Hallo. ich habe folgendes Problem. Ich bin am entwickeln eines Gerätes, das an die Telefondose geschaltet wird. Ich kam dabei auf folgende Idee: Den für das Gerät benötigten Strom aus der Telefondose beziehen und somit das Netzteil einsparen. Laut Schnittstellenbeschreibung der Telekom kann man aus der Dose 60V +-8V bei max 60mA bekommen. Mein Gerät wird später 12V und ca. 200mA benötigen. Die Spannung muss also runter und der Strom hoch. Erste Idee: Transformator mit Übersetzungszahl n=5 U1 = 60V -> U2 = 12V; I1 = 60mA -> I2 = 300mA Von der Theorie her super. Nur finde ich weder bei Conrad, Farnell und Co keinen passenden Trafo mit dieser Übersetzung. Zu groß darf der Trafo auch nicht werden, da nicht viel Platz vorhanden ist :( Zweite Idee: Step-Down-Wandler oder DC/DC-Converter. Entweder sind die Eingangsspannungen nur bis 48V ausgelegt oder man benötigt für den Betrieb des ICs eine zusätzliche 5V Supply-Spannung. Dritte Idee: Spannungsteiler. Fällt eigentlich sofort weg, da der Strom bei 60mA bleiben würde. Eine Notlösung wäre wie beim Auto. Ein Akku übernimmt zum starten die Stromversorgung des DC/DC-Converters. Sobald der IC erstmal läuft, wird der Akku wieder aufgeladen. Hat einer von euch noch andere Ideen? Wäre für jede Hilfe dankbar. Gruß, Florian Göttsch
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Das wird nicht funktionieren, denn die 60V brechen sofort zusammen, wenn man diese belastet. Probiers mal aus: Belaste die Telefonleitung mit 60mA und mess mal die Spannung. 2,4W bekommst du da niemals aus der Leitung. Davon abgesehen sind die 60V nicht überall vorhanden. Viele Nebenstellenanlagen lierfern weniger, z.B. nur 30V
Ausserdem haben die Jungs vom Telefonleitungsanbieter nicht gerne, wenn man auf ihre Kosten Akkus lädt...
Zumal der Anschluß dann als besetzt gemeldet wird und irgendwann schalten die Telefonanbieter ab oder der Entstörwagen fährt vor.
> Ausserdem haben die Jungs vom Telefonleitungsanbieter nicht gerne, wenn > man auf ihre Kosten Akkus lädt... Damit könnte ich leben ;-) Die 60 Volt liegen doch glaube ich nur an, wenn es klingelt.
> Damit könnte ich leben ;-)
Aber sicher nicht lange, die Ströme werden nämlich überwacht. Ein
Bekannter von mir hat auch mal eine Weiche vom Telefonnetz aus mit Strom
versorgt. Irgendwann kam eine Stromrechnung vom Telefonabieter, darin
wurde Energie mit damals noch DM 123,00 pro kWh in Rechnung gestellt.
Bei uns sind´s etwa 46V im Ruhezustand, ohne ´was dran. Wenn´s klingelt, habe ich über 75V auf der Leitung.
Sobald Du Strom ziehst, wird das als Abheben gewertet. Damit ist Dein Anschluß besetzt und keiner kann Dich anrufen. Du hast also den Anschluß zu ner ziemlich teuren Wandwarze degradiert (Telefongrundgebühr). Erlaubt ist eine Grundlast von >=100kOhm (~0,5mA), z.B. um den Akku einer Freisprechanlage geladen zu halten. Peter
Es geht offensichtlich um den Analoganschluss. Da ist eine Gleichspannung von 48 Volt oder 60 Volt drauf, unbelastet. Manche (kleine) Nebenstellanlagen arbeiten nur mit 24 Volt. Beim Klingeln wird das mit einer zusätzlichen Wechselspannung überlagert, nochmal ca. 60 V~ , 25 Hz. Nebenstellanlagen arbeiten oft mit gewöhnlichen 50 Hz über Netztrafo. Das geht bei "neuen" Telefonen ; nicht tolle für ein W48, es fehlt der satte Sound (zu schnell für den Doppelklöppel). Wenn das Telefon abgehoben wird, so schliesst der "Gabelschalter" und ein GleichSTROM fliesst, der sog. Schleifenstrom. Er ergibt sich durch den Gleichstrom-Innenwiderstand des Telefons von typ. 600 Ohm PLUS den Widerstand der dünnen Zuleitungsdrähte von der Telefonvermittlung (die mehrere km lang sein können) PLUS Widerstand evtl. Zusatzgeräte. Der typische Schleifenstrom beträgt 20..60 mA. Die Sprechspannung bricht dadurch am Telefon deutlich zusammen, bis unter 20 Volt. Es können auch ja noch Zusatzgeräte (AWaDo, Gebührenzähler etc.) in der "Schleife" liegen und das Telefon funktioniert trotzdem (muss / sollte). "Kurzschlüsse" werden als Wählimpulse verstanden ! Das ist ja die Wähltechnik vor Zeiten von DTMF, ist das geht immer noch an jeder Amtsanlage ! Für die W48 Besitzer. Ohne Gespräch (aufgelegt) ist das Telefon gleichspannungstechnisch extrem hochohmig. Es sind nur Verbraucher >= 5 MOhm (!) zulässig. Alles niedrigere wird möglicherweise herausgemessen. Die Klingel ist über einen Kondensator abgetrennt, üblich 1 uF / 250 Volt. Da geht nur die Wechselspannung beim Läuten drüber. Wird abgetrennt, sobald abgehoben ist. Somit ist eine "Strom-" bzw. Leistungsentnahme nur WÄHREND einer Verbindung möglich, wenn o.g. Schleifenstrom noch eingehalten wird. Aus genannten Gründen dürfen Telefone auch nicht "parallel-geschaltet" werden ; sonst stimmt der Schleifenstrom nicht. Auch das "Rattern" des anderen W48 beim Wahlvorgang ist lästig. Kommt vom pulsierenden Kurzschliessen der Wählscheibe, was am verbotenerweise parallelgeschaltetem 2. W48 über den Klingelkondensator als "Wechselspannung" drübergeht. Sonst selber weiterGOOGELN, z.B. mit Telefontechnik Analog -ISDN Spannung u.ä. , speziell auch Wikipedia Treffer
Hi, ich habe nicht vor, wie einige vermuten, Akkus zu laden über die Dose. Es handelt sich bei dem Gerät um ein Hausnotrufgerät. Das Netzteil, das normalerweise 12V liefert, soll ersetzt werden über den Strom aus der Dose. Der Notstrom-Akku fällt weg, da wenn keine Leitung vorhanden ist, das Gerät eh keine Verbindung aufbauen kann. Bei Strom über Telefondose wäre das Gerät aber bei einem längeren Stromausfall weiterhin betriebsfähig. Das so etwas möglich ist, steht fest. Da es solche Geräte schon gibt. Ich hab mittlerweile die Schnittstellenbeschreibung der Telekom vorliegen, da werd ich mich mal weiter durcharbeiten. Gruß und danke, Florian Göttsch
Wie läuft das eigentlich beim NTBA? Wenn man dahinter eine Telefonanlage bzw. ein stromversorgtes Telefon hat, braucht man ihn ja nicht selber versorgen. Hat die Leitung da mehr Dampf?
nein. gesetzlich darfst du uk0 mit einem gerät belasten. also wenn du dahinter eine tk anlage anschließt, musst du ihn nicht selber versorgen. intern wird dann auf externe stromversorgung umgeschaltet. hier ist das Prinzip dargestellt. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0310121.htm MFG Dennis
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