Tja, da hab' ich mich wohl zu früh gefreut (siehe meinen Beitrag über Netzteil kurzschlusssichern). Also, ich habe jetzt eine Schaltung zu einem Netzteil mit 2 Ausgängen, positiv und negativ, und wollte für jeden Ausgang eine Anzeige zusammenbasteln, die jeweils aus drei 7 segment Displays bestehen soll. Dazu wollte ich dich IC's CA3162 und CA3161 benutzen. Die Anzeige für einen Ausgan wäre dann ungefähr so geschaltet wie im Anhang zu sehen ist. Also wäre das ganze dann 2-mal vorhanden. Das Problem das sich mir offenbart ist die Versorgungsspannund oder besser gesagt der Strom dieser Anzeigen. Die 5V kann ich leicht aus meiner Netzteilschaltung "abzweigen" (Wiederstand+Transistor+Zenerdiode) aber habe ich gerade bemerkt, dass diese Anzeigen unheimlich viel Strom brauchen wegen der Displays (7*30mA*6 ~= 1.3A)!!!! Die Probleme die ich hier sehe wären: - Das Nezteil (siehe Anhang nächster Beitrag) ist auf 24V/3A ausgelegt, also galube ich nicht einfach mal so 1.3A vom positiven Zweig ziehen zu können - Riesenleistung am Transistor T1 (Wiederstand an den Kolektor legen damit Vc-e runtergeht?), und Kühlungsprobleme habe ich schon anderswo in der Schaltung, d.h. noch so ein riesen Kühlkörper und ich muss das ganze in einem Koffer aufbauen - Der Trafo müsste grössere Ströme im positiven als im negativen Zweig hergeben Weiss jemand wie denn die Anzeigen "normalerweise" geschaltet sind? Extra Netzteil für diesen Zweck? Was kann/sollte ich tun? MfG
Das die Anzeige multiplex verschaltet ist, hast du sicherlich bemerkt? Und deshalb jeweils nur eine von den dreien den Strom zieht? 30mA find ich übrigens pro Segment zu hoch. Realistisch sind 15mA bis max 20 mA
Bei 30mA pro Segment kann niemand mehr die Anzeige ablesen weil er geblendet ist (es sei denn die Dinger sind schon 20 Jahre alt, da waren sie noch so funzelig). Für aktuelle Anzeigen reichen 5 bis 10mA völlig aus, man muss die Anzeige ja nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen.
30mA passen schon. hab hier noch alte siemens sieben-segmenter und die genehmigen sich einen kräftigen schluck - 30mA pro segment nennstrom. dafür sind die schön hell ; ) pumpkin
Und dadurch nimmt die Messschaltung nur maximal 220mA (Anzeige 88.8)auf. Besonderheit hier: Pin10 (Low-Eingang) kann direkt mit - des jeweiligen Zweiges verbunden werden, versorgt werden muss das Instrument aus dem Zweig, an dem es angeschlossen ist. @Dieter Werner: Der 7-Segment-decoder hat Konstantstromausgänge, die sind mit typisch 25mA vorgegeben. Das jeweilige Segment sieht das wegen dem Multiplex aber nur als Spitzenstrom, effektiv sind es 8mA. Die Helligkeit mit älteren Displays ist entsprechend. Heutige Displays sind da richtig schön hell. Gruss Jadeclaw.
Danke für die Antworten, ich muss mich noch mal ganz genau darum kümmern. Ich hab mit 30mA pro LED (1 display = 7 LED's) gerechnet da der maximale output Strom laut Datenblatt des CA3161 32mA ist. Aber vieleicht ist das pro 7 segment Würfel gemeint, oder gar für alle drei Würfel. Nur kommt mir das halt schon etwas wenig Strom vor.
Die 30mA kommen schon hin. Nur leuchtet von deinen 3 Anzeigen immer nur eine. Für kurze Zeit. Dann kommt die nächste dran. Daher brauchst du nicht 3 7 30 mA, sondern nur 7 * 30 mA (Den Kommapunkt lass ich mal grosszügig unter den Tisch fallen).
Hi, soviel ich noch weis, muss das Panelmeter eine eigene Stromversorgung haben. Ausserdem kostet der ca3161 alleine schon 9€ (Reichelt). Ein fertig aufgebautes (und abgeglichenes) Modul kostet 11,50 (LED) Bei LCD geht das sogar schon ab 6,80 € los. Wenn schon selber bauen, da würde ich mir mal eher den ICL7107 (1,85€) anschauen,da sind die Segmenttreiber auch schon dabei(alles auf einem Chip). Gruss Jürgen
Stimmt, hab ich ganz vergessen, ich Trottel. Es wird ja immer nur eine Anzeige angesteuert. Also wenn ich das ganze 2 mal aufbaue und noch mal 60 mA für die 4 IC's nehme komme ich auf knapp einen halben Ampere den ich ziehen können muss. Muss halt doch noch ein Kühler für den supply Transistor rein.
