Hallo... im Datenblatt des FTDI FT232R auf Seite 25 ist das Schaltbeispiel FT232R + Mikrokontroller. An der USB Buchse ist da zwischen Vcc nd GND ein GEPOLTER 10nF. Was soll das denn sein? Ist das ein Fehler? Oder wenn nicht, was soll ich da nehmen?
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Ich hab den bisher immer weggelassen, hatte noch nie probleme damit. Ein Schreibfehler scheints wohl nicht zu sein, da er auch beim FT245R drin ist.
Ich denke mal er ist zum Stabilisieren der Betriebsspannung, da in dem Beispiel der FTDI über den USB-Bus auch mit Strom versorgt wird. Ich weiß nicht wie empfindlich der Chip auf Schwankungen in der Betriebsspannung reagiert, ich schätze aber schon dass Probleme auftreten könnten, wenn mehrere USB Teilnehmer angeschlossen sind, oder das USB-Kabel recht lang ist.
Jeder digitale IC muss (sollte) Kondensator(en) zwischen Betriebsspannung und Masse haben. In der Regel nimmt man 100nF. Besser noch einen Tantalelko und was keramisches parallel. In USB Konvertern habe ich auch schon Serieninduktivitäten in allen vier Leitungen gehabt. Selbst CMOS Käfer können Stromspitzen ziehen, die den Betriebsstrom um ein Vielfaches überschreiten. Eine lange Leitung und der Spannungseinbruch bringt das ganze System zum Spinnen. Die Spitzen werden durch die C's abgefangen. Da selbst Elkos eine nicht zu vernachlässigende Serieninduktivität haben wird eben noch ein keramischer C parallel geschaltet, so dicht am Käfer wie es geht. Gruß Lothar
Dem Fragesteller ging es doch darum, dass im Datenblatt ein GEPOLTER 10nF Kondensator eingezeichnet sein soll. Gepolt, also Elko bzw. Tantal, in Verbindung mit 10nF => Seltsam Er wollte keine Einführung in die Elektronik.
> Gepolt, also Elko bzw. Tantal, in Verbindung mit 10nF => Seltsam
Stimmt, im Datenblatt ist zwischen Vcc und GND nochmal zusätzlich ein
100nF und 4,7µF (gepolt) eingezeichnet.
Vielleicht gibt es in der USB-Spezifikation ein Hinweis, dass dieser
Kondensator vorhanden sein sollte.
korrekt. Oder anders gefragt: wer hat schon mal einen GEPOLTEN 10nF Kondensator gekauft. Weil ich hab keinen finden können :-) Kann es sein das die eigentlich einen normalen ungepolten 10nF Keramik meinen und ein falsches Symbol im Datenblatt benutzt haben? Die 100nF / 4,7uF gehören an den Chip, aber der myteriöse 10nF soll an die Buchse...
in den 'alten' Beschreibungen zum FT232BM finde ich nur ungepolte 10nF C's, wird also ein Fehler in der Bauteilzeichnung sein. Und 0,1µF als Elko ist da z.T. drin. Ich habe nur in Erinnerung das der Elko nicht zu gross sein darf wg. der Strombegrenzung der USB Devices, 22µF sollten da nicht überschritten werden wenn ich mich recht erinnere.
In USA-Schalplänen werden oft keine Standard-Symbole verwendet (Widerstände = Zickzack). Elkos haben oft ein +. Bei Kondensatoren ist mit dem größeren Strich nur die Außenelektrode gemeint. Peter
und wenn beim schaltbild dieser gebogene strich an einer seite des kondensators ist, was bedeutet das dann? elko oder normaler?
Sorry wenn ich den alten Thread wieder heraus krame. Aber für mich ist das Thema Brand aktuell. Hat jetzt jemand konkreten Hinweise, ob es sich um einen Fehler handelt (welcher Art auch immer), oder ob da tatsächlich ein gepolter 10nF Kondensator rein soll. Bei den Standardquellen (Reichelt und Conrad) kann ich auch keinen gepolten 10nF Kondensator finden... :(
4,7 uF und 100 nF an VCC gegen GND passen eigentlich immer. Ansonsten frag direkt bei FTDI nach, wenns denn so wichtig ist. Die werden wohl am besten wissen, was sie sich dabei gedacht haben.
