Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning dspic board ohne teuren Versand?


von Tino (Gast)


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Ich bin an dem Evaluationboard DM300019 für dspics interessiert. Bei 60 
Euro + MwSt ist es recht bezahlbar, allerdings kostet der Versand 
nochmal 25 Euro. Kann jemand einen Händler angeben, bei dem ich das 
Board als Privatperson zu üblichen Inlandsversandkosten bestellen kann?

von Agila (Gast)


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Wenn du es nicht bekommst, kauf dir doch einfach einen Adpater von TQFP 
auf Rastermaß, dazu ne Lochrasterplatine und fertig ist das 
Evaluation-Board.

von Schoasch (Gast)


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Es gibt aber auch schon einige dsPICs im Dip Gehäuse (DIP28 und DIP40). 
Dann erspart man sich den Adapter.

von Malte J. (maltejahn)


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Hallo,

ich war auch schon auf der suche nach einem Adapter TQFP 80 auf  DIP, 
habe aber nichts gefunden das auch bezahlbar ist(allerdings möchte ich 
den Adapter für einen 18F8722 nutzen). Auch glaube ich nicht, das ich 
das Ding löten kann(0,15mm luft zwischen den Pads, bei beim DRC bekomme 
ich nur Fehler wenn ich auf 6mil Leiterbahnabstand stelle - müsste mir 
also erstmal einen günstigen Leiterplattenferitger suchen der <6mil 
kann(bisher multipcb)). Mit Stoplack ist da wohl auch nichts mehr?


Gruß
Malte

von Karsten (Gast)


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http://elktronic.de/Products/Adapter/SolderAdapter/SolderAdapter.htm

Auf der Seite nach "QFP 80" suchen. Zwar nicht DIP, aber ich denke genau 
sowas brauchst du.

von Thorsten (Gast)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang mal mein dsPIC-Board mit selbstgeätztem Adapter. Der 
Pinabstand ist 0,65mm und das lässt sich eigentlich gut löten, brauchst 
halt nur eine einigermaßen ruhige Hand.

Thorsten

von Tino (Gast)


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Ich denke mal, wer mit DSP-Chips umgeht, hat auch Möglichkeiten, diese 
zu löten. Mir geht es um die externe Beschaltung beim DM300019, die 
genau dme entspricht, was ich benötige. Und ich möchte mir einige 
Stunden Arbeit sparen, das Board selbst zu designen und die Teile zu 
beschaffen.

Wäre schön, wenn noch jemand meine ursprüngliche Frage beantwortet.

von Michael (Gast)


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Thorsten, was bezweckst du damit, dass du in diesem Forum ein Foto von 
deinem  Board speicherst? Magst du evtl. auch den Schaltplan und die 
Platinenlayouts der möglicherweise aufgelöteten, aber nicht erkennbaren 
Komponenten veröffentlichen, oder geht es dir nur darum, dein Werk 
bestaunen zu lassen?

Michael

von zotti (Gast)


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Aeh, das Board ist gut. Das zentrale Teil ist der Controller in der 
Mitte und die Idee des Boardes kommt rueber, danke.

Z.

von Michael (Gast)


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>Das zentrale Teil ist der Controller in der Mitte

Danke für die Info da wär ich jetzt gar nicht drauf gekommen.

> die Idee des Boardes kommt rueber, danke.

Aeh, Telepathie? Welche Idee teilt das Board dir denn mit?

Siehst du Thorsten, so verfasst man informative Postings, nicht einfach 
ein Bild ohne jede Erklärung anhängen. Nun wissen wir immerhin, dass 
das, wo dspic30f... draufsteht, der dspic ist, und dass das Board eigene 
Ideen uebertragen kann. Was für Ideen? Und welche Sinneseindrücke werden 
berücksichtigt, sprich hat das Board Sensoren, wenn ja wie sieht deren 
Interface zum dspic aus?

von Malte J. (maltejahn)


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Hallo,

schau mal bei hy-line vorbei, die verscherbeln das Explorer 16 Kit 
momentan äußerst günstig. sry, das ich den Thread etwas durcheinander 
gebracht habe. :-(

Gruß
Malte

von Tino (Gast)


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Wieso Thread durcheinandergebracht?

Außerdem frage ich mich, nachdem mir ein Board für 60,- +Mwst+Porto zu 
teuer war, wieso du denkst, dass mich das Explorer 16 Kit für 293,- 
(inkl. Versand) interessieren könnte?

Das ICD2 (Einzelpreis 171,-) in diesem Kit kann man für 20,- selbst 
bauen, darüberhinaus ist es für dspics nicht geeignet, da es diese 
Bausteine beim Debuggen aus ungeklärten Gründen zerstören kann. Kein 
Wunder, dass das Kit verscherbelt wird, aber wohl nicht unter 100,- 
oder?

von Malte J. (maltejahn)


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Weil hyline das Kit(Explorer 16 + ICD2)momentan für 119 + 19MwSt 
verscherbelt? Und wenn Du den ICD wieder verkaufst ist das Explorer 
Board fast für umsonst.

