Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Praktische Erfahrungen mit 3D Scannern beim Fahrzeug


von Niklas M. (nik23)


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Ich suche nach praktischen Erfahrungen mit 3D Scannern und Fahrzeugen.
Das Problem: es soll eine neue Innenverkleidung / Ausbau konstruiert 
werden und dazu braucht es natürlich mal alle Abmessungen, 
Befestigungspunkte und -jetzt wirds interessant- auch die Krümmungen, 
Biegungen und Sicken, also alles was so in einem halbwegs modernen 
Fahrzeug im Weg ist.
Kann man das realistisch und mit vernünftigem Aufwand mit einem 3D 
Scanner erfassen, damit man dann mit einem CAD Programm die 
Alukonstruktion zeichen kann, die mit der Karosserie verschraubt wird? 
Oder hat wer andere Ideen? Bisherige Lösung ist mehr Trial&Error, also 
sehr häufiges anpassen und anprobieren mit Holzlatten und Pappe.

von No Y. (noy)


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Klar geht das..
Ob Fahrzeug oder nicht ist da "Wurst"..
Hier mit den Geräten werden Tatorte oder auch die Notre Dame nach dem 
Brand vermessen / modeliert..

https://www.faro.com/en/Products/Hardware/Focus-Laser-Scanners

Ich hab es bisher aber bei der DB im Einsatz von einer Tunnelvermessung 
nach Bohr/Bauartbeiten oberhalb des Tunnels gesehen..

Die Firma hat auch kleinere "Handscanner" oder halt so einen 3D Arm um 
Punkte Abzutasten (kenn ich aus der QS bei Frästeilen usw.).

https://www.faro.com/en/Products/Hardware/FARO-Leap-ST

https://www.faro.com/en/Products/Hardware/Quantum-FaroArms

Aber das kostet alles entsprechend.. Ob das mit so einem "Selbstbau XBox 
Scanner" so gut geht weiß ich nicht..

Da gibts viel bei Hackaday..

von Harald K. (kirnbichler)


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Eine Möglichkeit wäre eine photographische Herangehensweise; es gibt 
Software, die aus mehreren Bildern, die aus unterschiedlicher 
Perspektive aufgenommen wurden, ein 3D-Modell erstellen kann.

Bringt man vor dem Photographieren an ein paar definierten Stellen 
Markierungen an, deren Abstand man bestimmt, kann man das 3D-Modell 
damit auch passend skalieren.

Stichwort Photogrammetrie.

von Lu (oszi45)


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Für viel Geld ist vieles möglich im 3D-Druck. Siehe z.B. Airbus. 
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/flugzeugteile-deshalb-setzt-airbus-staerker-auf-3d-druck,TsODdvG
Es bleibt die Frage, ob man es besser konstruiert oder nur irgendwo 
abscannt, obwohl es schon verzogen ist wie eine Verkleidung.

von Uwe (uhi)


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Der Titel sagt "praktische Erfahrungen", also mal was zum Thema:
 https://openinverter.org/forum/viewtopic.php?p=69524#p69524

von Mager (magerbastler)


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Hallo,

ich habe früher verschiedene 3D Scanner für mein Unternehmen 
angeschaut/getestet. Da hatten wir was von FARO, Keyence und ein paar 
andere.

Vielleicht erstmal die Kostenlos ausprobieren Variante wäre mal mit 
Meshroom versuchen das zu Rekonstruieren:
https://alicevision.org/#meshroom

Ist Kostenlos und arbeitet mit einer Serie an Bildern/Videos.

Vielleicht ist es gut genug um den Übergang für die Verkleidung 
nachzubilden.

Gruß MaGer

von Clemens S. (zoggl)


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Überleg dir, ob du das machen lassen willst. Vor 3 Jahren hat ein 
Motorraum 600€ gekostet.

Hab privat einen Raptor Scanner und bin eigentlich zufrieden. Als 
Kontrolle bietet es sich an Madenschrauben mit Spitz in alle Löcher zu 
drehen und die Abstände zu messen.

Genauigkeit passt, aber eine Fahrzeug Tür hat gerne mal 5GB an Daten. Da 
muss der Rechner recht kräftig sein.

Der Market Verbrauch ist recht hoch. Hab die inzwischen auf Magnete 
geklebt.

Sg

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