Beiliegendes Schaltbild zeigt zwei gleiche Trafos T1 und T2 mit paralleler Primärseite. Auf der Sekundärseite soll ein Strom von T1 nach T2 fliessen. Hierzu gibt es einen Spartrafo T3 welcher die Spannung von T1 leicht anhebt, so daß ein Ausgleichstrom zu T2 fliesst. Ändert sich nun die Last R1 oder R2, so muß der Spartrafo T3 nachgestellt bzw. ausgeregelt werden um den passenden Strom fliessen zu lassen. Im Grenzüberschreitenden Stromhandel werden für solche Aufgaben etwas komfortablere Phasenschiebertrafos eingesetzt, mit welchen der Strom gezielt beeinflusst werden kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenschiebertransformator Nun gibt es die Idee, den Trafo T3 durch einen handelsüblichen und damit günstigen PV Wechselrichter zu ersetzen. Der synchronisiert sich passend am Zieltrafo T2 auf und kann dort auch die übertragene Leistung automatisch ausregeln. Die an T1 entnommene Leistung müsste man mit einem B6 Gleichrichter gleichrichten und hoffen, daß der MPPT am WR für relativ niederohmige Quellen klar kommt bzw. schnell genug einstellt und dazu hoch genug auflöst. In diesem Fall könnten sogar die Frequenzen von T1 und T2 unterschiedlich sein, bzw. muss die Primärseite nicht mehr parallel sein. Eine galvanische Trennung wird entsprechend dem Spartrafo nicht benötigt, ist bei den üblichen trafolosen PV Wechselrichtern aber auch nicht vorhanden. Die Nulleiter beider Trafos müsste man direkt zusammenschalten. Abgesehen davon ob sowas am Verbundnetz erlaubt ist weis ich nicht ob das auch funktionieren kann oder ob der WR ein Problem damit hat wenn man auf der DC Seite eine vom Netz nicht potentialgetrennte DC Spannung anlegt.
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Und wozu soll das ganze dienen? Welcher Zweck soll verfolgt werden ?
Es gibt zum Beispiel auf www.pionierkraft.de Mieterstromkonzepte von Dienstleistern welche genau das mit einer eigenen Hardware machen. Die grün eingezeichneten Leitungen sind ein Kundennetz, die grünen "Pionierkraftwerke" vermutlich handelsübliche WR Hardware. Allerdings begrenzt auf 2kVA. Das Hardwarekonzept ist voraussichtlich obsolet, sobald Berlin etwas mit dem vorgesehenen Energy Sharing hinkriegt. Das hat aber schon bei der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung vor Jahren bei Habeck nicht geklappt. Bei Reiche ist nichts besseres zu erwarten. Aber wir wollen ja hier nicht über Politik diskutieren sondern ob das so funktioniert. Ich fürchte dassda die Isolationsüberwachung von normalen WR etwas dagegenhaben wird sofern man diese nicht abschalten kann.
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Mit einem "trafolosen" Wechselrichter (dürften alle aktuellen sein) klappt das nicht, die setzen voraus, dass die PV-Seite frei floaten kann. Könnte man erreichen, indem statt der B6-Brücke ein passendes Schaltnetzteil verwendet wird.
Vielleicht sowas? Wird halt auch teuer aber würde mir auch von der Leistung her passen. https://www.fortec-power.de/Mean-Well-SHP-30K-380-Einbaunetzteil-340-530VAC-380V-90A-3-phasig Vielleicht direkt auf dem Zwischenkreis unter Umgehung des MPPTs einspeisen? In diesem Fall könnte man auch einen normalen F/U für Aynchronmotoren nehmen wenn dieser auf der AC Seite aufsynchronisieren könnte. Man hat dann auch gleich einen aktiven Gleichrichter der weniger Oberwellen erzeugt.
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Also man kann Solarmodule mit einem Trafo und nachgeschaltetem Gleichrichter durchaus nachbilden, ich mache das manchmal zum Testen von Solarwechselrichtern. Trenntrafo, verlustfreie* Leistungsbegrenzung durch ein paar größere Folienkondensatoren, Brückengleichrichter, Sieb-Elkos (Entladewiderstände nicht vergessen), fertig. Davon geht es auf die PV-Eingänge des Wechselrichters und dieser speist auf die Netzseite des Trenntrafos ein. Mit so einem Aufbau lassen sich problemlos mehrere 100W oder noch mehr wenn man entsprechend große Bauteile nimmt auf dem Basteltisch im Kreis herumschicken. Die MPP-Tracker hatten bei meinen Tests noch nie Probleme damit, allerdings saugen sie halt bis zur Nennleistung des Wechselrichters alles weg was sie kriegen können, indem sie die PV-Spannung herunterziehen. Ohne Leistungsbegrenzung führt das zur Überlastung des Trenntrafos (wenn man nicht gerade was verdammt großes herumzustehen hat). Man könnte die Leistung dabei problemlos aus einer Phase beziehen und in eine andere (oder dreiphasig) wieder einspeisen. Allerdings sollte man schon wissen was man tut, in dem Aufbau gibt es genug Spannung und Strom, um einem ganz schnell das Licht auszublasen. Der Trenntrafo ist erforderlich, weil an den meisten PV-Wechselrichtern ein Potentialunterschied zwischen PV-Klemmen und dem Stromnetz aufgebaut wird, eine harte Verbindung der PV-Seite mit dem Stromnetz oder Erde führt bei nicht galvanisch trennenden Geräte (vor allem die trafolosen) sofort zur Zerstörung der Leistungshalbleiter. Die Erdung des Wechselrichters kann ganz normal angeschlossen werden, aber der PV-Ersatz muss galvanisch vom Stromnetz getrennt aufgebaut sein. *annähernd, bevor wieder einer meckert
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