Hallo, Ich möchte meine PWM mit einem Transistor verstärken, damit ich einen kleinen Motor anschließen kann.. (ca 6x10mm) Bis jetzt mache ich das mit einem BC327 und einer Diode. Kann mir jemand sagen welchen Transistor oder FET? ich nehmen muss damit die Diode entfällt? Außerdem sollte der Spannungsabfall gering sein, da ich den Motor oft auch mit nur einer Zelle (1V) betreibe. Wenn dann 0.3V oder so abfallen bleibt für den Motor wenig über. Gruss Alex
Die Freilaufdiode brauchst Du eigentlich immer, sonst gehen die Transistoren wegen Überspannung beim Abschalten kaputt. Wo liegt denn das Problem mit der Diode? Für so ein kleines Motörchen sollte doch eine 1N4148 reichen. Und die kann man (sinnvollerweise) direkt zwischen die Motoranschlüsse klemmen.
Hallo, Das kostet aber alle zu viel Platz! Wie funktioniert das denn bei den Motortreibern? Die brauchen auch keine Diode! Gruss Alex
Gibts sowas nicht auch bei "normalen" Transistoren mit drei Beinchen? Gruss Alex
Jeder (normale) FET hat eine integrierte Freilaufdiode, die das Substrat bildet. Diese ist zwar oft nicht suuuperschnell, aber das was Du machen willst, sollte schon gehen. Guck aber mal vorher in´s Datenblatt des FET, wieviel Strom diese Diode abkann. Mögliche Kandidaten: BUZ11, IRF7401... Das Problem bei den FETs ist allerdings, daß die bei 1V das Gate noch nicht oder nicht völlig aufmachen, so daß Deine 1 Zelle dafür eh nicht reicht.
Hallo, Danke schon mal! Das Singal was aus dem Controller kommt is +5V nur der Motor läuft mit 1V. Hilft das? Gruss alex
Travel Rec. wrote: > Jeder (normale) FET hat eine integrierte Freilaufdiode, die das Substrat > bildet. Diese ist zwar oft nicht suuuperschnell, aber das was Du machen > willst, sollte schon gehen. Nein !!!!!!!!!! Die Diode bringt garnichts wenn man Induktivitäten schaltet und ein Motor ist nichts anderes. Dazu muss eine Diode parallel zur Induktivität.
Mal ganz langsam: die Diode bringt schon ´was. Ich schalte Schrittmotoren mit eben genau diesem FET (IRF7401), mit über 500Hz Schritt-Frequenz und da passiert gar nichts schlimmes. Der FET wird nicht warm und der Motor rotiert ganz friedlich und ohne zu murren. Aber vielleicht habe ich ja ´was übersehen.
In den mir bekannten Schaltungen für Schrittmotoren werden überall externe schnelle Freilaufdioden verwendet, weil die FET-Dioden zu langsam sind. Mag sein, dass das auch ohne funktioniert, dann wirst du wohl aber außerhalb der Spec sein und wer weiß, wie lange das gut geht. Vor allem, wenn du mal eine Serie baust. @Bernd: So, wie ich es lese, benutzt du eine Diode in Reihe, alle anderen Schreiber meinten aber parallel zur Induktivität. Dann hast du auch keine Spannungsverluste und die Diode ist dann nicht dein Problem.
Mosfets haben ein gewisses Avalanche Rating. Sie können also eine bestimmte Menge an Energie verkraften wenn man Induktivitäten schaltet. Ausnutzen sollte man das aber nicht. Normale Bipolartransistoren sind da aber noch schneller kaputt.
@Travel Rec.: So wie ich das verstanden habe, will Bernd oder Alex oder wer auch immer einen Motor mit einem einzigen Transistor ansteuern (Masse schalten). Bei einem Schrittmotor wirst DU ja wohl vermutliche eine Brücke verwenden. Und da hast Du in jedem Zweig noch zusätzliche MOSFETs antiparallel, die Dir einen zusätzlichen Freilaufzweig ersparen können. Wenn die Diode aber "unten" nach Masse hängt, bringt sie gar nichts.
@ johnny.m: Nein, nix Brücke, es sind unipolare Motoren, also 4 FETs die die einzelnen Phasen hintereinander weg nach (+) schalten. @ alle anderen: Serien baue ich nicht, nur Schaltungen für mich und meine eigenen Zwecke ;-). Bislang klappt alles - sollte ich Probleme mit meiner "Sparsamkeit" bekommen, baue ich selbstverfreilich noch Dioden parallel zu den einzelnen Phasen ein. Danke für die Hinweise.
Hallo Bernd, wenn Du einen FET vom Type IRF oder so verwendest, bist Du immer auf der richtigen Seite. Das Problem ist nicht die Schnelligkeit der Diode im FET, sondern deren Sperrspannung. Wenn man eine zusätzliche Diode montiert, dann nimmt man eine Schottky Dioden, deren Sperrspannung sehr viel geringer ist. Bei den modernen FET's ist das aber völlig überflüssig. Nimm einen IRF7401 im SO8 Gehäuse und Du bist auf der Sicheren Seite. Mattias
ich betreibe ebenfalls einen Schrittmotor mit 4 BUZ11 die die einzelnen Wicklungen nacheinander an Masse legen. Das klappt ohne externe Freilaufdioden (Motor läuft mit 24VDC) und das auch in Serie bei bisher > 4000 Stück! Also kein Problem ohne zusätzliche Freilaufdiode.... Gruß Thomas
Schnell müssen die Freilauf-Dioden vor allem sein. Fast-Recovery-Dioden nennen die sich. Die Dioden in den Mosfets sind meist recht langsam. Je nachdem, was man der Schaltung abfordert, gibt's Probleme. Ich kenne eine Reihe von Bastlern, die Schritt- und Servosteuerungen für CNC-Maschinen gebaut haben und die diese Erfahrung machen mussten: Interne Dioden reichen nicht.
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