Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Siegeränder DEMAG sucht dringend Ingenieure


von Ex-Praktikant (Gast)


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und jammert sogar im Fernsehen! Gerade hatte ich eine Begegnung mit 
einem Geist, der einer mir bekannten Person sehr ähnlich sah. Der Geist 
verweist auf die gestiegene Nachfrage nach Spezialwerktstücken, von 
denen er noch tonnenweise welche verkaufen könnte, wenn er nur noch ein 
paar mehr Ingenieure hätte.

Hat ber aber nicht!

Wenn man da vor 5 Jahren wegen eines Praktikums im Maschinenbau 
nachgefragt hat und an der CAD arbeiten wollte, gab es auch nichts.

Ob da Zusammenhänge bestehen ?

von fieser Rahul (auch Oskar genannt) (Gast)


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>Ob da Zusammenhänge bestehen ?

Geh mal zum Friseur und rasier dich mal!

von Sigma N. (Gast)


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@fieser Rahul
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. ?-)

Sigma N.

von fieser Rahul (auch Oskar genannt) (Gast)


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>Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. ?-)

Lass deinen Gefühlen einfach freien Lauf!

von Ex-Praktikant (Gast)


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Ich bin stets gut rasiert! Die hatten nur kein Praktukum, weil sie keine 
Lust hatten, junge Ingenieure auszubilden oder dabei zu helfen. Auch 
sonst haben die wie viele ander Firmen auch die Nachbildung junger Leute 
schleifen lassen und sogar Ingenieure gekündigt! Jetzt, Jahre später, 
wundern sich natürlich alle, daß es keine "ausgebildeten Ingenieure" 
gibt, die man schnell wieder einstellen kann. Ich musste damals über 
100km fahren, um einen Platz zu kriegen.

von fieser Rahul (auch Oskar genannt) (Gast)


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Unter DeWAG finde ich nur eine Hausverwaltung...
Die suchen aber keine Ings.

von Ex-Praktikant (Gast)


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Vertippt! Es muss natürlich DEMAG heissen! Da kann man mal sehen wie 
schlecht die mir in Errinnerung geblieben sind!

von Knuddel P. (knopf)


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Da is nix mit Ingeniure!!!

von Jorge (Gast)


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Trau keinem!

Das heisst übersetzt: Wir wollen expandieren (es geht abwärts, darum 
Ringen "wir").

von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,

kein Wunder bei der Rechtschreibung -:)


Jogibär

von Knuddel P. (knopf)


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also bei DEMAG  sthe nix von einstellungen . vielleicht meint er sie 
brauche dringend eine neue Einstellung!

von Ex-Praktikant (Gast)


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Es kam gestern, den 3.1.07 zweimal im Fernsehen. Das Werk wurde gezeigt 
und darüber gesprochen, daß aus Nachbarwerken Ingenieure ausgeliehen 
werden müssen, um den akuten Bedarf zu decken. Angeblich ist es 
unmöglich, Ings einzustellen.

von unbeschreiblicher Rahul (Gast)


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>Angeblich ist es unmöglich, Ings einzustellen.

Ist es ja auch. Das werden irgendwelche Projektspitzen sein, die 
abgebaut werden müssen. Da klebt man sich nicht irgendwelche Ingenieure 
ans Bein, sondern holt sich welche leihweise - auch von 
Dienstleistern...

von Ex-Praktikant (Gast)


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SO, da ist die Seite mit den Stellen: 
http://www.sms-demag.com/de/263.html

von kein Blaubär (Gast)


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Die Recherche ergab, daß es in der Tat die SMS Demag AG ist, die dort 
(und im Fernsehen) Ingenieure sucht. Anfänger sind auch gefragt! Die 
Firma ist aber in der tiefsten Sauerländer Pampa!

von herbert (Gast)


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es ist aber wirklich egal wo diese Firma liegt. Ich habe vor über 10 
Jahren die gleichen Erfahrungen gemacht -- selbst bei den Diplomarbeiten 
fanden sich keine Firmen, so daß ich und einige meiner Mitstudenten an 
der Hochschule diese Arbeit machen mussten. Das hat sich leider noch 
Jahre so weiter gezogen. Später gabs dann noch die Diskussion 'Inder 
statt Kinder' oder andersrum :-)).

Alle haben nach qualifizierten Leuten gesucht, aber Jahre zuvor nichts 
dazu beigetragen. Nun kommt der ganze Mist wiederholt....einer hat 
angefangen sich daüber zu beschweren keinen Nachwuchs zu finden und alle 
anderen plappern dem nach. Wie man sieht, wiederholt sich das 
regelmässig (Spiegel, VDI, Focus usw...).

alle Aussagen nehm ich nicht mehr ernst -- das sollten alle tun..

grus herbert

von Gast (Gast)


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Ich habe mich mal SMS Demag beworben. Zwei Tage vor dem 
Vorstellungsgespräch kam ein Schreiben dass sie sich entschieden hätten, 
in den Ausbildungsjahr nun doch keine Fachinformatiker auszubilden; ob 
ich nicht Interesse an einer Ausbildung zum Industriekaufmann hätte...

Bei einem Tag der offenen Tür einige Monate zuvor wurde die FI 
Ausbildung noch übermäßig gelobt und besonders hervorgehoben... Ich 
glaube mehr braucht zu der Firma wohl nicht zu sagen.

