Moin! Immer wieder liest man, dass sich Anfänger in Bezug auf Mikrocontroller scheinbar (Schnitt-Verletzungen zuziehen. Kann mir jemand erklären, wie das geht? Das letzte Mal, wie ich blutete, habe ich mich damit beschäftigt, Gemüse mit einem Hobel ("Der echte deutsche V-Hobel") zu bearbeiten und mich dabei leider in Bezug auf mein Augenmaß überschätzt. Das Ergebnis waren zwei angeschnittene Finger (Daumen und kleiner Finger), die wie Sau bluteten. Wieso blutet man aber in Bezug auf Mikrocontroller? Reichelt-Versandkosten? Die bringen manchen zum Weinen, aber nicht zum Bluten.
In meinem ersten Computerhandbuch ( AIM-65 Rockwell ) stand ein Sicherheitshinweis, dass man sich an den Bauteilepins auf der Platinenunterseite verletzen könne. Das amerikanische Verbraucherrecht treibt seltsame Blüten. Mit scharf abgeschnittenen Platinen oder Alu-Gehäuseteilen muß man auch aufpassen. Aber die Netzspannung scheint mir die Hauptgefahr für "blutige" Anfänger zu sein.
das scheint jemand verärgert zu sein Hier kann man alle Löschvorgänge, Sperren, Verschiebungen usw. nachlesen, vielleicht sollte er mal erst dort nachschauen, Andreas schreibt immer Begründungen dazu: http://www.mikrocontroller.net/wikisoftware/index.php?title=Spezial%3ALog&type=delete&user=&page=
@fieser, klugscheissender Rahul: Wo liesst du sowas? Finepitch Pin's haben schon einen gewissen Grad an schärfe! ;) Das letzte kuriose was ich gelesen hab war in einem PDF-Dokument einer AMIlandfirma welches ich per eMail bekommen habe. Sie hat ausdrücklich im Vorwort darauf hingewiesen, das man sich an den Papierkanten schneiden könne, wenn man das Dokument ausdruckt... ...nur, die Inhalte des Dokuments unterlagen einem NDA und hätte so ohne weiteres garnicht ausgedruckt werden dürfen! So long Micha,
Also ich hab's schonmal geschafft, mich mit so nem DIP-IC-Sockel von Reichelt so fest in den Daumen zu pieksen, dass es geblutet hat...und weh hat's auch getan. Man muss sich nur dumm genug anstellen, dann schafft man (fast) alles!
Dennis, hast du es auch schon mal geschafft, beim Neubefüllen und wieder zu machen eines Klammeraffen dier die erste Heftklammer direkt in den Daumen zu schießen? Nein, na dann versuchs auch nicht, es tat nämlich höllisch weh. Vorallem waren mehrere Leute in meiner Nähe, und ich wollte diese Ungeschicklichkeit nicht unbedingt an die große Glocke hängen, hab mir ganz schön auf die Zunge beißen müssen und das Dingens schnell wieder rausgezogen.
die holt man sich auch am Aludeckel der Joghurtbecher bei "Galileo" haben sie die Frage mal erörtert, ob das Abschlecken des Joghurt auf dem Deckel irgendwie schädlich sei.
Hmm... Ich glaub, ich hab mich beim Kabel schneiden mal geschnitten. Das ist aber auch schon lange her. Verbrennungen sind da wahrscheinlichers. Mal schnell nen Draht anlöten (Boah, wird der heiß) oder beim Benutzen der Entlötlitze. Das kann auch manchmal die Schmergrenze überschreiten. Im Übrigens erinnert mich "Blutige Anfänger" an das erste Level von Z. Ein schöööönes Spiel.
Stimmt, am Lötkolben hab ich mich natürlich auch schon mal verbrannt. Das ist in meinen Augen aber keine Schande, wer sich da noch nicht mal verbrannt hat, hat noch nicht richtig gelötet ;-)
Und dann gabs da noch die urbane Legende von dem Typen,welcher seinen Körperwiderstand mittels Multimeter messen wollte und sich beide Fingerkuppen bis aufs Blut mit den Prüfspitzen durchpiekste,woraufhin eine 9V-Messspannung einen Strom durch seinen nun stark verringerten Körperwiderstand trieb.... ;) Reale Gefahren seh ich da eher bei Netzspannung,Lötkolben und Kabel-Abisolier-Versuchen ;)
Bis auf die letzte vor mir genante Erfahrung, kenn ich das andere leider auch aus eigener Erfahrung. Das mit den Tacker geht schneller als man denkt :)
Auch immer wieder gern gemacht: Statt Lötzinn versilberten Kupferdraht nehmen, 2 Sekunden wundern, ob der Lötolben aus ist; danach ist die Wärme an den Fingern angekommen :(.