@Jürgen Vielen Dank für den Tip! Ich bin immer für neue Ideen offen :D
Was spricht gegen LCD-Module für Spannungs/Stromanzeige? Sind recht günstig und brauchen praktisch keinen Strom.
@A.K. Eigentlich nichts, ich dachte nur das die etwas komplizierter zum ansteuern sind. Aber da ich jetzt auf den ICL7106/7 aufmerksam gemacht worden bin, schaue ich mich mal um. @ChristophK Natürlich "Widerstand" nicht "Wiederstand". Ich lebe halt nun schon über 16 Jahre in Spanien und habe so meine Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung, vor allem im technischen Bereich.
Hi, nochmal wegen Anzeigen: guck' dir mal den ICM7228 bei Reichelt 4.50€ an, wird seriell angesprochen und kann 8 Anzeigen. Brauchste nur noch'n Tiny zum Messen und den 7228 Ansprechen.
> Brauchste nur noch'n Tiny zum Messen
Naja 10 Bit Auflösung für nen Netzteil mit bis zu 24V ist nicht der
Bringer.
Mit 'ner Auflösung von 0.1V bei 1 Nachkommastelle durchaus ausreichend!
Nunja, so wie er das vorhat ist eine Auflösung von knapp 24mV durchaus ausreichend.
zu CA3162: wenn du so ein Modul baust, dann musst du mit der Leitungsführung aufpassen. Ansonsten bekommst du Störungen vom Anzeigenteil mit in die Messung hinein. zu ICL7106: die Anzeigen werden hier wieder parallel angesteuert und braucht dafür mehr Strom als eine gemultiplexte Anzeige. Ich hatte ein fertiges Modul grade zur Hand: zeigt "000" an und zieht dabei 78mA. Ist damit aber schon ziemlich grell. Bei den fertigen Modulen gibt es aber meist noch das Problem, dass sich der negative Messeingang und Masse nicht einfach zusammenschalten lassen. Grund: der negative Eingang ist üblicherweise mit der internen Bezugsspannzung verbunden. Wenn du dir das selber baust, dann kann du es aber aus -5V und +5V speisen und Masse als Bezugsspannung verwenden. Eventuell kannst du bei einem fertigen Modul die Verbindung zwischen Common und In Lo durchsäbeln um es zu benutzen. Bei einer Spannung von 24V wäre es vielleicht auch interessant ein Modul mit 3 3/4 Digits Anzeigeumfang zu verwenden. Es soll sie ja geben, nur habe ich noch nirgends welche gesehen. Kennt da jemand eine Bezugsquelle?
Das hier http://www.electronics-lab.com/projects/test/022/index.html finde ich sehr Interresant. Gleiche Seite http://www.electronics-lab.com/projects/test/014/index.html
Und auch das Netztei (zum 1.Link) macht einen soliden Eindruck. http://www.electronics-lab.com/projects/power/003/index.html ich bekomm bald selbst Lust ein Labornetzteil zu bauen :-) Gruss Jürgen
Ich habe jetzt das ganze mal mit dem ICL7107 versucht (siehe Anhang) nur habe ich jetzt festgestellt, dass ich nicht weiss wo ich den Punkt (dp) anschliessen muss. Es scheint so als ob ich den fest einstellen müsste... Irgendwie sind die Datenblätter von diesem IC etwas komisch. Bei einem Hersteller steht so gut wie nix drin, mit einer Beispielschaltung wo mehr als die Hälfte der Pins als Bus dargestellt sind --> wenig informativ, bei einem anderen ist haargenau die gleiche Beispielschaltung drin, also Kupfern die sie sich gegenseitig ab, und dann wird erklärt wie das Teil intern funzt. Ist mir doch Wurscht (wenn ich das mal so ausdrücken darf)! Ich möchte wissen wie das Ding von den Pins nach ausen funktioniert, darauf beruhen doch die ganzen Entwicklungen im Ingenieurwesen. Na ja, wie immer bin halt entweder zu unerfahren oder einfach zu dumm, auf jedenfall weiss ich nicht ob ich mit dieser Schaltung auf dem Display irgendwie die ~0v - 24V anzeigen kann. Wäre dankbar für eure Hilfe! MfG
Im Anhang mal mein "Labornetzteil" :) mit Strom- und Spannungsanzeige basierend auf dem ICL7107. Der Dezimalpunkt der Spannungsanzeige habe ich einfach fest verdrahtet, da sich der Meßbereich ja nicht ändert.
Und hier noch die Schaltpläne. Die Spannungsanzeige als auch die Stromanzeige bestehen aus je zwei Platinen, eine mit den LED-Anzeigen und eine mit dem ICL7107.
Hast Du die +5V und -5V aus Deinem Netzteil abgezweigt oder noch eine unabhängige Spannungsversorgung für den ICL eingebaut? Muss ich eigentlich wenn ich negative Spannungen anzeigen will, einen Inverter vor den Eingang schalten oder ist der FSR in absolutem Wert angegeben, d.h. FSR = +/- 200mV?