Tut mir sehr leid das man versucht hat einen Hinweis zu machen.

von Tino (Gast)


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>Tut mir sehr leid das man versucht hat einen Hinweis zu machen.

Hoffentlich. Es ist echt nervig, daß diverse Verkäufer dieses Forum als 
kostenlose Werbefläche mißbrauchen. Wenn du mit hyline www.hy-line.de 
meinst, weise ich dich darauf hin, dass man von "Zum Einstieg bieten wir 
an: Explorer 16 Starter Kit," zu Microchip weitergeleitet wird ohne 
einen Hinweis auf ein Sonderangebot.

von Malte J. (maltejahn)


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>Es ist echt nervig, daß diverse Verkäufer dieses Forum als
>kostenlose Werbefläche mißbrauchen.

Was habe ich den nun mit hy-line zu tun?????? Du wolltest Doch einen 
Händler haben.

Und ja, die meine ich. Und lies Dir doch wenigstens die gesamte Seite 
durch und Du wirst entdecken:

"Preis bitte anfragen"

Erst lesen, dann motzen.

von Thorsten (Gast)


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@Michael

Um ein paar Pins an GND und +5V anzuschließen sowie TXD und RXD an eine 
Stiftleisten zu legen, brauche ich keinen Schaltplan.

Aber du hast Recht, ich hätte noch dazu schreiben sollen, dass 90% der 
Komponenten auf der Platine zum Betrieb des dsPICs nicht erforderlich 
sind. Es ging ja auch eigentlich nur um den Adapter, aber scheinbar 
fehlt dir die Fähigkeit, einen Beitrag richtig zu lesen.

Dennoch möge man mir meine Disziplinlosigkeit verzeihen.

Aber eines würde mich dennoch sehr interessieren. Wie stellst du dir ein 
Platinenlayout bei einer Lochrasterplatine vor? Bitte kläre mich auf.

von Michael (Gast)


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>Aber eines würde mich dennoch sehr interessieren. Wie stellst du dir ein
>Platinenlayout bei einer Lochrasterplatine vor? Bitte kläre mich auf.

Es sieht aus, als wäre links im weissen Kasten noch eine Platine, 
ausserdem rechts daneben am unteren Rand. Daher schrieb ich was von 
"Platinenlayouts der möglicherweise aufgelöteten, aber nicht erkennbaren 
Komponenten". Da du anscheinend nicht vorhast, irgendetwas an deinem 
Board zu erklären, sehe ich deinen Beitrag also einfach Abbildung eines 
QFP-Adapters an. Vielleicht interessierts ja sogar jemanden.

Wenn du dich dazu durchringst, zu erklären, was das Board kann, und wie 
(=Schaltplan) es das tut, bin ich ziemlich sicher, dass irgendwer davon 
profitieren könnte.

Warte mal. Ich habe hier noch ein paar Fotos von meinem Hund. Hat zwar 
keiner nach gefragt, aber ich werde sie gleich mal posten. Kann ja nicht 
sein, dass hier einer nicht weiss, wie ein Golden Retriever aussieht.

von Thorsten (Gast)


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Was das Board kann? Also gut...

Zentrales Bauteil ist ein dsPIC30F6014, welcher von einem 
Quarzoszillator mit 6,144MHz getaktet wird, der Oszillator befindet sich 
unter dem dsPIC. Die PLL des dsPICs ist auf den Faktor 16 eingestellt, 
d. h. er läuft intern mit 98,304MHz.

Am linken Rand befindet sich eine vierstellige 7-Segment-Anzeige, welche 
im Multiplex vom dsPIC angesteuert wird. Ein Drehimpulsgeber sowie zwei 
Taster dienen zum Verändern von Parametern.

Die kleine Platine am unteren Rand beinhaltet eine DDS, welche einen 
Sinus von max. 10MHz erzeugt, die Frequenz wird über die bereits 
erwähnten Eingabelemente verändert. Die kleine Miniplatine links neben 
dem DDS-Board ist mit einem schnellen Komparator von Maxim bestückt, um 
aus dem Sinus ein Rechteck zu bekommen.

Die 10-polige Wanne am unteren Rand dient zum Anschluß eines 
Codec-Boards, welches einen PCM3001 enthält. Dieses Board sampled mir 
einen Stereo-Audio-Kanal (mit z. Z. 24kHz) und überträgt die Daten via 
I2S an den dsPIC, welcher diese wiederum in einem Ringpuffer ablegt. 
Höhere Samplerate ist möglich, ich hatte aber keinen passenden Quarz.

