Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Klingelschaltung Knobelaufgabe


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ich hab hier eine kleine Schaltungsknobelei:

Bei meiner Schwester wird das Dachgeschoss ausgebaut, und wie es sich 
gehört,  soll da auch eine seperate Klingel fürs Dachgeschoss montiert 
werden.

Die bestehende Schaltung sieht so aus:

Vom Zählerschrank gehen 3 Adern zum Flur zur Klingel.
Vom Flur (Klingel) gehen 3 Adern zur Tür zum Klingeltaster
Vom Zählerschrank gehen auch noch 4 Adern zur Waschküche, wo eine 
Zweitklingel montiert ist.


Die "neu" Beschaltung soll natürlich ohne Neuverkabelung auskommen,und 
an allen 3 Klingelstellen soll weiterhin die 8V AC Klingelspannung 
anstehen.

Ich vermute mal, mit ein paar Relais und Dioden läßt sich da was machen, 
ich bin momentan aber etwas indisponiert, mir da was auszudenken. 
Vielleicht hat das ja schon jeamnd "erfunden" was ich suche und kann mir 
weiter helfen?






von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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So, ich hab jetzt auf dem stillen Örtchen nochmal nachgedacht ... ist ja 
ganz einfach!

An jeder Klingelstelle kommt ein Relais mit ner Diode davor (Flur und 
Wascküche in Durchlassrichtung; Dachgeschoss in Sperrichtung). Zu den 
Verbrauchstellen geht also weiterhin 3 Adern (L,N,Klingelsignal).Wenn 
ich es mir genau überlege, lass ich sogar in der Waschküche die Diode 
sogar draußen (dann bimmelt es immer, egal ob oben oder unten geklingel 
wird)

Und an der Haustür kommt zu jedem Taster eine Diode ebenfalls in der 
zuvor genannten Richtung. (Flur und Wascküche in Durchlassrichtung; 
Dachgeschoss in Sperrichtung)


Hurra, ich hab was erfunden (wahrscheinlich andere schon hundertmal vor 
mir das selbe auch schon mal)


von XXX (Gast)


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> Hurra, ich hab was erfunden (wahrscheinlich andere schon hundertmal vor
> mir das selbe auch schon mal)

LOL

Naja die Halbwellen ausnutzen is klar, aber wie siehts aus , reicht 
diese 25Hz gepulste Gleichspannung für die Klingel??

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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naja, es muß ja nur für das Relais reichen. Dieses schaltet dann die 8V 
Klingelspannung Vollwelle durch. Ich geh mal von aus daß die Relais 
nicht flattern werden



von Bernhard S. (bernhard)


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>Ich geh mal von aus daß die Relais nicht flattern werden

Notfalls duch Elkos an den Relais das flattern unterbinden ;)

von Dieter Werner (Gast)


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Bei vielen Relais reicht eine Freilaufdiode um sie am Flattern zu 
hindern.

Durch den über die Diode weiterfließenden Strom wird der Abfall so stark 
zeitverzögert dass der Anker bis zur nächsten Halbwelle noch am Joch 
liegt.

von crazy horse (Gast)


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ach was, alles Quark. Klarer Fall für ein Hausbus-System :-)

von Axel R. (Gast)


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Klingt nach einem Fall für Hagen Jakubaschk! Lebt der Herr noch? ;-))

von Bernhard S. (bernhard)


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>Klingt nach einem Fall für Hagen Jakubaschk!

...grins.... seine Bücher waren für mich wie für andere die Bibel ;)



Die Schaltung müsste eigentlich auch ohne Relais auskommen, oder?

von Paul Baumann (Gast)


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Die Schaltung funktioniert auch ohne Relais, wenn man einen Trafo mit 
der
doppelten Klingelspannung nimmt. Jede Klingel bekommt dann eine 
Halbwelle.
Das habe ich bei Verwandten vor Jahrzehnten eingebaut. Funktioniert bis 
heute.

MfG Paul

von Bernhard S. (bernhard)


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@Paul

>Jede Klingel bekommt dann eine Halbwelle.

