Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tektronix TDS7054


von Otto I. (otto_1963)


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Hallo zusammen,

ich habe einen TDS7054-Oszi zum reparieren auf dem Tisch. Obwohl die 
Beiträge, die ich in diesem Forum dazu gefunden habe sehr alt sind, habe 
ich die Hoffnung, dass mir jemand mit Rat und evtl. Tat :-) helfen kann.
Das Gerät wollte eines Tages nicht mehr starten. Schnell stellte sich 
heraus, dass die Bios-Batterie leer war. Kein Problem, neue eingesetzt, 
jetzt startete mit ein wenig Nachhilfe im Bios-Setup Win98, aber die 
eigentliche Oszi-Anwendung blieb beim Hochfahren stecken. Nach einigen 
Recherchen im Netzt hatte ich mich bis zum NVRAM vorgekämpft, sogar per 
Terminal-Programm über die Debug-Schnittstelle den Inhalt vom NVRAM 
sehen und manipulieren können. Es stellet sich heraus, dass nicht nur 
die Batterie vom NVRAM, sondern auch das RAM selbst defekt waren. 
Inzwischen habe ich beides getauscht und das Gerät funktioniert 
einwandfrei (Selbsttest, Kaliebrierung laufen ohne Fehler durch), aber 
die Seriennummer wird nicht mehr angezeigt! Auf der Platte finde ich 
kein Backup der Art *.sn.
Hat jemand eine Idee, wie ich die Seriennummer wieder in das NVRAM 
bekomme?

Viele Grüße
Otto

von Martin (hiru)


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Warum?

von Otto I. (otto_1963)


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Hallo Martin,

Danke für Deine Meldung.
Ich gehe mal davon aus, dass mit "warum" gemeint ist "warum ich die 
Seriennummer eintragen will"?
Ich kann so keinen Options-Key eingeben und meine mal gelesen zu haben, 
dass es mit der Seriennummer zusammenhängt.
Außerdem möchte ich die Reparatur ordentlich abschließen und dazu gehört 
für mich der korrekte Eintrag der Seriennummer.

Gruß
Otto

von Andi B. (andi_b2)


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Die Seriennummer sollte doch am Gerät am Typenschild drauf sein. Bzw. 
hatte Tek manchmal auch eigene Pickerl hinten drauf. Bist du sicher dass 
die nicht am Gehäuse außen drauf ist?

P.S. Hoffentlich waren keine Werkskalibrierdaten im NVRAM.

von Otto I. (otto_1963)


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Hallo Andi,

die Seriennummer an sich ist nicht das Problem: die steht auf einem 
Aufkleber auf der Rückseite. Soweit ich es verstanden habe, muss sie 
aber auch im NVRAM stehen, dann wird sie auch per Sotfware auslesbar und 
erscheint im entsprechenden Fenster unter Win98. Ich hatte auch versucht 
über die Debug-Schnittstelle diese Nummer von Hand ab der Startadresse 
des NVRAM einzutragen. Das lässt sich ohne Probleme machen, aber das 
Oszi erkennt danach immer noch keine gültige Seriennummer. Klar, ich 
könnte mir vorstellen, dass ich vielleicht nicht nur nicht die richtigen 
Adressen beschrieben hatte, sondern dass noch zusätzliche Daten (z.B. 
Checksumme etc.) fehlen.

Was die Kalibrierdaten betrifft, bin ich guter Dinge, dass nach dem 
anstarten der internen Kalibrierung, das NVRAM mit den richtigen Daten 
belegt wurde. Auf jeden Fall konnte ich im NVRAM ab einem bestimmten 
Offset eine Menge neuer Inhalte sehen. Die Oszi-Messergebnisse stimmen 
auch sehr gut mit den echten Werten überein.

Gruß
Otto

von Manfred K. (4for)


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den thread
https://www.eevblog.com/forum/testgear/tds7054-oscope-repair-project/
kennst du?
Da gibts auch irgendwelche scripts.
Alternativ frag doch dort mal ob dir jemand den NVRAM Inhalt zur 
Verfügung stellt. Im Vergleich mit deinem kriegst du evtl raus auf 
welcher Adresse Seriennummer und evtl Checksum stehen müssen..

: Bearbeitet durch User
von C. W. (chefkoch)


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Tektronix hatte bezüglich der Kalibrierdaten bereits in der ersten Serie 
der TDS68x in den 90ern die wichtigsten Daten auf den Aquisition Boards 
selbst gespeichert. In den NVRAMs  waren nur Nutzerdaten wie 
Einstellungen und gespeicherte Kurven. Frage mal in der Tecscopes Gruppe 
auf groups.io nach. Im Tekwiki gibt es zu dem Scope nichts.

von Otto I. (otto_1963)


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Hallo,

Danke, für deinen Beitrag.
So ganz steige ich da noch nicht durch: es kann (muss aber nicht) einen 
Unterschied zw. Werkskalibrierdaten und den Kalibrierdaten die erzeugt 
werden, wenn man als User die Kalibrierung startet. Ich hatte den 
Eindruck, dass in dem NVRAM auch etwas eingetragen wurde, nachdem ich 
die Kalibrierung durchgeführt hatte. Aber, wie gesagt, da scheint es ja 
nicht zu klemmen. Es ist die eigene Seriennummer, die offensichtlich 
nicht mehr im NVRAM steht und auch nicht mehr auf der Festplatte in 
einer Sicherungsdatei zu finden ist. Meine Hoffnung war, dass mir jemand 
mit Informationen zu dem Aufbau und der Adresse, wo die Seriennummer im 
NVRAM steht aushelfen könnte. Evt. könnte ich das aus einer Backup-Datei 
(soll wohl *.sn heißen) ableiten.

Gruß
Otto

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