Forum: Haus & Smart Home Schaltplan Chamberlain Motorlift ML700


von Olli Z. (z80freak)


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Hat jemand zufällig einen solchen gefunden, selbst erstellt?
Mich würde mal interessieren wie Chamberlain das mit der 
Blockadeerkennung gelöst hat? Die Basis bilden ja ein PIC und ein 433 
MHz Empfänger. An dem Getriebemotor befinden sich noch zwei 
Transistorähnliche Bauteile, ich vermute mal das das Hallsensoren sind?

Meine Spekulation dazu:
Die Blockade beim verfahren erzeugt ja einen überhöhten Stromfluß durch 
den Motor. Dieser wird vermutlich über einen Shunt gemessen und mit 
einem Soll-Wert verglichen? Möglicherweise erzeugt der PIC über den 
Fahrtweg und Fahrtrichtung ein Stromprofil und vergleicht die Messwerte 
innerhalb eines "Korridors" immer wieder mit den Ist-Werten um eine 
Blockade in jedem Fahrtzustand erkennen zu können? Der Strombedarf wird 
ja zwischen Anfang und Ende der Fahrt extrem unterschiedlich sein, 
sodass ein einfacher Maximalwert womöglich nicht ausreicht?

Was mich persönlich aktuell umtreibt ist, das die Steuerung nur nach dem 
Toggle-Prinzip "Auf-Stop-Ab-Stop" funktioniert. Das macht es etwas 
schwierig den Antrieb in meine Haus-Automation zu integrieren. Mir wäre 
lieber ich könnte auf/ab/stop unabhängig voneinander schalten. Dazu 
könnte ich die gesamte Steuerung bypassen und den Motor direkt mit einem 
entsprechenden Rolladen-Relais ansteuern. Dann aber verliere ich wohl 
die Blockadeerkennung, was eher schlecht wäre.

Aktuell steuere ich mit einem Shelly UNI den Taster der Torsteuerung an. 
Das geht, aber gibt mir nicht alle Möglichkeiten der Automation die ich 
mir vorstelle. Die Endposition des Tores nehme ich mit den 
Digitaleingängen des UNI über Reed-Kontakte ab. Eine bessere Variante 
wäre wohl ein Drehgeber am Toranker, damit könnte ich die exakte 
Torposition bestimmen.

Aber es fehlt halt eine sensible Blockadeereknnung.

: Bearbeitet durch User
von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

"Richtige" Torsteuerungen ausm gewerblichen und industriellen Umfeld 
haben Einzelrichtungssteuerung. Gibts aber nicht für 150€.

Und 99,99999% aller Käufer solcher Consumerantriebe sind mit 
auf-stop-ab-stop zufrieden, sie wollen nämlich nur einen Knopf im 
Auto/Hosentasche/an der Sonnenblende haben.

Guck nach Tormotoren, die einen 3-poligen Anschluss für (ein)-aus-(ein) 
Schlüsselschalter haben, da könntest du dann dein Zeug dranbasteln.

Achtung Oberlehrer: Hinderniserkennung MUSS erhalten bleiben, ansonsten 
haftest DU für Personenschäden. Oder Nachbars Katze... .

VG
Matthias

von Olli Z. (z80freak)


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Hindernisse können beim Schwenktor ja in zwei Arten entstehen: Einmal im 
Fahrweg der Tormechanik (Gelenk, Federn/Federarme, Rollschienen, Kette 
vom Motorantrieb). Solche mechanischen Blockaden sollten sich mittels 
einem Überstromschutz gut erkennen und abstellen lassen.

Das andere sind Hindernisse die Personen, Tiere oder Gegenstände 
gefährden welche sich im Schwenkbereich befinden. Das ist beim 
Schwenktor extrem tricky, denn man muss ja nach beiden Richtungen 
"schauen" und während des Laufs überwachen. Die mechanische Berührung 
der Torkante mit irgendwas (Auto) könnte man evtl. noch mit einem 
U-Förmigen Schlauch und Drucksensor an der Torkante abfangen. 
Komplizierter ist es mit der Seite oder was sich unter dem sich 
schließenden Tor befindet. Lichtschranken und Radarsensoren helfen hier 
wohl kaum, evtl. eine Bildverarbeitung mittels Kamera? Am Ende soll das 
ganze aber nicht teurer werden als ein Sektionaltor ;-)

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Die Tormechanik sollte seit den letzten 20 Jahren eigentlich eine 
Abdeckung haben, als Sucherheitseinrichrung für den sich unbeaufsichtigt 
bewegenden Torflügel muss entweder die Hinderniserkennung im Motor 
wirksam sein oder extern eine Sicherheitsschaltleiste oder ein(e) 
Lichtschranke(ngitter) vorhanden sein.

Nochmal Oberlehrer: Selberbasteln is nich! Da kann ein neues Tor 
günstiger sein.

VG

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