zahlen > Fertigungseigenkosten und reale Endpreise kenne. Das mag für manche Konzerne gelten, für die Masse der mittelständigen Firmen, Händler und Handwerker ganz sicherlich nicht. >> Deshalb wurde die Eigenheimzulage gekürzt >> und dann gleich ganz gestrichen. > > Na ja, Zulagen oder Förderungen sind dermaßen kompliziert gestaltet, > dass sie eh nur von wenigen Leuten genutzt werden könnnen. Die Frage ist warum man sich ein Eigenheim anschaffen muß wenn man es sich ohne Subventionierung durch den Steuerzahler eigentlich nicht leisten kann... (Energetische Sanierung ist ein anderes Thema, geht uns alle an) > Damit kommen wir wieder zu "Made in Germany", in Rekordzeit > durchgammelnde Lieferwagen, VW-Crafter, die Mercedes in Deutschland > (Ludwigsfelde) zusammengepfuscht hat. Da wundert man sich, dass die > Kunden zu Renault und Fiat gewechselt sind. Ja, zum Peugeot Expert. Wohlüberlegt. > Das Drama geht weiter, anstatt VW-Transporter aus Hannover klebt nun der > Name auf einem Ford, der in der Türkei gefertigt wird. Nicht wirklich. Der Handwerkerbulli ist nach wenigen Jahren eh durch, reif für den Export. Das ist ein Werkzeug, mehr nicht. Der muß nur von aussen ordentlich aussehen und rollen. In der Regel sind die Transporter geleast, den Unternehmer interessiert es nicht die Bohne ob die Karre nach 5 Jahren durchgerostet ist. > Hannover kann den > von VW erwarteten Gewinn nicht erfüllen, da hoffen sie mal, dass der > Kunde dem guten Namen vertraut und trotzdem kauft. Die Handwerkerbullis sind verhältnismäßig günstig, ich vermute daß da nicht der große Gewinn abgeschöpft wird. Aber wenn es endlich dem Dienstwagenprivileg an den Kragen geht... Uwe
Manfred P. schrieb: > Das Drama geht weiter, anstatt VW-Transporter aus Hannover klebt nun der > Name auf einem Ford, der in der Türkei gefertigt wird. Eher umgekehrt, ein (beispielsweise) Türkischer Name klebt auf dem Sprinter. Die Enkel der Gastarbeitergeneration wissen die Möglichkeiten als selbstständiger Handwerksmeister zu schätzen. Uwe
sind heute überhaupt noch IRGENDWELCHE Angaben glaubwürdig? so inflationär wie z.B. auch der Vorsatz "bio-" oder "öko-" verwendet wird? Bio-Mineralwasser oder (noch besser) Bio Beton? Zu letzterem gabs kürzlich einem offenbar auch im TV gelaufenen Bericht (in Mediathek gesehen) dass man bio (oder war es DOCH öko?) Beton verkauft. Zitat aus dem Gedächtnis daraus: >> nun jaaah der... Beton ist halt doppelt so teuer >> aber gerade die öffentliche Hand achtet darauf und zunehmend auch >> private Auftraggeber bezahlen den Aufschlag gerne. Gelächter, das öffnet Betrügereien Tür und Tor. PS: Beitrag geschrieben mit nem Öko-Computer. Gefunden, angeschaltet, Livesystem geladen und läuft.
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Manfred P. schrieb: > Das Drama geht weiter, anstatt VW-Transporter aus Hannover klebt nun der > Name auf einem Ford, der in der Türkei gefertigt wird. Du meinst das hier: https://www.welt.de/wirtschaft/mobilitaet/article253527056/Der-neue-VW-Bulli-beendet-eine-Aera.html Also wenn die den Preis so setzen wie Renault/Opel/Nissan es mit den Trafic halten, würde ich sagen sowas kann man sich auch wieder als "Normalo" leisten! Manfred P. schrieb: > Was Bauen > angeht, wird das nach wie vor durch überzogene Regelungen verhindert. Oder die Baukosten sind vollkommen abgedreht! Der Freistaat Bayern baut in Ingolstadt 433 Wohnungen. Laut BR24 sollen die Baukosten rund 200 Mio. € betragen, das macht knapp 0,5 Mio. pro Wohneinheit oder pro Mieter werden ca. 165 000 € ausgegeben. Der Baupreis pro qm würde dann 6000 € betragen! https://bayernheim.de/433-wohnungen-ingolstadt/ Manfred P. schrieb: > Na ja, Zulagen oder Förderungen sind dermaßen kompliziert gestaltet, > dass sie eh nur von wenigen Leuten genutzt werden könnnen. Eigenheimförderung! Früher (vor2002) war das ziemlich "easy"! Nach 2003 wurde schon reduziert bis dann zum 1. Januar 2006 für Neuanträge sie abgeschafft wurde. Geschichte der Eigenheimförderung: https://www.ehvd.de/wohnungspolitik/allgemeine-wohnungspoliti/geschichte-foerderung/
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