Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik compact flash karte als hdd (stoßempfindlichkeit)


von Jan D. (keyman)


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hi leute!
ich plane grade ein stoß- und schockunempfindliches pc-system für ein 
fahrzeug. ist nen größer angelegtes projekt und ich will von anfang an 
alles möglichkeiten offen halten.
es hat hohe priorität das system ausfallsicher zu machen.
notebooks kommen nicht in frage, da echte bildschirme usw ein musthave 
sind.
ich dachte an AcerPower 1000 mini pcs und, um die daten zu schützen, 
statt den HDDs eben 8GB DMA-fixed CF-karten einzusetzen.
nun habe ich aber irgendwo gelesen dass die CF-karten das nicht so gerne 
mögen wenn sie eine windows-systempatte sind und da dauern 
rumgeschrieben wird. das os wäre (leider, geht aber nicht anders) winXP.

hat irgendejemand erfahrungen dazu? auch anderen ideen stehe ich 
aufgeschlossen gegenüber... :-)
danke schonmal
MfG
jan

von Falk (Gast)


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@Jan Dressler

>nun habe ich aber irgendwo gelesen dass die CF-karten das nicht so gerne
>mögen wenn sie eine windows-systempatte sind und da dauern
>rumgeschrieben wird. das os wäre (leider, geht aber nicht anders) winXP.

Yep, das ist unschön.

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man Windows mit diversen 
Konfigurationen auf Laptop Stromsparmodus trimmen kann, und dadurch 
wenig, bzw. kaum auf die Festplatte ausgelagert wird. ODer einfach den 
virtuellen Speicher ausschalten? (Ich weiss, nicht sehr empfehlenswert)

MfG
Falk

von Rahul, der Trollige (Gast)


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Samsung will doch zwecks Geschwindikeitserhöhung FLASH-Speicher in seine 
Festplatten einbauen. Die haben dann doch nur eine relativ beschränkte 
Lebensdauer, oder?

von Εrnst B. (ernst)


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Rahul, der Trollige wrote:
> Samsung will doch zwecks Geschwindikeitserhöhung FLASH-Speicher in seine
> Festplatten einbauen. Die haben dann doch nur eine relativ beschränkte
> Lebensdauer, oder?

Auf den Flash sollen dann aber nur die Sachen drauf, die das Windows zum 
schnellen Hochfahren braucht. Insofern würd sich der Flash nur sehr 
selten Ändern, z.B. beim Einspielen von Patches.

Und wenn der Flash kaputt ist, kann die Platte den ja einfach 
abschalten, ist dann halt langsamer, funktioniert aber noch...


/Ernst

von Rahul, der Trollige (Gast)


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Das dachte ich mir schon.

von ;Martin (Gast)


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Wie schaut es sonst mit einem RamDisk Betriebssystem von CD gebootet 
aus? So ähnlich wie knoppix, nur eben als Windows. Schau mal nach 
BartPE, damit kannst Du Dir 'ne Win XP Boot CD basteln (gab auch mal in 
der C'T 'nen artikel dazu)
Dann kannst Du Dir immernoch überlegen, dass Du daten auf einer Flash 
karte speicherst, solange nicht die gnazen temp geschichten immerwieder 
auf der Flashkarte gespeichert werden.

Nachteil: das Booten dauert 'nen ggf tick länger, als von Festplatte.

von Jan D. (keyman)


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hi.
ich hatte CD-reading ansich ausgeschlossen weil das ja auch nicht 
stoßunempfindlich ist. und das system soll so designed werden, dass es 
während der fahrt voll einsatz-bereit ist.

ist das mit den cf-cards so krass?

was mir sonst eingefallen ist wäre eben so nen usb-boot, aber gut 
gefallen tut mir das auch nicht...
jan

von Falk (Gast)


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@Jan Dressler

>ich hatte CD-reading ansich ausgeschlossen weil das ja auch nicht
>stoßunempfindlich ist. und das system soll so designed werden, dass es

Er meinte sicher, dass du ein Image, wie es für Boot-CDs verwendet wird, 
auch auf CF bringen kannst. -> CF wird dann nicht beschrieben, 
genausowenig wie die BOOT-CD beschrieben wird. Alles ine ner RAM-Disk.

MFG
Falk

von Jan D. (keyman)


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hallo.
achso. mh das fällt aber denke ich eher aus, denn das system verwaltet 
unter anderem datenbank-geschichten und die müssten gespeichert und 
geshared werden.
also brauche ich schon nen writeable-os und nicht einfach nur nen ro-os 
das dann vom flash kommt. aber nette idee ansich mmhh
entlastet halt die cf vermutlich.
gibts denn keine erfahungswerte die sehr das die karten stresst?
grade im vergeleich mit hdds. angstvodemplötzlichenhddtothab
jan

von Rahul, der Trollige (Gast)


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Übrigens sind Notebook-HDD etwas schockunempfindlicher als die 
Standard-3,5"-HDDs

von Falk (Gast)


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@Jan Dressler

>achso. mh das fällt aber denke ich eher aus, denn das system verwaltet
>unter anderem datenbank-geschichten und die müssten gespeichert und
>geshared werden.

Das eine schliesst doch das andere nicht aus. Mach zwei Partitionen 
drauf.
Bei 8G sowieso empfehlenswert. Der Knackpunkt ist doch, dass man dem OS 
das Swappen auf Festplatte ausredet.

