Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strom von 5mA auf 100mA verstärken


von Anfänger (Gast)


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Guten Abend zusammen,

Ich habe ein kleines Netzteil gebaut, welche eine Spannung
von 20V und ein Strom von 5mA liefert. Da der Strom für meine 
Anforderungen
zu wenig ist, möchte ich den Strom auf 100mA verstärken. Als Elektronik
Laie weiß ich, daß das mit einem Transistor in Emitterschaltung geht, 
aber
ich weiß nicht welchen Transistortyp man am besten dafür verwendet bzw. 
wie
ich diesen Transistor in mein Netzteil beschalte.

Für eure Antworten wäre ich euch sehr dankbar,

Schönen Abend noch,
Anfänger

von oder hier (Gast)


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Wenn du (was ich dir nicht unterstellen will) aus deinen 5mA@20V nun 
100mA@20V machen willst, liest du dich am Besten mal hier ein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Energie_%28Pseudowissenschaft%29

Ansonsten wird dir nicht viel anderes übrig bleiben, als deine 
Netzteilschaltung grösser zu dimensionieren und neu aufzubauen.

Gott zum Grusse,
Ignaz Kischbaum

von HomerS (Gast)


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Was soll denn das für ein sch*** Netzteil sein?
Guck nochmal nach was das Teil liefern kann.

guude

ts

von Henrik J. (henrikj)


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Hallo.

Bei mir war auch ne ganze Zeit lang der Gedanke gefestigt, dass der 
Transitor Strom verstärkt. Also quasi aus dem Nichts generiert. Und 
exakt das war mir schleierhaft. Zu recht. Geht nämnlich nicht! ;) Dann 
sind wir nämlich bei oben beschriebenen Wikipedia Eintrag. ;)

Mit einem Transistor kannst du mit nem kleinen Steuerstrom eine stärkere 
Energiequelle zu schalten. Das geht. Und das versteht man unter dem 
"verstärken". Diese Energiequelle hast du allerdings nicht. Deswegen 
musst du dein Netzteil größer und mit mehr verfügbarem Strom aufbauen.

von JojoS (Gast)


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hier ist noch ein Ersatzschaltbild für einen mechanischen Transistor:
http://www.domnick-elektronik.de/elekts1.htm

von Anfänger (Gast)


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danke erstmal für eure Antworten,

@HomerS,

sicherlich ist es eben ein sch... Netzteil.. wie gesagt bin noch ein
Anfänger und habe noch nicht soviel Erfahrung, zumal ich weder studiert 
habe
noch eine Ausbildung hintermir habe.. Der Grund für den Bau eines 
solchen
Netzteils ist einfach der leichte Einstieg in die Welt der Elektronik 
bzw. das
Verständnis von solchen Energiequellen.. Den Strom mit einem Transistor
zu verstärken war nur ein spontaner Gedanke von mir..

von M. B. (m_beffa)


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Ein Netzeil dass 5mA liefern kann?

Kann ich mal die Schaltung davon sehen?

Grüsse

Marco Beffa

von oder hier (Gast)


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Schau mal hier, vielleicht findest du da ein paar Anregungen:

einfaches Netzteil für +/- 12 Volt
http://www.synrise.de/diy/supply/schaltplan.htm

vielleicht sind für dich auch die Datenblätter zu den 
Festspannungsreglern der 78xx Serie interessant.
http://www.reichelt.de/?SID=278ydDiKwQARsAAAyw-u4c352bddca392339bbb7672566659a72f;ACTION=2;LA=4;GROUPID=2908

das xx steht dabei für die Spannung, also s.B. 7805 für 5 Volt.
Ind den Datenblättern sind Beispielschaltungen drin.

von Anfänger (Gast)


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Hallo Marco,

siehe hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm

nur dass hier R2 kein Festwiderstand sondern ein 4,7kOhm Poti ist und
R1=220Ohm ist

mfg,
anfänger

von Anfänger (Gast)


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@Marco,

übrigens Bild. 1b

von holzi (Gast)


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Da muss ein Verstaerker her.

holzi

von Anfänger (Gast)


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hallo "oder hier",

danke für die hilfreichen links!
das wird mir weiterhelfen.

