Forum: PC Hard- und Software IDE->USB-Adapter funktionierts auch mit kleinen HD's?


von Thomas (kosmos)


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Hallo,

ich suche einen IDE-USB Adapter der auch mit kleinen Platten 
zurechtkommt, hatte mir einen bei Reichelt gekauft allerdings erkennt 
dieser keine kleinen Platten ab 30 GB funkts meistens sicher gehen kann 
man aber erst bei der Generation ab 40 GB, das hat mir dann auch der 
Support des HErstellers geschrieben.

Da ich öfters mal schnell ne alte Platte an den Rechner hänge um diese 
zu partitionieren und zu formatieren ist so ein IDE->USB Adapter ganz 
brauchbar.

Weiß jemand welcher Adapter mit kleineren Platten zurechtkommt.

Bei ebay habe ich folgenden gefunden Artikelnummer 280048464663 der sehr 
günstig ist und außerdem noch ein Netzteil mit 12/5V A dabei ist. So 
bräuchte man nichtmal den Rechner zu öffnen um an die 
Spannungsversorgung zu kommen.

von Thorsten (Gast)


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> Weiß jemand welcher Adapter mit kleineren Platten zurechtkommt.

Hab mir mal selbst einen mit einem Cypress-Chip (CY7C68300A) gebaut, 
welcher auch meine sehr alte 250MB Samsung-Platte erkennt.

Manche Adapter haben diesen Chip drin, muß halt mal gucken.

von Thomas (kosmos)


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danke das ist schonmal ein Anhaltspunkt. Bei dem Reichelt Teil steht 
ATA66 dabei, meinst du der Unterschied zu den älteren Versionen einfach 
die Taktrate ist oder gibts da evtl. in der Adressierung Unterschiede

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das sollte mit jeder IDE-Platte funktionieren, die LBA unterstützt. Ich 
habe bereits Platten mit nur 1 GByte an einem üblichen USB-Adapter 
betrieben.

Ein Problem kann die bei Rechnern aus dieser Zeit auftretende 
unterschiedliche Interpretation von LBA sein - ein und dieselbe Platte 
wird in unterschiedlichen Rechnern zwar mit gleicher Kapazität, aber 
unterschiedlicher Geometrie erkannt. Das gibt dann lustige Nebeneffekte 
bis hin zum gründlichen Datenverlust.

Definitiv funktionieren USB-Adapter aber auch mit Platten in der 
Größenordnung um 10 GByte zuverlässig, warum sie das nicht tun sollten, 
entzieht sich gänzlich meinem Verständnis. Ich hätte jedenfalls massive 
Probleme mit meinen verschiedenen Notebooks bekommen, wenn das nicht 
funktioniert hätte ...

von Thomas (kosmos)


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@Rufus: Kannst du mir sagen von welchem Hersteller dein IDE->USB Adapter 
ist.

Das ist die Supportantwort von Delock die ich damals bekommen habe: Was 
genau für Festplatten verwenden Sie. Es kann Probleme mit älteren geben. 
Aber so ab 40GB sollten alle gehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das waren mehrere unterschiedliche, mit Controllern von ISD, Oxford, 
wasweißichwemnoch. Delock ist ja nur 'ne Bude, die fertig programmierte 
USB-IDE-Bridges irgendwo kauft und auf ihre Platinen drauflötet; 
wirkliches Wissen, mit welchen Platten die Teile funktionieren, haben 
aber nur die Hersteller der USB-IDE-Bridgebausteine selbst.

Da kämen etliche in Frage, Cypress beispielsweise, deren Baustein sogar 
bei Segor verkauft wird.

Just, ums auszuprobieren, habe ich gerade mal eine 2.1 GByte-Festplatte* 
von Quantum in mein externes Festplattengehäuse gehängt - sie 
funktioniert und lässt sich unter Windows XP ansprechen.

Auch eine andere, noch kleinere 1.2 GByte-Festplatte** lässt sich auf 
die gleiche Art und Weise problemlos ansprechen. Habe gerade die darauf 
befindlichen Partitionen mit dem Windows-Festplattenmanager gelöscht und 
die Platte neu formatiert.

