Forum: PC Hard- und Software Notebook Prozessor - AMD vs. Intel


von Philipp (Gast)


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Hallo

ich möchte mir ein neues Notebook kaufen, bin mir aber bei der Wahl des 
Prozessors noch nicht ganz sicher. Ich wollte einfach mal eure Meinung 
höhren. Welcher ist besser? Was sind Vor- und Nachteile?

- Intel Centrino
- Intel Core Duo
- AMD Turion 64
- AMD Turion 64 X2

von Ronny (Gast)


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Ich freu mich schon auf die Intel vs. AMD Diskussion hier ;)

Meiner Meinung nach wird eh keiner der aktuellen Prozessoren auch nur 
annähernd von 98% aller typischen PC/Windows Anwendungen ausgenutzt.Und 
Spiele werden dann wieder mehr durch hochgezüchtete Grafikkarten und 
irrsinnige RAM-Grössen zu Höchstleistungen getrieben.

Demnach bleiben (meiner Meinung nach) folgende Faktoren:

- Preis.Da schneidet sicherlich ein 5-10 Monate alter Prozi am besten 
ab.Ausserdem sind dann auch eventuelle Kinderkrankheiten 
erkannt/beseitigt

- Stromverbrauch.Gerade beim Laptop ist die Akku-Laufzeit doch 
entscheidender als wahnsinnige Rechenleistung.Vergleich einfach 
mal,wieviel Watt die einzelnen Prozis so brauchen.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

der reine Vergleich der elektrischen Leistungsaufnahme eines Prozessors 
sagt so gut wie nichts über die Akkulaufzeit eines Notebooks aus. Da 
spielen noch so viele Faktoren (Display, Platte, RAM, Systemdesign!, 
Akku, Software!) mit rein das man da nichts über die Laufzeit sagen 
kann.

Grundsätzlich würde ich heute zu einem Notebook mit Core Duo raten.

Matthias

von Ronny (Gast)


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Und die Anzahl der Megahertze sagt sogut wie nix über die 
Geschwindigkeit eines Prozessors aus.Da spielen genauso viele Faktoren 
mit.

Worauf ich hinauswollte,ist die Tatsache das einige Prozessoren doch 
stromsparender arbeiten als andere (Taktrate bei geringer Rechenlast 
absenkbar,Stromspar-Modi,etc).Und die CPU ist nunmal EINE der 
Komponenten,welche eine hohe Leistungsaufnahme hat.Nach RAM,Festplatte 
und so weiter wurde soweit ich die Frage verstanden hab,nicht gefragt.

Wenn man die Akkulaufzeit ausser Acht lässt,bleibt fast nur der Preis 
als Argument,ihre Aufgabe erfüllen sogut wie alle heut erhältlichen 
Prozessoren.Wichtiger ist der Gesamteindruck des Notebooks (ist es 
kompakt oder ein riesen Klopper?Ist es ordentlich verarbeitet oder fällt 
es bald auseinander?Sind die integrierten Lautsprecher einigermassen 
vernünftig?).

Mal im Ernst,wer codiert schon stundenlang Videos,wenn er unterwegs 
ist?Rechenleistung ist nun wirklich nicht alles.Ausser vielleicht,man 
will VISTA drauf packen...

Und damit verabschiede ich mich aus diesem Thread.

von Philipp (Gast)


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Ich werd mal ein bisschen konkreter. Ich möchte neben XP auch Linux 
nutzen, daher wäre ein 64-bit Prozessor schon gut.

Was hatet ihr eigentlich von den HP nc6xxx bzw. nx6xxx Serie? Hat da 
jemand erfahrung?

