Hallo zusammen, ich habe gehört ihr seid hier die Spezialisten, wenns rund ums Thema Elektronik geht.... Also ich habe vor eine Ladeschaltung für einen Li-Ion Akku am USB-Port zu entwickeln. Der Akku hat folgende Daten: 850mAh und 3,6V nun habe ich folgendes Datenblatt (siehe Anhang gefunden, welches eine Ladeschaltung mittels eines LTC4001 chips aufweist. Diese Schaltung ist im Design sehr kompakt und gefällt mir auch sehr gut, kann ich diese denn verwenden, oder liefert USB nicht die erforderlichen Bedingungen für diese Schaltung. Ich meine ausm USB kommen doch 5V oder ? Danke
Am USB bekommt man ~5V raus. Man muß sich aber auf 100mA beschränken sonst dreht der USB-Controller den Saft ab. Auf der Schaltung steht aber was von 1A oder 2A ?! Dann wäre das zuviel..
Am USB kann man maximal 500mA pro Port entnehmen, die Schaltung sollte so diemensioniert sein, das das auf jeden Fall eingehalten wird.
Bei den Li-Ion Akkus gibt es im wesentlichen zwei verschiedene Ausführungen: 'normal' und Li-Polymer. Der erste hat 3.6V und der zweite 3.7V. Beim ersten Akku ist der Ladevorgang bei Erreichen von 4.1V, beim zweiten bei 4.2V beendet. Diese Spannung muß sehr genau überwacht werden. Die von Dir angebene Schaltung hat offenbar eine Schlußspannung von 4.2V, also unpassend für Deinen Akku. Schau Dir doch mal den MAX1811 an. Der kennt beide Akku-Typen und ist für USB-Betrieb ausgelegt. - Michael
Hi! @let: Das ist nicht ganz korrekt! Die Akkuspannung ist von dem verwendeten Kathodenmaterial abhängig und ist nicht direkt auf Li-Ion oder Li-Ion Polymer zurückzuführen. Die wichtigsten Kathodenmaterialien sind (gemischt mit Lithium) Nominalspannung Ladeschlussspannung Entladestromlimit Cobalt: 3.6V 4.2V 1C Mangan (spinel): 3.7-3.8V 4.2V 10C (40C Puls) Nickel-Cobalt-Mangan: 3.7V 4.1V 5C (30C Puls) nano-Phosphate (A123): 3.2-3.3V 3.6V 35C (100C Puls) Als Anodenmaterial wird eine Graphit-Mixtur verwendet und das eingesetzte Elektrolyt entscheidet ob es sich um einen "gewöhlichen" Li-Ion Akku oder einen Polymerakku handelt. Der USB Port liefert laut Spec minimal 4,4V und kann bis zu 500mA liefern, dabei ist zu beachten, dass eine Schaltung ohne Anmeldung am System maximal 100mA ziehen darf und erst nach Anforderung 500mA brauchen darf. Der Max 1811 ist genau der richtige Chip für die gestellte Aufgabe. ciao Fasti
Fasti wrote: > Der USB Port liefert laut Spec minimal 4,4V und kann bis zu 500mA > liefern, dabei ist zu beachten, dass eine Schaltung ohne Anmeldung am > System maximal 100mA ziehen darf und erst nach Anforderung 500mA > brauchen darf. (Leider) hält sich eh fast keiner an die USB Spec, siehe USB-Ventilator, Kaffewärmer, Lampen, Y-Kabel zur "Stromverdopplung" etc. (Beste was ich in der Hinsicht mal gesehen hab, war ein "Self-Powered" USB-Hub OHNE externen Stromanschluss, der damit beworben wurde dass man nun endlich aus dem Notebook 2 Ampere saugen kann, ohne das der Rechner den Saft abdreht) Nach der Spec wären eigentlich sogar die beliebten Verlängerungskabel (A-Stecker auf A-Buchse) verboten, weil man damit zu lange Kabel zusammenstöpseln kann... Lange Rede, kurzer Sinn: Zieh einfach deinen Ladestrom aus dem Port und kümmer dich nicht weiter drum. Den Transistor zum Abschalten bei Überstrom haben die Hubs aus Kostengründen sowieso nicht mehr... /Ernst
meine Erfahrung sieht da anders aus, gerade moderne USB Hosts (Notebooks) überwachen die 100/500 mA und drehen gnadenlos den Saft ab bei Überlast. Eine passende Meldung zeigt z.B. Windows auch dazu an. Die paar cent für einen normkonformen Schalter sollte man schon investieren. USB Lampen sind meist LEDs die im Limit bleiben und auch dieser Kaffeewärmer zieht nicht soviel soweit ich weiss.
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