Hallo, mich würde mal interessieren, zu welchem Zeitpunkt ihr euch für euren ersten Job nach dem Abschluss beworben habt. Habt ihr schon während eurer Abschlussarbeit Bewerbungen abgeschickt um so möglichst direkt von der Uni zum Arbeitsplatz übergehen zu können, oder habt ihr abgewartet bis das Diplom vorlag, um es in die Bewerbungsunterlagen mitaufzunehmen? Gruß Marc
Ich selber bin zwar noch nicht so weit, die Meisten bewerben sich aber schon während der Abschlussarbeit, was ja auch durchaus sinnvoll ist. Warum Zeit verlieren?
Ich habe während der Abschlussarbeit schon gearbeitet. Den Job hatte ich sogar schon unterschrieben, BEVOR ich die Diplomarbeit angemeldet hatte. Je früher, desto besser.
Ich dachte immer, die Unternehmen wollen meistens erst das Diplomzeugnis sehen. Habt ihr euch also einfach mit Vordiplom bzw. Notenzetteln aus dem Hauptstudium beworben?
Man kann sich ja einen Notenspiegel ausstellen lassen und die voraussichtliche Endnote nennen. Ich bin demnächst auf mit meinem Studium fertig, fange aber auch erst an mich zu bewerben (hatte keinen Nerv dafür während meiner Diplomarbeit). Allerdings habe ich schon ein (vages) Angebot.
Ein Notenspiegel ist sehr gut, besser als ein Wust von Scheinen mit jeweils einer Note drauf. Wer sich da bis zum Ende durchwühlt, hat schon vergessen, welche Note auf dem ersten Schein stand. Die "voraussichtliche Endnote" ist hochgradig spekulativ, zumindest aus Sicht dessen, der die Bewerbung liest. Das kann man sich sparen. Der Platz ist besser verwendet mit einem kurzen, aber interessanten Absatz über die laufende Diplomarbeit, der den Leser neugierig macht. Ich denke, es ist durchaus normal, dass Absolventen, wenn sie sich bewerben, noch kein gedrucktes Diplomzeugnis haben, das gibts nämlich erst, nachdem die Arbeit korrigiert und benotet wurde und nachdem du - je nach Studienordnung - dein Kolloquium überstanden hast. D.h. zwischen Abgabe der Arbeit und Aushändigung des Zeugnisses können noch mehrere Wochen liegen, willst du darauf auch noch warten? Was du sofort nach der Abgabe bekommen kannst, ist eine Bescheinigung, dass die Arbeit frist- und formgerecht eingereicht wurde und dass du alle geforderten Studienleistungen erbracht hast. Dein Betreuer weiß ja, was du getrieben hast, hat Korrekturabzüge der Arbeit gesehen und kann einschätzen, dass es zum Bestehen auf jeden Fall reicht. D.h. wenn dir nicht noch ein Plagiat nachgewiesen wird oder ähnliches, hast du damit die Diplomprüfung bestanden und kannst dich auf Dipl.Ing.-Stellen bewerben. Wenn eine Firma dich haben will, wird sie dich einstellen und dir vertrauen, dass das Zeugnis in Kürze kommt. Klar, dass du es dann auch unaufgefordert vorlegst, sobald es da ist. Wenn die interne Bürokratie so viel Flexibilität nicht zulässt, aber man ist an dir interessiert, wird man dir mitteilen, du sollst dich erneut bewerben, wenn du ein Zeugnis hast. Das Risiko, dass du in der Zwischenzeit eine andere Stelle findest, muss die Firma dann tragen. Wenn die Firma dich nicht will, können auch zehn Diplome mit Goldrand das nicht ändern. Gruß, der Tuppes
>Die "voraussichtliche Endnote" ist hochgradig spekulativ Wieso: Bei uns zählte die DA gerade mal doppelt und ändert an der Gesamtnote so gut wie nichts mehr. Die zuvor erarbeiteten Scheine bestimmen daher die Note weitestgehend und diese sind ja bekannt. Ausserdem wollte der Einsteller bei mir eh keine Noten sehen, sondern hat mich ausgequetscht, was ich kann. Das scheint heute nicht mehr üblich zu sein, wenn ich mich so umsehe, dabei ist es geradezu trivial, einem Bewerber mal ein paar Fragen zu stellen um zu testen, wie er herangeht, was er weis und was er so an Fehlern macht. >du sollst dich erneut bewerben, wenn du ein Zeugnis hast. >Das Risiko, dass du in der Zwischenzeit eine andere Stelle findest Abhaken! Eine Firma, die sich nicht schon jetzt einen Bewerber sichert, sondern rumtrödelt, während andere suchen und obendrein kein Bewerbungsgespräch durchzieht sondern sich auf eine ausstehende Note verläßt, kann kein Ziel für einen Einstieg sein.
Kein Stress. Mach die Arbeit in Ruhe zu Ende. Dann gönne dir erstmal 4 Wochen Auszeit, in denen du gut überlegen kannst, wo du den darauffolgenden Monat Urlaub machst. Wenn das alles erledigt ist, würde ich mich bewerben. So habe ich das gemacht und fand das prima.
Richtig, mach erstmal ein halbes Jahr auf Kosten des Arbeitsamtes Urlaub!!! Sauberer Ratschlag, VHDL Mensch!!
Was für Ansprüche könnte man denn als Absolvent beim Arbeitsamt geltend machen? Ich denke überhaupt keine...
> Was für Ansprüche könnte man denn als Absolvent beim Arbeitsamt > geltend machen? Eher bem Jobcenter für Arbeitsmarktintegration in Form von ALG II. Durchaus legitim, wenn man überlegt, dass man die nächsten 35 Jahre genug Steuern zahlen wird.
Aha... und ein Studium kostet den Staat kein Geld? Und wer garantiert, dass du für die nächsten 35Jahre Steuern zahlst?
>> du sollst dich erneut bewerben, wenn du ein Zeugnis hast. > Abhaken! Eine Firma, die sich nicht schon jetzt einen Bewerber sichert, > ... kann kein Ziel für einen Einstieg sein. So brutal würde ich das nicht sagen. Besser ein Job bei so einer Firma als gar keiner. Es ist wichtig für einen Absolventen, zügig in Arbeit zu kommen, und zwar im studierten Beruf, nicht als Taxifahrer. Nur wegen einer "bürokratischen Unpässlichkeit" eine ganze Jobchance sausen lassen, das finde ich nicht angemessen. Gruß, der Tuppes
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