Und wenn man jeder Klingel einen dicken Elko (1000µ) spendiert,

dann wäre doch normale Trafo verwendbar?

Bernhard

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Der Trafo bleibt verwendbar, aber reine Wechselstromklingeln geben dann 
gar keinen Laut mehr von sich. Also, Klingeln austauschen.

Gruss
Jadeclaw.

von Paul Baumann (Gast)


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@Bernhard
..lange nichts mehr von Dir gelesen :-)

Ich habe das damals nicht mit Elkos machen brauchen. Da ist ein 24V / 1A 
Trafo dran, wie er zu DDR-Zeiten zur Steuerspannungserzeugung in 
Maschinen
drin war und 4 von den guten SY200. Klingeln sind für 12 Volt 
Gleichspannung. (Wagnern sein Hammer) :-)

MfG Paul

von the_absolute_trough_blicker ;-) (Gast)


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Ich bin für eine andere Lösung....

Rufen:

1x rufen ist für Vati
2x rufen für die Kiddies
so lange rufen, bis es einem zu viel wird ist für Mutti.

Spaß bei seite:
Bevor ichirgendwelche Installationsbus (IB) oder Huasbus oder teure 
Siedelsysteme eisnetzen würde - das mit den Dioden und den Relays liest 
sich gut. Die Elkos zur Glättung sidn o.k. wenn die die Ripple aushalten 
und nicht austrocknen...

viel Erfolg.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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>reine Wechselstromklingeln geben dann
>gar keinen Laut mehr von sich. Also, Klingeln austauschen.

noö, ich möchte ja grade die Klingel nicht austauschen.

Ein paar kleine Reed-Relais in DIL14 (12 Volt Schließer) hab ich noch in 
der Wühlkiste

http://www.hamlin.com/images/upload/ByCatalogue/pdf/he700.pdf

Typ:    HE721A12-00

da ist sogar schon eine Freilaufdiode mit drin.

Die Klingeltaster werden mit 12V "betrieben". Das Relais zieht mir nur 
10 mA aus dem Trafo, also alles bestens. Da das Relais schon bei 8 Volt 
anzieht, hab ich da auch keine Sorgen mit den 2 Dioden die da etwas 
Spannung wegfressen.

Das Relais selbst schaltet dann die 8 Volt AC zu den Klingeln durch.













von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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hups, ich seh grade daß die Relais-Variante -00 keine Freilaufdiode drin 
hat. Naja, deswegen werd ich die jetzt nicht wegwerfen ;-)

von norad (Gast)


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@Wegstaben Verbuchsler

>Bei meiner Schwester wird das Dachgeschoss ausgebaut.

Muss den nicht ne neue Zuleitung für das Zimmerchen rein?

Da würde es sich ja Anbieten gleich ein 2*6*0.8 Adriges Kabel mit
reinzumachen schon wegen Telefon.

Wenn sich an der Elektrik nichts ändert kann die sache auch per Funk 
gelöst werden. Z.B. Funk Gong.


von Sonic (Gast)


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Mit den DIL-Relais würde ich das nicht machen. Gerade wenn ein Elko zum 
Einsatz kommt können die schnell kleben, da sie 'nur' 1A können und der 
Elko nen ordentlichen Einschaltstrom verursacht. Und Dauerklingeln wird 
nicht grade erwünscht sein.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Danke für deinen Tip. Das mit 6 Doppeladern wäre aber dann schon "Ende 
der Kapazität"

In einigen Räumen im Haus wurde schon nachträglich Kat5 mit RJ45 
Doppel-Dosen verlegt (leider teilweise nur einfache Leitung mit 4 
DA=Doppeladern). Zentraler Knotenpunkt ist der Haus-Anschlussraum, in 
der auch der Stromzähler montiert ist

Die Klingel-Strippen sind bestehende "einfache" Strippen, welche direkt 
in den Beton eingelegt sind. Die rauszustemmen/ersetzen würde eine 
Riesen-Arbeit machen.