MFG
Falk

von Martin (Gast)


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Andere Frage, kannst Du von den CF Karten überhaupt booten? An sonsten 
ist es, wie mit 'nem betriebssystem auf 'nem USB Stick. Die sachen, die 
Du auf dem stick speicherst und weiter veteilst ect bleiben Dir 
erhalten, es geht nur um z.B. den cache ect, den windows dann im ram 
unterbringt. Sprich Du kannst windows laufen lassen, ohne dass es auf 
Deiner Card was ändert, aber alles, was Du auf die Card speicherst, das 
bleibt Dir auch erhalten. Ich weiß nur nicht, wieviel daten Du da hast 
und wie häufig die aktualisiert werden. Schau mal nach, wieviele 
schreibzyklen Deine Card so verträgt, vielleicht beantwortet es Dir die 
frage, ob sie geeignet ist oder ob Du nur in regelmäßigen abständen eine 
änderung deiner Daten auf der CF speicherst (absturz des systems 
bedeutet dann, dass die daten seit der letzten speicherung verloren 
sind)

von Falk (Gast)


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@Martin

Andere Frage, kannst Du von den CF Karten überhaupt booten? An sonsten

CF ist logisch und physikalisch wie IDE/ATA. Kann man mittels Adapter 
ganz normal wie eine Festplatte anschliessen.

MFG
Falk

von Jan D. (keyman)


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...und du meinst dann kommt das hdd incl der programme (das kann 
schonmal nen ganzer batzen sein) von der r/o partition (sys-image) und 
die daten gehen auf die andere partition (data).

ansich keine doofe idee aber könnte das sein, dass das system da in die 
knie geht (bei nur 512 ram).
angedacht sind AcerPower1000 PCs (bzw 2000er).
und ich habe keine ahnung in wie weit das vorinstallierte system dann 
portierbar wäre (das muss genutzt werden, für nen neues system ist kein 
geld da)

@rahul: ...dass 2,5''-HDDs weniger empfindlich sind ist schon klar, aber 
dennoch denke ich kann man "drauf warten" bis die aufgeben...

@martin: ja man kann das booten. ich denke nicht dass das ein problem 
ist. und eben dieses "system im ram" macht die sachen schon 
komplizierter, wie du sagst.

ich dachte an folgende karten:
http://www.transcend.de/support/dlcenter/datasheet/TSXGCF120.pdf

jan

von Falk (Gast)


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@Jan Dressler

>...und du meinst dann kommt das hdd incl der programme (das kann
>schonmal nen ganzer batzen sein) von der r/o partition (sys-image) und
>die daten gehen auf die andere partition (data).

Das meine ich.

>ansich keine doofe idee aber könnte das sein, dass das system da in die
>knie geht (bei nur 512 ram).

Was heisst denn hier "nur" 512 MB! Das ist doch schon ein ordentliches 
Stück RAM. Jaja, in den Zeiten von WinXP und Vista sind das Peanuts :-(

>und ich habe keine ahnung in wie weit das vorinstallierte system dann
>portierbar wäre (das muss genutzt werden, für nen neues system ist kein
>geld da)

Na DAS wird eher eng. Von nix ist nix.

MFG
Falk

von Rahul, der Trollige (Gast)


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>kann man "drauf warten" bis die aufgeben...

so ist es...

Wie arbeiten denn Pocket-PCs und PDA? Die haben i.d.R. auch keine 
Festplatten drin (inzwischen vielleicht doch...Samsung hatte da 
niedliche auf Cebit als ich das letzte Mal dort war. [Schöne Grüsse an 
PDA-Antje!])

von Jan D. (keyman)


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hi.
habe oben eben den link rein-editiert aber das geht hier so fix alles 
grins

ich dachte von folgende karten:
http://www.transcend.de/support/dlcenter/datasheet/TSXGCF120.pdf

@falk: naja man muss halt wirtschaften. sicher könnte ich nen system 
rausquetschen und irgendwo anders einsparen, aber wenn eins dabei ist 
wäre halt schaden.
zu den 512 ram: in zeiten von winXP und vista ist das eben eher sehr 
mies.
und leider ist nen xp die vorgabe :(

@rahul: nein pda kommt nicht in frage, da sind zum teil große 
dateneinagaben zu machen mit spezialanwedungen. da is nix mit 
pda-tippserei :)

anscheinen gibts dafür echt keine ordentliche, elegante lösung :(
jan

von Falk (Gast)


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@Jan Dressler

>anscheinen gibts dafür echt keine ordentliche, elegante lösung :(

Doch, sie fällt nur nicht so einfach vom Himmel.

MFG
Falk

von Rahul, der Trollige (Gast)


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Es ging mir auch nicht darum, dass du die verwendest, sondern darum, wie 
die mit ihrem System und dem Speicher umgehen.
Die haben zwar Windows mobile darauf, aber das "normale" sollte sich 
IMHO auch entsprechend konfigurieren lassen.

von Fly (Gast)


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Pocket PC und PDA verwenden meines Wissens Windows Mobile / Windows CE.
Das sind spezielle Win Versionen, mit speziellen Kerneln, für mobile 
Geräte mit Flash entwickelt. Deine Geliebten Windows Programme werden 
aber nicht mehr laufen!

Ich betreibe seit ca. 3 Jahren einen PC mit Win XP auf ner 2GB CF. Ich 
hab nur die Auslagerungs-Datei-Funktion abgeschaltet...

von Martin (Gast)


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>und ich habe keine ahnung in wie weit das vorinstallierte system dann
>portierbar wäre ...

mit bart PE lässt sich aus WinXO CD's ein eine XP Boot CD erstellen, 
welche dann auch vom USB Stick aus laufen würden (dann wohl auch von CF, 
ungetestet...) Aber ich weiß nicht, was mit dem rechner ausgeliefert 
wird. Evtl kann man Bart PE auch auf ein recovery laufwerk loslassen, 
müsste man mal schauen. Ich weiß nicht, ob man evtl auch 'ne andere Bart 
PE CD nehmen könnte, wenn man 'nen gültigen XP Key hat, da bin ich 
rechtlich nicht so auf dem laufenden. Hat jemand erfahrungen mit bart PE 
und WGA gemacht? hab das bis jetzt immer nur zum datenretten genutzt, 
weiß aber nicht, wie es mit Internet und ggf installationen von 
sicherheitsupdates aussieht. da müsst man sich noch mal schlau machen, 
falls das auch gewünscht ist.

von Philipp C. (ba4_philipp)


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Ich habe seit über einem Jahr ein Epia PC mit einer 2,5" Festplatte im 
Auto, bisher macht das keine Probleme.

