Forum: Haus & Smart Home Hausbussystem CAN + 12V Versorgung (da kein CE-Zwang)


von Dominik (Gast)


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Hallo alle zusammen,

ich habe heute meinen Kaufvertrag unterschrieben G
Ich mache mir schon länger Gedanken über ein Selbstbauhausbussystem.
Meine Idee ist es als Bus den CAN-Bus zu nutzen und die Versorgung der 
Nodes mit 12V (kann auch 16V sein) zu bewerkstelligen. Damit würde man 
denke ich das Problem mit CE und Versicherungsschutz etc. umgehen.

Ich überlege auch LEDs als Beleuchtung einzusetzen, die kann man genause 
wie Heizungsthermostate und Kontakte an den Fenstern mit den 12V laufen 
lassen.

Was haltet ihr von der Idee? Ist es realistisch alle Verbraucher mit 12V 
zu betreiben oder kommt man um die 220V nicht herum?

Ciao
 Dominik

von holzi (Gast)


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Kommt auf die Verbraucher und den Kabelquerschnitt an. 24V waere 
moeglicherweise eine bessere Wahl, da dafuer beliebig viele und 
guenstige Netzteile auf dem Markt sind.

H.

von Dominik C. (dominik80)


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so, hab mich dann doch mal registriert...

was die Spannung angeht können das gerne auch 24V sein. Mein Anliegen 
ist es halt, ohne CE ein "legales" System zu bauen.
Als Verbraucher hatte ich gedacht:

Beleuchtung ("superhelle" LEDs)
Thermometer
Heizungsthermostate inkl. Motor
Reedkontakte an Fenstern/Türen
elektrische Rolläden
...

und was noch so alles möglich ist.
Die Kabel kann man ja entsprechend wählen. Wie sieht das denn mit dem 
Wirkungsgrad aus? Der Ruhestrom (alle Verbraucher aus, nur Netzteil und 
uC der Nodes an) des Systems sollte schon  minimal sein. Hat vielleicht 
jemand infos dazu?

Danke
 Dominik

von A.K. (Gast)


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Ob 24V oder 12V hängt ein bischen davon ob du
- alle Nodes galvanisch trennen willst/musst
- Schaltregler verwendest (potentielle Störquelle?)
oder zumindest bei nicht anderweitig verbundenen Nodes Linearregler 
einsetzen willst, für die 24V etwas heftig sind.

von g0nz00 (Gast)


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Schau dir erstmal LED Lampen an, mir Persönlich gefällt das licht nicht. 
Es gibt zwar ein paar Warmweiße LED`s aber die Lichtausbeute lässt zu 
wünschen übrig.

Nim Elektromische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen die haben einen 
galvanisch getrennten eingang für ein 100K Poti mit dem man die 
helligkeit zwischen 1 und 100% lichtstrom dimmen kann. dann an den 
eingang nen Digitales poti und steuern über nen Mikrocontroller.

MFG

der Gonzoo

von Stefan K. (_sk_)


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12V bzw. 24V für die komplette Beleuchtung aus dem Hausbus zu entnehmen 
halte ich für unrealistisch. Auch mit 12V/24V kannst Du einen Brand 
verursachen, das geht sogar leichter als bei 230V, da Du sehr hohe 
Ströme bekommst. Um die hohen Ströme zu transportieren, musst Du sehr 
dicke Kabel verwenden.

Vorschlag:

Trenne den Bus komplett von der 230V-Seite.
Steuere alle 230V-Verbraucher über Relais (egal ob Halbleiter-Rel oder 
mechanisch) an.
Kleine Lampen (Notlicht, Nachtlichter für die Kinder) kannst Du immer 
noch über den Bus versorgen, wenn die Leistung über ein paar W nicht 
hinausgeht.

Gedimmte Lampen sind ein Problem. Käufliche Dimmer, die über den Bus 
(z.B. über 0-10V-Schnittstelle) anzusteuern sind, sind selten - und 
meistens um ein vielfaches teurer als Dimmer, die per 
Stromstoss-Schalter gesteuert werden.

Bedenke bei der Wahl der Spg., dass die Elektronik mit 5V oder 3,3V 
läuft - die Restspg. verheizt Du oder baust überall Schaltregler ein. 
Gerade wenn Du Temperaturen messen willst, solltest Du darauf achten, 
dass daneben kein 5V-Regler kocht!

Gruß, Stefan

von Mario Schwarz (Gast)


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@Dominik

ich denke auch, dass du nicht um ein getrenntes Steuer- und 
Verbrauchernetz drumrumkommst. Das Steuernetz sollte dann doch schon 24V 
haben - dann klappts auch mit den Stellantrieben... Da hab ich auch 
zunächst fehldesigned und auf 12V gesetzt. Aber anstatt mir nun noch ein 
extra 24V Netzteil reinzunehmen, werd ich lieber den bisherigen Krams 
auf 24V hochrüsten...

Hab alle Verbraucher zentral gezogen. Licht wird über Relais geschaltet, 
die per batterielosem Funkschalter angesteuert werden... Fenster- und 
Türkontakte werden auch drahtlos ausgeführt - hab einfach keine Muße 
überall nen Kabel hinzulegen. Thermometer sind auch per solarbetriebenem 
Funkmodul realisierbar - der aktuelle Wert muss ja nicht andauernd 
übertragen werden.

Werd auch die Heizung, die Solaranlage und die Lüftungsanlage 
langfristig mit einbinden. Dazu soll es ein extra Steuergerät geben, was 
dann auch auf Haussteuerungssensoren zugreifen kann. Das könnten dann 
z.B. die Raumthermometer und die Fenster und Türkontakte sein. Wenn denn 
alles funzt, dann kommt noch ne nette Web Applikation auf den schon 
existenten Server, die alles fernwartbar macht...
Ach ja - wenn man die Zeit nur hätte das alles umzusetzen...

Gruss
  Mario

von Dominik C. (dominik80)


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Danke für eure Kommentare. Ich werd mir das noch weng genauer überlegen 
müssen, denke ich. Aber das wird schon. Muss ja nicht morgen fertig 
werden.

von Christian (Gast)


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@ Mario Schwarz:

Was für Funkschalter hast du verwendet? (Sender und Empfänger)

Du schreibst du hast alle Verbraucher zentral verwaltet, wie genau sieht 
das dann aus? Relais zentral, Funkempfänger überall verteilt? Komm da 
grad irgendwie nicht ganz mit....
(Sorry, vielleicht sitz ich auch gerade extrem auf der Leitung)

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