Geht.

Hingegen verweigert eine Quantum Maverick 540AT mit 500 MByte die 
Zusammenarbeit, aber das liegt eher an einem Plattendefekt als an der 
Inkompatibilität der USB-IDE-Bridge, die Platte wird nämlich beim 
Einschalten durchaus korrekt erkannt, dann aber gibt es 
Festplattendauerlicht und Windows nörgelt mit einer typischen 
unspezifischen Fehlermeldung.

Im von mir hierfür verwendeten Festplattengehäuse ist eine 
IDE-USB-Bridge GL811E der Firma Genesys Logic verbaut.

*) Fireball SE2.1
**) Fireball 1280AT

von Thomas (kosmos)


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bei mir steckt eine NEC USB2.0 to IDE Bridge drin die mit 30 MHz 
getaktet ist. Habe mir dazu mal das Datenblatt 
http://www.necel.com/nesdis/image/S17100EJ2V0DS00.pdf gezogen, da gibts 
einige Kontrollbits im ROM wo man zw. Multi Word DMA und Ultra DMA, ATA, 
ATAPI umschalten kann, das ist festgelegt aber PIO Mode 0-4 soll immer 
aktiv sein deswegen müsste es doch mit alten Platten keine Probleme 
geben. Im Datenblatt steht
Compliant with ATA/ATAPI-6 (LBA48, PIO Mode 0-4, Multi Word DMA Mode 
0-2, Ultra DMA Mode 0-4)

Werde das Teil zurückschicken und einen anderen Adapter kaufen, 
vielleicht habe ich damit mehr Glück bzw. den passenden Controller drin 
der auch funktioniert.

GL811E habe ich gerade gelesen taktet nur mit 12 MHz wird dann 
warscheinlich um einiges langsammer sein.

von Thorsten (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Taktfrequenz des externen an die USB-to-IDE-Bridge angeschlossenen 
Quarzes lässt ÜBERHAUPT gar keine Aussagen über die 
Betriebsgeschwindigkeit zu, da der interne Takt annähernd immer mit 
einer PLL aus dem externen Takt gewonnen wird. Schon mal einen 
USB2.0-Chip mit 480Mhz-Quarz gesehen?

Selbstverständlich ist der GL811E ein USB2.0-Chip, der 
selbstverständlich eine Bruttodatenrate von 480 MBit/sec ermöglicht, was 
bei guten USB-Hosts und ausreichend schnellen Festplatten auf eine 
effektive Datenrate von 30..40 MByte/sec hinausläuft.
Der GL811E unterstützt auch LBA-48, so daß auch Festplatten mit mehr als 
128 GiB daran genutzt werden können.

Welcher DMA- oder PIO-Modus zwischen USB-to-IDE-Bridge und Festplatte 
verwendet wird, ist im Grunde genommen auch vollkommen irrelevant; die 
Festplatte legt das verwendete Maximum fest. Auch bei heutigen 
Festplatten ist alles, was über UDMA-33 liegt, reine Augenwischerei, 
weil kaum eine Festplatte die 66 MByte/sec ausnutzen kann, die UDMA-66 
liefern kann.

Wenn an der genannten USB-to-IDE-Bridge von NEC keine "kleinen" 
Festplatten laufen, dann ist das Teil eindeutig nicht in Ordnung.

von Thomas (kosmos)


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@Rufus: Es gibt inzw. schon einzelne Platten die an die 70MB/Sek 
rankommen, aber bei einer wäre das ja nicht das Problem, aber sobald 
mehrere Paltten evtl. per Raid drankommen wirds mit dem Bus schon eng. 
Mit Sata II hat sich die Grenze glücklicherweise etwas nach oben 
geschoben.

Also ich werde den Adapter mal zurückschicken vielleicht stimmt mit dem 
Teil auch was nicht

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sata ist kein Bus, sondern jede Platte hat ihren eigenen Link. Daher ist 
da eine Erhöhung der Bandbreite noch alberner.

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