Hallo, ich bin in sachen mikrocontroller absuluter anfänger. ich möchte aber in diese welt einsteigen und bin da auf den experimentierkasten von kosmos und auf das lernpaket von sisy myavr gestoßen. welches ist besser für ein greenhorn wie mich ??ich habe wohl erfahrung in sps programmieren aber das geht ja heute schon per drag&drop ohne die tastatur. programmiersprachen kenne ich leider nur basic aus der schule - stand 1990! mfg
sind die unterlagen von sisy für anfänger geeignet? in unserer stadtbibliothek habe ich mal bei den büchern über controller gestöbert und die meisten waren in so einen fach-chinesisch das ich schon fast keine lust mehr hatte ;-)
also ich habe das Einsteigerstet USB Plus von myAVR und bin echt zufrieden. Das Lehrbuch ist verständliche geschrieben und ich habe mir zusätzlich noch das BASCOM Buch von Roland Walter gehohlt das passt auch unheimlich gut dazu Gruß Johannes
Also, ich finde den neuen Kasten von Kosmos super. Zumal da auch ein AVR drin ist :-) und meines Wissens Burhardt Kainka daran gearbeitet hat. Und das will was heissen. Stephan.
kann man den kosmos kasten denn auch mit anderen sprachen wie z.b. bascom benutzen?
Kosmos http://www.b-kainka.de/kosmos/microelec.htm Ich denke in dem µC läuft ein Interpreter für die "eigene, vereinfachte Programmiersprache mit nur wenigen, leicht verständlichen Befehlen". Selbstgeschriebene C Programme wird man in dieses System - wenn überhaupt - nur reinbekommen, wenn man den Interpreter tötet (löscht). sisy Software: http://www.myavr.de/shop/artikel.php?artID=6 Hardware: http://www.myavr.de/ Sisy AVR ist eigentlich nur eine andere Programmierumgebung für eine normale AVR Hardware. Man könnte die Hardware auch mit anderen Programmierumgebungen wie z.B. C benutzen. Welches System nehmen? Das Kosmos System halte ich für diejenigen interessant, die noch nie was mit Programmierung gemacht haben und die eine Latte von fertigen Experimenten mögen. Das spätere Umschwenken auf C bedeutet Kauf/Bau neuer Hardware und Erlernen von C. Das Sisy AVR System halte ich für diejenigen interessant, die aus welchen Gründen auch immer statt C oder BASIC oder Assembler mit einem grafischen Codegenerator arbeiten wollen. Das System ist dabei hardwaremäßig ist so flexibel ausgelegt, dass man immer noch zu C o.ä. "zurückschwenken" könnte. Die Schaltungen bzw. Experimente muss man sich selbst ausdenken oder im Netz suchen.
das hört sich ja schon ganz gut an für das sisy paket. aber grafischer codegenerator? was muß man darunter verstehen? etwa so wie man mittlerweile die siemens sps mit drag&drop und fertigen funktionsblöcken die man zusammenfügen muß?
So sieht es aus. Aber ich weiss nicht mehr als auf der Sisy AVR Seite steht. MMM (man müsste mal) in das dort erhältliche Handbuch (PDF) reinschauen...
Stefan wrote: > ...Selbstgeschriebene C Programme wird man in dieses System - wenn > überhaupt - nur reinbekommen, wenn man den Interpreter tötet (löscht). ...oder eben auf dem freien Markt für ein paar Euro einen zweit (dritt, viert, ...) Controller besorgt. Ich kenn' jetzt die Hardware des Kastens nicht - ist der AVR gesockelt (hoffentlich)? Nachtrag: Oops, habe gerade mal den Link oben verfolgt: Hübsches Platinchen, aber dadurch natürlich etwas schwierig, da "mal eben" einen eigenenen Controller einzusetzen. Dann vielleicht eher sowas wie meinen µ-Brain und ein Steckbrett als Erweiterung zum Experimentierkasten zusätzlich besorgen - siehe angehängtes Bild und/oder hier: http://www.geocities.com/_wsw_ ...und hier unter "electronics" und "AVR-based" nach unten scrollen...
Nee das ist eine eigene Platine mit viel Umgebung. Mit dem Interpreter bin ich mir auch nicht mehr sicher. Auf dem Bild bei obiger Webseite sieht man einen ATtiny2313 in SMD Bauweise... sooo viel Speicher hat der nicht (2 kB Flash, 128 B RAM, 128 B EEPROM)
Hi Leute! Ich hab den Kosmos Kasten zuhause... der Flash Speicher des verwendeten ATTiny2313 ist mit einem Betriebssystem vollgestopft. Es stehen lediglich der Ram und der Rom zur Verfügung. Auch mit Bascom oder so programmieren ist nicht (sofern man das Betriebssystem nicht irgendwie löscht).
Ah, Danke für die Aufklärung! Dann befindet sich doch das Betriebssystem bzw. der Interpreter im Flash, das Anwenderprogramm ist dann im EEPROM ("bleibt erhalten") und das RAM wird für die Variablen benutzt.