Ich bin da übrigens nicht alleine, schau doch mal bei www.car-pc.info 
vorbei, da wurde kürzlich auch diskutiert, ob man nicht eine CF nutzen 
könnte.

Gruß Philipp

von JojoS (Gast)


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das Booten von CF ist nicht so trivial, die CF Card muss schon im 
True-IDE Modus laufen, das geht nur wenn sie direkt am IDE Bus 
angeschlossen ist. Es gibt Adapter auf IDE, aber für Notebooks mit dem 
kleinen Stecker habe ich die noch nicht gesehen.
Gute 'Industrial Grade' Flashes von SimpleTech sollen 2 Mio. Write/Erase 
Zyklen aushalten, bei anderen findet man diese Angabe kaum.
Es kommen jetzt aber auch IDE-Platten mit Flash auf den Markt, diese 
werden besser für den schnellen Schreib/Lese Betrieb optimiert sein und 
eigenen sich wahrscheinlich besser für ein Standard OS.
Es gäbe noch die Möglichkeit XPembedded zu nutzen, aber das ist aber 
nicht 'mal eben so' gemacht. Darin gibt es für die Nutzung von CFs einen 
Write Filter der die Schreibzugriffe auf das CF abfängt und im Ram 
puffert. Wenn eine Datei gelesen wird dann holt der Filter die 
Änderungen aus dem Speicher wenn vorhanden. Mit einem Hilfsprogramm kann 
man die Änderungen in eine extra Partition schreiben lassen und damit 
auch wieder persistent machen. Für eine Anwendung wo ständig etwas neu 
oder nachinstalliert wird ist das nicht so gut, aber wenn die Programme 
festgelegt sind ist das ideal. Alternativ kann man XPe auch als Image 
ablegen und in eine Ramdisk booten, da kostet dann aber eine Menge Ram 
und Änderungen können nicht wieder zurückgeschrieben werden.
Ach ja, und das CF sollte sich als 'Non Removable' ausgeben falls man es 
auf dem Zielsystem partitionieren/formattieren muss, das kann nötig sein 
wenn das Bios des Zielsystems den LBA Mode anders als Windows auslegt.

von JojoS (Gast)


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und HDs für Automotive Anwendungen gibts auch noch, die sind aber 
üblicherweise nicht im freien Handel zu kriegen.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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CF-Karten gib es doch auch als kleine Festplatten, die sind wegen ihrem 
geringen Gewichts relativ stoßunempfindlich und wenn man ne lage 
schaumstoff drumwickelt passiert sicher nix mehr. Ich habe mit einem 
freund auch einen Car PC gebaut, mit einer 1,8" HDD, die ist so leicht, 
da passiert nicht viel. Schaumstoff drum und gut.

von Rahul, der Trollige (Gast)


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>CF-Karten gib es doch auch als kleine Festplatten

Die nennen sich "micro drive"...

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Jop genau so wars, so ein ding hat mein Vater in seiner Digitalen 
Spiegelreflexkammera. Echt Irre wie klein man eine Festplatte machen 
kann ;)

von Rahul, der Trollige (Gast)


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>Echt Irre wie klein man eine Festplatte machen kann ;)

neuere Handies haben auch eine drin...(zumindest wurde das von gewissen 
Firmen bei meinem letzten Cebit-Besuch angedacht...)

von Michael E. (rince)


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Soviel ich weiss haben PDA meist neben dem nicht-flüchtigen Flash auch 
noch normalen RAM-Speicher drin der als Arbeitsspeicher benutzt wird. 
Der Flash wird höchstens bei der Installation von neuen Programmen oder 
einem Systemupdate beschrieben.

Ansonsten gibt es ja noch die Solid State Devices (SSD) die im Moment 
gross im Kommen sind. Noch schweineteuer aber schon mit ansprechenden 
Kapazitäten angekündigt.

http://www.engadget.com/2007/01/04/sandisk-announces-32gb-ssd-prices-begin-to-fall/
Grüsse,

rince

von XC866 (Gast)


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Hallo

Wir haben bei uns in der Firma bis jetzt 2 PC die seit 1 Jahr laufen 
auch mit CF Karten ausgerüstet. Ist nur mal ein test. Bis jetzt 
funktioniert es Problemlos. Mit einem IDE Adapter verhalten die sich wie 
normale Festplatten.
Es sind SanDisk extreme3 mit 4 GB. Es läuft W2000 darauf. Ich habe bis 
jetzt noch die Auslagerungsoption ausgeschaltet, werde mir das aber in 
diesem Fall noch überlegen.

Gruss

von Jan D. (keyman)


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hallo.
@falk: ideen? grins ...bin immernoch auf der suche nach nem guten 
system.

@Fly: das stimmt mich ja ein bisschen positiv, schließlich hast du 
erfahnungswerte die für sich sprechen. gabs jemals probleme? 
marken-karte oder billig-ding?

@Phlipp Co: ja aber ein normaler-car-pc kommt mit meiner anwendung nicht 
sehr gleich. ich habe wenig platz, schlechte stoßdämpung und ein 
"härteres gefährt"... und wie gesagt ich will es ausfallsicher machen.

@JoJos: ja es gibt CF->44pin-IDE adapter. das mit dem XPembedded hört 
sich interessant an. wg installationspotential. schwer zu schätzen. 
sicher gibts er grund-software die da drauf ist und ich denke irgendwann 
hat man ein stadium erreich wo man alles hat, aber ich kann das nie 
ausschließen dass man nicht neue software benötigt. diese 
automative-platten könnte man sicher besorgen, aber die werden "ihr geld 
kosten", oder? und ich muss halt abwägen was dann billiger ist, am ende.