Rückwirkend betrachtet bin ich froh statt dessen ohne Umweg studiert zu 
haben... :-)

von Chef (Gast)


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> Ich habe vor über 10 Jahren die gleichen Erfahrungen gemacht
> - selbst bei den Diplomarbeiten fanden sich keine Firmen

Taj, das war die Zeit. 10 Jahre zuvor war es wieder ein Hoch, deshalb 
haben so viel studiert! - wobei: Die Wellenbewegung war damals noch 
nicht so schlimm wie heute, der Mangel wird noch größer werden, als Ende 
der 80er. Das Ganze scheint sich aufzuschaukeln.

Noch etwas zu den Firmen selber: Da gibt es solche und solche. Ich hatte 
das Glück, wenigstens als Student arbeiten zu können und die Firmen und 
Chefs, die mir das damals ermöglichten, habe ich mir gemerkt. Die können 
jederzeit anklopfen! - Heute sehe ich viele Angebote, wo ich vor Jahren 
abgewiesen wurde - die können mir jetzt auch gestohlen bleiben.

DEMAG kenne ich jetzt nicht - ich habe aber, was das Siegerland angeht, 
solche Erfahrungen mit EMG Wenden: Erst 2 Riesenprojektgespräche, dann 
detailiertes Angebot mit Startzeitpunkt und Kostenrahmen und dann kriegt 
es am Ende einer vom Nachbar, der den Chef kennt und Null Qualifikation 
für das Projekt hatte. Dasselbe bei IRLE Maschinenbau: Steuerung 
beantragt, konzeptioniert, angeboten und dann abgelehnt, weil es ein 
Student gemacht hat. Ging natürlich schief und wurde doppelt so teuer!

von tom (Gast)


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Hi,

10 Jahre ... sind heutzutage schon Steinzeit! ;-)

Im Ernst: Sicher ist es theoretisch (!!) richtig, das Firmen sich heute 
nicht beklagen sollten, wenn sie vorher nicht dafür gesorgt haben, das 
der entsprechend qualifizierte Mitarbeiter "erzeugt" worden ist.

Aber ebend nur theoretisch:

- die Zeiten sind tatsächlich anders, vor 70 bis 100 Jahren war 10 Jahre 
noch ein erträglicher Planungszeitraum. Heutzutage existieren durchaus 
erfolgreiche Firmen (keine Pleitegeier-Horste) von Gründung bis 
Verkauf/Abwicklung u.U. < 10 Jahre! Nachwuchsförderung (darauf läuft es 
hinaus) ist unter solchen Zeitbedingungen schwierig bis unmöglich! 
Insbesondere kleine und mittelständische Firmen können das schlicht 
nicht reißen.

- einfach mal einen Ing. "auf Halde legen" geht nicht - aus 2 Gründen: 
zum einen die Kosten, Ing's gehen ja nicht gerade für 3 Euro Stundenlohn 
;-). Zum anderen, was mach' ich mit den Jung's (oder Mädels) in der 
Zwischenzeit? Sie rumsitzen lassen bringt mir weniger als nichts. 
Weniger deshalb, das wenn sie nichts tun, deren Qualifikation nach 
wenigen Jahren gegen 0 geht und sich die, die etwas tun wollen, ganz 
schnell einen anderen Arbeitsplatz suchen!

Alles in allem: es ist richtig, das sich Firmen eigentlich um die 
Ausbildung ihres Personals kümmern sollten und nicht davon ausgehen, das 
irgendwer das, möglichst für Umme (auf diese Firma gesehen!), für diese 
Firma übernimmt. Andererseits sind Ausbildungszeiträume von ca. 3 Jahren 
für kleine Firmen heutzutage, insbesondere mit Hinsicht auf die 
Globalisierung, praktisch nicht mehr machbar. (die Globalisierung 
deshalb, weil solche Ausbindungskosten natürlich auch Wirkung auf den 
Dienstleistungs- oder Produktpreis haben ... tja, und wenn der Kunde ein 
gleichwertiges (!!!) Produkt / Dienstleistung im Nachbarland für Weniger 
bekommt ...)

Das Konzept: "Firma bildet sein eigenes benötigtes Personal aus" 
funktioniert also mittlerweile nicht mehr. Da braucht's neue Konzepte.

Schönen Tag noch,
Thomas

von Loki (Gast)


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Und wie soll das gehen, wenn keiner ausbildet? Wie produzieren die 
anderen denn die angeblich gleichwertigen Waren, ohne selber 
ausgebildete Mitarbeiter zu haben? Haben wir in unseren 3 Jahren in D 
einfach zuviel Ballast? Geht's auch mit weniger?

Ich bin nicht überzeugt, ob es mit dem Schlagwort Globalisierung getan 
ist. Viele Firmen (genauer ein gewisser Führungskreis) ist schlichtweg 
zu dämlich, um effektiv Waren an den Mann zu bringen. Habe es selber 
wieder erlebt: Ein Anbieter einer Steuerung hat Probleme, seine Produkte 
loszuwerden, will sich aber nicht auf einen neuen MArkt einlassen. Ich 
hatte zufällig ein Projekt, wo der Leiter Teilprojekte an eine Subfirma 
auslagern wird, die dann Zukieferteile billig in China machen lässt. 
Zusammen mit der Konstruktion als Neuentwicklung wird das trotz 
Billiglohn noch recht teuer.Nun würde die Steuerung von vorne mit etwas 
Modifikation 100% passen, aber statt sich meinen Vorschlag mal 
anzuhören, wird nur abgewunken.


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