Bis anhin nutze ich einen Toshiba Notebook und war immer sehr zufrieden, 
möchte deswegen eigentlich auch bei Toshiba bleiben aber leider find ich 
da nicht viele die weder Widescreen noch UltraGlare Displays haben. 
(Find ich beides die DÜMMSTEN Erfingungen)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ein 64 Bit-Prozessor hat auch für Linux keinerlei Vorteile.

von Noonien (Gast)


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Widescreen ist das angenehmste was ich bis jetzt Displaytechnisch kenne, 
vor allem bei notebooks. 4/3 ist meiner meinung nach die dümmste 
erfindung ^^
und glare-lcds haben ein hammer bild - aber auch nur wenn gerade mal 
nichts reflektiert wird ^^

und zur prozessorfrage:
Ich hab einen AMD Turion mit 2,2ghz und takte den meist bis auf 800mhz 
runter. er läuft gut, nur ist bekannt dass bei praktisch dem selben 
notebookmodell die intels gut 15% mehr akkulaufzeit bringen... das würd 
ich mir überlegen.

von Matthias S. (da_user)


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Intel vs. AMD halte ich für eine reine Glaubensfrage.

Allerdings hat sich bei mir auch schonmal die Frage DualCore vs. 64Bit 
gestellt und ich bin der Meiung, dass derzeit die DualCore mehr Leistung 
bringen und Softwaretechnisch besser unterstützt werden als 64Bit 
(zweiProzessorsysteme gibts schon länger)

von Johannes A. (Gast)


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Ganz wichtig ist nach meiner Erfahrung die Art, wie die Grafik 
funktioniert. Wenn nur mit shared memory, verkommen die Megahertzen der 
CPU nur allzu schnell zur reinen "PS-Zahl"... Es sollte schon mindestens 
eine "mixed" Grafik mit mindestens so viel (und separatem) Video-RAM 
sein, wie das Display für den Desktop braucht. Also z.B. 2MB für ein 
Wide-Display mit 1280x800Pixel bei 16- oder 24bit Farbtiefe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Johannes' Aussagen ist nicht zuzustimmen, zumindest, was GMA950 angeht.

Die ist die von Intel in den i915G und i945G integrierte 
shared-Memory-Graphik und wirkt sich einerseits nicht bremsend auf den 
Prozessor aus, da die dem Chipsatz zur Verfügung stehende 
Speicherbandbreite dank Dual-Channel-DDR2 für beides zusammen mehr als 
ausreichend ist und andererseits ist sogar deren 3D-Performance, so man 
so etwas brauchen sollte, durchaus akzeptabel. Die liegt über der einer 
ATI Radeon 7500, irgendwo in der Region einer X300.

Gut, es gibt Leute, die es für nötig halten, mit einem Notebook 
irgendwelche Ballerspielorgien durchzuführen - die sind mit so etwas 
schlecht beraten. Aber diese Klientel interessiert mich nicht.

von Johannes A. (Gast)


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Ah, also muss ich dann auf DDR2-RAM achten?

Ich mein, ich bin selber gerade am Suchen nach einem "vernünftigen" 
Notebook für mich. Und wie gesagt, meine Erfahrungen (bei älteren 
Teilen) mit shared Video waren bisher eher deprimierend...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sagen wir es so: Die Intel-Chipsätze mit akzeptabler 
Shared-Memory-Graphik verwenden DDR2-RAM in 
"dual-channel"-Konfiguration. Gibt es in Form des i915 schon seit knapp 
zwei Jahren.

von Johannes A. (Gast)


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Also dann mal konkret: Könnte ich z.B. bei diesem Teil
http://www.notebooksbilliger.de/product_info.php/hp_nx7400_rh387ea
soweit vernünftige 2D-Grafik ohne CPU-Performance-Einbrüche erwarten?
Oder müssen es dafür schon zwei RAM-Riegel sein?

Den Wide-Screen möchte ich übrigens vor allem für Spreadsheets haben...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja, eigentlich schon. Nun ist ein Celeron M zwar nicht das "gelbe vom 
Ei", ein Pentium M wäre schon zu bevorzugen, aber eine Performancebremse 
dürfte hier auch der single-channel-Speicher kaum sein.

Ich arbeite mit einem Notebook mit i915GM und Pentium M; als ich es mir 
anschaffte, war darin ein einzelnes 512 MByte-Modul verbaut. Einen 
wahrnehmbaren Performanceunterschied in Bezug auf die 
Graphikgeschwindigkeit habe ich nicht feststellen können, als ich ein 
zweites* Modul einbaute.
Dabei verwendet mein Notebook ein WUXGA-Display, das mit seiner hohen 
Auflösung die Graphikhardware sicherlich deutlich mehr fordert als ein 
WXGA-Display.