@hauke radtki: du meinst micro-drives oder? nun sicher ist das "weniger 
masse" aber das problem ist nicht gelöst und die werden genauso 
irgendwann aufgeben wie die normalen hdds. dann könnte ich auch die 
2,5'' platten drinlassen...

die sache mit in den ram-schreiben halte ich persönlich für etwas 
gefährlich. grade weil das system "on-the-road" läuft und man hier sehr 
schnell daten verliehren könnte oder?!
mir ist grade noch eingefallen, man könnte natürlich das os auf eine 
karte und die relevanten daten auf eine andere legen. dann überebt die 
sicher g
löst das problem aber nicht wirklich.

es gibt von einigen herstellern ja sogar fertige flash-module mit ide 
anschluss. die sollten aber die gleichen probleme haben oder?!
jan

von Rahul, der Trollige (Gast)


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>weil das system "on-the-road" läuft

Für die Datenaufzeichnung könnte man ja eine SD-Karte benutzen...

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Wieso sollte der RAM "on the road" daten verlieren? Wenn er daten 
verlieren sollte würde das ganze system nicht lange laufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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CF-Adapter im 2mm-Raster sind organisierbar.

Gegen den Einsatz einer CF-Karte als Festplattenersatz sprechen mehrere 
Aspekte:

- Lächerliche Geschwindigkeit
In üblichen CF-zu-IDE-Adaptern werden CF-Karten nur im PIO-Modus 
angesprochen, was auch an den Controllern in den CF-Karten selbst liegt.
Abgesehen von der niedrigen Datendurchsatzrate belastet das den PC auch 
erheblich.

- Beschränkte Beschreibbarkeit
Wurde bereits angesprochen. Ist aber mit Tricks zu umgehen; Windows XP 
Embedded (ein modular zusammenstellbares Windows XP) kann ohne jeden 
Schreibzugriff auf das Systemmedium auskommen.

- Wechseldatenträger
Auch mit einem CF-IDE-Adapter verkauft sich eine CF-Karte Windows 
gegenüber als Wechseldatenträger; ein Partitionieren (Zerstückeln in 
mehrere logische Laufwerke) ist damit nicht möglich. Zwar kann mit einer 
DOS-Boot-Diskette durchaus Partitionen angelegt und formatiert werden, 
Windows XP aber weigert sich, mehr als die erste primäre Partition zu 
akzeptieren.

Um das zu ändern, bedarf es speziell modifizerter CF-Karten, die im 
Identifikationsdatensatz nicht als "removable" gekennzeichnet sind. Gab 
es mal von SanDisk, ist aber mittlerweile nicht mehr zu bekommen.

- Hoher Preis, lächerliche Kapazität
Zwar kostet eine 1 GByte-CF-Karte nur noch etwa 15 EUR, bei 2.5"-Platten 
liegt der GByte-Preis mittlerweile unter 1 EUR.

2.5"-Festplatten sind bereits sehr stoßunempfindlich; bei 1.8"-Platten 
sieht das aufgrund der geringeren bewegten Massen noch besser aus.

So etwas anständig schwingungsgedämpft gelagert sollte auch den Betrieb 
in einem Auto überleben.

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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> Gute 'Industrial Grade' Flashes von SimpleTech
> sollen 2 Mio. Write/Erase Zyklen aushalten,
So wie Windows herumswappt, hält das nicht lange.

> Ich betreibe seit ca. 3 Jahren einen PC mit Win XP auf ner 2GB CF.
> Ich hab nur die Auslagerungs-Datei-Funktion abgeschaltet...
Und das ist der entscheidende Punkt.
Dann wird nur noch auf die CF-Card geschrieben,
wenn man auch tatsächlich in einer Anwendung
auf 'Speichern' klickt.
(Von anwendungseigenen Auslagerungen abgesehen.
Aber das ist harmlos, verglichen mit der Windoof-Swapperei.)

Gruss
Jadeclaw.




von Martin (Gast)


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was verstehst Du denn unter ausfallsicher? Bzw was ist das Risiko, wenn 
das System ausfällt? wie lange soll es denn laufen. Als betriebssystem, 
das 24/7 läuft, ist Windows sowieso nur bedingt geeignet, meiner 
Erfahrung nach freut es sich schon über einen gelegentlichen neustart. 
Oder geht es nur um Ausfallssicherheit bezüglich umgebungsbedingter 
Einflüsse (Stöße, elektromag. strahlung ect.)? Ausfallen kann hardware 
immer mal, man kann nur Risiken verringern (evtl sogar raid ect). Die 
daten solltest Du, wie in jedem anderen System, regelmäßig sichern.
Wie schaut es denn mit Ram erweitern aus? prinzipiell seh ich 512 MB als 
ausreichend an, ein weiterer 512er Riegel könnt aber für eine Ramlösung, 
falls Du Dich doch dafür entscheidest, nicht schaden. Auslagerungen ect 
kannst Du problemlos ins ram schreiben, solltest eben nur sehen, dass Du 
die schreibvorgänge aufs CF in grenzen hälst

von JojoS (Gast)


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>es gibt von einigen herstellern ja sogar fertige flash-module mit ide
>anschluss. die sollten aber die gleichen probleme haben oder?!

als Flash wird der gleiche drin sein, in der SimpleTech Übersicht sehe 
ich die gleiche Anzahl Write/Erase Zyklen. Aber ich denke die 
IDE-Versionen haben mehr Write Cache und da schneller reagieren zu 
können. Der ist zwar erstmal wieder ausfallgefährdet, aber man kann dem 
Rechner ja eine kleine Batteriepufferung spendieren.
Die Automotive Platten waren etwa 2x so teuer wie andere gute Platten, 
also nicht so extrem. Man muss die aber bei den Distributoren ordern.