Danke Thorsten! Ich schaue mir das dann mal genauer an! MfG
Ich habe noch ein extra Netzteil aufgebaut mit einem kleinen Trafo mit zwei Sekundärwicklungen. Der Strommesser und der Spannungsmesser haben eine eigene voneinander unabhängige Stromversorgung (5V). Die negative Spannung für den ICL wird mit dem 4050 gemacht, war so im Datenblatt beschrieben. Ich hatte erst eine einzige Versorgungsspannung für beide Meßmodule, dabei wurde aber immer ein ICL extrem heiß und hat sich dann sogar auch verabschiedet. Ich weis bis heute nicht, warum das nicht funktioniert hat. Vielleicht erfahre ich das ja jetzt hier dank deines Treads :)
Es ist einfach, die Meßeingänge beim ICL7106/7107 sind nicht massebezogen. Versorgt man 2 ICLs aus einer Quelle und hängt beide auch noch an dasselbe Meßobjekt, schließt man Teile der internen Referenzspannungserzeugung kurz. Das heißt, jeder ICL muß seine eigene isolierte Stromversorgung haben, sonst raucht es. Gruss Jadeclaw.
Das ist jetzt wahrscheinlich eine dumme Anfängerfrage, aber was ist "der 4050"? Ich nehme mal an das es sich um einen Inverter handelt (?), aber ich finde kein Datenblatt dazu. Wie heisst denn dieses Bauteil genau?
Kannst auch einen 7660 nehmen. Macht aus +5 die -5 Volt (bzw. etwas weniger). Belastet wird eh nur die pos. Betriebsspannung.
@ kike I.: >aber ich finde kein Datenblatt dazu. Vielleicht hilft dir das in Zukunft weiter: http://www.alldatasheet.com/
>CD4050 6fach Inverter:
Nix Inverter, eher Level-Shifter oder Treiber, nichtinvertierend.
Der 4049 ist der invertierende.
Danke an alle! P.S.: @Sonic: Danke, aber das Problem lag eher daran, dass ich unter 4050 nichts "gescheites" finden konnte. Mit "CD" davor geht das schon besser:)
Irgendwie komme ich mir etwas dumm vor. Ich habe mir das Datenblatt vom CD4050 angeschaut aber irgendwie verstehe ich nicht einmal für was diese Bauteil gut sein soll, und erst recht nicht wie ich mit dem Teil -5V aus +5V mache. Da ich gesehen habe, dass es relativ billige Flachtrafos mit 2x9V 18VA (--> ~2x1A) gibt, habe ich mir gedacht mit so einem Trafo +/-5V zu regeln, und diese, für die zwei ICL7107 die ich brauche, zu benutzen. Oder ist es doch besser zwei mal +5V, für jeden ICL einmal +5V, und jeweils (wie auch immer) einen CD4050 zu benutzen? Und wenn, wie? Danke!
Also für -5V benutze ich auch den ICL7660. Ist DIL8 und dazu 2 kleine Elkos, mehr brauchts nicht. Für negative LCD-Kontrastspannungen ideal. Vielleicht ist der was? (wurde oben schon genannt)
@ Sonic Stimmt, hatte ich vergessen. Das sieht ja schon besser aus (das Datenblatt vom ICL7660). Den CD4050 kann man bestimmt auch als "Spannungskomplementärer" benutzen, nur hab' ich das irgendwie im Datenblatt nicht entdecken können. Beim ICL ist das klar. Danke vielmals! MfG
@Kike: Schau dir mal die gesamte Schaltung an, die am 4050 hängt. Wenn nun der Ausgang von U1A auf +5V geht, lädt sich C13 über D11 auf. Geht der Ausgang nun auf 0V, hängt der C13 mit seiner positiven Seite auf 0V, sein negatives Ende kann nun über D12 abfließen, damit wird C14 geladen. Negativ gegenüber 0V. Damit habe ich meine -5V. Nunja, genau -5V sind es nicht, irgendwo um 4.2 - 4.5 Volt bleiben nach Diodenverlusten übrig. Damit das dauernd geht, erhält U1A vom OSC3-Pin des ICL ein Rechtecksignal mit einigen kHz. Gruss Jadeclaw.
Hier http://www.intersil.com/data/fn/fn3082.pdf auf Seite 10 wurde der CD4009 benutzt, kommt ja auf das selbe raus. Ich hatte den CD4050 auch nur genommen, weil ich ihn hier liegen hatte.
> Damit das dauernd geht, erhält U1A vom OSC3-Pin des ICL ein > Rechtecksignal mit einigen kHz. Genau, deshalb wurde da auch ein CMOS-Teil benutzt, um die Belastung an OSC3 auf ein Minimum zu reduzieren.
Hab das bei meinem Labornetzteil mit einer Einweggleichrichtung gemacht. Für die -5V reicht ein 79L05.
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