Hallo, ich versuche gerade einen Tiny 15L an der seriellen Schnittstelle zu betreiben und gleichzeitig über das DTR-Signal vom PC den AVR mit Strom zu versorgen. Meine Schaltung benötigt momentan 13mA. ca 3mA externe Komponenten. 78L05 ? Rest der AVR Leider bricht die Spannung stark ein. Wie kann ich den Stromverbrauch reduzieren ? Ich benötige den ADC und benutze den internen Takt. Günter
hi gb1, der 78L05 zieht lt. Datenblatt so um die 3-5mA. Vielleicht solltest Du auf einen Regler mit etwas besserem "Quiescent Current" ausweichen (TI, LT und National haben da einige im Programm). Und wenn du den Tiny mit weniger als 5V betreiben kannst, sparst Du nochmal etwas (zwar nicht am Linearregler, aber insgesamt). Vielleicht wäre ein kleiner Schaltregler besser, aber die Teile, die mit hohen Frequenzen arbeiten und daher mit sehr kleinen Spulen auskommen haben alle ein µSOP Gehäuse oder ähnlich.
Wäre es sinnvoll, statt des 78L05 eine Zenerdiode parallel zum AVR zu schalten ? Der Strom würde ja durch die serielle Schnittstelle begrenzt.
Die Zenerdiode ist auf jeden Fall eine sinnvolle Möglichkeit, um den Strombedarf zu senken. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist, dass das Teil auch noch mit Notebooks läuft, die statt der normalen 15V Ausgansspannung lediglich 3-5V liefern.
Aber nicht Z-Diode ohne Vorwiderstand! Wenn die Schnittstelle das Einzige ist, was den Strom begrenzt, dann Gute Nacht, Schnittstelle. Ich nehme für solche Fälle immer den LP2950CZ5.0. Wenn das nicht langt, Tiny-Takt reduzieren, externe Verbraucher totlegen oder die Schaltung mit 3V betreiben, dann den LP2950CZ3.0 verwenden. 10mA sollte der ComPort liefern können, bei 2 verwendeten Speiseleitungen halt 20mA.
Mir wär's schon lieber, wenn eine RS232 kurzschlussfest ist. Immerhin kommt es recht oft vor, dass man die erst mit dann ohne Nullmodem ausprobiert.
Meine Schnittstellen leben auch alle noch - sollte ich soviel Glück gehabt haben? Soweit ich weiß, sind die alle in die Northbridge meiner PCs integriert. Wenn die Schnittsetellen also einmal futsch sind, geht´s nicht einfach mit MAX.... auslöten und ersetzen. Ich bin also vorsichtig mit solchen Aussagen, von wegen kurzschlußfest...
> Die Seriellen Schnittstellen sind kurzschlussfest. Alle Schnittstellencontroller haben intern rechte hoche Reihenwiderstände in RX und TX, die im Bereich von 200-800 Ohm liegen. Die begrenzen wirkungsvoll den Strom. Der MAX232 arbeitet nach dem Prinzip der Ladungspumpe. Hier bricht die Spannung automatisch zusammen, wen der Strom zu groß wird. Ist also alles kein Problem.
Ja - und Watchdog aus, aber das bringt´s doch nicht. Da hängt bestimmt noch mehr dran, sonst würde der Tiny15 nicht 10mA weglöffeln. Jedenfalls nicht bei ein paar MHz.
An einem Pin hängt ein NPN Transistor, der über einen 100kOhm Widerstand angesteuert wird. Emitter an Masse.4,7KOhm zwischen Kollektor und +5V. Diese Schaltung steuert RXD an der seriellen Schnittstelle an um die Fühlerwerte zu senden. Ausserdem ein 2,2KOhm Widerstand in Reihe mit einem Temperaturfühler zwischen +5V und Masse.
Ich hatte mal ein Projekt dass möglichst wenig strom ziehen sollte. Ich hatte zwei ATmega's drin, und die alleine zogen schon 40mA. Dabei machte es KLEINE unterschiede, wenn man einen Quarz benutze (reduzierung des stromes)... Ich habe zum schluss viel rumprogrammiert und den µCOM schlafen gelegt, wenn er nichts gemacht hat, das war am effektivsten. Bau doch zu deiner schaltung noch ein usb-kabel. selbst wenn du kein datenkabel benutzt liefert die usb schnittstelle genügend strom und das bei vorhandenen 5V
Den Tiny ab und an schlafen schicken und die Spannung mit einem Elko oder GoldCap stabilisieren, sollte schon etwas helfen. Wieviel zieht denn dieser Temperaturfühler? Bei Verwendung o.g. LowDrop-Spannungsregler lassen sich nochmal 3mA sparen.
Über die USB-Stromversorgung hatte ich auch schon nachgedacht. Ich wollte es gerne des Kabelsalates wegen vermeiden. Aber ich glaube die SLEEP-Funktion wäre noch eine Möglichkeit, wenn ich einen dicken ELKO dazunehme, der in den Schlafphasen den Strom speichert.
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