Die Schraubklemme rechts dient um Anschluß der Versorgungsspannung, die 
10-polige Stifleiste darüber verbindet das Board über ein FT232-Modul 
mit dem PC. An die 8-polige Stiftleiste daneben wird eine 4x4 
Tastaturmatrix angeschlossen und schließlich gibts da noch eine 5-polige 
Stiftleiste, welche für den In Circuit Debugger 2 vorgesehen ist. 
Allerdings flashe ich den dsPIC über einen Bootloader, welcher frei im 
Netz erhältlich ist.

Die gelbe LED dient zur Funktionskontrolle des Codec-Boards, sie blinkt 
im Rhytmus der vom Codec-Board gelieferten Datenpakete 
(interruptgesteuert).

Tja und bei dem Spindeltrimmer habe ich jetzt so spontan keine Ahnung 
mehr, was er macht :) Ich glaube, ich hatte damit mal den ADC im dsPIC 
getestet.

So und was soll das ganze sein? Es ist ein Audiofilter,
welches Bandpass, Bandsperre, Tiefpaß, Hochpass und Autonotch zur 
Unterdrückung von 50Hz-Brummen enthält. Bei jedem Filtertyp lassen sich 
Grenzfrequenz und Bandbreite frei einstellen. Nach jeder Veränderung 
dieser Parameter werden 128 Filterkoeffizienten berechnet und im Flash 
des dsPICs abgelegt. Diese Berechnung geht sehr schnell, im laufenden 
Betrieb hört man daher keine Unterbrechung oder ähnliches. Gebaut habe 
ich das Gerät als Ergänzung für meinen Kurzwellenempfänger, um 
unangenehme Störsignale wegfiltern zu können.

So und noch was zum Thema Schaltpläne. Zum Basisboard existiert wie 
gesagt kein Schaltplan. Der Schaltplan des DDS-Moduls befindet im 
Datenblatt des AD9835. Der Schaltplan zum Codec-Board ist im Datenblatt 
des PCM3001 von Texas Instruments zu finden. Ja und die Software wird 
dann veröffentlich, wenn das Projekt fertig und ohne Fehler ist. Was zur 
Zeit leider noch nicht der Fall ist.

Mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein. Sorry, dass das jetzt hier so 
offtopic wird, aber Michael bestand ja darauf :)

Thorsten

von Tino (Gast)


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Du solltest nicht alles tun, worauf der Michael besteht. Dennoch danke 
für die ausführliche Beschreibung. Leider ist so eine spezielle 
Zusammenstellung kaum als universelles Experimentierboard zu gebrauchen. 
Von daher hat Michael mit seiner Kritik schon recht.

Wenn du dich nach einem VW erkundigst, der deinen Vorstellungen 
entspricht, und jemand anders schreibt "Sieh mal hier ist ein Foto, wie 
ich die Fussmatte aus meinem VW vor meiner Haustür verwende", fragst du 
dich auch, was das mit dem von dir gesuchten Auto zu tun hat.

Tino

von Thorsten (Gast)


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> Leider ist so eine spezielle Zusammenstellung kaum als universelles
> Experimentierboard zu gebrauchen.

Ist ja auch alles Peripherie. Das universelle Ex.-Board besteht ja wie 
gesagt aus einem Stück Lochraster, einem dsPIC, einem Oszillator und 
etwas Kabel. Universeller (und billiger) geht es nicht, und das wollte 
ich eigentlich nur sagen.

Schwierige Geburt :)

Schönen Januar noch.

von Michael (Gast)


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>Universeller (und billiger) geht es nicht

doch. Warum legst du dich auf einen bestimmten dspic und eine 
Oszillatorfrequenz fest? Nach deiner Argumentation ist das beste 
Experimentierboard eine leere Lochrasterplatine.
Mist ich fürchte, das siehst du jetzt als Bestätigung. Also gut, ich 
verneige mich ehrfurchtsvoll vor deiner Fähigkeit, eine 
Lochrasterplatine zu kaufen und einen QFP-Adapter zu ätzen und zu 
bestücken. Damit bist du den beschränkten professionellen Boards von 
Microchip meilenweit voraus. Ich verstehe auch gar nicht, warum Tino 
sich nicht angemessen für deinen so wertvollen Tip bedankt.

von Thorsten (Gast)


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> Warum legst du dich auf einen bestimmten dspic und eine
> Oszillatorfrequenz fest?

Muß ich bei den Boards von Microchip auch. Oder sind da drei Typen 
gleichzeitig bestück und noch 10 Quarze? Kann ja sein, ich weis es 
nicht. Vielleicht bist du schlauer.

von Michael (Gast)


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> Muß ich bei den Boards von Microchip auch.
nein.
> Oder sind da drei Typen gleichzeitig bestück
nein, 2 Typen, auswechselbar
>ich weis es nicht. Vielleicht bist du schlauer.
Das ist anzunehmen. Mußt du trotzdem das letzte Wort behalten?

von Thorsten (Gast)


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> Mußt du trotzdem das letzte Wort behalten?

Dito?

von David Peters (Gast)


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Interessant, dass man schon im Kindergarten mit PICs programmiert.

von Matthias Asselborn (Gast)


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