@ Christian H. falscher Link - der geht auf einen 100nF Kondi, nicht 10nF ...
Da haben die aber was falsch angegeben. Im Titel steht *ELKO SMD 105°C 0,01µF 50V 4,0X5,4 G*
...und bei den technischen Daten steht dann 0,1µF. ich denke schon, daß es eigentlich 10µF sein sollten in der Schaltung.
Hallo, für mich macht 10nF (Keramisch) mehr Sinn. Schließlich soll ja verhindert werden daß die 48Mhz des Chips auf die Leitung gelangen und abgestrahlt werden.
In einem vor mir liegenden aktiven USB-Hub ist an der Stelle ein 10µF/25V Kondensator, ohne parallelem Keramik-C.
Hallo Sirko, >im Datenblatt des FTDI FT232R auf Seite 25 ist das Schaltbeispiel FT232R >+ Mikrokontroller. An der USB Buchse ist da zwischen Vcc nd GND ein >GEPOLTER 10nF. Was soll das denn sein? Ist das ein Fehler? Oder wenn >nicht, was soll ich da nehmen? Solche Fehler entstehen, wenn in dem Schaltplan eines Entwicklers von einem Marketingfuzi nachträglich eine Änderung gemacht wird. Es sieht so aus, als ob dort früher einmal zwei Kondensatoren gewesen wären, ein Elko mit parallel geschaltetem keramischen Kondensator. Dann hat jemand das "sinnvolle" auf das "absolut notwendige" reduziert und dabei das Elko-Symbol stehengelassen und den Wert auf 10nF verkleinert. Also, die Ferritperle soll Rückwirkungen der Elektronik auf den USB-Bus verhindern. Damit dann aber die Vcc-Leitung des USB-Busses nicht hochohmig wird und den Wellenwiderstand der Bussleitungen ruiniert, ist vor der Ferritperle wieder ein 10nF Kondensator eingefügt worden. Da aber 10nF mit einer solchen Ferritperle gerne unschöne Resonanzen bilden kann, ist ein hochkapazitiver Kondensator (Elko von 10...47µF) dort aber weitaus sinnvoller. Damit jetzt auch noch bei HF der Wellenwiderstand intakt bleibt, wird einfach noch ein keramischer 100nF Kondensator parallel geschaltet. Kai Klaas
Vielen Dank für eure Antworten! Leider ist nichts konkretes dabei (wie vor drei Jahren auch). Ich werde das Layout so erstellen, dass ich beides einfügen kann...
Nur der Vollständigkeit halber: Das "c't-Bot Projekt" verwendet auch den FT232R. Dort wird ein ungepolter Kondensator mit 10nF verwendet. http://www.heise.de/ct/06/07/223/default.shtml
Hallo Ihr Bastler und Experten der Elektronik. ich bin neu in dem Bereich und habe durch berufliche Neuorientierung wohl mal eine echte Noob-Frage. Das Thema ist hier zumindest genau das richtige. Ich habe hier das Produkt von Hannes Jochriem gefunden und studiere gerade den Schaltplan. http://dokuwiki.ehajo.de/projekte:ft232-breakout-board Kann mir jemand bitte erläutern was der Ferrit genau macht und was genau die Kondensatoren machen und warum?! Ich bin da echt dem Thema neugierig, nur mir erschließt sich nicht selbst die Arbeitsweise dieser Kondensatoren zwischen Vcc und Gnd. Oder verhält sich der Elko bei Gleichspannung erstmal wie ein unendlich hoher Widerstand? Würde mich freuen wenn mal jemand dazu eine kleine Deppenerklärung (für mich) schreibt... Dank euch. lg Henry
Stell' doch bitte solche Fragen in einem neuen Thread, anstelle einen alten Thread auszubuddeln, in dem es um inhaltlich andere Dinge geht.