Gruß

Anfänger

von Frank W. (Firma: DB1FW) (frankw) Benutzerseite


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Sag mal - wie kommst Du eigentlich auf die Idee, dass Dein Netzteil 5 mA 
liefert ? Keine Verarsch... - ist ne ernste Frage. Hast Du das gemessen 
? hast Du das geschätzt ?  So ein LM317 sollte doch mehr liefern können.

von Anfänger (Gast)


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hallo Frank,

Also zwischen dem Adjust Anschluß und dem Vout Anschluß des LM317
liegen ja konstant immer so ca. 1,25V an.. d.h. theoretisch gesehen 
müsste
sich dann ein Strom von 1.25V/220 Ohm = 5,682 mA einstellen und gemessen 
habe
ich auch: 5,71mA

Gruß
Anfänger

von antworter (Gast)


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was du berechnet hast ist der "steuerstrom", also wieviel strom in der 
regelung fließt.

der ausgangsstrom kann viel höher liegen, da dieser nur durch das limit 
des lm317 (3A oder so - steht im datenblatt - bin gerade zu faul) sowie 
durch seine kühlung begrenzt wird.

der kühlkörper muß dann die leistung in wärme abführen, die der lm317 
"schluckt"

Bsp: Vin=10V Vout=4V I=0.8A -> P=deltaU*I=(10-4)V*0.8A= 4.8W

(mal ganz laienhaft hingetippt)

von Mario (Gast)


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@"Anfänger" saug dir mal switcher-cad LT , da sind gute 
Beispielschaltungen dabei und du kannst rumprobieren und simulieren, ist 
fast wie Elektro-Lego ;-)

von lattenzaun (Gast)


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Hallo,
Natürlich kannst du theoretisch jeden Strom und jede Spannung Spannung 
innerhalb der Leistung deines Netzgerätes machen. (20V*5mA=100mW !?)
Wie das geht ist in
http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefsetzsteller
beschrieben.
Aber bitte mach das nicht mit nicht mit deinem armen kleinen 
20V/5mA-Netzteil.

von jack (Gast)


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Lesen sollte man können.
Auszug aus dem angegebenen Link (Thomas Schaerer):


>Für die hier verwendeten Spannungsregler 78xx, 79xx, LM317 und LM337 gibt >es 
eine minimale Stromlast ohne die die Regelschaltung nicht garantiert >einwandfrei 
arbeitet. Für die hier verwendeten Spannungsregler 78xx, >79xx, LM317 und LM337 
gibt es eine minimale Stromlast ohne die die >Regelschaltung nicht garantiert 
einwandfrei arbeitet. Als typische >Minimallast gilt 5 mA, unter 
Worstcase-Voraussetzung sind es 10 mA. Dies >ist wenig, wenn man bedenkt, dass 
diese Spannungsregler bei ausreichend >guter Kühlung dauernd 1 bzw. 1.5 Ampere 
liefern können. Es gibt >allerdings auch Lowpower-Versionen welche mit geringerem 
Minimalstrom >auskommen, dafür aber weniger Maximalstrom liefern. Man konsultiere 
dazu >die Datenblätter von National-Semiconductor.

von jack (Gast)


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Besser lesbar:

>Für die hier verwendeten Spannungsregler 78xx, 79xx, LM317 und LM337 gibt
>es eine minimale Stromlast ohne die die Regelschaltung nicht garantiert
>einwandfrei arbeitet. Für die hier verwendeten Spannungsregler 78xx,
>79xx, LM317 und LM337 gibt es eine minimale Stromlast ohne die die
>Minimallast gilt 5 mA, unter Worstcase-Voraussetzung sind es 10 mA. Dies
>ist wenig, wenn man bedenkt, dass diese Spannungsregler bei ausreichend
>guter Kühlung dauernd 1 bzw. 1.5 Ampere liefern können. Es gibt
>allerdings auch Lowpower-Versionen welche mit geringerem Minimalstrom
>auskommen, dafür aber weniger Maximalstrom liefern. Man konsultiere dazu
>die Datenblätter von National-Semiconductor.

von Stromerzeuger (Gast)


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Hallo Anfänger!
Wenn Du zwischen "Adj" und "Vout" deinen 220 Ohm Widerstand geschaltet 
hast: Kein Wunder: Da hast du eine KonstantSTROMquelle mit ca. 5,6mA 
gebaut.
Zu deiner Idee der Stromverstärkung mit einem Transistor: In meiner 
damaligen Jugend habe ich mir mal einen Trafo gewickelt, mit dem Ziel: 
Dicker Draht als Sekundärspule -> kann man VIEEEL Strom entnehmen, dass 
der aber auch primär irgendwo herkommen muss....... ;-)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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>Wenn Du zwischen "Adj" und "Vout" deinen 220 Ohm Widerstand geschaltet
>hast:...

...dann ist das schon richtig, allerdings muß noch ein veränderbarer 
Widerstand von Vadj nach Masse. Dann paßt alles.

von Martin K. (maart)


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@Travel Rec. : Der 220 Ohm Widerstand hat dann da aber nichts mehr zu 
suchen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Laut Datenblatt hat er! Ohne den regelt der LM317 nämlich nicht. Siehe 
Anhang!

von Martin K. (maart)


Angehängte Dateien:

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Travel, da hast Du schon recht, wenn Du einen Spannungsregler bauen 
willst.
Da "Anfänger" ja irgendetwas von 5mA und 220 Ohm geschrieben hat, ist 
mir die Schaltung der Konstantstromquelle in den Sinn gekommen -> siehe 
Anhang.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Schon klar ;-)

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