von Jan D. (keyman)


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hi.
nein das ist kein 24/7 system. sorry das hatte ich total vergessen zu 
erwähnen. das ist ein system, welchen in notfällen eingesetzt wird. es 
wird dann erst gebootet und dann soll dort ein paar stunden gearbeitet 
werden. zum teil während der fahrt, zum teil im stand.
das mit dem windows lässt sich leider nicht umgehen. ich quängle auch 
schon immer rum aber ist nix zu machen denke ich.
meine angst ist eben, dass sich eine hdd während der fahrt 
verabschiedet, und dann fehlt einem einem wichtige komponente wenn man 
sie bräuchte.
also grundsätzlich ist die ausfallsicherkeit auf "lange 
betriebsmöglichkeit" bezogen, nicht auf lange betriebsdauer. :-)
nochmal ram wäre denke ich möglich (kostet ja nicht die welt). wobei mir 
dieses booten in den ram irgendwie sorgen macht.
wie gesagt wenn das system mal "muckt" was eben durch unsicherere 
spannungsversorgung als zuhause passieren kann, dann sind die aktuellen 
daten eben alle weg. im zweifelsfall sogar ganze datenbankteile 
angstzuständebekomm
klar hab ich mich um usv usv gekümmert, aber man muss es ja nicht drauf 
anlegen :)
wenn ich die "auslagerungsdatei" im windows ausschlate wäre denke ich 
bissl was geholfen... aber nicht viel...
jan

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sofern auf dem Biest keine neue Software installiert werden muss, 
könntest Du einen Rechner ohne Festplatte mit viel RAM und einem 
CD-Laufwerk aufbauen.

Mit dem CD-Laufwerk wird im Bedarfsfall ein Windows PE von CD gebootet, 
das kann man sich mit dem "Bart PE" Builder maßgeschneidert 
zusammenstricken. Vor einiger Zeit lag der c't eine entsprechende 
Variante bei.
Tatsächlich zu speichernde Daten können beispielsweise auf einem 
USB-Stick landen.

von Philipp C. (ba4_philipp)


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Zur Ausfallsicherheit kann ich auch nur sagen, dass es bei mir bei einem 
Aufall bisher immer Software seit bedingt war. Zum Platz: Bei mir sitzt 
der PC in der Mittelkonsole hinter dem TFT. Mein Auto ist zwar nicht 
bretthart, aber halt ein Coupe mit dem ich auch schon mehrfach auf dem 
Handlingkurs war ohne Ausfälle irgendwelcher Art. Die Festplatte ist 
ohne weitere Aufhängungen einfach montiert. Die Software ist bei mir 
auch keine Standard Software, aber das ist ja im Prinzip egal.

Was für ein System war denn angedacht? Wesentlich kleiner als so ein 
Epia System?

Gruß Philipp

von JojoS (Gast)


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wenn das System nicht ständig läuft ist das Abschalten der Auslagerung 
schon eine brauchbare Lösung. Zur weiteren Optimierung gibts auf 
www.sysinternals.com noch einen Monitor der Plattenzugriffe 
protokolliert, damit kann man 'Dauerschreiber' entlarven und dann 
wegoptimieren.
Die neuen CFs sind schon sehr schnell geworden und laufen mittlerweile 
im DMA Mode, aber zum installieren würde ich auf eine mech. HD 
installieren und dann mit PartionMagic o.ä. die fertige Bootpartition 
auf das CF kopieren.
Edeler ist natürlich das hier, habe mich aber noch nicht getraut zu 
fragen was die kosten:
http://www.simpletech.com/oem/zeus/

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Wenn eine Festplatte ausgeschaltet ist (wie bei deinem Beispiel eben) 
ist sie noch unempfindlicher gegenüber stößen etc. Deswegen ist die 
lange betriebsmöglichkeit noch eher garantiert.

von Jan D. (keyman)


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hi.
@rufus: zu der neuinstallation: hab ich oben schon geschrieben, 
ausschließen kann man das nie dass da mal neue software kommt, und dann 
immer das os umstricken nervt bestimmt auf die dauer...

@philipp co: angedacht waren wie gesagt AcerPower1000 (bzw 2000). Mein 
Problem ist, dass mein Fahrzeug kein normales Auto ist und daher gibts 
da denke ich höhere intensität der Stöße/Schocks.

@JoJos: ja SSD wäre ein traum, aber dieser ist leider unbezahlbar. hab 
bei sysinternals leider auf anhieb kein tool gefunden das das leistet so 
wie ichs mir vorstelle. werd mal den fileMon ansehen. Ja ich dachte auch 
einfach das system installieren (hdds sind ja eingebaut und windoof 
vorinstalliert, und dann wenn man fertig ist (jedenfalls im 
wesentlichen) dann einfach rüberkopieren. muss nun mal schauen wg 
adaptern. es gibt ja auch cf-adapter mit 2 slots. werden die dann als 2 
Platten erkannt? das wäre natürlich klasse. die AcerPower1000 haben ja 
nen normalen IDE slot (so wie das für mich aussieht)...

@hauke radtki: sicher sind die dann noch unempfindlicher, aber wie 
gesagt ich muss abfangen, dass sich das system selbst killt auf der 
fahrt und man dann nicht arbeiten kann. das wäre fatal.

meint ihr man kann so ein cf-system im raid treiben ? also cf und 2,5'' 
hdd? weil die hdd sind ja eh eingebaut die hätte ich, und dann wäre man 
denke ich ziemlich sicher :)
jan

von Bjoern (Gast)


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Hallo!

Ich betreue 2 Maschinen deren Steuerung auf ner standart 128MB CF Karte 
läuft, mit WinXP Embedded. Die Kisten laufem mittlerweile 6 Jahre 
reibungslos. Allerdings wurden die schon so ausgeliefert und ich hab 
keine Ahnung was WinXP Embedded kostet.

gruß,
Bjoern

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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XP Embedded kostet etwa 1100 EUR.