Och, Verbrennungen mit dem Lötkolben, kann doch mal passieren. Eine unachtsame Bewegung und man hat die Spitze auf dem Handrücken.
Oder beim ungeschickten Aufsetzen von Aderendhülsen, sich einen der feinen Kuferlitzen unter den Fingernagel treiben. Das geht problemlos als Folter durch. Aber es gibt noch ungeschicktere, in der letzten Firma in der ich arbeitete, hat sich ein Praktikant beim Bbisolieren von 35 mm² NSGaFö NICHT mit dem Cutter geschnitten, aber beim Abziehen des Gummis nen Finger gebrochen. Bis heute weiss keiner wie er das geschafft hat.
Basstler wrote:
> ... beim Abziehen des Gummis...
Sag mal, was genau macht ihr da in der Firma?? ;-)) :o)
N Kollege von mir hat sich auch schon mit dem Cutter in den Finger geschnitten, richtig Brutal. Problem: Reinraum, da darf man nicht so einfach raus, man muss durch die Schleuse. Und dass natürlich mit nem relativ niedrigen Blutdruck. Ab zur Krankenschwester: "ich hab grad Mittag, nur Notfälle" - Fingerzeig - "oh..." Übel war auch ein Unfall kurz nach Weihnachten an nem Freitag. Einer unserer Leute hat dem holländischen Service-Menschen beim ausbauen eines Servo-Motors aus ner Moldpresse geholfen. Moldtool war nicht gesichert, ist runtergerutscht, unser Mann war im Kniehebel eingeklemmt. Beim Befreiungsversuch ist das Tool gleich nochmal runtergerutscht. Zum Glück "nur" zweimal gebrochen, er hätte mit der Hand auch im heißen (ca. 130°C) Tool stecken können. Aber alles gut, nächste Woche arbeitet er wahrscheinlich wieder ;-) Genial ist auch die junge Dame von der Bundeswehr, die es geschafft hat, sich mit dem aktuellen Sturmgewehr (kA wie des heißt) die Schulter zu brechen!
>Basstler wrote: >> ... beim Abziehen des Gummis... Wieso? In meinem Ausbildungsbetrieb gab es im Lagersystem auch "Riemenschutz" als Lieferant war die Firma "Fromms" angegeben... So wie der Mann an einer Presse, der (aus welchen Gründen auch immer) sich das Ding auf die Hand gehauen hat. Als die Sanitäterin ihm den Handschauh ausziehen wollte, hat er sich dagegen gewehrt - Der Handschuh wurde erst im Krankenhaus entfernt... Noch eine Geschichte zum Thema "Arbeitssicherheit": In einer Tischlerei wollte jemand einen Einer "Goldbronze" von einem Regal herunternehmen. Statt eine Leiter zu benutzen, stellte er sich auf die Zehenspitzen und tastete sich mit den Fingern an die Dose heran. Er bekam sie auch zu fassen. Leider hatte jemand den Deckel nicht richtig drauf gemacht... Als die Werkssanitäter den Menschen reinigen wollten, meinte einer "Moment, ich hole die Kamera, um ein Bild für die Berufsgenossenschaftszeitung zu machen." Angeblich soll der Verunfallte ähnlichkeit mit gewissen Toten in einem Bond-Film mit Gert Fröbe gehabt haben...
>>...mit dem aktuellen Sturmgewehr der Bundeswehr (kA wie des heißt)... Heißt G36. http://de.wikipedia.org/wiki/G36 Will hier aber keine Werbung für Waffen machen, mit Mikrocontrollern kann man doch wesentlich vernünftigere Sachen anstellen.
>Genial ist auch die junge Dame von der Bundeswehr, die es geschafft hat, >sich mit dem aktuellen Sturmgewehr (kA wie des heißt) die Schulter zu >brechen! Auch wenn das Ding rückstoßkompensiert ist (heisst das so?), sollte man es vermutlich immer noch beim Schiessen fest gegen die Schulter drücken. Unsere Sanitätsgefreitin hat es beim G3-Schiessen umgeworfen, ausgekugelte Schultern gab es in der Grundausbildung auch ein paar...
Ich hab mir mal beim experimentieren mit nem LWL-Kabel (in den 90ern, da war das Zeug noch nicht so allgegenwärtig) die Ader in den Daumen reingepierced und natürlich abgebrochen. Das einstecken tat weh, und dann gabs da noch so ein winziges "Härchen" auf meiner Fingerkuppe wo berühren wehtat (so ähnlich wie bei bestimmten Kakteenstacheln.) Und mal beim telefonieren den Lötkolben aufs Handgelenk gelegt, bei derartigen Unfällen (die zum Glück mehr anderen passieren) riechts immer so nach Schweinebraten :-) Grüße, Hendrik.
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