Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Modem Geschwindikeit?


von Fred Gädtke (Gast)


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Hallo,
habe mich heute gefragt wieso es nur max 56K Modeme gab für die normale 
Telleitung? Wieso ging da damals nicht mehr? Wie hoch ist die Bandbreite 
des Telefons?

Danke schonmal.

von Fred Gädtke (Gast)


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von schaf (Gast)


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56K...

Nein echt - 56 KBit sind 30 KHz ( /2 da man ja in einen Sinus praktisch 
2 Bit packen kann)
Und das ist halt so das maximale was ne normale Telefonleitung verträgt.
(Analoges Telefon wird meist sogar so auf 4KHz begrenzt glaub ich)

F: Und wieso gehen mittlerweile bis 20 Mbit (DSL) über die gleiche 
Leitung
A: Weil die Technik wesentlich weiter ist. Ein DSL Modem mißt die 
Leitungsimpedanz und dimensioniert danach sozusagen einen 
Abschlusswiderstand. außerdem werden mehrere Kanäle aufgebaut, die im 
Spektrum orthogonal zueinander liegen und von den Endgeräten parallel 
genutzt werden - Fehler können auch bis zu einem gewissen Grad über 
Korrelationsverfahren rausgefiltert werden. und und und
Und zu guter Letzt bekommt man DSL ja längst nicht überall.

56K ist halt das maximale was man ohne großen Aufwand ÜBERALL im 
Basisband übertragen kann.

Wozu willst du das wissen?
Rein aus Interesse? Dann gibts viele interessante Bücher dazu
Weil du irgendwas schnelleres bauen willst? Vergiss es

Schönen Gruß - der Sebba

von Εrnst B. (ernst)


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Es geht ja nicht nur um die Telefonleitung bis zur Vermittlungsstelle, 
die kann wesentlich mehr (=> siehe DSL, was über diese Leitung locker 
mal 20Mbit überträgt)

Das Telefonnetz selber gibt nur etwa 38.8K her (Modem->Modem verbindung)

56K ging nur mit einem Trick, der ausgenutzt hat das die meisten 
Verbinungen nach der Vermittlungsstelle sowieso digitalisiert übertragen 
wurden, die Gegenstelle (Einwahlpunkt) hat direkt die Digitalisierten 
Daten bekommen und ausgewertet.

Modem legt 256 verschiedene Spannungpegel an die Telefonleitung => in 
der Vermittlungsstelle mit 8kHz abgetastet, mit 8Bit digitalisiert => 
Digital zum Einwahlpunkt übertragen => Der wertet aus, wieviele der 
Spannungpegel bei ihm noch unterscheidbar ankommen, einigt sich mit 
Modem auf Übertragungsparameter (Verwendbare Codes etc).

Von den 64Kbit die Theoretisch möglich wären, gehen dann einige für 
Checksummen/Fehlerkorrektur drauf, 56K bleiben im Idealfall übrig.

/Ernst

von Pieter (Gast)


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moin moin,

@Schaf
@Ernst

einiges ist da aber falsch dargestellt.

Modem-Modem kann nur 33600 mit der Modulation V34+.

DSL funktioniert nur im nahen Umkreis einer Vermittlung.
Ich wohne 7Km von der Vermittlung weg und es geht nur DSL384.
Analoges Telefon/Modem, ISDN und DSL nutzen völlig verschiedene 
Übertragungsverfahren und sind nicht direkt vergleichbar.

56K kommt aus den USA, dort arbeitet ISDN mit 56000 und das ist die 
grundlegende Idee gewesen. 64K sind nie vorgesehen gewesen.
Es wird eine unsymetrische Verbindung aufgebaut. Die Vermittlung sendet 
mit V.90 und 56000 (nicht V.56 wie zu erwarten, der Standart definiert 
etwas anderes), das Modem sendet mit V.34+ und 33600.

V.90 funktioniert nur an einer digitalen Vermittlung.

Die Bandbreite eines V.34+ Signals liegt innerhalb der 
Telefoniebandbreite 300..3400Hz.

nur mal so auf die Schnelle,

mit Gruß
Pieter
PS: bin lange Jahre Modemsupport gewesen.

von ... (Gast)


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>PS: bin lange Jahre Modemsupport gewesen.

Du meinst so ein Skript, das auf jede email antwortet
"einiges ist da aber so dargestellt, daß es keine triviale Antwort gibt. 
Ihre Anfrage wurde im System gespeichert."

Dafür, daß du mal Modemsupport warst, gibst du inzwischen recht lesbare 
Sätze von dir. Ich z.B. bin lange Jahre Schüler gewesen und hab da gar 
nichts über Modems gelernt. Sollte man vielleicht bei PISA bedenken.

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