Der auf den ersten Blick wahnwitzige Preis setzt sich zusammen aus dem 
XP Embedded Studio, das ist die Software, die die erforderlichen 
Komponenten, den Platform Builder, den Component Designer und anderes 
Geraffel enthält, die alleine kostet etwa 1000 EUR.

Eine XPe-Lizenz hingegen kostet in kleinen Stückzahlen 80 USD.

Allerdings muss man einen recht umfangreichen Lizenzvertrag 
unterschreiben, damit man das Embedded Studio kaufen darf. Distributor 
hierfür ist beispielsweise Avnet.

Man kann allerdings auch das Embedded Studio als Testversion kostenlos 
aus dem Internet herunterladen, damit kann man auch lauffähige 
XPe-Images erzeugen - diese aber sind laufzeitbeschränkt auf drei 
Monate. Und auch mit einer XPe-Lizenz kann man mit der Testversion keine 
auslieferungsfähigen Images erzeugen.

Für den festplattenlosen XPe-Betrieb ist im sogenannten "Feature Pack 
2007" der äußerst interessante "file based write filter" eingeführt 
worden, mit dem das Startmedium auf Datei- bzw- Verzeichnisebene 
schreibgeschützt werden kann. Der bisher verwendete "write filter" 
schützte das komplette Startmedium, was ein zweiter Medium (zweite 
CF-Karte, zweite Partition o.ä.) erforderlich machte, wenn man 
irgendwelche Daten aufheben wollte.

Da XP CF-Karten nicht mit mehreren Partitionen ansprechen mag, ist der 
"file based write filter" eine äußerst praktische Einrichtung.

Das "Feature Pack" erweitert XPe noch um das Booten von 
USB-Massenspeichern, das wird damit erstmalig offiziell unterstützt.

Sehr schick.

XPe ist übrigens das einzige noch verkaufte Windows, das nicht 
"aktiviert" werden muss ... geschweige denn kann.

von JojoS (Gast)


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die Einarbeitungszeit in XPe ist aber nicht ohne... Ein lauffähiges 
Image kriegt man zwar rel. schnell hin, aber an den Details kann man 
sich Wochen dran aufhalten.
So wie die Anforderung bisher beschrieben wurde passt das XP aus der 
Dose schon. Passende CF-Adapter habe ich mal hier bestellt:
http://www.adapter-king.de/

von Jan D. (keyman)


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hallo.
abgesehen von den cf-entscheidungen habe ich grade mit dem gedanken 
gespielt den acer-pcs eine reine board-lösung zu machen. mit nem 
mini-itx board (das ist ja 170x170). die pcs würden sowieso in nem 
abgeschlossenen schrank betrieben, da kann man die boards auch einfach 
an die wand machen.
wäre dankbar wenn ihr mal was dazu sagt.
hab mal bissl rumgesucht und sowas gefunden:

http://www.techcase.de/product_info.php?cPath=91_159&products_id=820

kostet halt nur 1/5 und man muss nurnoch ram und energie hinzufügen...
grübel
jan

von Nemie (Gast)


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Servus,

ich will auch mal meinen Senf dazugeben. Irgendwie passt das alles 
nicht. Abgeschlossener Schrank, dann wieder Auto, während der Fahrt, 
manchmal ein,....

1. Ein Raid mit CF und HD bringt null genau nix. Nach einigen 
Betriebswochen ist die CF einfach tot.
2. Nicht alles was auf WinXP läuft läuft auch auf BartPE.
3. Datenbanken geshared und gespeichert - rw os?

Alles sehr dubios. Ich fahre jede Woche mehrere hundert KM mit dem Zug 
und meine Notebookplatte macht dies schon seit 3 Jahren ohne Probleme 
mit.

Davon mal abgesehen:
Variante 1:
System auf CF read only
Gigabyte I-RAM - Datenbanken, ....
vor dem herunterfahren alles auf eine weitere cf speichern

Variante 2:
Festplatte mit normalem System
Daten im Ram und ne 2te Platte als reserve, beim beenden speichern

Nemie

von Nemie (Gast)


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Oder einfach nur ein Gigabyte i-RAM und ein paar Zusatzakkus

von Jan D. (keyman)


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Hallo.
@nemie: ich will das projekt, da es noch in den kinderschuhen steckt, 
hier aber nict en detail erläutern.
aber es ist ein fahrzeug, in diesem sind die pcs in nem schrank.
und ja sie sind nicht immer während der fahrt an, aber manchmal.
ich weiß nicht wirklich was daran dubios ist...

und mitm notebook im zug fahren, und nen pc auf der ladefläche eines 
gemüselasters betreiben sind nunmal völlig unterschiedliche dinge 
(doofes beispiel). daher meine anfragen.
und eben bei ner unsicheren stromversorgung finde ich ein "in den ram 
schreiben" nicht so super. weil wie gesagt einfach alle sachen weg sind.
abgesehen davon kommen dann alle sachen aus dem ram, und das kann 
verarbeitungs-zeug in der größe von rund 1gb sein.
jan

von Falk (Gast)


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Nun dann versuch doch einfach mal ne 0815 XP INstallation mit 
abgeschaltetem virtuellem Speicher. Gönn der Kiste wenigstens zu 
Testzwecken 1 GB RAM und dann schau mer mal.

Anstatt hier ewig rumzuphilosophieren sollte man erstmal ein paar 
vorgeschlagene Sachen ausprobieren, die ja erfolgversprechend sind.

MFG
Falk

von greg (Gast)


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Wie ist denn die Performance mit einer CF-Karte eigentlich?
Der OP hat hier ja das Datenblatt einer Transcend-Karte, 120x mit 
DMA-Unterstützung im IDE-Modus hereingepostet. Was ist da zu erwarten?