Zum Dach hoch liegt mittlerweile 2 * KAT5 Verlegeleitung (also insgesamt 
8 DA), welche wie folgt genutzt werden sollen:

Kabel_1:
2 DA: Netzwerk
1 DA: Telefon 1
1 DA: Telefon 2

Kabel_2:
2 DA: Klingelzeugs (3 Adern benutzt)
2 DA: Reserve


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Sonic

naja, die DIL-Relais sind schön klein.  Das gesamte Elektronik-Volumen 
(DIl-Relais, Anschlußlötösen, Kondensator, 2 Dioden hat ja grad mal die 
Größe von max. 2 Stück Würfelzucker, da hab ich keine Sorgen wegen 
Platz. Irgendwo hab ich auch noch 105 Grad Elkos rumliegen, dann mag das 
alles da in der Dose schön eingebaut werden ohne daß es nach 1 Jahr 
ausfällt.


Deine obige Aussage versteh ich nicht. Der Elko hängt doch an der Spule 
des Relais, und nicht an der geschalteten Seite. Ob das Relais nun 1 A 
schalten kann oder muß oder nicht, hat doch keine Auswirkungen auf das 
Kleben des Relais, oder nicht?

Davon ab: Besteht denn überhaupt bei gasgefüllten reed-Kontaktröhrchen 
eine Klebegefahr, oder ist das nicht sogar ausgeschlossen, da kein Funke 
da ist?

@norad
Naja, Funk mit Batterie ist nicht wirklich effizient, und wenn ich da 
wieder dem Funkgongtaster eine Fernspeisung verpasse dan hab ich auch 
Fummelarbeit. Dann lieber wie bisher angesporchen per Relais

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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In diesem Fall natürlich nicht, der Klingelknopf selber kann den 
Elkoladestrom problemlos ab. Klebegefahr für ein Reedrelais besteht 
dennoch, nämlich wenn es überlastet wird. Dazu muß kein Funke entstehen, 
Überlast reicht. Ggfs. mal die Stromaufnahme der Klingel messen, es muss 
unter 0.5 A sein, dann geht's. Datenblatt sagt: 0.5A max. während des 
Schaltens, 1A max. wenn der Kontakt anliegt.

Gruss
Jadeclaw.

von Sebastian Heyn (Gast)


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mmhh.. hätte nen avr genommen, grins. mit tonausgabe, damit schöönere 
klingeltöne und nachts leiser und mehr features realisierbar sind...

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Warum nicht gleich die ganze Klingelanlage digitalisieren?
1 AVR kommt ins Klingelbrett, jede Klingel bekommt ebenfalls einen. 
Damit reichen 3 Leitungen für die ganze Klingelanlage, egal wieviele 
Klingeln dranhängen. Nimmt man 24 Bit für die Adresse, so sind 16 
Millonen Klingeln möglich.

Gruss
Jadeclaw.

von Paul Baumann (Gast)


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@Jadeclaw
Das ist ein guter Vorschlag. Da könnte man an alle ehemaligen DDR-Bürger 
je einen AVR verkaufen und eine zentrale Klingelsteuerung in Berlin 
einrichten. :-))) (Nicht falsch verstehen, die Zahl "16 Mio" hat mich
gereizt)

Gruß Paul

von Oliver Döring (Gast)


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@Paul Bachmann

Vor einiger Zeit war nur die Hälfte von Berlin von ehemaligen 
DDR-Bürgern bewohnt! Heute ist es bestimmt nicht GANZ anders...

von ;JKLKJ (Gast)


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wie sieht eine klingelschaltung aus?????????

von Josef (Gast)


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Funkklingel.........


SG Josef

von Dirk (Gast)


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>Warum nicht gleich die ganze Klingelanlage digitalisieren?

Wenn dann richtig Haustür Mikro. mit MOST und an den nebenstellen auch. 
Ton und Video sollte dann kein Problem sein :P

von huhu (Gast)


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hola

tu quieres un timbre especial, por esto son todo solutiones muy bueno, 
me encanta todo.

los mejor solution es con las diodas por un direccion de currente.
Y cosa digital ta-mbien.

Hasta pronto.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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"Astra la Vista" oder so...

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