Sicherlich, 3D-Zocker-Ballerspielleistung wird man nicht erwarten 
können, dafür aber potentiell lange Akkulaufzeiten.
(da allerdings macht sich der Celeron M negativ bemerkbar, da bei dem 
nicht nur der Cache, sondern auch die Speedstep-Unterstützung kastriert 
wurde)

Letztlich ist das ganze davon abhängig, was für Anwendungen Du auf dem 
Notebook laufen lassen willst. Bei üblichen 2D-Anwendungen würde ich 
bedenkenlos zuschlagen, bei 3D-Anwendungen, die Hardwareunterstützung 
benötigen, würde ich die Anforderungen nochmal genauer überprüfen.


*) das tat ich, um mehr Arbeitsspeicher zu erhalten, VMware sei's 
gedankt.

von Johannes A. (Gast)


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Also dann sag doch mal, was heute eine "vernünftige" 
CPU-RAM-WxxxGA-Kombo für 2D-Anwendungen ist. Ich hab es nicht brandeilig 
mit dem Kauf, und bei dem Händler hab ich durchaus noch Auswahl...

Übrigens danke für die Beratung.

Gruß Johannes

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Welche Auflösung die "vernünftige" ist, musst Du selber entscheiden; nur 
ziemlich wenig Leute kommen mit WUXGA auf einem 15.4"-Display klar.

Wie ich bereits sagte, hängt alles von den Anwendungen ab, die Du darauf 
laufen lassen willst - "2D"-Anwendungen sagt selbst gar nichts, weil von 
Notepad bis Eagle alles in die Kategorie passt.

Ich würde auf eine ausreichende Schnittstellenausstattung achten - die 
"legacy"-Schnittstellen hat in der Preisklasse meines Wissens nach kein 
Notebook mehr. Also sind viele USB-Ports wichtig.

Dann würde ich viel Augenmerk auf die Tastatur und den Mausersatz lenken 
- ich hasse Tastaturen, die sich nicht an das genormte MF-II-Layout 
halten und Tasten wie "<>" , "^°" oder "#'" an willkürlichen Orten 
plazieren.
Es gibt Leute, die mit einer Maustitte klarkommen, ich will ein Touchpad 
haben, andere können keines von beiden benutzen und arbeiten immer mit 
einer extern angeschlossenen Maus. Da die einen USB-Port belegt, sollten 
für andere Dinge ausreichend davon vorhanden sein.
Ein Cardbus-Slot ist nicht schlecht, weil man in den beispielsweise 
"echte" Schnittstellenkarten einsetzen kann, mit denen manches besser 
gehen kann als mit USB-Adaptern.

Selbst verwende ich ein Dell Inspiron 6000, dessen derzeitiger identisch 
aussehender Nachfolger heißt Inspiron 6400.
Ich bin's zufrieden, alle LAN-Schnittstellen (RJ45, WLAN, BlueTooth, 
analogmodem - noch nie genutzt), vier USB-Ports, ein Firewire-Port, ein 
Cardbus-Slot und ein höchstauflösendes Display (kann man sich aussuchen) 
und das richtige Tastaturlayout. Mit einem 1.6 GHz Pentium M, 1 GByte 
RAM und der shared-Memory-Graphik ist mir das Teil ausreichend schnell.

Die aktuellen Modelle werden mit einem Core Duo oder sogar einem Core 2 
Duo ausgestattet, was einen erheblichen Performancezuwachs mit sich 
bringt, während die Stromaufnahme sich nicht erwähnenswert verändert.

von Johannes A. (Gast)


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Das mit der Tastatur war ein guter Hinweis. Ich denke, da werde ich noch 
einmal "aufsatteln" und gleich bei den 17-Zöllern suchen müssen. Denn 
ich hab mich inzwischen so an den Nummernblock gewöhnt, dass ich ihn 
nicht mehr missen mag.

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