(Mir ist klar, dass 120x raw etwa 18MB/s bedeuten soll)

von Nemie (Gast)


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Also ich fahr nich ICE sondern RE und IRE. Dagegen ist ein Gemüselaster 
Luxus. Wenn du Schränke in nem Auto hast, dann halt ich das für schwerer 
die so zu befestigen das nix passiert. Ne Platte kann man freischwingend 
einbauen, da passiert dann nix mehr. Außerdem finde ich, hast du viel zu 
viele ungeklärte Sachen in deinem Projekt. Solange du nicht noch ein 
paar mehr Parameter festlegst, wird das nix.

Nemie

von Frank (Gast)


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Panasonic soll ja angeblich sehr robuste Notebooks bauen. Sturz aus 1m 
wird garantiert unbeschadet überstanden, Festplatte in Gel usw. Wenn man 
den Aufwand (Zeit=Geld) berücksichtigt, kommt das nichtmal teurer...

von Sebastian F. (tacx)


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Hallo Jan,

wovor schlottern Dir denn nun die Knie wirklich?

Geht es Dir vor allem um die Verfügbarkeit des Systems und/oder um 
Datenintegrität?

Wenn Du das Problem hast, dass Dir beispielsweise 'nen Dinosaurier das 
Auto zerstampft (und Dich mit), wenn das System nicht funktioniert, dann 
solltest Du über Redundanz des Systems bis hin zum Bildschirm 
nachdenken.

Wenn Du an die nächste Laterne geknüpft wirst, weil die Daten der 
letzten x Anwendungsstunden gestorben sind, dann reicht eine Speicherung 
der Daten auf einem zweiten Datenträger (der bei Entfernung des 
Operators von der Maschine, gleich mit ihm geht).

Bei den Gedanken, die Du Dir um die Lebensdauer der Festplatten durch 
Erschütterungen machst, würde ich mir auch um die anderen Teile Gedanken 
machen.
Grüße
 Sebastian


von Jan D. (keyman)


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Hi!
also grundsätzlich ist eine ausfallsicherheit zu garantieren und es wäre 
auch unschön wenn daten weg kommen. sicher bei nem unfall kann es immer 
vorkommen dass die sachen beschädigt werden, aber das ist kein problem 
dafür wird nicht gebaut. es soll keine blackbox werden die unzuerstörbar 
ist.
eigentlich gehts mir nur darum den normalen pc-betrieb aufrecht zu 
erhalten, und dies möglichst sicher. also wie du schreibst eher 
"verfügbarkeit".
meine grundsätzliche angst besteht eben darin, dass eine hdds völlig 
ohne vorwahnung hops gehen können, eben auch bei der ersten fahrt. die 
CF-karten sind eben nicht stoßempfindlich.
leider sind die finanzen so klein wie möglich zu halten, und daher will 
ich das vorher durchdenken. daher sind sachen mit "kein problem kauf 
eben nen raid und teure hdds uswusw" eher schwer möglich.

und deshalb halte ich es auch für bissl quatsch zu sagen "mein projekt 
ist viel zu unspezifiziert und man muss mehr parameter festlegen". wie 
gesagt will das nicht in allen einzelheiten hier ausbreiten, noch nicht.

@sebas tian: kontakte mich doch mal per mail oder icq (#46383394) dann 
kann ich das mal genauer ausführen.
jan

von Nemie (Gast)


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Hm, sorry, aber wenn du dir nicht selber ein paar Parameter festlegst, 
dann kommst du nicht weit.

Es geht ja schon los mit der Stromversorgung. Wo kommt der her? Wie 
lange reicht der? Ausfallschutz?

Ein Raid ist nutzlos. Ne neue Festplatte gibt nicht einfach so auf. Wenn 
die Platte also unterwegs aufgibt, dann wegen nem Headcrash und dann 
betrifft der alle. Hat man also nix gewonnen. Genauso bringt das nix ne 
CF Karte mit ins Raid zu nehmen, weil die da genau so oft beschrieben 
wird wie ohne.

Dann sagst du leider nix zu den maximalen Kosten.
Welches Windows solls denn sein? Gibt ne Menge davon.
Ich hab vor längerer Zeit mal mit nem Disk-On-Chip gearbeitet. Da lief 
DOS drauf mit Windows 3.11 drauf. Die haben ein spezielles System, damit 
wurde die Haltbarkeit maximiert. Die Teile gibt es auch mit IDE 
Anschluss.

Aber wenn man die Platte gut einpackt, dann passiert da nix. Schließlich 
hat man auch TNT transportiert und das ist wesentlich empfindlicher.

Alternativ kannst du auch einfach die CF nach jedem Einsatz wechseln.

Nemie

von Sebastian F. (tacx)


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>Aber wenn man die Platte gut einpackt, dann passiert da nix. Schließlich
>hat man auch TNT transportiert und das ist wesentlich empfindlicher.
Erstmal, reichlich weg vom Thema und dann noch ein wenig an den Haaren 
herbei gezogen...

>Gegossenes TNT benötigt zur sicheren Zündung sogar eine Verstärkerladung,
>einen sog. Booster. TNT allein kann durch Feuer oder Hitze nicht zur
>Explosion gebracht werden; es brennt einfach ab.
(Wikipedia)

Nur so mal 5 Cent zu dem Vergleich...

Sebastian

von Falk (Gast)


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@ Sebas Tian

>>Aber wenn man die Platte gut einpackt, dann passiert da nix. Schließlich
>>hat man auch TNT transportiert und das ist wesentlich empfindlicher.
>Erstmal, reichlich weg vom Thema und dann noch ein wenig an den Haaren
>herbei gezogen...