Also ganz ehrlich gesagt würde ich weder Kosmos noch Sysi nehmen. Kenne zwar beide nicht, bilde diese Meinung aber aufgrund des hier Gelesenen. Denn ich glaube nicht, dass Du damit wirklich lernst, Mikrocontroller zu programmieren. Denn bei beiden Systemen scheint irgend eine proprietäre Programmiersprache dahinter zu stehen, die wohl auch extrem idiotensicher aufgebaut wurde. Damit bekommst Du zwar schon nach fünf Minuten erste Erfolgserlebnisse - aber nachdem Du alle Versuche durch hast, schmeisst Du das in die Ecke. Denn Du wirst das Gelernte nicht für eingene Projekte anwenden können. Dann musst Du wieder was ganz neues lernen. Geh doch nochmals zurück in die Bibliothek. Da hol Dir noch so ein Fach-chinesisches buch. Und kämpfe Dich ein bisschen durch. Dann kauf Dir ein Experimentierboard, das Dir die HARDWARE zur Verfügung stellt. Also ein eingelöteter Chip, vielleicht einige Taster und Lämpchen... und dessen Chip Du direkt in Assembler oder C programmieren kannst. Anfangs ist das vielleicht furchtbar frustrierend, Du wirst Dich x-mal in diesem Forum melden mit einem Hilfeschrei, weil dieser Sch****-Mikrokontroller einfach keinen Wank macht, und was zum Geier Du denn noch vergessen haben könntest. Du wirst x-mal resignieren und das Ding an die Wand schmeissen wollen.... ... Aber nach einiger Zeit wird plötzlich eine LED vor Deinen Augen leuchten - genau so, wie Du Dir das vorgestellt hast. Ja. Beim Kosmos wird sie das nach fünf Minuten schon tun. Mit einem wichtigen Unterschied. DU wirst dem Controller direkt gesagt haben, was er tun soll. Mit allem, was dazugehört. Beim Kosmos-System wirst Du einem Kosmos-Interpreter gesagt haben: "BLINKE!!!". Und der Kosmos-Interpreter tat die ganze Hintergrundarbeit für Dich. Und Du wirst immernoch nicht soooo ganz genau wissen, was denn nun wirklich in dem kleinen Käferchen so vor sich geht. Just my 2 Cents.
@simi Ich kann dir eigentlich fast nur recht geben (was den Kosmos betrifft). In der Tat hast du einfache Befehle wie "beep" und dat Ding piepst... Und es ist auch vollkommen richtig, dass die im Flash gespeicherte Software so gut wie alles übernimmt.. Kurz, du hast recht.. auch nach unzähligen eigenen Versuchen kannst du nicht behaupten, einen ATTiny2313 programmiert zu haben. ABER.... Ich hatte null Ahnung von µC, hab mir den Kosmos gekauft, hab gesehen, dass "ein µC sowas kann"... Und kurz darauf habe ich mir halt einen normalen Tiny geholt, den kleinen Ponyprogger gelötet und Bascom runtergeladen... Und siehe da... eigene Programme zu schreiben ist fast so einfach wie mit dem Kosmos. Das bedeutet aber auch, dass ich von Assembler oder gar von C null Ahnung habe... Aber was solls... alles was ich will geht auch mit Bascom. Der Kosmos ist wie du sagst PERFEKT für absolute Newbies, die in 5 Minuten das erste Programm laufen sehen wollen... ohne jegliche Probleme... Der Kasten hat also durchaus seine Daseinsberechtigung. Und Burkhard Kainka hat wieder einmal tolle Arbeit geleistet!
Hallo Ich besitze selbst den etwas älteren XN3000. Es ist eine interessante, qualitativ hochwertige Experimentierplattform, die durchaus einiges an Experimenten und eine solide Dokumentation bietet. Aber so lernt man keine Elektronik. Im Prinzip reichen ein Steckbrett, ein paar (einfache!) Bauteile, ein paar interessante ICs und einige spezielle, aber in der Praxis wichtige Elemente sowie eine solide Einführung (Zuerst vielleicht einfache Experimente mit Widerstand, Transistor und LED und später dann auch eine etwas 'mathematischere' Betrachtung) vollkommen aus. Die für einen soliden Einstieg in Elektronik- und Mikrocontrollertechnik gibts sicher unter 40 EUR, eine gute Dokumentation (Wenn es die denn gäbe...) ebenfalls. Die Kosmos-Kästen sind einfach viel zu teuer und sie die Dokumentation ist sub-optimal aufgebaut. Fazit: Ein ganz kleiner Kosmos zum herumspielen ok, aber wenn man es ernst meint (und / oder älter als 14 ist) dann soll man sich sicher eine andere Variante ausdenken. Gruss Michael
Huch, wo ist denn mein angehängtes Bildchen geblieben? Wird das beim Aufrufen der Vorschau etwa wieder abgehängt?? Also noch'n Versuch...
Ich kann eigentlich dem Kosmo(s)naut :) nur zustimmen. Man muß heutzutage ja schon froh sein, dass sich ein geringer Prozentsatz der Leute überhaupt noch für Technik interessiert. Und da Geduld in unserer schnelllebigen Gesellschaft auch nicht mehr zu den meistgepflegten Tugenden gehört, ist halt das schnelle Erfolgserlebnis gefragt. Dem kommen diese Kästen mit eingebautem Interpreter eben entgegen. Dadurch schafft der interessierte Neuling schon mal den Einstieg und danach trennt sich dann sicher automatisch die Spreu vom Weizen: Der eine Teil wird sagen: "Ok, nettes Spielzeug, aber was soll's..." und den Kasten beiseite legen oder bei ebay verkloppen. Der kleinere Teil wird irgendwann wissen wollen, wie genau der schwarze Käfer das macht und bei den Nachforschungen auf Quellen wie den Einsteigerkurs hier oder anderswo stossen. Und der kennt dann schon so Dinge wie Ports, Zähler und andere zeitabhängige Abläufe (Timer) etc. Denen fällt es dann nicht mehr schwer, sich mal an Hand des Datenblattes und einiger Recherchen oder Fragen in den Foren zum Grund der (AVR-)Dinge durchzuarbeiten. Solchen Leuten kann und werde ich dann bei ihrem Auftauchen hier mit Freuden ein "Herzlich Willkommen in unserer Welt" zurufen....
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