Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik wo AVR Programme entwickeln ?


von Stefan G. (steg13)


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auf welchem AVR entwickelt ihr eigentlich neue Programme?

Ich habe das bisher so gemacht, daß ich den Mega8 genommen habe, obwohl 
vielleicht ein Tiny26 gereicht hätte, aber der hat kein USART zum 
Debuggen.
Wenn die Schaltung auf meinem Seblbstbautestboard dann läuft, schreibe 
ich sie auch nicht mehr um auf einen kleineren µC (wäre ja ein Risiko 
und mehr Arbeit).
So dass ich eigentlich immer nur Mega8 benutze. Ist ja auch preislich 
kaum ein Unterschied.

von Sonic (Gast)


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Ich habe mir mal ein Board mit einem Mega32 gebaut, an dem die 
wichtigsten Funktionen realisiert sind. MOSFETs als Leistungstreiber an 
OCR1x, 4 Taster, ein LC-Display, MAX232 und die Restlichen Pins auf 
Stützpunkte 'rausgeführt. Den Mega32 hab' ich genommen, weil der zu 
vielen Anderen pinkompatibel ist und so ziemlich alles nötige 'on board' 
hat.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Wenn ich schnell was testen will, nehme ich das was im STK500 steckt. 
Wenn ich ein Programm schreibe, mach ich das eigentlich immer direkt auf 
dem controller, den ich am ende auch dafür benutzen will. Debuggen kann 
man zur not auch mit software UART.
ABer ich Programmiere in Assembler, in C hat man wohl etwas weniger 
aufwand beim Portieren.
Was du Programmierst haste ja nicht geschrieben.

von crazy horse (Gast)


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es gibt 2 Entscheidungsmöglichkeiten:
-du nimmst von Hause aus einen "dicken" Chip, der auf jeden Fall deine 
(vielleicht noch nicht mal endgültig festliegenden) Anforderungen 
erfüllt) -> bequeme Softwareentwicklung, mit Luft für Erweiterungen.
-Aufgabe und Chip stehen fest (preisliche Anforderung), du musst sehen, 
wie du die Aufgabe mit den vorhandenen Ressourcen bewältigen kannst.

Im Hobbysegment ist der 1. Weg eigentlich immer zu empfehlen. Wie du 
schon gesagt hast, ist der Preisunterschied gering, der Zeitbedarf u.U. 
enorm geringer.
Will man ein vermarktungsfähiges Produkt entwickeln, spielen auch 
Cent-Beträge eine Rolle, das ganze wird stark stückzahlabhängig. Bei 
eigenen Entwicklungen kann man sich hier noch den Chip aussuchen, bei 
Auftragsarbeiten sind oft auch Kundenwünsche zu berücksichtigen, selten 
gelingt es dann, einen völlig neuen MC unterzubringen, auch wenn er 
eigentlich besser geeignet wäre.

Was man wirklich benötigt, kann man vorher kaum berechnen, zumindest bei 
mir ist es oft eine Bauchentscheidung aus Erfahrung. Nachträglicher 
Wechsel ist selten (es sein denn, er ist so einfach wie 
Mega16<->Mega32).

Stückzahlen werden allerdings oft überschätzt, ich habe eine einzige 
Anwendung mit >10.000, vieles spielt sich im 100er und 1000er Bereich 
ab, oft auch noch weniger.
Wenn ein Chip zu 75% ausgereizt ist, fange ich an, mich unwohl zu 
fühlen. Kunden sind unberechenbar, es fällt Ihnen immer was "Kleines" 
Neues ein...

von Hansi L. (fabian87)


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Also ich stecke mir normal für was neues erstmal das passende auf dem 
breadboard zurecht. Wenn ich dann erstmal drinne bin und ins detail gehe 
und immer mehr sachen dazukommen layoute ich mir meistens schnell nen 
board und verlöte es gleich ordentlich. Lochraster benutze ich nur bei 
noch unsicheren layouts.

von Stefan G. (steg13)


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Fabian Knapp wrote:
>Lochraster benutze ich nur bei
> noch unsicheren layouts.

zufällig habe ich in den letzten 14 Tagen zwei ähnliche Schaltungen 
gebaut. MEGA16 LCD max232 und ein paar Kleinteile. Einmal mit Platine, 
einmal mit Lochraster. Die Platine in Eagle routen, drucken, belichten, 
ätzen und bestücken ging schneller als die Schaltung auf Lochraster zu 
bauen!

Versuchsaufbauten mache ich mit meiner Entwicklungsplatine (LCD, MAX232, 
Tastatur, ISP, LEDs).
Erweiterungen verdrahte ich nebenan auf einem Steckboard.

Was ich wissen wollte: Als Hobbyelektroniker bestelle ich mir jetzt nur 
noch Mega8 selbst wenn nur zwei LEDs blinken sollen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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>Was ich wissen wollte: Als Hobbyelektroniker bestelle ich mir jetzt nur
>noch Mega8 selbst wenn nur zwei LEDs blinken sollen.

War das jetzt ´ne Frage?

von Carsten P. (papa_of_t)


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@Stefan

> zufällig habe ich in den letzten 14 Tagen zwei ähnliche Schaltungen
> gebaut. MEGA16 LCD max232 und ein paar Kleinteile. Einmal mit Platine,
> einmal mit Lochraster. Die Platine in Eagle routen, drucken, belichten,
> ätzen und bestücken ging schneller als die Schaltung auf Lochraster zu
> bauen!

Beeindruckend.. Wie lange hast Du gebraucht für die einzelnen Schritte 
in Minuten? (ca.)? Mit oder ohne Wartezeiten?

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