Wollte ich gerade auch schrieben ;-)

>>Gegossenes TNT benötigt zur sicheren Zündung sogar eine Verstärkerladung,
>>einen sog. Booster. TNT allein kann durch Feuer oder Hitze nicht zur
>>Explosion gebracht werden; es brennt einfach ab.
>(Wikipedia)

>Nur so mal 5 Cent zu dem Vergleich...

Eben. Er meint wohl Nitroglyzerin. Das wurde ganz am Anfang wirklich so 
normal als Sprengöl transportiert. Als es aber immer wieder zu schweren 
Unfällen beim Transport als auch bei der Herstellung kam, musste ne 
Lösung her. Das Zeug wurde dann in Gelantine gebunden und war damit sehr 
schlagunempfindlich.

MFG
Falk


von Nemie (Gast)


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@Falk @Sebas Tian

Wenn ich schreibe TNT, dann meine ich auch TNT und kein Nitroglycerin 
oder Dynamit.
Wenn du den Artikel bei Wikipedia mal gelesen hättest, da steht was mit 
Schlagempfindlichkeit: 15Nm

Wenn man da jetzt mal in ein Datenblatt einer Notebookplatte schaut und 
ein wenig rechnet, wird schnell klar was ich meine.

Bei dem was die Platte aushält ist der Rest ringsrum schon längst 
auseinander gefallen, oder hat sich losvibriert.

Naja, macht mal.

Nemie

von Sebastian F. (tacx)


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Sorry,

jetzt vergleiche aber mal bitte 0,2Nm Schlagempfindlichkeit (2kg 
Fallhammer aus 10cm) mit 15Nm! Da ist nen Faktor 74 zwischen.
Wo ist da ein Problem beim Transport? Bei Glycerinnitrat klar, aber TNT 
hat das Problem nicht. Oder wie willst Du Bomben, Granaten und ähnliches 
gedöns in militärischer manier transportieren, wenn Dir das Zeug sofort 
um die Ohren fliegt?
Sorry Nemie, lies erstmal selber, bevor Du nichtlesen anderen Vorwirfst!

Sebastian

von Nemie (Gast)


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Hm, ich hab in Physik immer nich aufgepasst, von daher dachte ich das 
sind 1, irgendwas Nm.Außerdem sag ich das ja. Die transportieren TNT auf 
der Straße, ne Festplatte ist unempfindlicher als das TNT.

Nuja, seis drum.

Nemie

von Andreas H. (Gast)


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Wie wäre es denn mit zwei Cf-Karten, eine als ro System- und Datenkarte, 
also sowas wie WinPe, usw. drauf alles was sich während dem Betrieb 
nicht ändert, also auch Musik, usw. Die Änderungen daran sollten ja 
nicht immer wieder sein, und einmal täglich sollten die Karten ja locker 
aushalten.
Dazu dann halt noch eine kleinere Karte (1gb oder sowas, vielleicht ja 
auch ein usbstick) auf den dann alle Einstellungen und sonstigen Daten 
kommen die gespeichert werden sollen (also das Homeverzeichnis der 
Benutzer). Die kann dann ja zur not kaputtgehen und ausgewechselt 
werden, wenn man dann noch jede Woche oder so ein Backup macht ist das 
kein Problem. Dass Auslagerungsspeicher deaktiviert werden muss ist ja 
klar.

Wie man das genau unter Windows macht weiß ich aber auch nicht, bei 
Linux könnte ich dir helfen ;)

von drops (Gast)


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dein fahrzeug ist schon sehr geheimnissvoll. ich kann dir mal sagen was 
bekannte in einem unimog expeditionsfahrzeug verbaut haben und damit 
auch schon seit über nem jahr durch die welt kutschieren. meist in 
schwerem gelände. zum einen würde ich von einem fertigen gehäuse 
abkommen und eine eigenkonstruktion erwägen. notebookfestplatten sind 
völlig ausreichend. am besten das ganze frei schwingend an federn 
einhängen. (so wird das z.b. auch bei der bundesmarine gemacht um die 
feuerleitsysteme gegen torpedotreffer zu schützen). dann dazu ne gut 
dimensionierte kühlung. in fahrzeugen können ganz andere temps entstehen 
als im heimischen wohnzimmer. dazu nen vernünftigen staubschutz. alle 
stecker die zum und vom pc wegführen verriegelbar ausführen sonst löst 
sich da mal was durch vibration. kühlkörper z.b. prozessor sollten so 
ausgelegt werden das sie mechanisch das mainboard nicht belasten. ist 
evtl. mit wassereintritt im fahrzeug zu rechnen? dann muss dafür gesorgt 
werden das alle schnittstellen abgedichtet werden und das ganze recht 
hoch im fahrzeug verbaut wird. mit einem ausfall ist aber immer zu 
rechnen.
zum einen hebt keine komponente ewig und es ist immer mit der dummheit 
der anwender zu rechnen.
kleines beispiel? in tunesien wurde eine lose halterung geschweisst. 
dabei ging das gps hops. du könntest z.b. das betriebssystem auf eine 
Ersatz CF installieren. Sollte die erste einmal defekt sein wird einfach 
die 2te gesteckt und schon gehts weiter. genauso wichtige Daten. In 
regelmässigen Abständen werden die wichtigen Daten auf eine 
sicherheitsplatte überspielt.
Eines muss dir aber im Vorfeld klar sein. Das System muss regelmässig 
gewartet werden. Angefangen von den Lüftern, Filtern bis hin zur 
Datensicherung. Da führt kein weg dran vorbei. Ein System das ohne 
Wartung immer Verfügbar ist kann funktionieren darauf verlassen kannst 
du dich nicht. Du kannst nur die Risiken minimieren.
Um dir dabei zu helfen wäre es nicht schlecht wenn du ein paar mehr 
Details des Einsatzzweckes verraten würdest. Eine Saharadurchquerung hat 
nun mal ein anderes einsatzprofil als ne Tour durch Island oder gar nur 
ne Urlaubstour nach Spanien.
gruß drops

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